Eizo fs 2434 Kalibrieren

Hallo Liebe Leute,

ich habe da ein Paar Fragen bezüglich der Kalibrierung mit dem Spyder 4 Pro.

Ich habe einen Eizo FS 2434 Monitor.
ich habe die Monitor - Einstellung zurückgesetzt.
1. Farbmodus steht auf User 1
2. Helligkeit auf 50%
3.Temperatur auf 6500K
4. Gamma auf 2,2
5. Overdrive, Smart Functions, Eco View usw ausgeschaltet.
6. Farbraum auf Vollst. RGB-Bereich gestellt.

so und nun zu der Spyder 4 Pro Software.
am Anfang der Kalibrierung werde ich nach dem Farbumfang gefragt,
da hat man die Wahl zwischen Normaler Farbumfang & Großer Farbumfang zu wählen.?

das gleiche auch zu dem Backlight , zwischen Fluoreszierend (CCFL) , Weiße- LED , RGB-LED

Gamma: 2,2 - Empfohlen
Weißpunkt: 6500k Empfohlen
Helligkeit: LCD-Empfholen
Umgebungsbeleuchtung: Aus

mir ist Wichtig das der Monitor für die fotobearbeitung Richtig kalibriert ist.

ich hoffe ihr könnt mir da Helfen...

Backlight müsste Weiße LED sein, Farbumfang erweitert (gemeint ist wohl Adobe RGB, da du am OSD vollständiger Farbraum gewählt hast)

Helligkeit 120 cd/m

Edit: normaler Farbumfang ist vielleicht besser, da ich bei den technischen Daten gesehen habe, dass der Monitor nur sRGB kann; aber bei sRGB-Monitoren ist das wahrscheinlich egal. Interessant wird diese Einstellung wohl nur bei Wide-Gamut-Monitoren, die man auf sRGB einstellen will.

User89 schrieb:

mir ist Wichtig das der Monitor für die fotobearbeitung

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Dann hättest dir kein Gaming Monitor kaufen sollen.

User89 schrieb:

so und nun zu der Spyder 4 Pro Software.

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Ich nutze nur noch die Freeware Display-Cal statt der Original-Software zur Kalibrierung,

die erkennt den Monitor und stellt die meisten Parameter den Monitor betreffend automatisch ein.

Hier https://www.youtube.com/watch?v=NWhTP_KbaRE werden noch ein paar Kniffe genannt, wenn man DisplayCal noch nicht kennt.

Ja Displaycal kann ich auch sehr empfehlen

Corsa Montan schrieb:

Dann hättest dir kein Gaming Monitor kaufen sollen.

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Tolle Wurst

Klar ist ein 90% sRGB-Monitor nicht DER Hit ... aber wenn er dann schon einmal vorhanden ist, ist das auch keine wirkliche "Katastrophe".

Ein kalibrierter 90% sRGB-Monitor , der die 90% Farben, die er darstellen kann, farbrichtig darstellt ...

ist allemal mindestens genau so gut oder sogar eher besser als ein unkalibrierter 100% sRGB-Monitor ... der in den Farben, die er darstellen könnte, aufgrund der fehlenden Kalibrierung "daneben" liegt.

Der fs 2434 kann meines Wissens 100% sRGB.

betazoid schrieb:

Ja Displaycal kann ich auch sehr empfehlen

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Ist es denn wirklich viel besser als von spyder die Software?
Ich habe displaycal heute mal ausprobiert und ich finde es irgendwie kompliziert .
Ich komme bei dem Punkt, mit den RGB schieberegler nicht weiter , also alle 3 Farben in die mittenposotion zu bekommen ,die hören garnicht auf sich zu bewegen

User89 schrieb:

Ist es denn wirklich viel besser als von spyder die Software?
Ich habe displaycal heute mal ausprobiert und ich finde es irgendwie kompliziert .
Ich komme bei dem Punkt, mit den RGB schieberegler nicht weiter , also alle 3 Farben in die mittenposotion zu bekommen ,die hören garnicht auf sich zu bewegen ��

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Doch das funktioniert sehr gut. Am Anfang ist es vielleicht seltsam aber... es funktioniert wirklich super. Und ist im Prinzip einfach.
Das sollte man eigentlich bei jeder Kalibrierung machen. Es ist vielleicht einfacher wenn mans nicht macht aber... wichtig, finde ich. Gib dir ein paar Minuten Zeit dafür. Ich habs mit 3 Bildschirmen geschafft. Sollte man keinesfalls überspringen. Sonst werden ja die Kurven mit der Garfikkarten verbogen und das ist nicht dasselbe. Ist verlustbehafteter und am Ende hast du nur einen kleineren Farbraum und mehr Bandig.
Mach halt immer ganz kleine Schritte mit dem RGB-OSD, so lange bis es passt. Mit der Zeit wirst du dann schneller.

User89 schrieb:

also alle 3 Farben in die mittenposotion zu bekommen ,die hören garnicht auf sich zu bewegen

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Die "müssen" nicht alle exakt in die Mittenposition ...

die können auch leicht links oder rechts daneben liegen:

wichtig ist , dass sie alle ziemlich gleich lang sind .

Aber ganz genau bekommt man das meist eher nicht hin, da die Regler der Monitore doch recht "grob" sind.

Den Rest macht dann die anschließende Kalibrierung.

ganz genau gleich bekommt man sie nicht, aber mMn immer so weit gleich dass es darunter grün wird

Okay,wie lange lasst ihr die Kalibrierung durchlaufen?

und...
wo ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Software ?
also was macht DisplayCal besser als die Software von Spyder?
würde mich einfach mal interessieren...

Ich mache eigentlich immer die kürzeste Kalibrierung, oder ich lasse die Kalibrierung ganz weg und profiliere nur. Für die Profilierung wähle ich die Standard-Einstellung (LUT-Profil) und Kurven+Matrix (dh ich erstelle 2 Profile), da einige Programme nur mit Kurven klarkommen.
Also ich kenne die Spyder Pro Software nicht. Ich habe nur gehört/gelesen, dass die Software manchmal daneben liegt, im Sinn von Farbstich usw. Das ist mit der Spyder Express Software bei mir oft passiert. Displaycal ist ein recht komplexes Programm und man braucht ein wenig Anleitung/Erfahrung, um es richtig anzuwenden. Dafür kann man aber sehr viel einstellen und halt die Einstellungen optimal an den Bildschirm anpassen, sprich den Bildschirm (nahezu) perfekt kalibrieren/profilieren. Perfekt ist eine Kalibrierung sowieso nie. Man kann sehr viel damit anstellen.
Was Displaycal auch hervorragend macht ist das möglichst gleich aussehen lassen von (auch in Sachen Qualität/Preis) unterschiedlichen Bildschirmen.
Und der Entwickler des Programms unterstützt die Anwender auch sehr kompetent im Displaycal-Forum.
Eine deutsche Qualitäts-Software aus meiner Sicht, wobei man eigentlich sagen müsste deutsch-niederländisch oder deutsch-flämisch, da der Entwickler von Argyll ein Niederländer oder Flame ist.
Einfach mal sich mit Displaycal spielen und verschiedene Einstellungen ausprobieren.
Aber das mit der kurzen oder langen Kalibrierung ist so eine Sache... du musst schauen, wie stark das Ergebnis (mal mit Standardeinstellungen) vom unkalibrierten Zustand abweicht. Wenn es wenig Unterschied gibt, heißt das, dass der Bildschirm eine gute Werkskalibrierung hat. Solche Bildschirme brauchen eigentlich nur eine Profilierung. Bei einem Eizo sollte das eigentlich der Fall sein, außer du hast den Bildschirm am OSD irgendwie verstellt. Stell den Bildschirm ab besten auf die Werkseinstellungen zurück.

so ich habe eben mal mein Monitor mit der Software Kalibriert,
Das Ergebnis und die Einstellwerte habe ich mal als Anhang hochgeladen..
Vill Kannst du mir ja ein Tipp geben

gibt es irgendwie eine Möglichkeit zu schauen ob die Kalibrierung erfolgreich war?

Die Einstellungen schauen gut aus. Beim Farbraum hätte man bei einem Eizo 2-3 % mehr erwartet. Daran kannst du v.a. mit der interaktiven Anzeigegeräte-Einstellung (OSD/RGB) was verbessern. Probier einfach mehrere Einstellungen aus. Ich hätte für die Tonkurve die Standardeinstellung Gamma 2.2 statt sRGB gewählt, aber letztlich istdas nicht so wichtig.
Es ist jetzt wichtig, dass du deine Fotos mit einem Farbmanagement-fähigen Programm betrachtest. Mit so einem Programm müsstest du einen kleinen Unterschied sehen, die Farben sollten etwas gesättigter aussehen als ohne Farbmanagement.
Welche Programme verwendet du?
Schau dir auch ein Testbild wie den vom ECI-Monitortest an. Das Grau sollte keinen Farbstich haben, dh möglichst neutral aussehen und die Graustufen sollten alle gut unterscheidbar sein, nicht zuletzt sollten die Graustufen keinen sichtbaren Farbstich haben (oft kommt ja vor dass ein Feld nach Lila tendiert, eines nach Grün, Rot oder Blau).
Manche Grafikkarten sprechen ferner nicht gleich den vollen Farbbereich des Monitors an. Bei mir war zuerst auch zirka 96% sRGB, dann habe ich die richtige Einstellung bei der Grafikkarte gefunden und von da an waren es 99%
Probier auch die folgende Einstellung aus: nur interaktive Anzeigegeräte-Einstellung + Profilieren (dh Tonkurve musst du auf "wie gemessen", um das Kalibrieren zu überspringen) stellen, und schau ob der Farbraum am Ende größer oder kleiner wird.
Du musst an die Sache auch mit etwas Hausverstand und gutem Geschmack rangehen. Unbearbeitete Fotos die direkt aus einer Kamera kommen sollten nicht allzu krass aussehen mit einem deutlichen Farbstich, oder stark übersättigt, dunkel usw. Normalerweise passt die Kalibrierung bei Kameras und Smartphones halbwegs.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass beim ersten Kalibrieren alles halbwegs OK ist. Vielleicht ist nicht alles optimal aber wahrscheinlich in Ordnung so.
Übrigens würde ich die Benennung der Profile so lassen wie es das Programm vorschlägt. Du hast dann ein genaues Datum dabei, du hast den Weißunkt, die Hellgkeit und alle wichtigen Parameter dabei. Alles andere bringt die Profile nur durcheinander.
Vielleicht noch etwas: bei der Testform brauchst du nicht so viele Felder. Erweiterte Testform für LUT müsste reichen. Naja, ich muss zugeben dass ich da auch nicht so bewandert bin. Ich habe zwischen großen und kleinen Testformen nicht so viel Unterschied gesehen. Man sieht in der grafischen Darstellung des Farbraums was, dass der Farbraum ein bisschen anders, v.a. unregelmäßger geformt ist, aber bei normalen Fotos hab ich keinen Unterschied gesehen

Rechts unten auf dem Monitor gibt es des Pfeil-nach-oben-Symbol, um ausgeblendete Symbole einzublenden.

Dort findest du einen lila-blauen Pfeilkreis ...

darauf "rechtsklicken" :
als 1. Zeile findest du "Kalibrierung von aktuellen Anzeigeprofilen laden"
in der 2. Zeile findest du "Grafikkarten Gammatabelle zurücksetzen"

Wenn du die jeweilige Zeile anklickst, siehst du die Veränderungen.

Je besser du am Beginn der Kalibrierung die Farben am Monitor "ausbalanciert" hast, desto weniger ändert sich das Bild ... weil der Monitor schon besser voreingestellt ist.

Hat man sich das "Ausbalancieren" gespart, sieht man je nach Monitor mehr oder weniger deutliche "Sprünge"

betazoid schrieb:

Die Einstellungen schauen gut aus. Beim Farbraum hätte man bei einem Eizo 2-3 % mehr erwartet.

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Laut "Prad"-Test hat der Eizo fs 2434 89% bis 90% sRGB ... daher bin ich eher positiv überrascht über das gute Ergebnis.

Also von einem Eizo erwarte ich mindestens 98% sRGB

Das meine ich ja auch mit Displaycal ist besser - wer weiß wie es für den Test eingestellt und gemessen wurde. Und wer weiß wie es der Hersteller gemacht hat.

in den technischen Daten es Monitors habe ich 100% sRGB gelsen

nach dem Profilwechsel muss das jeweilige Farbmanagement-fähige Programm unbedingt auch neu gestartet werden. Ohne farbmanagement-fähiges Programm sieht man nicht das ganze Ausmaß der Kalibrierung-Profilierung.

Ich habe auch einen 10-15 Jahre alten billigen Samsung, der 95% sRGB hat. Ich glaube sogar dass der ein Gaming-Monitor ist. Ein Eizo muss besser sein. Stellt sich vielleicht auch die Frage ob die Prad-Test unabhängig sind. Ich kann meinen aktuellen Monitor auch mies einstellen und ihn so vermessen und dann hat der 80% sRGB.

Edit: Ich hab mir gerade den Prad-Test angeschaut. Es steht tatsächlich wie sie einstellen und messen. Aber gerade eine interaktive Anzeigegeräteeinstellung gibt es bei dem Gerät bzw. der Software, die sie verwendet haben, möglicherweise nicht. Darum ist das ja so wichtig. Das ist quasi eine Art Hardware-Kalibrierung.
Ich hab das interaktive RGB-Helligkeits-Zeug auch lange Zeit nicht gemacht und mich über die schlechten Messwerte gewundert und mir gedacht dass mein alter Monitor doch nicht besser sein kann als der Neue.
Man kann (einen sRGB-)Monitor mit dem dynamischen Kontrast Zeug usw auch so einstellen, dass die Messung deutlich über 100% sRGB liegt, aber dann funktioniert das ganze Farbmanagement nicht und die Bilder schauen subjektiv eventuell auch besser aus, aber die Farben sind trotzdem nicht korrekt.

betazoid schrieb:

Stellt sich vielleicht auch die Frage ob die Prad-Test unabhängig sind.

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Welcher Verschwörungstheorie hängst du denn nach ?


O.K. : Ich hänge der Verschwörungstheorie nach ... nach der man von anderen das erwartet, wie man selbst handeln würde

Und ICH gehe davon aus, dass "Prad" unabhängig ist.

Naja vollkommen unabhängig sind wohl die wenigsten Tests. Irgendwoher bekommen sie ja Geld. Ich bin ja selbst Tester, nur nicht auf dem Gebiet der Technik. Manchmal soll man nicht ehrlich sein. Manchmal irrt man sich auch oder ist auf dem Gebiet einfach nicht kompetent genug.