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Analog Erste KB-S/W-Filmentwicklung: Anfängerfragen

Testfilme auf denen nix sonderlich spannendes drauf ist, nicht das auf den "richtigen" Filmen große Kunst zu finden sei, mache ich weil es schneller geht immer bei 1:25. Das körnt dann halt mehr.

Alles andere eher bei 1:50. Wobei man auch bei 1:50 von Rodinal kein feinstkorn erwarten sollte.
 
Testfilme auf denen nix sonderlich spannendes drauf ist

Das sollte sowieso erst mal auf dem ersten selbst entwickelten Film drauf sein: Nichts wichtiges!

Bestenfalls so spannende Motive wie (Stufen-)Graukeile, Zeitungsseiten mit viel Text und 1 Bild oder ein vollständig unbelichtetes und ein laange überbelichtetes Bild. Diese "Motive" offenbaren im konzentrierten Schnelldurchgang so ziemlich alle Probleme, wo´s beim Selbstentwickeln schief laufen kann.
 
Nix "nunmal 1:25". Für Rodinal ist im AGFA-Datenblatt sowohl 1:25 als auch 1:50 angegeben.

Du hast Recht, hatte ich verdrängt. Im Datenblatt ist zum Ilford HP5 für 1+50 keine Zeit angegeben und es somit nicht empfohlen ist. Das hatte ich auf alles übertragen.

Für Kleinbild verwende ich nie Rodinal, da mir das zu sehr körnt. Bei Mittelformat habe ich durchaus an Rodinal Gefallen gefunden.
 
Was verwendest Du?

Kleinbild: Ilford-Filme + Ilford DDX als Entwickler.

DDX ist nicht preiswert und wird auch noch 1+4 verwendet. Bei Kleinbild hat mir Rodinal vom Korn her überhaupt nicht gefallen. Bei Mittelformat hatte ich Rodinal nochmals probiert, hat mir viel besser gefallen und aus Budgetgründen nehme ich den jetzt.

Ich hatte vorher für Kleinbild auch schon Tetenal Ultrafin aber den gibt es glaube ich nicht mehr. War aber auch nicht preiswerter als DDX
 
Doch, doch. Ultrafin gibts noch. Neofin blau auch. Nur Neofin rot (eigentl. lange Zeit meine Lieblingsbrühe für Q+D) wurde eingestellt.

Aktuell nutze ich meist Perceptol, das ist ein Fein(st)kornentwickler, allerdings muss man ggf. je nach Film bei Normentwicklung die Empfindlichkeitseinstellung anpassen.
 
... habe ich zum Schluss die Dose geöffnet und etwas Mirasol Netzmittel in die Dose getan und den Film mehrfach rausgezogen und wieder in die Dose reingeschoben. Danach die Spirale raus, geöffnet und dann den Film 🎞 sanft zwischen den Fingern durchgezogen und mit Klammer an eine Leine aufgehängt.
Das Netzmittel hat den Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit von Kalkflecken sehr gering ist und der Film auch etwas besser trocknet.
Bei Verwendung eines Netzmittels läuft das Wasser - streifenfrei und ohne Flecken zu hinterlassen - ab. Das Durchziehen zwischen den Fingern oder Zangen mit Gummilippen, würde ich lassen, da unnötig. Ausserdem ist die Filmschicht im nassen Zustand am empfindlichsten gegen Kratzer.
 
Bei Verwendung eines Netzmittels läuft das Wasser - streifenfrei und ohne Flecken zu hinterlassen - ab.

Leider nicht immer. Vor allem nicht bei Mittelformat.

Ausserdem ist die Filmschicht im nassen Zustand am empfindlichsten gegen Kratzer.

Richtig. Deswegen spült man Finger oder Abstreifer auch unmittelbar vorAnwendung im Netzmittelbad kurz ab.

Das Abstreifen läßt die Beschichtungsseite sehr viel schneller trocknen, was in nicht 100% staubfreier Umgebung sinnvoll sein kann. Die Beschichtung ist nämlich klebrig, solange sie feucht ist.
 
Ich habe Frühertm nach sorgfältiger Wässerung (ganz wichtig für die Langzeit-Stabilität der Negative, lieber fünf Minuten zuviel als eine zuwenig) das Wasser aus der Dose gekippt, den Film in der Spule kurz ausgeschleudert, um die Wassertropfen weitgehend zu entfernen und dann den Film für einige Minuten in Spiritus gebadet.

Dadurch ist dann kein Wassser, sondern Ethanol in der Schicht und trocknet an der Luft im handumdrehen auch ohne Netzmittel oder abstreifen komplett ohne Flecken.

Minderwertige Filme nehmen das übel, beispielsweise ORWO-Filme (DDR-Produktion im ehemaligen Agfa-Werk Wolfen, nebenbei heute sehr sehenswertes Museum dort mit beeindruckendem Maschinenpark) wurden von dieser Behandlung halbrund in Längsrichtung und waren dann eher als Murmelbahn zu gebrauchen (haben sich aber nach erneuten Wässern und normaler Trocknung auch wieder beruhigt).

Ich hab das beim Laboranten einer Tageszeitung gelernt, bei der ich freier Mitarbeiter war. Dem ging es natürlich vor allem um die spektakuläre Zeitersparnis.

Ich habe es dann aber auch im Alltag beibehalten, weil es so praktisch ist und keinerlei Nachteile hat.

Bis man die drei Bäder zum Vergrößern eingepütschert hat, ist der Film knochentrocken, sehr befriedigend ;-).

Den Spiritius kann man unbegrenzt weiterverwenden, man sollte halt nur drauf achten, daß im Laufe der Zeit nicht zuviel Wasser eingetragen wird. Notfalls kann man ja Reste auch zum Grillanzünder degradieren und eine neue Flasche nehmen, die Kosten sind ja sehr überschaubar.

Ansonsten hat Floyd Pepper recht, so kann man das auch machen, erfordert halt etwas Gefühl und ein geeignetes Netzmittel, also nicht irgendein Spülmittel mit Kuschelzusatz für Hausfrauenhände, das schmiert.


Was in Deinem Starterset leider völlig fehlt, ist ein Stopbad.
Dafür nimmt man zweiprozentige Essigsäure.
Dadurch verlängert sich die Standzeit des Fixierbads wesentlich, weil kein alkalischer Entwickler die Wirksamkeit des sauren Fixierbads belastet.

Einfach Essig-Essenz passend runterverdünnen und nachdem Du den Entwickler ausgekippt hast, Stopbad rein, und nicht nur Wasser, wie im Video empfohlen.

Das ist bei solchen hochverdünnten Einmal-Entwicklern wie Rodinal sicher weniger wichtig, aber wenn Du mal auf mehrfach Verwendbare umsteigst, definitiv eine gute Idee und zum Vergrößern brauchst Du es sowieso, Papierentwickler sind brutales Zeug.

Ansonsten viel Spaß in der Dunkelkammer, es ist wirklich spannend und erstaunlich einfach, erfolgreich selbst Filme zu entwickeln und zu vergrößern.
 
Was in Deinem Starterset leider völlig fehlt, ist ein Stopbad.
Dafür nimmt man zweiprozentige Essigsäure.
Dadurch verlängert sich die Standzeit des Fixierbads wesentlich

Tipp für empfindliche Nasen (ich hasse Essiggeruch): 2-3%ige Zitronensäurelösung.

Kristalline Zitronensäure gibts im Gastrohandel und kostet je Gebindegröße ab ca. 3-4 €/kg, 1 kg reicht dann für 35-40 l Stoppbad.
 
Was ich zu DDR-Zeiten in der AG junge Fotografen gelernt habe:

1. viele Filme aus einer Charge kaufen
2. ausreichend Entwickler dazu (Gut sind hier Trockenansätze, Rodinal hält sich aber auch recht lange im Dunkeln)
3. Film und Entwickler eintesten
3a. eine schwarze, zerknüllte, Socke auf grauem Untergund fotografieren
3b. eine weißes, zerknülltes, Taschentuch auf grauem Untergrund fotografieren
3c. dabei mit dem Beli auf den grauen Untergrund einmessen und die gleichen Einstellungen für beide Bilder verwenden! Es darf natürlich auch beides auf einem Bild sein.
3d. wer noch eine alte Exa sein Eigen nennt: Glück gehabt, die hat einen Filmabschneider eingebaut und man kann im Dunkeln einen Teil des Films entnehmen und separat entwickeln.
4. mit den auf der Filmverpackung angegebenen Parametern entwickeln
5. in Socke und Taschentuch sollte nach der Entwicklung im Negativ noch Struktur erkennbar sein. Keine schwarzen bzw. weißen Löcher!
6. Wenns passt, alles gut.
7. Wenns nicht passt: alles von vorn und entsprechend zuerst die Entwicklungszeit anpassen.
8. Wenn dann erstmal die Entwicklung passt und zuverläsige reproduzierbare Ergebnisse liefert, kannst Du gern noch mit Verdünnungen und Temperaturen experimentieren.

Mache ich noch heute so und bin damit zufrieden. Wenn Du ein vernünftiges Negativ hast, kannst Du daraus dann die Bilder Deiner Wahl ausbelichten. Wenn das Negativ schon Sch.... ist, kannst Du nur noch versuchen etwas sinnvolles dort herauszubekommen. Die Betonung liegt auf "versuchen".

Die restlichen Filme einfach einfrieren, die halten sich dort Jahrzehnte. Du musst nur der Mutti erklären, warum zwei Fächer im Gefrierschrank jetzt mit Filmen gefüllt sind :)
 
Für kristalline Zitronensäure muss man nicht in den Gastrohandel, da reicht ein Besuch bei dm oder Rossmann. Da kauft man Heitmanns Zitronensäure in Pulverform für einen kleinen Taler und nimmt pro Liter Wasser 2 EL.
 
Was ich zu DDR-Zeiten in der AG junge Fotografen gelernt habe:

Mag es sein, dass das damals einfach notwendig war, weil die Konstanz bei Qualität von Film und Chemie nicht gegeben war? Meiner Meinung nach braucht man das heute überhaupt nicht mehr. Du kannst Filme z.B. von Ilford aus jeder beliebigen Charge kaufen (gestern, heute und auch in Zukunft) und die verhalten sind immer gleich. Bei den großen Anbietern ist die entsprechende QV einfach vorhanden.
 
Du kannst Filme z.B. von Ilford aus jeder beliebigen Charge kaufen (gestern, heute und auch in Zukunft) und die verhalten sind immer gleich. Bei den großen Anbietern ist die entsprechende QV einfach vorhanden.

Ganz so ist es auch nicht. Aber die großen Unterschiede sind es nicht. Und schon gar nicht wenn man noch auf dem Stand ist, wo man auf den Einsteiger-Set Trick reinfällt.
 
Wieso Trick? Ist doch eine praktische Sache, wenn man mit der SW-Entwicklung beginnt. Ich sehe das nicht soo negativ.
 
Heitmanns Zitronensäure in Pulverform für einen kleinen Taler

> 10,- €/kg... :rolleyes:

Aber okay, die Packungsmenge 375 g reicht für einen Ansatz von etwa 12-15 Litern, bei den typischen Verarbeitungsmengen eines Amateur-Analogikers "ab und zu mal eine Eigenentwicklung" also meist das ganze restliche Fotografenleben.

Man darf nur nie auf die Idee kommen, regelmäßig Dusche oder Wanne entkalken zu wollen, wozu sich Zitronensäure auch ebenso hervorragend wie geruchsangenehm eignet... :cool:
 
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