DR.I
Themenersteller
...mit vielen Leuten im Umgang mit der EOS R nicht?
Die Kamera war noch gar nicht offiziell auf dem Markt und schon haben sich alle auf die Datenblätter gestürzt und sie dann vielfach in der Luft zerrissen. Der größte Aufhänger war bei vielen die Tatsache, dass die Kamera im Videomodus bei 4K um 1,7 croppt, also der Sensor nicht zur Gänze zur Verfügung steht.
Ja mein Gott, welch Katastrophe! Da kaufe ich mir eine Fotokamera, wohlgemerkt eine Fotokamera, und die kann dann kein Video wie ich es gerne hätte? So eine Frechheit! Besonders hervorgetan hat sich die Youtubegemeinde, von namenhaften Leuten bis hin zu irgendwelchen C-Prommi-Youtubern, ach ne die heißen ja Influencer, um auf die EOS R drauf zu hauen. In arrivierten Fotokreisen kennt diese Leute nur niemand, ganz einfach, weil diese oftmals noch nie durch gute Fotos oder gar Wettbewerbsgewinne in Erscheinung getreten sind. Da wird die "Fresse" aufgerissen was da Zeug hält und ein Sack Datenmüll nach dem nächsten produziert.
Ich unterstelle den GDT-Mitgliedern zunächst einmal einen hohen Sachverstand für ehrliche und gut gemachte Fotos, nur wenn diese in Zingst (wie 2018 geschehen) reihenweise den Saal verlassen, als der angekündigte Youtube-Star seine ersten Minuten rum hat, sagt das auch einiges aus! Der Nachruf dazu in der folgenden GDT-Mitteilung war äußerst köstlich zu lesen. Dummerweise schalten aber viele in den digitalen Zeiten ihr Gehirn aus und wenn dann einer dieser Youtuber Statements abgibt, hat der natürlich immer recht. Bedenklich, da diese oft sehr viele "Follower" haben, die man zu Zeiten Jesu als Jünger bezeichnet hat. Im amerikanischen Raum gibt es das bekannte Youtube-Päarchen der Northrups, die es schaffen in einer Folge alles schlecht zu reden und zu zerreisen und vier Wochen später alles wieder relativieren und z.B. das RF 24-105mm über alles loben... mit welcher Kamera denn? Na, dämmerts? Oder sollte ich ein langezogenes Bäm dranhängen? Aber geschickt wie viele sind, stillisieren sich ja manche sogar zum Lifecoach hoch, verkaufen Bücherweise Lebensweisheiten und Tipps zur inneren "Lifebalance" und hier kommt dann für mich doch irgendwie wieder Jesus ins Spiel.
Ich streite nicht ab, dass man über einige Dinge bei der EOS R diskutieren kann. Man muss aber auch sehen, welche DSLR-Linie sie ersetzen soll und hier sehe ich die R als Nachfolgekamera der 6D-Reihe an. Das ist von Canon der Einstieg in den spiegellosen Markt und ja, Canon und auch Nikon haben das etwas verschlafen! Die R ist (auch preislich) zunächst einmal die Brot und Butterkamera des Konzerns und ich bin mir da sehr sicher, dass wir da noch viele schöne und auch gute weitere Dinge als 5D und 1D Ersatz zu sehen bekommen.Das gilt auch für den AF im Servomodus, denn hier macht die R ja "nur" 5 Bilder pro Sekunde... aber nochmal, ich denke es wird damit die 6D Reihe ersetzt und für Fotografen mit unbewegten Motiven ist dies eh schwer zu vernachlässigen. Man muss sich halt auch immer fragen, was man selber so für Fotoarbeiten macht und demnach die Kamera kaufen. Bin ich Pressefotograf bei den Olympischen Spielen oder mache ich reine Landschaftsfotografie ist dabei schon ein Unterschied.
Auch in diesem Forum wird fleißig diskutiert, dass die Tastaturen nur so glühen... "Banding beim Aufhellen" scheint das Lieblingsthema zu sein. Das es i.d.R. völlig an der Praxis vorbei ist, scheint dabei egal zu sein. Warum macht man Schwarzbilder um diese dann im RAW-Converter zu vergewaltigen, nur um dann sagen zu können: Boah, dat rauscht aber ganz schön und siehse die Streifen, wat ist dat denn nur.
Es mag sein, das andere Hersteller diese Disziplinen besser bewältigen, nur ist diese Disziplin nicht olympisch, will sagen völlig unrelevant. Wenn ich hier lese, das ein nachträgliches Aufhellen von 1 - 3 Lichtwerten ja durchaus normal ist und entsprechend vorkommt, frage ich mich schon, was mit denen aus handwerklich fotografischer Sicht nicht stimmt. Ich muss nur ganz selten mal um max. 1 LW aufhellen, i.d.R. dann, wenn ich zu Faul war einen Grauverlauffilter zu benutzen und der Dynamikumfang so hoch war, dass die Tiefen zu wenig Licht abbekommen haben. Ansonsten macht das analoge Zubehör auch in 2018 noch sehr viel Sinn. Im Gegenteil, da ich nach ETTR arbeite, also expose to the right an develop to the left, muss ich eher abdunkeln um gewisse Stimmungen zu erhalten. Komisch im Vergleich zu dem, was ich hier so lesen.
Aus meiner Sicht und nach den ersten Fotos mit der EOS R kann ich sagen, dass es eine sehr gute Fotokamera ist, die nebenbei auch Video kann. Zudem denke ich, das gute Videos auch viel Wissen und Know How erfordern und selten kann man zwei Herren gleich gut dienen! Auch die viel gescholtene Touchbar funktioniert bei mir wunderbar und wurde nach Hinweisen aus einem Blogbeitrag entsprechend konfiguriert. Ein versehentliches Verstellen ist m.M. nach nicht möglich. Ganz nebenbei gibt es die eierlegende Wollmilchsau sowieso nicht, bei keinem Kamerahersteller. Die Größten Probleme in der Diskussion sehe ich ähnlich wie bei Computerproblemen, denn hier befinden sich die größten Fehler auch zwischen Tastatur und Stuhllehne. Wer sich mit seinem Motiv wirklich beschäftigt und Zeit inverstiert, kein Motivhopping betreibt, sondern lieber weniger, dafür aber sauber belichtet Bilder erstellt, der wird aus der R viel herausholen können und Spaß an seinen Foto haben.
Aus dem Naturfotobereich gibt es dazu einen schönen Buchtitel: Gute Fotos, harte Arbeit!
Sollte das nicht durchs Capitol gelöscht werden, Bühne frei...
Die Kamera war noch gar nicht offiziell auf dem Markt und schon haben sich alle auf die Datenblätter gestürzt und sie dann vielfach in der Luft zerrissen. Der größte Aufhänger war bei vielen die Tatsache, dass die Kamera im Videomodus bei 4K um 1,7 croppt, also der Sensor nicht zur Gänze zur Verfügung steht.
Ja mein Gott, welch Katastrophe! Da kaufe ich mir eine Fotokamera, wohlgemerkt eine Fotokamera, und die kann dann kein Video wie ich es gerne hätte? So eine Frechheit! Besonders hervorgetan hat sich die Youtubegemeinde, von namenhaften Leuten bis hin zu irgendwelchen C-Prommi-Youtubern, ach ne die heißen ja Influencer, um auf die EOS R drauf zu hauen. In arrivierten Fotokreisen kennt diese Leute nur niemand, ganz einfach, weil diese oftmals noch nie durch gute Fotos oder gar Wettbewerbsgewinne in Erscheinung getreten sind. Da wird die "Fresse" aufgerissen was da Zeug hält und ein Sack Datenmüll nach dem nächsten produziert.
Ich unterstelle den GDT-Mitgliedern zunächst einmal einen hohen Sachverstand für ehrliche und gut gemachte Fotos, nur wenn diese in Zingst (wie 2018 geschehen) reihenweise den Saal verlassen, als der angekündigte Youtube-Star seine ersten Minuten rum hat, sagt das auch einiges aus! Der Nachruf dazu in der folgenden GDT-Mitteilung war äußerst köstlich zu lesen. Dummerweise schalten aber viele in den digitalen Zeiten ihr Gehirn aus und wenn dann einer dieser Youtuber Statements abgibt, hat der natürlich immer recht. Bedenklich, da diese oft sehr viele "Follower" haben, die man zu Zeiten Jesu als Jünger bezeichnet hat. Im amerikanischen Raum gibt es das bekannte Youtube-Päarchen der Northrups, die es schaffen in einer Folge alles schlecht zu reden und zu zerreisen und vier Wochen später alles wieder relativieren und z.B. das RF 24-105mm über alles loben... mit welcher Kamera denn? Na, dämmerts? Oder sollte ich ein langezogenes Bäm dranhängen? Aber geschickt wie viele sind, stillisieren sich ja manche sogar zum Lifecoach hoch, verkaufen Bücherweise Lebensweisheiten und Tipps zur inneren "Lifebalance" und hier kommt dann für mich doch irgendwie wieder Jesus ins Spiel.
Ich streite nicht ab, dass man über einige Dinge bei der EOS R diskutieren kann. Man muss aber auch sehen, welche DSLR-Linie sie ersetzen soll und hier sehe ich die R als Nachfolgekamera der 6D-Reihe an. Das ist von Canon der Einstieg in den spiegellosen Markt und ja, Canon und auch Nikon haben das etwas verschlafen! Die R ist (auch preislich) zunächst einmal die Brot und Butterkamera des Konzerns und ich bin mir da sehr sicher, dass wir da noch viele schöne und auch gute weitere Dinge als 5D und 1D Ersatz zu sehen bekommen.Das gilt auch für den AF im Servomodus, denn hier macht die R ja "nur" 5 Bilder pro Sekunde... aber nochmal, ich denke es wird damit die 6D Reihe ersetzt und für Fotografen mit unbewegten Motiven ist dies eh schwer zu vernachlässigen. Man muss sich halt auch immer fragen, was man selber so für Fotoarbeiten macht und demnach die Kamera kaufen. Bin ich Pressefotograf bei den Olympischen Spielen oder mache ich reine Landschaftsfotografie ist dabei schon ein Unterschied.
Auch in diesem Forum wird fleißig diskutiert, dass die Tastaturen nur so glühen... "Banding beim Aufhellen" scheint das Lieblingsthema zu sein. Das es i.d.R. völlig an der Praxis vorbei ist, scheint dabei egal zu sein. Warum macht man Schwarzbilder um diese dann im RAW-Converter zu vergewaltigen, nur um dann sagen zu können: Boah, dat rauscht aber ganz schön und siehse die Streifen, wat ist dat denn nur.
Es mag sein, das andere Hersteller diese Disziplinen besser bewältigen, nur ist diese Disziplin nicht olympisch, will sagen völlig unrelevant. Wenn ich hier lese, das ein nachträgliches Aufhellen von 1 - 3 Lichtwerten ja durchaus normal ist und entsprechend vorkommt, frage ich mich schon, was mit denen aus handwerklich fotografischer Sicht nicht stimmt. Ich muss nur ganz selten mal um max. 1 LW aufhellen, i.d.R. dann, wenn ich zu Faul war einen Grauverlauffilter zu benutzen und der Dynamikumfang so hoch war, dass die Tiefen zu wenig Licht abbekommen haben. Ansonsten macht das analoge Zubehör auch in 2018 noch sehr viel Sinn. Im Gegenteil, da ich nach ETTR arbeite, also expose to the right an develop to the left, muss ich eher abdunkeln um gewisse Stimmungen zu erhalten. Komisch im Vergleich zu dem, was ich hier so lesen.
Aus meiner Sicht und nach den ersten Fotos mit der EOS R kann ich sagen, dass es eine sehr gute Fotokamera ist, die nebenbei auch Video kann. Zudem denke ich, das gute Videos auch viel Wissen und Know How erfordern und selten kann man zwei Herren gleich gut dienen! Auch die viel gescholtene Touchbar funktioniert bei mir wunderbar und wurde nach Hinweisen aus einem Blogbeitrag entsprechend konfiguriert. Ein versehentliches Verstellen ist m.M. nach nicht möglich. Ganz nebenbei gibt es die eierlegende Wollmilchsau sowieso nicht, bei keinem Kamerahersteller. Die Größten Probleme in der Diskussion sehe ich ähnlich wie bei Computerproblemen, denn hier befinden sich die größten Fehler auch zwischen Tastatur und Stuhllehne. Wer sich mit seinem Motiv wirklich beschäftigt und Zeit inverstiert, kein Motivhopping betreibt, sondern lieber weniger, dafür aber sauber belichtet Bilder erstellt, der wird aus der R viel herausholen können und Spaß an seinen Foto haben.
Aus dem Naturfotobereich gibt es dazu einen schönen Buchtitel: Gute Fotos, harte Arbeit!
Sollte das nicht durchs Capitol gelöscht werden, Bühne frei...