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Tasche/Rucksack Nässeschutz bei Kanufahrt (Ausflug in Okavangodelta)

Yicmo

Themenersteller
Guten Morgen,

ich werde auf eine Safari ins südliche Afrika meine Fotoausrüstung (Canon 6D + 7DII, Tele 70-200mm, 100-400mm sowie 2 bis 3 weitere Objektive) mitnehmen.

U.a. ist ein Abstecher mit Einbaum-Booten ins Okavango-Delta (Botswana) geplant. In den Unterlagen des Reiseveranstalters heißt es hierzu: "... ins Okavango-Delta bitten wir Sie, nur leichtes Gepäck (Tagesrucksack/Bekleidung für 2 Tage) mitzunehmen. … Das Hauptgepäck verbleibt während des Ausflugs im Basis-Camp…." Für die Kameraausrüstung wird ein wasserdichter Gepäcksack empfohlen.

Für die Reise will ich mir noch einen größeren, Handgepäck-tauglichen Fotorucksack kaufen. Doch die zwei Tage im Kanu schaffen ein zusätzliches Entscheidungsproblem, da ich nun etwas mit absoluter Wasserdichtigkeit suche. Es macht einen Unterschied, ob ich einen Rucksack nur mit einer Regenhülle versehe muss, damit er vor Niederschlägen geschützt ist oder ob der Rucksack zwei Tage in einem mehr oder weniger feuchten Kanu liegt. Ich habe bei diversen Kanufahrten bisher noch keine völlig trockene Fahrt erlebt.

Folgende Alternativen fallen mir ein, aber keine ist perfekt:

1. Der Fotorucksack wird in einen Packsack gesteckt. Die Ausrüstung wäre so am besten geschützt. Nachteil: man kommt während der Fahrt nur schwer an die Ausrüstung. Fraglich ist, ob es überhaupt einen ausreichend großen Packsack gibt. Weniger das Volumen des Packsacks sehe ich als Problem (es gibt Packsäcke mit über 100L). Ich fürchte, dass der Umfang der Öffnung nicht ausreicht, um den Packsack über den Rucksack zu stülpen, normalerweise ist nur die Höhe des Packsacks variabel.

2. Der (leere) Fotorucksack bleibt im Basislager; Kamera und alle Objektive kommen in einen entsprechend großen Packsack. Nachteil: Die verschiedenen Teile der Ausrüstung werden während des Transports durcheinander geschüttelt. Aus Platz- und Gewichtsgründen will bzw. kann ich aber zum Schutz der Objektive nicht noch zusätzlich die leeren Objektivköcher einpacken, nur um sie für die zwei Tage zu benutzen (für das Hauptgepäck gibt es für die Rundreise eine Gewichtsbeschränkung von 12 kg pro Person und mich muss mir ohnehin noch Gedanken machen, was ich alles auf die Reise nicht mitnehme).

3. Den Fotorucksack inkl. Zubehör (Ladegeräte, Stativ etc.) bleibt im Basiscamp. Mitgenommen werden nur mit zwei Kameras mit aufgesetzen Objektiv (6D+Weitwinkelzoom, 7DII+Tele 100-400mm). Diese Teile kommen in einen wasserdichten 25L Gepäcksack. Die Bekleidung und der sonstige Bedarf für die zwei Tage müsste dann noch Platz finden.

4. Ich nehme nur die 7DII und mein Tamron-Reisezoom 28-300mm mit (dieses Objektiv wollte ich eigentlich zu Hause lassen); wie bei Alternative 2. bliebe der Kamerarucksack im Basiscamp. Vorteil: sehr leicht, kein Objektivwechsel; Nachteil: optische Qualität des Zooms, lichtschwach und natürlich weniger Brennweite oben und unten.

Ich danke schon mal im Voraus für alle Tipps und Empfehlungen.

Viele Grüße Yicmo
 
Ich war selber schon im Delta. Wir hatten Pooler welche die Mokoros geführt haben. Da musst du ganz ruhig sitzen bleiben, das es nicht umkippt. Bei uns kam kein Tropfen ins Boot. Wir hatten da mit einer Bridge Kamera fotografiert und gefilmt. Unsere Fahrt dauerte ca. 2h zu einer Insel, dort 2 Tage Camping. Teure Fotoausrüstung würde ich verstaut lassen. bei uns war das gleich der Start der Reise. Wenn da was passiert, war es das für den Rest der Reise. Am besten wäre natürlich eine GoPro oder ähnlich.
Meine Fototaschen bzw. Rucksäcke verstaue ich in großen Müllbeuteln, oben mit Kabelbindern verschließen. Die nehmen kein Platz weg und sind schnell drüber gezogen bei Sturzregen.
Ansonsten bietet "ORTLIEB" wasserdichte Taschen mit Rollverschluss an. Haben wir selber auch, sehr zu empfehlen, auch staubdicht.
Fotoausrüstung würde ich immer alles am Mann behalten.

Holger
 
Ich würde hier Variante 3 nehmen mit wasserdichtem Sack, Polstern mit den Klamotten. Das Stativ würde ich allerdings zusätzlich ins Kanu werfen.

Es gibt auch leichte, wasserdichte Säcke, in die du deinen kompletten Fotorucksack bekommst, davon habe ich einen (ich glaube Seatosummit, bin mir nicht sicher). Musst du halt vor Ort ausloten, was wirklich geht an Gepäckvolumen. Es haben schon Leute Koffer mit Drohne auf solchen Trips mitgenommen zusätzlich zum Fotokram, scheint alles machbar zu sein.
 
hallo,
ich bin ja viel im maritimen bereich unterwergs und habe die unterschiedlichsten "wasserdichten" tragelösungen dabei ist wichtig wie hoch der mechanische schutz sein soll? die von dir genanten 12kg beinhalten auch das gewicht der gesamten fotoausrüstung?
am sichersten sind hartschalen lösungen wie die von peli z.b. 1510sc handgepäcktauglich (23cm klasse) es gibt auch ein rudimentäres tragesystem rucpac allerdings ist das leergewicht schon gut 8kg dafür kann es auch eine menge ab z.b. wenn man kentert und sich der koffer alleine auf die reise macht ein problem bleibt aber auch hier das wachseln der objektive bzw. öffnen des koffers

deutlich weniger mechanischen schutz bietet z.b. koenig photobags je nach version 1/2 ca. 2-3,5kg

nochmals deutlich schlechter sind alle lösungen wo in einen wasserdichten packsack der nicht optimale geformte fotorucksack/tasche transportiert wird weil sich falten ergeben und die gefahr besteht irgendwo hängen zu bleiben und dann ist die wasserdichtigkeit nicht mehr gegeben ortlieb nutz unterschiedlich starke materialien
ich nutze oft den x-tremer xxl weil er bei gegebenem volumen max 150l keine 1500g wiegt und einer der wenigen packsäcke mit rechteckiger grundfläche ist alternativ die taschen mit / ohne rollen z.b. duffle rs 140l oder meine handgepäcklösung duffle 40l + fstop icu xl pro ca. 1,9 kg in summe

und als momentan kleinste lösung für meine pro dslr von lowepro dryzone df 20l

darüber hinaus wenn der objektive wechsel sowieso nicht möglich ist bietet sich eine hülle von ewamarine an

und wenn das zu umständlich ist bleibt nur der verzicht auf bildqualität bei mir eine nikon aw1 es gibt aber inzwischen auch die leica xu

gruss tina
 
Hallo,

die genannten 12 kg beziehen sich nur auf das Hauptgepäck. Dieses soll in einer biegsamen Reisetasche (nicht in Koffern) untergebracht werden. Das Handgepäck inkl. Fotoausrüstung geht extra.

Der vorgeschlagene Hartschalenkoffer scheidet aus Gewichtsgründen aus. Laut Homepage wiegt das Teil inkl. Schaumstoff 6,2 kg. Damit käme ich zwar ins Flugzeug, aber nur wohl ohne Inhalt.

Von Koenig Photobags besitze ich die „litebag4“ Schultertasche. Vom Hersteller wird die Eigenschaft IP 64 zugesichert, „d.h. beim Untertauchen der Tasche kann aufgrund des dann herrschenden Wasserdrucks tröpfchenweise Wasser eindringen. Kurzzeitiges Eintauchen der Tasche schadet in der Regel nicht.“ Die Tasche wäre also grundsätzlich für den Abstecher ins Okavangodelta geeignet, ist aber für die vorgesehene Ausrüstung leider zu klein. Meine Canon 6D passt mit angesetztem dem 70-200 gerade so in das große senkrechte Fach. Die 7DII ist etwas dicker, da wird es schon sehr knapp. Keine Chance habe ich aber, hier noch zusätzlich das 100-400 Tele unterzubringen. Außerdem verfügt die Tasche, da als reine Fototasche konzipiert, über kein Tagesfach. Man hier zwar außen noch zwei kleine Außentaschen mit einem Volumen von jeweils rund 5 L zusätzlich montieren. Aber es reicht trotzdem nicht.

In den genannten x-tremer xxl müsste auch ein größerer Fotorucksack hineinpassen, auch ca. 1500g Gewicht wäre ok. Aber läßt sich dieser Packsack auch auf Handgepäckgröße zusammenfalten?

Aus jetziger Sicht wohl am besten geeignet wären die von Lowepro angebotenen Fotorucksacke der Produktlinie „DryZone“. Der DF20L ist zu klein. Der BP40L oder der DryZone200 würden wohl passen.

Vielen Dank für die Hinweise.

Viele Grüße Yicmo
 
...Damit käme ich zwar ins Flugzeug, aber nur wohl ohne Inhalt...

kommt auf die airline an ich fliege (mit fotoausrüstung) nur noch ba da sind zwei mal 23 kg erlaubt als handgepäck!

Man hier zwar außen noch zwei kleine Außentaschen mit einem Volumen von jeweils rund 5 L zusätzlich montieren. Aber es reicht trotzdem nicht...

wieviel Volumen benötigst du denn?

...Aber läßt sich dieser Packsack auch auf Handgepäkkgröße zusammenfalten..

ja so wird er auch geliefert (gefaltet einmal längs und zwei mal quer

...Der BP40L oder der DryZone200 würden wohl passen...

beide auch kein daypack der 200er ist definitiv nicht handgepäcktauglich

ich würde dir wirklich eine kombi aus der duffle 40l sogar ip67 und eine fstop icu empfehlen mit dem xl pro ist sie sehr gut gefüllt (aber och 20cm konform) es ist aber noch platz für einen notebook im sleeve und an der seite ist auch noch platz aber für deine ausrüstung reicht wohl auch noch das l pro icu s. auch diesen thread zu den icus damit wäre noch relativ viel platz für anderes - der tragekompfrt ist natürlich bescheiden aber besser als gedacht

gruss tina
 
4. Ich nehme nur die 7DII und mein Tamron-Reisezoom 28-300mm mit (dieses Objektiv wollte ich eigentlich zu Hause lassen); wie bei Alternative 2. bliebe der Kamerarucksack im Basiscamp. Vorteil: sehr leicht, kein Objektivwechsel; Nachteil: optische Qualität des Zooms, lichtschwach und natürlich weniger Brennweite oben und unten.

Ich danke schon mal im Voraus für alle Tipps und Empfehlungen.

Viele Grüße Yicmo


ich würde wohl die 4. Version plus zwei Festbrennweiten mitnehmen.
Dazu eine gute Kompakte für die Bilder aus dem Kanu und die DSLR wohl im Kanu nicht auspacken.
 
Hallo,

die Ortlieb Duffle 40L dürfte für den Abstecher ins Okavango-Delta einen guten Schutz gegen Wasser bieten und auf der restlichen Rundreise auch gut gegen Staub schützen. Mit den Abmessungen von 22 x 53 x 31 cm werden sowohl die Handgepäckabmessungen der meisten Fluggesellschaften (56 x 36 x 23 cm) als auch die abweichenden Abmessungen der Lufthansa (55 x 40 x 23 cm) eingehalten (ich habe die Flüge über South African Airways gebucht, da gelten die erstgenannten Abmessungen). Mit einem Gewicht von knapp 990 g ist die Tasche auch relativ leicht.

Läßt sich an der Duffle außen ein Stativ befestigen?

Was mir an den Einsätzen von f-stop nicht gefällt, sind die Deckel. Die f-stops sind ja als eigenständige Taschen einsetzbar. Nur geht dadurch nach oben Platz verloren. Die beiden Teleobjektive, die ich auf die Reise mitnehmen möchte, haben eine Länge von jeweils knapp 20 cm. Ohne den Deckel der Einsätze könnte ich die beiden Objektive hochkant in der Duffle transportieren. Wenn aber durch den Einsatzdeckel die nutzbare Höhe (Innenabmessung) auf 16,5 cm begrenzt wird, funktioniert das so nicht, auch wenn ich den Reissverschluss nicht schließe.

Gibt es Einsätze anderer Hersteller, die ich verwenden könnte? Ansonsten würde ich mir ev. einen Einsatz in DIY-Verfahren zusammenbasteln, z.b. Schaustoffplatten mit Klettverschlüssen verbinden. Ich weiß aber nicht, wie stabil das Ganze ist.

Hat denn die Duffel einen stabilen Boden oder wölbt sich dieser bei Beladung unten durch?

Viele Grüße Yicmo
 
Ich hab bei meinem Kajakurlaub letztes Jahr Boxen von Lock&Lock genutzt. Gibts in verschiedenen Größen, sind leicht zu zu öffnen und sind 100% wasserdicht.
 
am sichersten sind hartschalen lösungen

deutlich weniger mechanischen schutz bietet z.b. koenig photobags je nach version 1/2 ca. 2-3,5kg

nochmals deutlich schlechter sind alle lösungen wo in einen wasserdichten packsack der nicht optimale geformte fotorucksack/tasche transportiert wird weil sich falten ergeben und die gefahr besteht irgendwo hängen zu bleiben und dann ist die wasserdichtigkeit nicht mehr gegeben

Ich habe mehrere Hartschalenkoffer. Man muss gut aufpassen, dass in der Dichtung nichts eingeklemmt wird. Denn, dann wars das mit der Wasserdichtigkeit. Dies ist z.B. genau ein Vorteil vom Koenig Photobag. Beim Reissverschluss sieht man zuverlässig ob etwas eingeklemmt ist oder nicht.

Warum der von Dir verlinkte Koffer deutlich besseren mechanischen Schutz bieten solle würde mich interessieren. Bei nach Mass ausgeschnittenen Schaumstofffüllungen könnte das ja noch stimmen. Ansonsten spielt es wohl nicht so eine Rolle ob das Objektiv an der Innenseite des Koffers anschlägt oder sonst wo.

Ein so grosser Koffer ist für eine Reise übel. Schon das Leergewicht nervt schnell. Und dann ständig das Ding in der Hand tragen? Das optionale Tragesystem ist wohl auch eher eine Notlösung.

Die Packsäcke welche ich kenne werden wegen Falten nicht gleich Undicht und man bleibt auch nicht hängen. Der TO kann sich ja auch einen Duffel-Bag überlegen.
 
...deutlich besseren mechanischen Schutz ...

innen natürlich nur wenn mit schaumstoff ausgelegt nicht zu knapp 1cm bringt nichts 5cm nach allen seiten ist eigentlich minimum bei schweren superteleobjektiven auch gern 10cm +x! und dann ist die hartschale einfach wesentlich unempfindlicher ich habe im laufe der zeit ca. 15 ortlieb rucksäcke/taschen "zerstört" die da bin ich mir sicher wenn sie pelicase gewesen wären keinen schaden davon getragen hätten : am häufigsten beim fliegen 3 mal bigzip / 1mal duffle rs (loch bzw. wirklich langer schnitt alles ersetzt bekommen hilft vorort aber auch nichts löcher konnte ich notdürftig flicken mit den ortlieb kit der schnitt war mit 25cm einfach zu lang totalschaden) und das sind mit die stabilsten materialien pd900 bzw. pd620 dann zwei x-tremer xxl (einmal stativ von innen durch gestochen bzw. hat ein schwerer werkzeugkasten auf der ladefläche eines pickups den rucksack aufgeschlitzt) dann ein fahrradunfall das war aber das leichte material ps36c da sind die speichen durch gestochen und ein mal am berg nach einem sturz war auch das leichte material ps42r und dann mindestens zweimal auf schiffen (eimal duffle da ist zwar die haut ganz geblieben aber der reisverschluss gebrochen bzw. die tasche wurde so stark eingequetscht dass die ausrüstung innen erheblich beschädigt war

ist eigentlich auch logisch versuch mal mit einem cuttermesser oder kleinem beil einem pelicase einen schaden zuzufügen! dafür sind sie bei gleichem volumen 20 mal schwerer also auf hoher see nutze ich nur noch harschalenkoffer und auf flügen keine taschen die vorort wasserdicht sein müssen

gruss tina
 
Zuletzt bearbeitet:
U.a. ist ein Abstecher mit Einbaum-Booten ins Okavango-Delta (Botswana) geplant. In den Unterlagen des Reiseveranstalters heißt es hierzu: "... ins Okavango-Delta bitten wir Sie, nur leichtes Gepäck (Tagesrucksack/Bekleidung für 2 Tage) mitzunehmen. … Das Hauptgepäck verbleibt während des Ausflugs im Basis-Camp…." Für die Kameraausrüstung wird ein wasserdichter Gepäcksack empfohlen.

Ketzerisch, aber:
Mit allem, was richtig wasserdicht verpackt ist, machst Du keine Fotos - kannste eigentlich im Basecamp lassen :)

Ich paddel sowohl Seekajak als auch Canadier sowie Drachenboot und segle offene Boote - ich hab diverse Dinge probiert, alle nerven - aber am meisten nervt, im entscheidenden Moment kein Bild machen zu können.

  • Evamarine-Pack und Kamera im P-rofimodus, Festbrennweite. Unhandlich, aber wenn man das Objektivglas bis auf die Linse zieht, zweitbeste Qualität, wenn man Angst hat. Nur mit Liveview wirklich gut zu benutzen. Nutze ich immer, wenn es verbindlich nass wird und ich beste Qualität haben will.
  • wasserdichte Kompakte, die lose im Boot rumfliegt (Oly TG-3/4). Vergleichsweise schlechte Bildqualität, kann aber wie der erste Vorschlag lose im Boot liegen, selbst im Drabo, in dem nach 10 Minuten eh richtig Wasser steht. Blöd, dass sie dann durchs Boot schwimmt, aber dann kann jeder mal abdrücken :) Geil für über/unter-Wasserfotos.
  • Mut haben und eine vernünftige Kamera offen im Boot haben (kann ich im Canadier und beim Segeln empfehlen, nicht im Seekajak - kommt aber auf die anderen Insassen und deren Paddelstil an). Ich kenn mich bei Canon nicht aus, sind deine wassergeschützt?
  • Evtl. nen älteren Body gebraucht kaufen - ist wahrscheinlich günstiger als nen Evapack, wenn man es nicht oft braucht. Selbst die ollste EF-S-Mount-Wanze hat ne bessere Qualität als ne wasserdichte Kompakte - 50er drauf und Ruhe is.
Alles, was wasserdicht, aber nicht fotofertig verpackt ist, taugt nur für Bilder im Camp. Das ist schade, egal ob im Pelicase oder mit Rollverschluss. Pelicase hat nen schnelleren Zugriff, nervt mich aber massiv durch Nichtkomprimierbarkeit beim Packen, ich würde Säcke mit Rollverschluss vorziehen.

Disclaimer: Ich hab bisher 2 DSLR durch Wasserschaden (beim Segeln) verloren, ich möchte aber die Bilder, die durch das freie Agieren damit entstanden sind, nicht missen und gehe das Risiko ausser im Drabo immer wieder ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

im Moment tendiere ich zur Ortlieb Duffle 40L.

Beim Abstecher ins Okavangodelta verbringt man ja wohl die meiste Zeit auf einer Insel und dort möchte ich möglichst meine komplette Ausrüstung mit dabei haben. Es geht also in erster Linie darum, die Ausrüstung unbeschadet dorthin und wieder zurück ins Basiscamp zu bekommen (und natürlich auch für den Rest der Reise sicher verstaut zu haben).

Da die Fahrt im Einbaum-Kanu wohl eine recht wacklige Angelegenheit ist, werde ich während der Kanufahrt die Tasche geschlossen halten. Wenn ich eine Kamera außerhalb der Tasche mitführe, dann nur ohne Objektivwechsel während der Kanufahrt. Ich würde für diese dann in einen 2. kleinen Packsack mitführen oder zumindest in einer stabilen Plastiktüte. Oder vielleicht doch noch eine kleine wasserdichte Kompaktkamera zulegen …? Sowohl die 6D als auch die 7DII sind m.W. spritzwassergeschützt, erfüllen aber keine IP-Schutzklasse.

Noch nicht weiter gekommen bin ich bezüglich des Einsatzes für die Tasche (sofern es denn die Duffle 40 werden sollte). Wenn es Alternativen zu den Einsätzen von fstop gibt, wäre ich für entsprechende Hinweise dankbar.

Viele Grüße Yicmo
 
Hallo Yicmo,
ich möchte mich noch mal zu Wort melden und Dir noch mal mitteilen wie ich das immer in Afrika handhabe. Immerhin waren wir jetzt 6x in Folge da unten und ich denke, ich habe etwas Erfahrung.
Ich möchte Dir auf alle Fälle von einem großen sperrigen Fotorucksack, -tasche oder ähnlichem abraten.
Du wirst immer Probleme haben! Das beginnt beim Handgepäck im Flugzeug. Für Fotoapparate gibt es keine Beschränkung, zur Not kannst Du ihn Dir so um den Hals hängen.
In den Fahrzeugen (ich gehe davon aus das Du keine Selbstfahrer bist), du hast an Deinem Sitz kein Platz für einen Fotorucksack wo Du Dein ganzes Geraffel darin hast.
Du must zu jederzeit schnell an Deine gesamte Ausrüstung kommen, sonst kann man wichtige Momente verpassen.

Wie handhabe ich das nun:
Meine Ausrüstung steht in der Signatur. Das 500/4 habe ich seit der letzten Reise und die 5D IV ist Weihnachten dazu gekommen, wurde gegen eine 7D angeschafft, aber nur weil ich von Canon einen 800€ Gutschein hatte.
Als Reisetasche benutze ich die von Ortlieb https://www.ortlieb.com/de/Rack-Pack/.
Die XL, also größte. Vorteil, sehr geringes Eigengewicht und durch den Rollverschluß, ist die Tasche nur so hoch wie der Beladezustand.
Meine Kombi 50D + 17-55/2.8 befindet sich in einem Toploader AW 75 von Lowepro https://www.lowepro.de/brands/lowepro/toploader-pro/toploader-pro-75-aw-ii/pd322/.
Da passt die Kombi mit angesetzter Streulichblende hinein.
Meine Kombi 7D II + 100-400/5.6 befindet sich in einem zweiten Toploader https://www.augenblicke-eingefangen...id=a3f3944b5286b752f067784eb0d62648&anc=y#pic.
Da steckt die Kombi ebenfalls mit angesetzter Streulichtblende darin.
Zu Fuß habe ich beide über Kreuz umgehängt, im Auto stehen sie zwischen den Füßen. Deckel hoch und Du bist "schussbereit"!
Im Delta hat ich beide im Mokoro in diese derben Müllbeutel getan, falls das Mokoro kentert. Wenn Du noch etwas Luft hinein bläst, gehen sie nicht mal unter. Bindfaden mitnehmen!
Für mein 500ter habe ich noch ein Lowepro AW 500 auf dem Rücken. Darin befindet sich auch meine Reservelinse 70-200/2.8.
Vielleicht denkst Du, drei Taschen nur für Foto, das tue ich mir nicht an.
Ich mache es so, und gebe diese drei Taschen auch nicht aus der Hand, habe sie praktisch immer am Mann, auch wenn es z.B. zum Essen geht.
Dafür habe ich auf den afrikanischen Kontinent noch nie eine Reisetasche anfassen müssen, nach dem Kofferband am Flughafen. Überall wird man sich auf Dein Gepäck stürzen um es Dir zu tragen. Auch in den Lodge wird es Dir vom Fahrzeug zur Unterkunft getragen.
Wichtig! Wir haben immer ca. 200$ in 1$ Scheinen dabei. Oft ist das Gepäck tragen die einzigste Einnahmequelle von den Menschen dort. Ich gebe gerne 1$ pro Reisetasche fürs tragen.
Was auch wichtig ist, oft gibt es nur stundenweise Strom. Ich habe mir ein Spezialkabel angefertigt, um alle Akkus mit einmal laden zu können. Also ein Stecker und daran befinden sich 5 "Enden" welche in die Ladeadapter passen. Habe ja auch noch die Videokamera meiner Frau.
Somit belegst Du nur ein Steckdosenplatz(y), es gibt noch andere die laden wollen.
Da das hier nicht mehr zum Thema gehört, höre ich mal auf. Du kannst mich gern per PN kontaktieren.

Ich habe mal noch ein paar Fotos angehängt. Dienen nur dazu, dass Du einen Eindruck bekommst!!!

Holger
 

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