elTorro1150
Themenersteller
Ich konnte mich nicht beherrschen und ergänzte meine kleine M-Linsen-Sammlung um das VM Ultron 1.7 / 35 mm Asph II.
Angefixt vom hervorragenden 21er Color Skopar II, suchte ich noch eine Brennweite zwischen jenem und meinem 50er Cron und stieß auf die beiden 35er Ultrons, f1.7 & f2.
Nach vielen, vielen Reviews und Ausflügen ins Rangefinder- und Leica-Forum, entschied ich mich am Ende wegen der 'Interpretation' des Unschärfeverlaufs für die 'hässlichere', größere Variante.
Der Verkäufer (ein Sony A7R IV Nutzer) war zwar so nett und fertigte für mich einige Testaufnahmen an, um beurteilen zu können, ob die Optik generell in Ordnung ist, aber ich bin ehrlich: Wenn ich nicht schon vorher geahnt hätte, wie viel besser die optische Leistung an der Nikon Z6 ausfallen würde, hätte ich es nach den Bildergebnissen sicher nicht gekauft!
(...und das trotz des Einsatzes eines 5m PCX-Filters...!)
Nachdem es ankam, führte ich zunächst meine Standardtests durch, um die Leistung der Linse entsprechend einschätzen zu können und war von den Resultaten nicht minder überrascht, wie vor kurzem vom 21er... nur dass es einen anderen Charakter hat.
Es entfaltet ca. 85% seines Kontrast- und Schärfeleistungsvermögens bei Offenblende und dies bei wunderbar cremigen Bokeh, ohne den Zwiebelring-Look bei Spitzlichtern im Unschärfebereich (trotz asphärischer Linse).
Ab ab f2.8 verschwindet allmählich die Vignettierung und schon ab ca. f4 ist es dann von Ecke zu Ecke schärfer und mikrokontrastiger als die meisten anderen Linsen in meinem Sortiment (systemübergreifend!).
Im Gegensatz zu den hochmodernen Rechnungen der Neuzeit, bleibt der Mikrokontrast dabei jederzeit vorbildlich unaufdringlich.
Farbquerfehler konnte ich keine ausmachen und Farblängsfehler nur mit der größten Blendenöffnung bei sehr starken Kontrastkanten.
Die Strahlen punktförmiger Lichtquellen sind dank der zehn Blendenlamellen schön gleichmäßig gezeichnet. Dabei fällt auf, dass eine saubere Definition bereits bei f2 beginnt und sich bis f13 erstreckt.
Bei größter & kleinster Blendenöffung sind die Stahlen nur sehr diffus - wie bei meinen anderen beiden Voigtländer-Linsen auch.
Die auffallend geringe Neigung zu Ghosts / Flares tut ein übriges dazu, diese Linse gern unter Gegenlichtbedingungen zu verwenden.
Ja, es ist länger (,geringfügig schwerer) und meiner Ansicht nach durch die Taillierung auch nicht so schön anzusehen wie das zwo nuller Ultron.
Das waren zunächst auch die Gründe, die mich vom Kauf abhielten (zumal es noch den einen oder anderen gab, der sich wegen der Haptik des Entfernungsringes negativ äußerte).
Letztlich jedoch ist mir der Abbildungscharakter wichtiger als Haptik oder Erscheinungsbild, also schlug ich dann doch zu.
Nach ersten 'Gehversuchen' mit der Optik gestehe ich (vielleicht als einer der wenigen), dass ich den Entfernungsring genau wegen der gänzlich anderen Form fast perfekt finde.
Blindes Greifen zum Entfernungs- oder Blendenring führen beim 50er Cron manchmal zum umgekehrten Ergebnis.
Hier ertasten die Finger auf Anhieb den richtigen Ring.
Der Blendenring rastet sauber und dem angemessenen Widerstand ein, während sich der Entfernungring präzise und ohne Spiel drehen lässt.
Alles in allem eine phantastische Optik und (unter Berücksichtigung der mir wichtigen Abbildungsleistungen / -charakteristika) eines meiner besten Pferde im Stall!
Eine echte Empfehlung meinerseits!
Dieses Beispiel unterstreicht mal wieder beeindruckend die volle Tauglichkeit aller Arten von M-Bajonett-Linsen am Nikon Z6 Body!
Ich möchte euch nicht mit den Bildern meiner Testreihe und meinem Wohnzimmer langweiligen; leider verhindert das Wetter hier zur Zeit ein paar schöne 'Real-Life' Aufnahmen - reiche ich aber nach!
Angefixt vom hervorragenden 21er Color Skopar II, suchte ich noch eine Brennweite zwischen jenem und meinem 50er Cron und stieß auf die beiden 35er Ultrons, f1.7 & f2.
Nach vielen, vielen Reviews und Ausflügen ins Rangefinder- und Leica-Forum, entschied ich mich am Ende wegen der 'Interpretation' des Unschärfeverlaufs für die 'hässlichere', größere Variante.
Der Verkäufer (ein Sony A7R IV Nutzer) war zwar so nett und fertigte für mich einige Testaufnahmen an, um beurteilen zu können, ob die Optik generell in Ordnung ist, aber ich bin ehrlich: Wenn ich nicht schon vorher geahnt hätte, wie viel besser die optische Leistung an der Nikon Z6 ausfallen würde, hätte ich es nach den Bildergebnissen sicher nicht gekauft!
(...und das trotz des Einsatzes eines 5m PCX-Filters...!)
Nachdem es ankam, führte ich zunächst meine Standardtests durch, um die Leistung der Linse entsprechend einschätzen zu können und war von den Resultaten nicht minder überrascht, wie vor kurzem vom 21er... nur dass es einen anderen Charakter hat.
Es entfaltet ca. 85% seines Kontrast- und Schärfeleistungsvermögens bei Offenblende und dies bei wunderbar cremigen Bokeh, ohne den Zwiebelring-Look bei Spitzlichtern im Unschärfebereich (trotz asphärischer Linse).
Ab ab f2.8 verschwindet allmählich die Vignettierung und schon ab ca. f4 ist es dann von Ecke zu Ecke schärfer und mikrokontrastiger als die meisten anderen Linsen in meinem Sortiment (systemübergreifend!).
Im Gegensatz zu den hochmodernen Rechnungen der Neuzeit, bleibt der Mikrokontrast dabei jederzeit vorbildlich unaufdringlich.
Farbquerfehler konnte ich keine ausmachen und Farblängsfehler nur mit der größten Blendenöffnung bei sehr starken Kontrastkanten.
Die Strahlen punktförmiger Lichtquellen sind dank der zehn Blendenlamellen schön gleichmäßig gezeichnet. Dabei fällt auf, dass eine saubere Definition bereits bei f2 beginnt und sich bis f13 erstreckt.
Bei größter & kleinster Blendenöffung sind die Stahlen nur sehr diffus - wie bei meinen anderen beiden Voigtländer-Linsen auch.
Die auffallend geringe Neigung zu Ghosts / Flares tut ein übriges dazu, diese Linse gern unter Gegenlichtbedingungen zu verwenden.
Ja, es ist länger (,geringfügig schwerer) und meiner Ansicht nach durch die Taillierung auch nicht so schön anzusehen wie das zwo nuller Ultron.
Das waren zunächst auch die Gründe, die mich vom Kauf abhielten (zumal es noch den einen oder anderen gab, der sich wegen der Haptik des Entfernungsringes negativ äußerte).
Letztlich jedoch ist mir der Abbildungscharakter wichtiger als Haptik oder Erscheinungsbild, also schlug ich dann doch zu.
Nach ersten 'Gehversuchen' mit der Optik gestehe ich (vielleicht als einer der wenigen), dass ich den Entfernungsring genau wegen der gänzlich anderen Form fast perfekt finde.
Blindes Greifen zum Entfernungs- oder Blendenring führen beim 50er Cron manchmal zum umgekehrten Ergebnis.
Hier ertasten die Finger auf Anhieb den richtigen Ring.
Der Blendenring rastet sauber und dem angemessenen Widerstand ein, während sich der Entfernungring präzise und ohne Spiel drehen lässt.
Alles in allem eine phantastische Optik und (unter Berücksichtigung der mir wichtigen Abbildungsleistungen / -charakteristika) eines meiner besten Pferde im Stall!
Eine echte Empfehlung meinerseits!
Dieses Beispiel unterstreicht mal wieder beeindruckend die volle Tauglichkeit aller Arten von M-Bajonett-Linsen am Nikon Z6 Body!
Ich möchte euch nicht mit den Bildern meiner Testreihe und meinem Wohnzimmer langweiligen; leider verhindert das Wetter hier zur Zeit ein paar schöne 'Real-Life' Aufnahmen - reiche ich aber nach!