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Fokusjustage beim Hersteller - wie machen die das eigentlich konkret?

Caribian

Themenersteller
Hallo zusammen!

Mich beschäftigt zur Zeit die Frage, wie eine Fokusjustage beim Hersteller, speziell bei Nikon und Sigma abläuft. Grundlage jeder Justierung ist die Ermittlung eines Offsetwertes (IMHO in Mikroschritten des Motors) und der Hinterlegung dieses Wertes im Objektiv. Soweit klar. Aber wie geschieht das konkret?

Achtung partiell schon vergessenes Halbwissen: Ich meine, dass bei Nikon ein Korrekturwert bei mittlerer Brennweite und einem Abstand von 50-facher Brennweite ermittelt wird.

Sigma dürfte bei aktuellen Linsen mindestens 4 Offsetwerte zur Verfügung haben, bei Zooms glaube ich sogar 16.

Wie läuft das ab, setzt sich da ein Mitarbeiter hin, macht x Bilder pro Stützpunkt und sucht sich dann die schönsten raus?

Wird bei Nikon wirklich nur auf einen Punkt justiert?

Entspricht die Justierung bei Sigma der, die ich auch mit dem Dock durchführen kann, sprich, würde ich nach der Justage in der Optimierungssoftware hinterlegte Werte finden? Wie stellt z.B. Sigma die Abweichung bei unendlich (resp. ~25m) fest?

Es wäre schon, wenn mir ein technisch Kundiger den Prozess erklären könnte :)

Danke und Gruß!
 
Grundsätzlich müsste prinzipbedingt der AF, auch der Phasen-Af überhaupt nicht korrigiert werden.

Letztlich regelt ja die Kamera das Objektiv auf die optimale Schärfe im AF- Punkt.

(beim Phasen-AF nehme ich da mal einen geschlossenen Regelkreis an. Darüber gab es zwar schon Diskussionen, die aber bei dieser groben Beschreibung eher unwichtig sind)


Der Phasen-AF wertet nicht das Sensorbild aus, sondern benutzt spezielle Strahlenverläufe durch das Objektiv, über Hilfsspiegel und eine Optik im separaten AF- Modul.

D.h., zunächst werden AF- Elemente der Kamera mit einer Referenzoptik korrigiert. Der Service korrigiert keine AF-Fehler des Objektivs durch Justage der Kamera!

Die AF- Fehler der Objektive entstehen durch die Abbildungsfehler der Objektive, Die Stärke der Abbildungsfehler kann bei einem Zoom über die Brennweite variieren.

Der AF des Objektivs wird mit einer Referenzkamera und einem Testaufbau gemessen. Es wird also tatsächlich fotografiert und die Schärfe anhand verschiedener Testmarken ermittelt. Die ermittelten Abweichungen werden mittels einer Servicesoftware im Speicher des Objektivs abgelegt.

Für Zooms werden gewöhnlich AF- Korrekturwerte für beide Endbrennweiten ermittelt und im Objektiv abgelegt.

Quelle: Serviceanleitungen von Nikon, die vereinzelt im Web zu finden sind.

Gruß
ewm
 
Um das noch zu ergänzen:

Bei Sigma sind es 4 Werte pro Brennweite.

Also bei FB eben nur 4 Werte, da der Zoom sich ja nicht ändert.

Bei Zoomobjektiven eben 4 x 4 also 16 Werte.

Kann man ja auch selber mit dem Dock etwas anpassen.

Der Sigma-Service hinterlegt die Werte in einem Bereich wo man als "normaler" Dock-User nicht hinkommt.

D.h. man kann die Korrekturwerte des Objektivs die vom Service hinterlegt werden, nur +-20 mittels Software anpassen.

Also wenn du ein Objektiv mit 4 x 0 zum Service schickst, dann kommt es auch mit 4 x 0 zurück, ist aber trotzdem justiert.

Wenn du deine Kamera mitschickst, dann wird dein Objektiv auf die Kamera justiert, ohne das Werte in der Kamera verändert werden.

Deswegen sollte man auch die AF-Feinjustierung in der Kamera auf 0 stellen, sonst kommt da wieder nur Mist raus.

Wie es genau funktioniert weis ich nicht, aber ich denke mal, die haben da eine Maschine die einfach alle Brennweiten des Objektiv durchläuft und ein jeweiliges Referenzbild macht, welches von einem Mitarbeiter dann ausgewertet wird.
Der wird dann die Korrekturwerte festlegen, ins Objektiv speichern, den Testdurchlauf noch mal durchführen und schauen obs gut ist?

Ich kann mir gut vorstellen das auch hier Mitarbeiter von Sigma unterwegs sind und sogar mitlesen. Wäre schön wenn sie uns da was erklären könnten, wenn sie das dürfen ?

Hoffe das ich das verständlich ausgedrückt habe...
 
Jetzt stell dir bei Sigma anhand der Maschine noch einen Mitarbeiter vor der nit der Optik Bilder macht und dann passt es.

Und der Aufbau ist so groß, dass auch Einstellungen im Unendlich Fokus möglich sind.
Wenn man Sigma liest und weis was die bewegen, dann kann man sich eh nicht vorstellen wie klein die hier in Deutschland sind.
 
Dazu braucht man keinen räumlich großen Aufbau. "Unendlich" lässt sich mit etwas Optik nachbilden. Stichwort Kollimator.

Zumindest Canon macht das imho (leider) nicht und weigert sich auch dies nur als Perpektive einer Justage anzusehen. Es bleibt hier bei einer Einstellung (und Prüfung) bei einer fixen Entfernung ... spannenderweise auch noch unabhängig von der Brennweite :ugly:.

Das hat in der Vergangenheit mal zu der lustigen AKtion geführt, dass eine meiner Kameras zwar in der Lage war perfekt mit alle Optiken das Target zu fokussieren aber aus dem (offenen) Fenster gehalten nicht die nächste Hecke ... spätestens als ich ihnen das mit der Referenzoptik demonstriert hatte haben sie aufgegeben und festgestellt, das wäre so perfekt.

Geholfen hat dann nur der komplette Tausch der Kamera (über den Händler).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu braucht man keinen räumlich großen Aufbau. "Unendlich" lässt sich mit etwas Optik nachbilden. Stichwort Kollimator.

Zumindest Canon macht das imho (leider) nicht und weigert sich auch dies nur als Perpektive einer Justage anzusehen. Es bleibt hier bei einer Einstellung (und Prüfung) bei einer fixen Entfernung ... spannenderweise auch noch unabhängig von der Brennweite :ugly:.


Hallo Dako,

das ist wohl bei Nikon nicht anders. Auch da werden die Objektive auf eine, eher nahe Distanz justiert.

Mein Hinweis auf die optische Nachbildung von Unendlich sollte nur klarstellen, dass man keine klaren Vollmondnächten dafür braucht ;)


Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Kamerahersteller schon Gründe für die Justage auf kürzere Distanzen haben.


Klar ist, dass damit manche Fotografen "gekniffen" sind.


Umso erstaunter war/bin ich, dass das Fehlfokussieren des AF auf Unendlich auch bei Spiegellosen ein Thema sein kann. Mich hat es da bei Fuji erwischt :mad:

Und "kann nicht sein" lasse ich nicht gelten. Denn man hat uns ja bei diesen Kameras nach CDAF auch mit PDAF beglückt :eek:

Und damit sind wieder die objektivseitigen Störfaktoren im Rennen, die auch schon bei den DSLRs mit reinem Phasen-AF trotz "geschlossenem AF- Regelkreis" objektivseitige Korrekturen erforderten.

Was scheinbar wiederum bei Service noch nicht angekommen scheint. Mein beanstandetes Objektiv war jedenfalls "innerhalb der Herstellervorgaben" :(


In solchen kritischen Fällen habe ich früher die DSLR aufs Stativ gepackt und LiveView = CDAF benutzt.

Da ich bei der Spiegellosen aber nicht einfach den PDAF abschalten kann, muss ich auf ein äußeres, nicht vom PDAF abgedecktes Feld benutzten und habe damit dann was? genau, andere Probleme :ugly:


Es könnte so einfach sein. Eine Taste oder einen Menüpunkt mit "PDAF = On/Off" belegen. Scheinbar eine ganz blöde Idee, denn auf die ist noch keiner der Kameraentwickler gekommen :devilish:


Gruß
ewm
 
Bei Sony kann man den Phasen-Autofokus abschalten und nur Kontrast-Autofokus nutzen.
 
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