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Kamera aus den 1930er Jahren

In den 30ern war Kleinbild noch lange nicht etabliert.

Klar - wie hätte es auch etabliert sein können? Die erste in kleiner Serie in Manufaktur gefertigte Leica (I) gabs auf Vorbestellung käuflich ab ca. 1926, die Konkurrenz Zeiss Contax (I) ab 1932. In Schwung kam das Geschäft mit Kleinbild dann allmählich so ab der Leipziger Messe 1936.

Wer es ernst meinte, der hatte eine Plattenkamera mit mehr als 6x9cm Negativformat. Der Amateur hatte eher eine 6x9 Box oder einen 6x9 Falter und guckte sich hinterher Kontaktabzüge und nicht Vergrößerungen an.

Wobei, wenn man bedenkt, dass die Riga-Minox auch schon 1936 entwickelt wurde und ab 1938 käuflich war...

Vielleicht wäre das ja was für den TO.

Korn auch bei niedrigempfindlichen Film und - auf 10er-Format aufgeblasen - sichtbar begrenzte Auflösung.
 
Eine Box (Agfa, Zeiss Ikon, ...) oder ein 6x9 Falter (z.B eine Voigtländer Bessa RF) wären nicht schlecht für Deine Zwecke, denn 120er Film läßt sich auch heute noch gut bekommen und verarbeiten (am Ende dann Kontaktkopie oder ggf. Vergrößerung - oder um auf Nummer Sicher zu gehenn Scans, Bearbeitung und Ausdruck/Ausbelichtung)).

Ich würde auch einen Falter für 120er Film nehmen. Man muss halt aufpassen, dass der Balgen dicht ist. Vor allem günstigsten haben auch Gläser die nicht ganz so perfekt sind. Dazu einen passenden Film und dann wird das schon.

Ideal wäre natürlich auch die Weiterverarbeitung vom Film selbst zu machen. Lohnt sich aber glaube nur wenn man auch nach dem Projekt noch weiter analog fotografieren will.

Wenn die Entwicklung auch was kosten darf würde ich ein Labor wie *********** nehmen. Da kann vorher auch mal besprechen was für ein Ergebnis gewünscht ist. Die können dann, im Rahmen des möglichen, die Entwicklung entsprechend gestalten.
 
Klar - wie hätte es auch etabliert sein können? Die erste in kleiner Serie in Manufaktur gefertigte Leica (I) gabs auf Vorbestellung käuflich ab ca. 1926, die Konkurrenz Zeiss Contax (I) ab 1932. In Schwung kam das Geschäft mit Kleinbild dann allmählich so ab der Leipziger Messe 1936.

Wobei, wenn man bedenkt, dass die Riga-Minox auch schon 1936 entwickelt wurde und ab 1938 käuflich war...

Vielleicht wäre das ja was für den TO.

Korn auch bei niedrigempfindlichen Film und - auf 10er-Format aufgeblasen - sichtbar begrenzte Auflösung.
Der Kleinbild "Durchbruch" im Massenmarkt dürfte mit der Kodak Retina (ab '34) gekommen sein.

Je nach Pedantentum (bei der anstehenden Produktion) und sozialem Umfeld des imaginären 30er Jahre Fotografen gibt es nun eine Bandbreite von Möglichkeiten. Realistisch wäre wohl Anfangs der 30er eine Plattenkamera (unhandlich) und später dann "von bis". So Mitte der 30er hat es da erhebliche Umbrüche gegeben, seien es "Innovationen" (neue Modelle) oder die "Marktdurchdringung" der kurz zuvor frisch erfundenen Kameras (Leica, Rolleiflex, ...).

Eine Leica/Contax/Rolleiflex hat zu der Zeit eben ein Schweinegeld gekostet und eine Minox war "exotisch". Eine Box war erschwinglich.

Für die "Fotos" mit der Kamera böte sich heute wohl ein hybrider Prozess (oder kompletter Fake nach Aufnahmen mit einer Vollformat-DSLR) an und eine Büttenrandschneidemaschine, sonst stirbt der Requisiteur bei den Prints nachher noch den Heldentod.
 
Entscheidend für die Verbreitung von Kleinbildkameras in den 30-er Jahren waren die Fortschritte bei den Filmen und Entwicklungsmethoden.
Ende der 20-er Jahre, Anfang der 30-er Jahre hat z. B. mein Vater mit orthochromatischen Kinofilmen in einer Halbformatkamera fotografiert, ab 1931 dann nur noch mit Kleinbildkameras.
Von den Negativen wurden Vergrößerungen (9x12 cm² oder 10x15 cm²) hergestellt und Diafilme durch "Kontaktkopie" auf "Positivfilm". Bild 1 zeigt eine Schachtel mit solchen Filmen.
Die Negative existieren nicht mehr. Die Positive habe ich abfotografiert. Bild 2 zeigt die "letzten" Halbformat Bilder (Film 13) und ein Vollformatbild (Film 14 aus der Schachtel) aus dem Jahr 1931.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Wer sich zum Thema "Fotografieren in den 30er Jahren" einlesen möchte, findet auf der website von Peter Lausch Interessantes zum Schmökern:
http://www.lausch.com/19311.htm
Danke für den Hinweis! Der fotografische Umbruch im Jahr 1931 wird sehr gut beschrieben.
Im Buch von Dr. Paul Wolff "Meine Erfahrungen mit der Leica" sind mehr als 100 ausgezeichnete Leica Bilder im Format 18x24 mm² abgedruckt, die in der ersten Hälfte der dreißiger Jahre entstanden sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hiernach https://de.statista.com/statistik/d...wicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/ gab es '33 etwa 65 Millionen Einwohner in Deutschland (2018 dann 83 Mio). Da kann man dann ja mal die Schraubleica-Produktionszahlen (der Verkauf erfolgte allerdings weltweit) dagegensetzen.

Da käme es dann auf das Setting an, "wer" mit der Kamera in den 30ern knipsen soll. Parteibonzen, Zahnwälten und Kindern ausgeprägt reicher Eltern kann man dann eine Leica oder Contax (oder Rollei) in die Hand drücken, Arbeitern und Angestellten eher nicht. Bei den Normalos wäre es etwas länger ein alter Falter (ggf. für Platten) gewesen oder eine Box.

Man bekam nicht alle 24 Monate automatisch immer das neueste Modell.
 
.. Bei den Normalos wäre es etwas länger ein alter Falter (ggf. für Platten) gewesen oder eine Box...
Die Fortschritte bei der Entwicklung und Verbreitung der Kleinbildkameras in den Dreißiger Jahren waren enorm.
Einige Modelle:
Exakta 1935, 1936, 1938
Praktiflex 1939
Cnopm 1935
Megoflex 1932
Contaflex 1934
Leica: mehrere Modelle
Robot 1934, 1937, 1938,
Contax 1933, 1936
Tenax
Nettax
Super Nettel
Retina: viele Modelle (vgl. auch mein Bild im Beitrag #6)
Super Baldina
..
Agfa Karat
Peggy
 
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Die Fortschritte bei der Entwicklung und Verbreitung der Kleinbildkameras in den Dreißiger Jahren waren enorm.
Einige Modelle:
Exakta 1935, 1936, 1938
Praktiflex 1939
Cnopm 1935
Megoflex 1932
Contaflex 1934
Leica: mehrere Modelle
Robot 1934, 1937, 1938,
Contax 1933, 1936
Tenax
Nettax
Super Nettel
Retina: viele Modelle (vgl. auch mein Bild im Beitrag #6)
Super Baldina
..
Agfa Karat
Peggy
Ja, da gab es eine Entwicklung und Kleinbild war auf dem Vormarsch, aber es sind nicht alle fotografierenden Einwohner 1933 in die Läden gestürmt um sich eine Contax und dann 1934 einen RoBoT und 1936 eine Rolleiflex und dann ... zu kaufen.

1974 haben auch viele Leute einen Golf gekauft, weil der im Gegensatz zum Käfer eine Heizung hat(te und immernoch hat), trotzdem war der Käfer noch sehr lange im Straßenbild zu sehen, und Autos rosteten noch viel schneller als Kameras, da geht der Generationenwechsel schneller.

Kameras hatten früher eine lange Lebensdauer und eine viel längere Marktpräsenz. Auch "neulich" war die EOS 5D ein toller Sprung, aber es hat etwas länger gedauert, bis alle Hobbyfotografen in Deutschland wirklich eine hatten.
 
Ja, da gab es eine Entwicklung und Kleinbild war auf dem Vormarsch, aber es sind nicht alle fotografierenden Einwohner 1933 in die Läden gestürmt um sich eine Contax und dann 1934 einen RoBoT und 1936 eine Rolleiflex und dann ... zu kaufen.

...was bei den damaligen Preisen im Verhältnis zu den Einkommen auch nicht möglich gewesen wäre. Eine Agfa- Box oder ein Mittelformat- Falter wie die selige 6x9- Bessa meines Großvaters waren da eher drin.
1974 haben auch viele Leute einen Golf gekauft, weil der im Gegensatz zum Käfer eine Heizung hat(te und immernoch hat), trotzdem war der Käfer noch sehr lange im Straßenbild zu sehen, und Autos rosteten noch viel schneller als Kameras, da geht der Generationenwechsel schneller.

Der Käfer hatte durchaus eine Heizung und bei sachgemäßer Wartung des Gefährts funktionierte die sogar. Aber nur mit zwei Einstellungen: Knallheiß oder eiskalt...

Kameras hatten früher eine lange Lebensdauer und eine viel längere Marktpräsenz. Auch "neulich" war die EOS 5D ein toller Sprung, aber es hat etwas länger gedauert, bis alle Hobbyfotografen in Deutschland wirklich eine hatten.

Die lange Lebensdauer haben zumindest neuere mechanische Kameras wahrscheinlich auch heute noch. Man kann es nur nicht beweisen, weil sie noch nicht so alt sind. Meine Nikon FM-2 hat aber immerhin auch schon 33 Jahre auf dem Buckel. Bei der Elektronik bin ich aber bei dir. Da kommt es in erster Linie auf die Auswahl der Bauteile an.

Man muss aber auch sehen, dass Kameras damals Luxusgüter waren, die man weitervererbt hat, weil sie im Vergleich zu heutigen Zeiten sehr teuer waren. Das ging noch bis in die frühen 1970er Jahre so, auch wenn das da schon deutlich bezahlbarer wurde, weil die Einkommen halt schneller stiegen als die Preise für die Kameras.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
So eine Vorkriegs-Rolleiflex oder Rolleicord II ist doch prima, lässt sich halbwegs komfortabel bedienen (im Gegensatz zu den Faltern) und wäre auch im Budget. Das Tessar 3.5/7,5cm ist offen am Rand etwas mau und auch schön streulichtempflindlich - noch mehr "30er" ist das Triotar der Rolleicord.
 
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