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Ist der Neewer TT560 Blitz für Action Aufnahmen brauchbar?

mitta

Themenersteller
Hallo, ich hoffe ich starte hier ein Thema das noch nicht beantwortet wurde. Ich besitze eine Panasonic Lumix g70 und habe mir jetzt 2 Softboxen und Hintergründe für die Studiofotografie besorgt. Ich bin auf diesem Gebiet noch neu habe mich aber versucht gut darüber zu Informieren. Ich Fotografiere seit 2 Jahren eigentlich nur draußen und vorallem Hunde aber auch Portrait Aufnahmen.

Im Studio möchte ich gerne die Typischen Portraitaufnahmen Tier sowie Mensch machen. Was mich aber verunsicher. Ich möchte gerne auch Action Aufnahmen machen die eine hohe verschlusszeit von 1/1000 und höher brauchen. In einem Video von einem Hundefotografen der über Blitze redet erklärt er das man einen Blitz benötigt der eine schnelle abbrenn Zeit hat also bei 1/1000 und höher mithalten kann. Ich möchte ihn gerne in meine Softboxen stecken und per Funk mit der Kamera auslösen. Ich habe jedoch nicht das große Geld da ich Schülerin bin und möchte somit etwas günstiges haben, was trotzdem diesen ansprüchen entspricht. Ich habe mir den Neewer TT560 rausgesucht der mir vom Preis her passt.
Jedoch bin ich mir nicht sicher ob er so schnell auslösen kann um bewegung wie schnappen oder einen sprung scharf einzufrieren. Weiter unten steht etwas von einer Zeit 1/200 - 1/20000. Ist damit die Abbrennzeit gemeint? Und wenn ja. Ist dies Genug? Ich habe einfach angst das falsche zu kaufen und würde gerne einfach eine Meinung dazu haben der sich damit auskennt.

Ich freue mich über ejden Tipp. Gerne auch andere Produkte unter 100 euro.

LG Melissa
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moinsen.

Zum Blitz direkt kann ich leider nicht wirklich was sagen, da ich so einen nicht besitze.

Ich selbst bin auch Canon Nutzer und verwende einen günstigen Blitz von Esddi.
Der wird von der reinen Leistung nicht viel anders sein, bis auf die Tatsache dass er nicht rein manuell ist.
Meiner hat halt noch E-TTL und einen Funkempfänger verbaut.

Der Neewer ist halt vom Preis her sehr interessant. Knapp 56 Euro für zwei Blitze ist schon ne Ansage, aber man sollte eben für den Preis auch nicht zuviel erwarten.
Im Zweifel einfach kaufen, testen und wenn die nix taugen, zurück schicken.
Da du zwei Softboxen hast, wirst du bestimmt auch gleich noch Funkempfänger und nen Sender für die Kamera mit bestellen.
Da reichen dann auch günstige von Neewer oder Yongnuo.

In der Theorie sollten diese Blitze aber alle vom selben Hersteller kommen und je nach Kunde ein anderes Logo drauf haben.
Zumindest wenn ich mir so die Yongnuo, Neewer und andere Plingplong Blitze anschaue.
Von den Daten tun die sich nicht wirklich was und auf den Bildern kann man auch keine Unterschiede, außer natürlich die Namen der Hersteller, erkennen.

Um jetzt aber aufs Thema Verschlusszeit zu kommen:

Mein Blitz funktioniert super und ist für meine Zwecke ausreichend.

Beim Blitzen muss man auch technisch umdenken.
Verschlusszeiten wirken sich nur auf die Helligkeit des Vordergrundes aus, nicht mehr auf die Schärfe bei Bewegungen (egal ob sich das Objekt bewegt oder man ein wenig verwackelt).

Die Blende wirkt sich dann auf die Belichtung des Hintergrundes aus. Blende offen, Hintergrund hell. Blende zu, Hintergrund dunkel.
Zumindest ist das jetzt so ne grobe Erklärung.

Um Bewegungen also mit Blitz einzufrieren, braucht es keine Verschlusszeiten von 1/1000.
Ich habe die Lüfter von meinem PC mit Blitz fotografiert und die laufen mit 1200 Umdrehungen/Minute und mehr ... und die stehen bei den Fotos mit ner Verschlusszeit von maximal 1/250.


Hier ein Video auf Youtube, das ich auf die Schnelle gefunden habe.
https://www.youtube.com/watch?v=z2RGJwBHuuQ

Hier noch ein Video für das Blitzen im Allgemeinen. Fand ich persönlich sehr hilfreich.
https://www.youtube.com/watch?v=W7jhKH6l3ns&t=77s

Und dann heißt es eigentlich nur noch Blitz kaufen und üben, üben, üben.

:D

P.S.:
Bin selbst Anfänger, was das Fotografieren mit Blitz angeht, aber ich bin dran und übe, übe und übe. :D


Cheers!
 
Hallo und Willkommen im Forum,

Für ein kleines Homestudio wäre auch ein kleiner Studioblitz empfehlenswert.
Softbox hast du ja schon, der Studioblitz hat ein Einstelllicht und du siehst schon vor der Aufnahme, wo Licht und Schatten sind und bei Personen mit Brille die Reflexionen.
Den Walimex Newcomer pro 100Ws gibt es bereits unter 90€.
Was du auf jeden Fall beim Blitzen machen solltest, Kameramodus M und im Kameramenü die Konstantvorschau Off schalten, sonst sind Display und Sucher dunkel und du siehst nichts.
Bewegungen werden vom Blitz eingefroren, selbst wenn du "nur" 1/160s Synchronzeit an der Kamera eingestellt hast.
Also Kameraeinstellungen, die sind unabhängig davon, ob du einen Studioblitz nimmst, oder die von dir ausgeguckten Neewer:

Modus M
ISO 200
Belichtungszeit zwischen 1/60s und 1/160s (Synchronzeit deiner Kamera)
Blende musst du wahrscheinlich mit mehreren Testaufnahmen ausprobieren, um die richtige Helligkeit (Belichtung) des Bildes zu bekommen. Am Besten machst du eine Tabelle.
 
Ich möchte gerne auch Action Aufnahmen machen die eine hohe verschlusszeit von 1/1000 und höher brauchen. In einem Video von einem Hundefotografen der über Blitze redet erklärt er das man einen Blitz benötigt der eine schnelle abbrenn Zeit hat also bei 1/1000 und höher mithalten kann.
Das kann man so allgemein nicht sagen.

Man muß grundsätzlich zwei Situationen unterscheiden: mit und ohne Umgebungslicht.

Ohne Umgebungslicht - häufig in Studiosituationen anzutreffen - ist der Blitz die einzige Lichtquelle. Wie caprinz schon ausgeführt hat, ist dann die Verschlusszeit relativ irrelevent, weil nur die Abbrennzeit des Blitzes die tatsächliche Belichtungszeit darstellt.
Möchte man unter solchen Bedingungen schnelle Bewegungen einfrieren, muß man tatsächlich nur auf die Abbrennzeiten des Blitzes achten.

Mit Umgebungslicht stellt sich das ein bischen anders dar. Weil: mit Blitz sind die meisten Kameras auf die sog. Blitzsynchronzeit beschränkt. Das ist die kürzeste Verschlusszeit der Kamera, bei der der Sensor noch vollständig freiliegt. Ich spare mir jetzt mal die technischen Hintergründe (außer, sie interessieren dich) - typischerweise liegt diese Zeit je nach Kamera zwischen 1/180 bis 1/320s, sehr häufig ist es 1/200 oder 1/250. Mit Umgebungslicht gibt es gerne mal das Problem, dass das noch zu langsam ist, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Der Blitz würde das Motiv zwar durch eine kurze Belichtungszeit im Prinzip einfrieren, das Umgebungslicht sorgt aber für eine weitere unscharfe Abbildung auf dem finalen Foto.
Dann muß man die Kamera dazu bekommen, den Blitz auch bei kürzeren Verschlusszeiten nutzen zu können - das Zauberwort heißt High Speed Sync, kurz HSS.

Das muß der Blitz aber können, und er muß dazu mit der Kamera kommunizieren können, um die Details auszuhandeln. Beides kann der Neewer TT560 nicht.

Für ein klassisches Studiosetup würde der TT560 also vermutlich gehen, vorausgesetzt es ist nicht zu hell im Studio. Für irgendwelche Actionaufnahmen draussen aber ist er eher ungeeignet.


Ich möchte ihn gerne in meine Softboxen stecken und per Funk mit der Kamera auslösen.
Wenn du den Blitz wirklich in deine Softboxen stecken willst - also so, dass du nicht mehr an die Bedienelemente drankommst - dann wirst du wahrscheinlich ganz schnell feststellen, dass die Möglichkeit, solche Blitze fernbedienen zu können, wirklich Gold wert ist.

Der TT560 scheint eine solche Möglichkeit nicht zu haben, nachrüsten lässt die sich bei manuellen Blitzen üblicherweise auch nicht.

Wenn deine Blitze doch eher hinten an der Softbox stecken, du also an die Knöpfe kommst, ist Fernbedienung zwar immer noch extrem toll, aber zumindest geht die Welt nicht unter, wenn man keine hat...


Weiter unten steht etwas von einer Zeit 1/200 - 1/20000. Ist damit die Abbrennzeit gemeint? Und wenn ja. Ist dies Genug?
Ja, das ist die Abbrennzeit. Sind typische Zeiten für Aufsteckblitze - die Abbrennzeit nimmt bei denen proportional zur eingestellten Leistung zu.

Ob das genug ist, hängt davon ab, was du fotografieren willst und was für Belichtungszeiten du da normalerweise so nutzen musst, um die Bewegung einzufrieren. Wenn du also zb eine 1/1000s benötigen würdest, mußt du eine Leistung am Blitz wählen, deren Abbrennzeit so um die 1/1000s liegt. Welche das ist, müßtest du ausprobieren, Tabellen gibt es da normalerweise nicht für.
Die Frage ist also eher, hat dein Blitz bei der entsprechenden Abbrennzeit noch genügend Leistung.

Der TT560 ist mit Leitzahl 38 angegeben. Klingt erstmal erstaunlich wenig, die meisten Aufstecker haben eine LZ von 60. Aber: leider kann man Leitzahlen nicht direkt vergleichen, da sie von der Zoom-Stellung des Blitzes abhängt (wenn der Blitz einen Zoom-Reflektor hat). Normalerweise gibt der Hersteller daher immer die bei maximalem Zoom an, weil sie dann so schön hoch aussieht.
Leider kann ich nicht erkennen, ob der TT560 einen Zoom-Reflektor hat und wenn ja für welche Stellung die LZ angegeben ist. Der muß also nicht unbedingt schwächer sein als andere Aufsteckblitze.

Wenn es denn ein Aufsteckblitz sein soll, könntest du dir auch mal die Godox TT600 ansehen. Die sind ebenfalls rein-manuell, haben aber einen eingebauten Funkempfänger und lassen sich daher in der Leistung fernsteuern.
Zusätzlich sind sie auch noch HSS fähig, wenn man sie über Funk auslöst - falls du wegen Umgebungslicht doch mal auf kürzere Belichtungszeiten ausweichen musst (HSS frisst aber Leistung ohne Ende - draussen am Tag mit Aufsteckblitzen, womöglich gar noch in einer Softbox, kommt man nicht allzuweit). Die TT600 sind mit etwa 65€ pro Stück aber vermutlich ein ganzes Stück teurer als die Neewer TT560.
Als Funktrigger dazu wahlweise Godox X1T-O, X2T-O oder XPro-O (-O für Olympus/Panasonic). Der X1 ist der günstigste, bedient sich aber ziemlich mies - X2 und XPro sind deutlich besser, aber auch teurer. So ein Trigger schlägt auch nochmal mit 45-70€ rein, je nach Modell.

Etwas günstiger wäre eventuell Yongnuo. Zumindest früher waren die YN 560-III oder YN 560-IV Blitze ein paar Euro günstiger, und der YN 560-TX bzw YN 560-TX II ist mit etwas mehr als 40€ etwa so teuer wie der günstigste Godox-Trigger (X1), bedient sich aber viel besser.

Vorteil bei Godox wäre allerdings, dass du - wenn du später ausbauen möchtest - das System in fast alle Richtungen erweitern kannst. TTL-Aufsteckblitz dazu? Kein Problem, der funktiert im gleichen Funksystem wie die TT600. Studioblitz gefällig? Spielt auch problemos mit den Godox-Aufsteckern zusammen.
Yongnuo hat nicht so ganz die Kompatibilität zwischen ihren verschiedenen Serien und auch nicht das breite Angebot.

Für ein kleines Homestudio wäre auch ein kleiner Studioblitz empfehlenswert. [...]
Den Walimex Newcomer pro 100Ws gibt es bereits unter 90€.
Vom Prinzip her stimme ich dir zu.
Ich kenne den Walimex jetzt nicht, aber typischerweise haben diese recht günstigen Studioblitze recht lahme Abbrennzeiten. Wenn es wirklich um das Einfrieren von Bewegungen geht, wären die vermutlich nicht so geeignet.
Ich hab zwar Studioblitze mit den typischen langsameren Abbrennzeiten, aber ich friere normalerweise keine Bewegung ein...

~ Mariosch
 
Vom Prinzip her stimme ich dir zu.
Ich kenne den Walimex jetzt nicht, aber typischerweise haben diese recht günstigen Studioblitze recht lahme Abbrennzeiten. Wenn es wirklich um das Einfrieren von Bewegungen geht, wären die vermutlich nicht so geeignet.

~ Mariosch

Ich habe den 300er mal im Einsatz gesehen und auch probiert. Deine Mutmaßungen sind unberechtigt und verwirren/verunsichern nur.
Selbst den 100er wird man mit 1/4 oder höchstens mit 1/2 Leistung abfeuern müssen (25Ws bzw. 50Ws).
 
Ich habe den 300er mal im Einsatz gesehen und auch probiert.
Und du hast damit auch schnelle Bewegungen eingefroren? Oder die Abbrennzeiten vermessen?

Deine Mutmaßungen sind unberechtigt und verwirren/verunsichern nur.
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich hab hier Fotos mit leicht wehenden Haaren, da scheinen mir die Haarspitzen auf einigen Fotos schon Bewegungsunschärfe zu zeigen.

Fotografiert wurden sie nicht mit dem Newcomer, sondern mit Godox-Studioblitzen. Die sind mit 1/800 - 1/2000s angegeben, der Newcomer mit 1/800 - 1/1200s.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dabei handelt es sich um t.5 Zeiten, die relevante t.1 Zeiten dürften also in beiden Fällen deutlich länger sein.

Wirklich Personen oder Tiere in Bewegung einzufrieren, habe ich noch nicht versucht - wäre aber nicht überrascht, wenn das nicht so gut funktioniert.
Hängt aber auch sicher von der Art der Bewegung ab - bei den fliegenden Haaren hat mich die leichte Bewegungsunschärfe zb überhaupt nicht gestört.

Selbst den 100er wird man mit 1/4 oder höchstens mit 1/2 Leistung abfeuern müssen (25Ws bzw. 50Ws).
Was bei klassisch aufgebauten Studioblitzen aber nicht unbedingt einen linearen Einfluss auf die Abbrenndauer hat.

~ Mariosch
 
In Beitrag #2 ist ein Video mit springendem Model verlinkt.
Die in diesem Video verwendeten Hensel Blitze sind in der Abbrennzeit auch nicht wesentlich schneller.
Meine Bowens und Elinchroms ebenso.
 
In Beitrag #2 ist ein Video mit springendem Model verlinkt.
Die in diesem Video verwendeten Hensel Blitze sind in der Abbrennzeit auch nicht wesentlich schneller.
Die sind zumindest mit 1/3000s angegeben, im Leistungsbereit bis zu 300Ws.
Das ist schonmal ein ganzes Stück schneller als die 1/1200s der Walimex Newcomer 100.

Im Video wird zwar nicht erwähnt, auf welcher Leistungsstufe die Blitze laufen, aber vermutlich werden da eher nicht 2x 1000Ws abgerufen.
Im Video gibt es übrigens auch den Hinweis, das günstige Studioblitzanlagen häufig längere Leuchtzeiten haben und daher nicht so gut einfrieren können.

Da ich keine Möglichkeit habe, die t0.1 Zeiten meiner Blitze zu vermessen, vom Newcomer keine finde und auch noch nicht versucht habe, schnelle Bewegungen mit denen einzufrieren, kann ich nicht sicher sagen, ob das klappen würde.
Mein Bauchgefühl sagt mir, es könnte vielleicht schwierig werden - aber da mag ich mich auch irren.

~ Mariosch
 
Im Vergleich zu Aufsteckblitzen sind die 1/800s bis 1/1200s von günstigen Studioblitzen allerdings schnell.
Der Neewer TT560 ist angegeben von 1/300s bis 1/20.000s Abbrennzeit.
Ich habe einen Yongnuo 560 III, der ist angegeben von 1/200s bis 1/20.000s

Ich behaupte mal, die kürzesten Abbrennzeiten werden mit Aufsteckblitzen nicht bei größter Leistung erreicht.
Was empfiehlst du jetzt der TO?
Aufsteckblitz oder einen günstigen Studioblitz in einer Softbox?
 
Im Vergleich zu Aufsteckblitzen sind die 1/800s bis 1/1200s von günstigen Studioblitzen allerdings schnell.
Der Neewer TT560 ist angegeben von 1/300s bis 1/20.000s Abbrennzeit.
Wobei man vermutlich die Zeiten nicht direkt vergleichen kann - weil das bei den Studioblitzen vermutlich t0.5 Zeiten sind (sprich: Zeitpunkt, zu dem der Blitz auf 50% Helligkeit abgefallen ist) und bei den Aufsteckern t0.1 Zeiten (Zeitpunkt des Abfalls auf 10%). Fürs einfrieren relevant sind ja die t0.1 Zeiten.
Zumindest der Hensel aus dem Video (Expert D1000) hat nur t0.5 Zeiten angegeben, die anderen Hersteller spezifizieren das nicht so genau - denke aber auch, dass das bei den Studioblitzen eher t0.5 ist, wenn nicht extra anders angegeben.

Wie das beim Wenn die 1/200 bis 1/300s beim Aufstecker allerdings t0.5 wären, würden sie wohl so lange leuchten, das bei Sync-Zeit der Kamera (die ja meist irgendwo zwischen 1/200 - 1/300s liegt) ein ordentlicher Teil der Blitzernergie verpuffen würde, weil die Abbrennzeit länger ist als die Synczeit.

Aufsteckblitze sind aber IGBT-gesteuerte Blitze - d.h., die abgegebene Lichtmenge wird kontrolliert durch Abschalten der Blitzröhre. Beim Unterschied t0.5 zu t0.1 Zeiten geht es ja darum, dass die Blitze effektiv eben länger leuchten als die t0.5 Zeit suggeriert. Da das bei IGBT Blitzen nicht der Fall ist, da die Blitzröhre abgeschaltet wird, gibt es bei denen ab einer gewissen Leistungsstufe keinen Unterschied mehr zwischen beiden Zeiten.
(Paul C. Buff z.b. hat da eine nette Visualisierung von Abbrennzeiten bei Spannungsgesteuerten und IGBT-gesteuerten Blitzen)

Vom Newcomer weiß ich es nicht explizit, aber typischerweise sind günstige Studioblitze fast immer spannungsgesteuerte Blitze, die die Blitzröhre eben nicht abschalten, sondern die Helligkeit über den Ladepegel ihrer Kondensatoren steuern. Deren Leuchtzeit variert eben nicht linear mit der Leistungseinstellung.


Ich habe einen Yongnuo 560 III, der ist angegeben von 1/200s bis 1/20.000s
Ich behaupte mal, die kürzesten Abbrennzeiten werden mit Aufsteckblitzen nicht bei größter Leistung erreicht.
Das ist richtig. Bei hoher Leistung sind Aufsteckblitze nicht unbedingt soviel schneller als ein spannungsgesteuerter Studioblitz, oder zumindest nicht viel.

Ich hab inzwischen zufällig mal einen Blog-Artikel gefunden, der bei diversen Blitzen mit einem Sekonic L858d Blitzbelichtungsmesser die t0.1 Zeiten ermittelt hat.
Interessant dürften in unserem Zusammenhang vor allem die Abbrennzeiten des Interfit EXD 200 als Vertreter der günstigen spannungsgesteuerten Studioblitze sein. Bei voller Leistung liegt der bei 1/194s, bei 1/16 gar bei 1/137s.

Dein YN560 III ist auch mit im Testpool: bei Vollast hat der 1/348s, bei 1/2 noch 1/568s, bei 1/4 der Leistung ist er schon bei 1/2390s.


Was empfiehlst du jetzt der TO?
Aufsteckblitz oder einen günstigen Studioblitz in einer Softbox?
Wenn es primär um das Einfrieren von Bewegungen geht, würde ich wohl eher den Aufsteckblitz empfehlen. Solange man nicht im obersten Leistungsbereich arbeitet, kann man mit dem auf jedenfall Bewegungen einfrieren. Bei günstigen Studioblitzen mit spannungsgesteuerter Leistungsregelung sind die Zeiten meist eben nicht so toll.

Knackpunkt ist nur, ob die Aufsteckblitze genügend Leistung haben, damit man eben nicht auf 1/1 oder 1/2 gehen muß - und das hängt ja maßgeblich von den Lichtformern, Abstand derselben zum Motiv sowie den gewünschten Kameraeinstellungen ab.
Wobei man - je nach Lichtformer - möglicherweise auch zwei solcher Aufsteckblitze darin unterbringen kann, das gibt dann eine Blendenstufe mehr Licht bei gleichbleibender Abbrennzeit.

Optimal wäre natürlich ein IGBT-gesteuerter Studioblitz. Nur gibt es die meines Wissens nach nicht im Segment um die 100€. Bei Godox gibt es nur eine einzige Modellreihe, die 500-600€ pro Kopf kostet. Günstiger wäre ein Godox AD200 Akkublitz mit AD-B2 Bracket, beides zusammen hat auch ein 10W LED Einstellicht - dürfte in Kombination aber auch nahe an die 400€ rankommen und somit wohl deutlich über dem Budget.

Wie schon in meinem ersten Beitrag ausgeführt, würde ich wohl eher nicht zum Neewer TT560 greifen, sondern eher zu sowas wie dem Godox TT600 - wegen der eingebauten Fernsteuerung und der späteren Ausbaumöglichkeiten.

Da der Neewer TT560 aber wohl eh keinen eingebauten Funkempfänger hat, ist man bei einem späteren Ausbau zumindest nicht drauf angewiesen, einen anderen funkkompatiblen Blitz zu finden - wenn das Geld also nicht für sowas wie Godox TT600 + XPro oder Yongnuo YN 560-III / -IV + YN 560 TX II reicht, tun es die Neewer TT560 in Kombination mit einem günstigen Funktrigger-Set (zB RF 603 II oder RF 605) sicherlich auch.
(Nur wenn der Blitz tatsächlich schwer erreichbar in einer Softbox stecken sollte, wird das Frustrationslevel ohne Fernsteuermöglichkeiten wohl stark steigen)

~ Mariosch
 
Knackpunkt ist nur, ob die Aufsteckblitze genügend Leistung haben, damit man eben nicht auf 1/1 oder 1/2 gehen muß - und das hängt ja maßgeblich von den Lichtformern, Abstand derselben zum Motiv sowie den gewünschten Kameraeinstellungen ab.
Wobei man - je nach Lichtformer - möglicherweise auch zwei solcher Aufsteckblitze darin unterbringen kann, das gibt dann eine Blendenstufe mehr Licht bei gleichbleibender Abbrennzeit.


~ Mariosch

Nun denn, es gibt noch andere Optionen.
-Ohne Lichtformer blitzen
-Mit der ISO Einstellung eine Stufe höher

wobei Panasonic µFT ohnehin ISO 200 als Basisempfindlichkeit hat.
Dann muss der Blitz nicht an die Leistungsgrenze.
Mittelfristig macht es Sinn, für jede Situation gewappnet zu sein, hier mit Aufsteckblitz und Studioblitz.
 
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