In Lightroom wirst Du das vermutlich nur schwer hinkriegen. Wo es nicht zu vermeiden war, hab ich das in Photoshop auch schon mal mit Bewegungsunschärfe gemacht, siehe Beispiel 1. Oder mit dem Gaußschen Weichzeichner vollflächig oder partiell, wie in Bild 2 und 3. Toll ist es nicht, aber vielleicht etwas besser als ein Balken.
Vielen Dank für die Beispiele. Ja, besser als Balken auf jeden Fall. Aber in der Tat wirklich sehr auffällig, die Aufmerksamkeit scheint sich geradezu auf diese veränderten Bereiche zu richten. Erstaunlich auch, dass Bewegungsunschärfe nicht weniger auffällig zu wirken scheint, da sie ja sogar gewissen Sehgewohnheiten entsprechen müßte. Aber das kommt vielleicht durch das Verhältnis der Beschaffenheit zu dem Rest des Fotos, das eben keine Merkmale hat, die mit Bewegunsunschärfe einhergingen, womit das gesamte Foto wiederum nicht gewissen Sehgewohnheiten entsprechen würde. Auch sind die unkenntlich gemachten Personen ja an wohl exponiertester Stelle.
Ich glaube, diese Art der Unkenntlichmachung reichte nicht einmal dafür aus, um gesetzeskonform (Verletzung des Rechts am eigenen Bild) zu handeln.
Je kleiner das Bild abgebildet wird und je mehr andere Bilder drumherum sind, umso weniger stark fällt es auf. Auch auf Street-Bildern, in denen Leute in Bewegung sind, wird es weniger auffallen. Da könnte man dann auch die ganze Person bewegungsunscharf machen. Aber einzelne Gesichter in solchen Gruppenbildern sind leider kaum zufriedenstellend zu anonymisieren. Je größer der Anteil des Gesichts am Bild, desto schwieriger.
Ja, dem würde ich voll zustimmen.
Auf thispersondoesnotexist.com erzeugt eine künstliche Intelligenz Fotos von Gesichtern von nichtexistenten Personen. Diese sind frei verwendbar. Neu laden bis ein passendes erscheint und dann Farbton, Belichtung etc anpassen und in dein Bild einfügen. Das ganze ist allerdings recht viel Arbeit.
Ja, sehr gute Idee, die allerdings tatsächlich nach extrem viel Aufwand aussieht.
Vielleicht reicht es ja mit einer Funktion wie "Gesichtsbezogenes Verflüssigen“ charakteristische Merkmale zu verändern, sodass die Person nicht mehr erkennbar ist.
Ja, an so etwas hatte ich eigentlich vor allem gedacht, also Filter, die Verzerrungen, Verformungen und der gleichen erzeugen, derartiges ginge aber wohl leider nicht mit Lightroom. "Gesichtsbezogenes Verflüssigen“ ist ja offenbar ein Filter, den es in Photoshop (bestimmt auch anderen Programmen) gibt, der auch wohl so heißt dort.
Bei nicht zu kleinen Gesichtern könntest du Photoshops Neural Filters ausprobieren. Oder Artbreeder. Oder halt manuell die Gesichter ändern/tauschen.
Das sieht ja wirklich sehr gut aus. Und auch die Kombination beider. Und in Kombination mit dem, was rznsff nannte.
Ich habe schon ein paar Mal auf Fotos welche ich veröffentlichen wollte über das Gesicht einer Person ein anderes (ganz oder teilweise, z.B. nur die Augenpartie) gelegt.
Das Bild sieht weiterhin für einen Außenstehenden natürlich aus, aber der Effekt ist verblüffend: weder die ursprüngliche noch die "Spenderperson" ist mehr auf den ersten Blick erkennbar, sowohl für mich selbst als auch für die probeweise gefragten Abgebildeten.
Gute Idee, geht wohl auch in die Richtung der letzten drei Absätze hierüber. Man hätte also wohl nicht mal mehr das Problem die passende Perspektive finden zu müssen bzw. sie manuell angleichen zu müssen mit gewissem Aufwand. Aber vielleicht wirkte es sich auch gar nicht mal nachteilig aus, wenn es "merkwürdig" aussähe.