Mich würde das RAW mit etwas mehr Bearbeitung interessieren. Ich wette, aus den dunklen Garagen ist noch einiges rauszuholen an Bildinformation.
Hi,
nein, da war nur relativ wenig rauszuholen. Es ist ISO400, in den Schatten rauscht es bei Aufhellen heftig. Bei ISO100 hatte die S2pro hohe Reserven in den Schatten, bei 400 oder gar 800 hingegen nicht mehr. Die heutigen Sensoren wie Nikon d600 oder d800 haben vergleichsweise riesige Reserven in den Schatten, allerdings finde ich deren Bilder aus den modernen cmos Sensoren im Vergleich langweilig, emotional lösen diese Bilder wenig in mir aus, währen ich beim Betrachten der S2/ S3 und S5 Bilder jedesmal sofort einen emotionalen "Impact" fühle.
Das mag rein subjektiv sein, aber für mich sind die Fuji- Bilder der alten CCD Kameras lebensnaher als die mathematisch korrekten modernen... Fuji beherrschte die Farbegebung wie kein zweiter Hersteller. Irgendwo fand ich mal einen Artikel in einem Blog, dass Fuji die Erstellung der kamerainternen Farbpalette mit sehr viel Aufwand betrieb, bis in die jüngere Vergangenheit (X-Pro1 und X-E1). Die betrachteten das eher wie eine ästhetisch/ künstlerische als eine technische Aufgabe.
Erst bei den späteren X- Modellen habe ich das Gefühl, dass die den traditionellen Fuji- Look langsam zu Gunsten eines "generischen" Mainstream- Look aufgeben.
Insofern: Ich behalte meine alten Fujis und lebe mit ihren technischen Einschränkungen, und der relativ geringen Auflösung, und freue mich Bild für Bild an dem, was diese Kameras produzieren. Ob ich die S2pro noch groß einsetzen würde, bezweifle ich, aber die S3 und S5 haben klar den Look der Kamerafamilie, und gehen (Dynamikumfang und weiche Verläufe) z.T. noch weit darüber hinaus, trotz vergleichbarer Einschränkungen in Auflösung und sowas wie Rauschen.
Hier noch 2 Beispiele: