Ja, "Made in Japan" gibt bei mir zumindest ein Gefühl, dass ich höhere Qualität kaufe. Ich stelle das nicht über alles, würde z.B. keinen teuren Systemwechsel dafür machen, nur damit möglichst alles aus Japan kommt, aber wenn ich die Auswahl habe zwischen einem Objektiv "made in Japan" und einem anderen, das das nicht bietet, und das aus Japan nicht so viel teurer ist, dann kaufe ich das teurere.
Und ja, ich nutze meine D810 trotzdem gerne. Und sie funzt auch sehr gut. Da gab es eben keine andere Wahl, wenn man die ISO 64 und die lichterbetonte Messung wollte, die die D800 noch nicht kann, dann muss es eben eine D810 (oder D850) sein.
Wenn ich mal auf meine Nikon F Linsen schaue:
pre Ai, AI, AiS: eh klar.
17-35/2.8, 50/1.8, 105/2.0 DC: Alle aus Japan
24-35 ART, 70-200 Sports: Aus Japan
10-24 VR DX: Nicht aus Japan
Das 17-35 hat grade das Tamron 17-35 OSD ersetzt. Nicht an erster Stelle (aber auch) weil das Tamron nicht aus Japan wäre, sondern weil es mit der D800 zickt und mit der F3 gar nicht mag, das 17-35 hat den Blendenring.
Aber selbst wenn wir das 17-35, das ich ja auch neu gekauft hab, noch mal dazu zählen, dann gibt es da doch einen roten Faden. Wenn nicht "made in Japan", dann hab ich auch gleich gerne eine leichte, günstige Kunstoffbauweise. Wenn ein 10-24 dann nur etwas über 200 Euro kostet, schaue ich auch nicht, wo es gemacht ist.
Und letztlich muss man auch mal sagen. Ein Sigma 70-200 Sports kostet um die 1250 oder 1300 Euro. Bringt hervorragende Leistung. Und Sigma verdient offenbar ganz OK daran, sonst könnten sie sich Sachen, wo sie vermutlich eher drauflegen als verdienen (wie die Kamera Bodies) kaum leisten. Ich verstehe daher nicht ganz, weshalb Nikon nun shcon lange 3000 Euro teure Bodies nicht mehr in japan fertigen kann, oder 1000 Euro teure Linsen. Und demnächst wohl auch die ganz teuren Sachen. Sigma zeigt doch, dass es geht, Canon auch.
