Die Dynamik heutiger DSLRs im RAW Modus reicht recht weit. Für das, was ein Diaprojektor in einem normalen Zimmer (also helle Wände mit was Reflexen) zeigt, reichen 10 Blenden Dynamik. Für das, was ein ordentlicher Film Scanner rausholt, 12 Blenden. Teure Filmscanner können mit Mehrfachscan (entspricht HDR bei der DSLR) bis zu 16 Blenden holen, die FIlme gehn aber nur auf 13 Blenden. Und bei der DSLR kann man für das eine Bild ja auch mal ein HDR machen.
Auflösung: Wenn du mit einer DSLR wirklich volle Dynamik willst, musst du auf ein bisschen Auflösung verzichten (wenn man denR AW Workflow auf Auflösung optimiert, steigt das Rauschen und ganz dunkle Teile leiden dann darunter, das Rauschen wird da stärker als die Zeichnung). Trotzdem sollten mit einer 12 bis 18 MP oder mehr DSLR 2200 bis 2500 Linien Auflösung auf die Bildhöhe von KB drinnen sein. Also 2400 bis 2700 DPI, wenn man mit Scannern vergleichen will.
Teure Scanner wie die Nikon kommen zwar auf 3600 DPI bei speziellen Testmustern. Aber in der Praxis ist bei Diafilmen für die aller meisten Bildteile bei 2700 DPI Schluss, du bekommst mit noch mehr Scanauflösung nur noch stellenweise was mehr Details (dort wo sehr kontraststarke, feine Details auf dem Bild waren, also z.B. Lamellenstoren auf Architekturfotos).
Der Nachteil and er DSLR ist, dass auch mit manuellem Weissabgleich meist noch was an den Farben gemacht werden muss. Das sind dann so Phänomene wie "nur die dunklen Stellen haben einen dicken Blaustich". Da helfen nur selbsterforschte Gradationskurven für alle 3 Farben, die das grade biegen, hängt ja von der Lichtquelle und der DSLR ab. Da muss man sich mal ein, zwei Nachmittage Zeit nehmen, sowas zu basteln.