• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Vergleich: Fuji X-S10 vs. Sony A6400

MrPrawnboy

Themenersteller
Hallo zusammen,

nachdem mich meine Fuji X-S10 erreicht hat und ich sie nun schon einige Tage in Benutzung habe möchte ich hier im Forum meine Eindrücke teilen. Insbesondere mit Bezug auf ihre Vorgängerin in meinen Diensten, eine Sony A6400. Ein Vergleich, der den ein oder anderen vielleicht interessiert. Im besten Fall helfen meine Ausführungen ein bisschen, im schlimmsten Fall hat man etwas Zeit vergeudet meine wirren Gedanken zu lesen.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen :D

Vorab ein paar grundsätzliche Rahmenbedingungen zu diesem Vergleich: Ich bin reiner Hobby-Fotograf und noch weitestgehend Laie. Entsprechend oberflächlich sind meine Kenntnisse von den Tiefen des Weißabgleichs oder Spezialitäten der Belichtungsmessung. Dies wird daher in erster Linie ein subjektiver Vergleich mit Schwerpunkt auf die Haptik, Verarbeitung und das Gefühl, welches die Neue von Fuji vermittelt.

Zunächst möchte ich kurz ausholen, warum ich überhaupt von Sony zu Fuji wechseln wollte. Ganz grundsätzlich ist die Sony A6400 eine großartige Kamera. Vor allem der Autofokus ist in einer eigenen Liga. Dennoch wurde ich mit der A6400 nicht mehr so glücklich, wie mit der A6000 zuvor (diese war für mich der absolute Preis-Leistungshammer!). Das lag unter anderem daran, dass ich immer das Gefühl hatte, mit der A6400 ein Stück weit „alte Technik“ in der Hand zu haben. Es fängt an mit dem sehr langsamen SD-Karten-Slot, geht weiter mit dem für meinen Geschmack unpraktischen Klappdisplay und der irgendwie schrägen Bedienung. Ich hatte immer das Gefühl, dass Sony mit der A6400 vieles, was möglich gewesen wäre, einfach nicht gemacht hat. Auch die A6600 ist in dieser Beziehung meiner Meinung nach nicht besser. Vielleicht wollte sich Sony noch für einen Nachfolger Luft nach oben lassen.
Das alleine wäre noch kein Grund für einen Neukauf gewesen. Gleichzeitig war ich mit meinem bescheidenen Objektivpark nicht mehr so ganz glücklich, ohne eine wirkliche Alternative zu sehen. So war mir das 16-55 F2.8 von Sony einerseits zu teuer, vor allem aber zu groß. Das bekannte 16-70 F4 von Zeiss, welches ich selbst eine Zeit lang hatte, war zwar in Sachen Größe toll, aber die meisten Exemplare am Markt scheinen schlecht zentriert zu sein oder andere Mängel zu haben. Ich dachte, ich hätte ein gutes Exemplar gehabt. Als ich dann erstmals das 18-135 getestet habe, bin ich aus allen Wolken gefallen, wie schlecht mein Zeiss doch war.
Zusammenfassend kann man sagen: Die Objektiv-Situation hat den Wunsch nach einem Wechsel durchaus bestärkt.
Und da kam schließlich die X-S10 auf den Plan. Preislich lag die Fuji in direkter Schlagdistanz zu einer gebrauchten Sony A6600. Dazu bekommt man die Optik und Verarbeitung der Fuji-Objektive. Die Filmsimulationen von Fuji waren ein weiterer Grund. Da mich emotional nichts mehr bei Sony hielt; Fuji schon immer zugesagt hat und ich einfach mal etwas neues ausprobieren wollte war der Wechsel recht schnell beschlossene Sache.

Inzwischen nutze ich die X-S10 in Verbindung mit dem XF18-55, dem XF23F2 und dem XC50-230.

I. Verarbeitung
In Sachen Verarbeitung gibt es bei X-S10 meiner Ansicht nach nichts zu meckern. Das Gehäuse fühlt sich sehr wertig an und folgt dem Retro-Look der größeren Fuji-Kameras. Der große Handgriff sieht nicht nur gut aus sondern sorgt auch für eine deutlich bessere Handlage als bei der A6400. Dabei muss man aber in Kauf nehmen, dass die X-S10 auch ein bisschen größer und schwerer ist als die Konkurrenz. Vor allem die langjährige Fuji-Nutzer beäugen die X-S10 skeptisch, weil sie ein PASM-Rad anstelle von drei dedizierten Reglern besitzt. Für mich, als ehemaligen Sony-Nutzer, ist der Wechsel damit sehr einfach. Allerdings kann ich gut verstehen, wenn jemand die drei Regler bevorzugt. Selbst ich, der nie eine X-T3/T4 in der Hand hatte, würde diese Regler bevorzugen, wenn sie denn in dieser Größe verfügbar wären.
Perfekt ist das Gehäuse aber trotzdem nicht. Und damit meine ich nicht den fehlenden Wetterschutz, sondern das Klappdisplay. Die Art des Displays spaltet bekanntlich die Gemüter. Ich finde die Art des Displays grundsätzlich besser, als jenes der A6400. Aber die Verarbeitung des Displays fühlt sich nicht so wertig an, wie der Rest des Bodies. Es schreit mir ein bisschen zu viel „hey, ich bin nur aus Plastik“ entgegen. Ich habe grundsätzlich nichts gegen den Einsatz von Plastik. Sonst wären zahlreiche Geräte deutlich schwerer und anfälliger gegen Kratzer, Beulen und Scharten. Aber hier hat man, meiner bescheidenen Meinung nach, einfach nicht den hochwertigsten Kunststoff verwendet. Schade!
Die Klappen der Kamera, über dem Akku und den Anschlüssen, machen auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck. Hier wird sich einfach zeigen müssen, wie lange sie halten. Beim Akkufach mache ich mir da weniger Sorgen als bei dem Deckel über dem USB-C-Anschluss.

Zusammenfassend finde ich die Verarbeitung und Qualität des Kamera-Bodys sehr gut und sehe keinen Nachteil gegenüber der Sony. Aber im Gegenzug auch keinen riesigen Vorteil. Das Konzept der Kameras ist eben deutlich unterschiedlich.

II. Bedienung
Durch das PASM-Rad bedient sich die X-S10 sehr ähnlich zur A6400. Trotzdem gefällt mir die Steuerung der Fuji insgesamt wesentlich besser. Die „etwas eigenwillige“ Bedienung, die Fuji im Internet oft nachgesagt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck, aber mir liegt die Fuji nach nicht einmal einer Woche schon jetzt besser als die Sony nach mehreren Jahren. Trotzdem habe ich sicher noch nicht alle Funktionen gefunden (u. A. weil nicht danach gesucht wurde).
Die größte Umgewöhnung ist die Einstellung der Blende am Objektiv. Dies hat den Vorteil, dass die zwei unbeschrifteten Drehregler und das kleine Rädchen an der Vorderseite (unter dem Zeigefinger) für andere Funktionen zur Verfügung stehen könnten. Das linke Rad, welches beim Fotografieren ohnehin eher schwer zu erreichen ist, steuert standardmäßig die Filmsimulation und den Blitz. Der Regler rechts und das Drehrad vor dem Zeigefinger können dann für die Verschlusszeit und die Blende verwendet werden, falls es ein Objektiv ohne eigenen Blendenring ist.
Erste Kritik möchte ich beim Touchscreen äußern. Für meinen Geschmack hätte dieser noch ein paar Millimeter größer sein dürfen. So ist links neben dem Display ein ca. 6 mm breiter Streifen, ehe die Displayeinfassung beginnt. Gerade bei so einem kleinen Display geht es um jeden Millimeter. Auch habe ich das Gefühl, dass die allgemeine Anzeigequalität bei der Sony besser war. Und das zieht sich auch beim Sucher durch. Was beim Sucher aber den größeren Unterschied macht, ist seine Position: Bei der Sony war dieser oben links im Gehäuse. Bei der Fuji steht er eher mittig. Tatsächlich gefällt mir die Lösung von Sony besser, weil man mit der Nase nicht versehentlich das Display berührt. Dadurch konnte ich auch mit dem Auge näher an den Sucher, was dazu führte, dass dieser größer erschien als er tatsächlich war.
Ich habe bereits erste kritische Stimmen vernommen, dass die beiden Knöpfe unterhalb des Joysticks zu flach seien. Das kann ich auch nachempfinden. Sie sitzen fast bündig im Gehäuse. Mein Problem mit den beiden Knöpfen ist jedoch eher, dass sie einfach etwas zu klein sind. Ein Menü-Knopf darf auch größer sein als der Kopf einer Stecknadel.
Ein schöner Zug an der X-S10 ist das Q-Menü. Hier erhält man schnell und unkompliziert Zugriff auf viele Einstellungen der Kamera, ohne über das Menü gehen zu müssen.

Ich persönlich habe das Gefühl, dass die X-S10 noch einiges an Potential hat und sich die Bedienung in den nächsten Jahren durch Firmware-Updates verbessern könnte. Technisch ist alles dafür da.

Es hat nicht direkt mit der Bedienung zu tun, aber in diesem Kapitel möchte ich noch ein paar Worte zum Akku unterbringen.
Tatsächlich ist dieser etwas schwachbrüstig. Einen zweiten Akku oder eine Powerbank sollte man dabei haben, wenn man einen ganzen Tag mit der Kamera arbeiten möchte. Wenn es wirklich ein „professionelles“ Shooting wird, wahrscheinlich auch besser ein paar mehr Ersatzakkus. Für den rein privaten Gebrauch geht es aber meiner Meinung noch in Ordnung. Ein großer Unterschied zur A6400 ist mir jedenfalls nicht aufgefallen.

III. Fotografieren
Die Kamera stellt einen Laien vor keine größeren Herausforderungen.
Wie bei den meisten modernen Kameras gilt auch hier, dass sie technisch so gut ist, dass die einzige Ausrede für ein schlechtes Bild die Unkenntnis des Fotografen ist.
Verglichen mit der A6400 empfinde ich die X-S10 als deutlich leiser, wobei das für mich kein Kriterium ist. Über das PASM-Rad ist der gewünschte Modus schnell gefunden und alle weitere Parameter lassen sich entweder über die übrigen Funktionsräder oder über das Q-Menü einstellen.
Zudem bietet das PASM-Rad Platz für 4 eigene Voreinstellungen.

Gerade als halber Anfänger habe ich bei der X-S10 das Gefühl, dass ich an dieser Kamera wachsen kann. Sie bietet ohne viel Aufwand einen guten Einstieg, lässt sich im Endeffekt aber auch nach eigenen Wünschen konfigurieren. Dies gilt jedoch nicht vollumfänglich für die Tastenbelegung. Hier scheint es bislang noch Einschränkungen zu geben, sodass sich nicht jeder Knopf bzw. jedes Stellrad ohne weiteres neu belegen lässt. So kann das Rädchen unter dem Zeigefinger nicht fest mit einer neuen Funktion versehen werden. Hier erschließt sich mir der Grund nicht so ganz, weshalb das nicht möglich sein soll. Da ich ausschließlich Fuji-Linsen nutze komme ich eher selten in die Verlegenheit die Blende über dieses Rad zu verstellen. Das ist definitiv eine Funktion, welche ich mir als Teil eines zukünftigen Firmware-Updates wünsche.

Was beim Fotografieren mit der Fuji auffällt, ist der merklich schwächere Autofokus im Vergleich zur A6400. Das soll nicht heißen, dass der AF der Fuji schlecht sei. Das ist er ganz und gar nicht. Aber Sony ist hier noch mindestens einen Schritt weiter. Sei es bei Mensch oder Tier: Der AF der Sony sitzt selbst bei Einbruch der Dunkelheit praktisch immer. Das kann ich von der X-S10 bisher nicht behaupten. Dieses bietet, bislang, auch keinen expliziten Augen-Autofokus für Tiere. Zumindest bei meinen Haustieren werden die Augen trotzdem hin und wieder erkannt. Und wenn das nicht passiert, erkennt die Kamera trotzdem den Kopf recht zuverlässig. Das ist tatsächlich der einzige Nachteil, den ich beim direkten Vergleich ausmachen konnte.

Auf den größten Nachteil folgt der größte Vorteil. Dieser heißt für mich IBIS. Obwohl ich an der Sony vor allem mit stabilisierten Objektiven gearbeitet habe, habe ich das Gefühl, dass die IBIS der X-S10 deutlich besser funktioniert. Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen und stark geschlossener Blende (F > 4) holt der eingebaute Stabilisator bzw. die Kombination aus IBIS und Stabilisator im Objektiv noch mal eine Menge heraus. Ich würde behaupten, dass ich nicht mehr die ruhigste Hand habe. Dennoch kann ich mit der X-S10 noch gut arbeiten, ohne mir zu viele Gedanken über das Verwackeln der Bilder zu machen. Ich kann nicht bewerten, wie gut der IBIS in einer Sony A6600 ist. Aber von dem, was die X-S10 abliefert, bin ich begeistert.

Als sehr großen Vorteil, gerade für Anfänger, empfinde ich die Filmsimulationen. Es ist mit der X-S10 gefühlt merklich einfacher, schöne Bilder direkt aus der Kamera zu bekommen. Gerade wenn man noch keine große Ahnung von Bildbearbeitung hat und auch nicht die große Lust hat, sich in dieses Thema einzuarbeiten, ist das ein Segen. Für mich ist nämlich genau das der Fall. Ich genieße es, mit der Kamera zu arbeiten, damit raus zu gehen und etwas zu erleben. Am Rechner sitzen und mich in eine komplexe neue Software reinfuchsen gehört hingegen nicht auf meine Wunschliste. Somit kommt mir die X-S10 sehr entgegen. Und bei wirklich geplanten Bildern hält einen niemand davon ab, die Kamera einfach auf JPG+RAW umzustellen und beides zu haben. Man weiß ja nie, was noch kommt.

In Sachen Bildqualität sehe ich keinen großen Unterschied zur A6400. Die Details, die jetzt besser zur Geltung kommen, dürften vor allem auf die Objektive zurückzuführen sein. Das XF23F2 ist meine neue Lieblingslinse. Mit der Sony habe ich als „Immerdrauf“ das SEL18-135 genutzt. Zudem, für schlechte Lichtverhältnisse, das SEL35F1.8. Die Festbrennweite war, für meine Verhältnisse, schon sehr scharf. Das 23er von Fuji ist an der X-S10, soweit ich es vergleich kann (es sind schließlich unterschiedliche Brennweiten) aber in jeder Disziplin noch etwas besser.

IV. Fazit
Würde ich mit der Erfahrung, welche ich bislang mit der Fuji gesammelt habe, noch einmal von Sony zu Fuji wechseln? Das kann ich persönlich für mich mit einem klaren „ja“ beantworten. Die schönere Haptik und das Gefühl, welches einem die Kamera gibt, ist einfach etwas ganz anderes als bei der Sony. Zudem finde ich es angenehm, nur noch Objektive vom Kamerahersteller zu haben. Dank dem Gebrauchtmarkt habe ich auch nicht das Gefühl, übermäßig viel für meine Linsen bezahlt zu haben. Bei Sony hätte das 16-55 F2.8 ein größeres Loch ins Budget gerissen. Eine günstigere Alternative, wie das 18-55 F2.8-4 von Fuji, gibt es bei Sony nämlich nicht und das 16-70 Zeiss hatte ich bereits im Einsatz.

Dennoch gibt es einen Fall, in dem ich eher zu einer Sony A6100/6400/6600 raten würde. Und das ist, wenn der Autofokus die absolut höchste Priorität hat.
Vielleicht reift die X-S10 in dieser Hinsicht noch etwas nach, aber Stand heute hat Sony hier die Nase vorne.

Wenn man grundsätzlich mit dem Konzept von Fuji liebäugelt ist die X-S10 ein schöner Einstieg. Man kann mit der Kamera wachsen. Vielleicht bekommt sie eines Tages ja noch ein Schwestermodell, welches sich eher an der Bedienung der X-T3/4 orientiert. Das wäre tatsächlich ein Modell, bei dem ich vielleicht noch einmal schwach werden könnte, wenn das Sparbuch es hergibt.
 
Schöner Bericht zur S10, kann ich sehr gut mitgehen aus meiner kurzen Erfahrung mit der Kleinen. Der Vergleich zur Sony APS-C bietet sich an, von daher spannend zu lesen von jemand der beide Systeme kennt und Vor- und Nachteile gut beschreiben kann. (y)
 
....
Vielleicht bekommt sie eines Tages ja noch ein Schwestermodell, welches sich eher an der Bedienung der X-T3/4 orientiert. Das wäre tatsächlich ein Modell, bei dem ich vielleicht noch einmal schwach werden könnte, wenn das Sparbuch es hergibt.

Genau auf das hoffe ich auch. Die Vorteile der C1-C4-Programmierung wiegen, nachdem ich nun damit Erfahrung sammeln konnte, die klare Bediensprache der dedizierten Räder an den „analogen“ Fujis für mich nicht auf. Ich nutze die S10 beruflich zusammen mit anderen KollegInnen, weil die der PASM-Generation angehören. Ein privates Update wird dann irgendwann eine T50 o.ä.., wenn sie der S10 gleicht.
 
Die „etwas eigenwillige“ Bedienung, die Fuji im Internet oft nachgesagt wird, kann ich nicht nachvollziehen.

Genau von dieser “eigenwilligen” Bedienung geht Fuji bei der S10 bewusst weg. Von daher scheint das wohl gelungen zu sein.

Ansonsten schöner Bericht! Das Schwenkdisplay ist selbst an der X-T4 nicht hochwertiger ausgeführt.
 
Beide Kameras machen gute Bilder.
Beide Hersteller haben hervorragende Objektive.
Auch vom AF-C inkl. Augenerkennung der S10 bin ich angenehm überrascht.
Der größte Unterschied liegt - für mich - im eigenständigen Bildlook der Fuji. Das bekommt die Sony nicht so hin und war für mich ein Grund die S10 zu kaufen.
 
Bei Fuji fühlt man dass sie zuerst die Kamera im Auge hatten und das dann digital umgesetzt haben.
Bei Sony hab ich immer etwas den Eindruck dass es Foto-Computer sind, auch sehr gut aber immer etwas seelenlos. Wie auch die Bilder, technisch perfekt aber ohne Wiedererkennungswert.
Was für den einen eigenwillig scheint ist für die die gerne manuell arbeiten eine echte Alternative weil Du quasi immer von manuell ausgehst, Blende am Ring, Zeit am Rad.
Man stellt Zeit und blende immer selbst ein und regelt so die Belichtung und das geht mit Fuji Ts Konzept auch ohne Modusrad, wozu brauch ich S und A wenn ich M nutze?
Für mich ist das der entscheidenden Nachteil der S10 gegenüber der T.
Für Einsteiger die nicht viel rum stellen ist die S aber von der Bedienung her eine gute Alternative.

Bei dem Bericht oben habe ich an vielen Stellen wiedererkannt als ich zwischen Sony und Fuji entschieden habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch vom AF-C inkl. Augenerkennung der S10 bin ich angenehm überrascht.
Der größte Unterschied liegt - für mich - im eigenständigen Bildlook der Fuji. Das bekommt die Sony nicht so hin und war für mich ein Grund die S10 zu kaufen.

Was aber wiederum nur für JPEG Fotografen interessant ist.
 
In erster Linie schon, die Raws sehen (in LR) aber auch direkt nach dem Import schon sehr gut aus, da der Fuji Bildstil von Adobe ganz gut nachgebaut wurde - liefert also auch hier eine gute Basis.

Einmal mit etwas Mühe gut konfiguriert, "spart" man sich sehr oft die raw-Entwicklung. Mit Nachwuchs und entsprechend wenig Ruhe ist das praktischer, als ich dachte
 
Meiner schläft nicht :ugly: Grundsätzlich bekommt man aber mit allen Kameras schöne jpgs hin, mit Fuji hatte ich sogar eher mehr Probleme als mit anderen Systemen, da die Hautfarben für Europäer Klasse sind, für poc muss man etwas basteln
 
Hatte heute etwas Zeit und konnte die X-S10 bei meinem Fotoladen mal mit den eigenen Händen begrabbeln. Der Griff ist wirklich gut geformt, die Fuhre (montiert war das XF18-55OIS) liegt sehr gut in der Hand. Trotzdem fühlte sich das Ding etwas plastiklike an (aus was besteht der Body?). Wie die olle A6000 meines Schwagers. Der fehlt es auch an Wertigkeit für Hand und Auge.

Ansonsten kann sie wohl das, was meine X-H1 auch kann und noch etwas mehr. Und das leichter und kompakter. Ein Kaufenwollen hat die X-S10 aber nicht ausgelöst.
 
Ansonsten kann sie wohl das, was meine X-H1 auch kann und noch etwas mehr. Und das leichter und kompakter.

Ich glaube Du unterschätzt Deine X-H1 etwas. Es gibt schon noch deutliche Unterschiede in Punkto minimale Belichtungszeit, Serienbildgeschwindigkeit, maximale Blitzsynchronzeit, Sucher, Videoformate & Möglichkeiten, etc.

Deswegen denke ich, dass die X-S10 auch noch als einstellige kommen wird.
 
Nachdem meine Neugier bzw. mein Anfangsinteresse relativ rasch verflacht ist, habe ich mich nicht wirklich tief eingearbeitet. Der AF fiel mir positiv auf, im Laden war es suboptimal hell. Da saß das Ding. Aber es stimmt: meine X-H1 läßt für meine Anwendungen tatsächlich keine Wünsche offen.
 
...Trotzdem fühlte sich das Ding etwas plastiklike an (aus was besteht der Body?).
Ansonsten kann sie wohl das, was meine X-H1 auch kann und noch etwas mehr.....

Aus Magnesium.

Bzgl. AF natürlich mehr, ansonsten in vielen Punkten weniger. Wobei man entscheiden muss, ob man die benötigt.

Der Charme liegt halt in der Griffigkeit bei gleichzeitiger Kompaktheit und aktuellem Prozessor. Die Kröte oder der Vorteil - je nachdem, wie man es sieht - liegt in PASM/C.
 
In erster Linie schon, die Raws sehen (in LR) aber auch direkt nach dem Import schon sehr gut aus, da der Fuji Bildstil von Adobe ganz gut nachgebaut wurde - liefert also auch hier eine gute Basis.

Moin,
Demosaicing, also das Konvertieren der RAW(.RAF)-Daten in ein darstellbares Bild
ist doch ein generelles Problem bei Fuji oder nicht!?
Es gibt beispeilsweise den Iridient-X-Transformer für 30€ (Mac/Windows)
Das ist nicht ganz unproblematisch, denn die Konvertierung von .RAF hin zu .DNG ist doch destruktiv!
Hast Du dazu nähere Erfahrungswerte?
 
Nein, das ist kein „Problem“ mehr. Allenfalls von Pixelpeepern >200%. Und schon gar nicht von Fuji, sondern wenn dann von Adobe. C1 ist da eine alternative Möglichkeit. Und wer LR optimieren will, nimmt „enhanced details“ am Ende des Workflows. Mache ich nur, wenn ich Großdrucke vorbereite. Das damit produzierte DNG kann danach gelöscht werden, alle anderen Bearbeitungen sind ja im RAW.
Dass die Umwandlung durch Iridient destruktiv sei, wäre mir neu.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten