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Frage zum Farbraum (Monitor und Software)

eltoro

Themenersteller
Hallo Kollegen,

ich habe eine (wahrscheinlich) Anfängerfrage zum Thema Farbraum Einstellungen.

Folgende Voraussetzungen: Monitor ist ein Eizo CS2731, Software ist LR und PS.

Was mache ich jetzt mit der Farbraumeinstellung. Ich kann ja am Monitor zwischen den Presets Adobe wählen (bzw. selbst Werte definieren) und auch in LIghtroom oder Photoshop in diese beiden Farbräume konvertieren. Die Frage ist, was macht Sinn, was bringt mir das?

Mein Ziel ist es nur, das was ich am Monitor sehe auch dann später bei den Fotoabzügen (keine Ausdrucke, sondern entickelte Bilder) zu sehen.

Danke für euren Input!
 
Ohne Kenntnisse in Farbmanagement ist SRGB die sinnvollste Einstellung. Vergiss den Adobe Farbraum
Das wird auch von den Ausbelichtern im normalen erwartet.
 
Ohne Kenntnisse in Farbmanagement ist SRGB die sinnvollste Einstellung. Vergiss den Adobe Farbraum
Das wird auch von den Ausbelichtern im normalen erwartet.

Das sehe ich anders. Die Möglichkeiten dieses Monitors sollte man schon ausschöpfen und den Workflow in AdobeRGB anlegen. Konvertieren nach sRGB kann man immer noch, dazu benötigt man auch keine umfassenden Möglichkeiten im Colormanagement.
 
Auch wahrscheinlich eher eine Anfängerfrage: Wenn ein Monitor nur sRGB wiedergeben kann, sehe ich dann nicht auch nur sRGB, wenn ich in Photoshop mit ProPhoto-RGB bzw. in Lightroom mit Melissa-RGB arbeite?
 
Ja richtig. ein RGB-Monitor gibt ausschließlich RGB wieder. Wenn ein Bildverarbeitungsprogramm einen anderen Farbraum verwendet ist das nur innerhalb des Programms. Für die Bildschirmausgabe konvertiert das Betriebssystem das auszugebende Bild für das des verwendeten Bildschirms.
 
...Wenn ein Bildverarbeitungsprogramm einen anderen Farbraum verwendet ist das nur innerhalb des Programms. Für die Bildschirmausgabe konvertiert das Betriebssystem das auszugebende Bild für das des verwendeten Bildschirms.

Stimmt. Wichtig ist dabei aber, dass dem Betriebssystem mitgeteilt wird, welcher Farbraum eingestellt ist bzw. welchen Farbraum der Monitor darstellen kann.


...Folgende Voraussetzungen: Monitor ist ein Eizo CS2731, Software ist LR und PS.

Was mache ich jetzt mit der Farbraumeinstellung. Ich kann ja am Monitor zwischen den Presets Adobe wählen (bzw. selbst Werte definieren) und auch in LIghtroom oder Photoshop in diese beiden Farbräume konvertieren. Die Frage ist, was macht Sinn, was bringt mir das? ...

Zum Einstieg sollte der sRGB-Farbraum reichen.

Den Farbraum muss man dabei aber nicht nur am Eizo einstellen, sondern man muss diesen auch dem Betriebssystem mitteilen.

...Mein Ziel ist es nur, das was ich am Monitor sehe auch dann später bei den Fotoabzügen (keine Ausdrucke, sondern entickelte Bilder) zu sehen...

Du solltest dazu den Eizo mit dem Rechner per USB-Kabel koppeln, das Eizo-Programm "ColorNavigator" installieren und über dieses Programm den Farbraum am Monitor und im Betriebssystem einstellen. Der ColorNavigator installiert das Farbprofil auf dem Rechner und meldet es im Betriebssystem an. Über die USB-Verbindung stellt der ColorNavigator das Preset im Monitor ein bzw. misst den Monitor mittels Colorimeter ein.

Ein Wechsel des Presets per Tasten am Monitor ohne entsprechende Einstellung im Betriebssystem kann zu einer Fehlanpassung des Farbmanagements zwischen Rechner und Eizo-CS2731-Monitor führen.

Gruß
ewm
 
Mein Ziel ist es nur, das was ich am Monitor sehe auch dann später bei den Fotoabzügen (keine Ausdrucke, sondern entickelte Bilder) zu sehen.

Mir ist nicht klar was Du hier wirklich meinst. Für mich ist ein Fotoabzug ein ausgedrucktes Bild. Entweder selbst ausgedruckt, oder beim Dienstleister.
 
Das sehe ich anders. Die Möglichkeiten dieses Monitors sollte man schon ausschöpfen und den Workflow in AdobeRGB anlegen. Konvertieren nach sRGB kann man immer noch, dazu benötigt man auch keine umfassenden Möglichkeiten im Colormanagement.

Ich sehe das auch anders. AdobeRGB bedeutet auf jeden Fall einen komplizierten Workflow. SRGB ist der Standard. Da kommt man nicht drum herum. Er wird im Web verwendet und auch viele Ausbelichter verwenden ihn. Das bedeutet, das man ständig konvertieren muss und sich dessen bewusst sein muss, das auf anderen Geräten die Sache ganz anders aussieht. Und man muss das Ganze auch korrekt einstellen. Hier kann man in das eine oder andere Fettnäpfchen treten.

Auf der anderen Seite sollte man sich die Frage stellen, was Adobe RGB an
Mehrwert bringt. Hier gibt es eine schöne Artikel dazu:

https://fotovideotec.de/adobe_rgb/grenzfarben_in_normalen_fotos.html

Aber ich gebe dir Recht, wenn man so einen Monitor hat, dann sollte man ihn auch ausnutzen. Wobei der Farbraum des Eizo wesentlich größer als Adobe RGB ist. Deshalb lasse ich ihn auch auf "nativ" stehen. Das ist zwar ganz schön, aber bei den wenigsten Fotos sehe ich Unterschiede. Deshalb habe ich mich bei meinem neuen Hauptmonitor bewusst für die wesentlichen günstigere sRGB Variante entschieden.

@eltoro: Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber mit einem guten Monitor und einer einfachen Einstellung ist es nicht getan. Hier hättest du Geld sparen können. Um sich in das Thema einzuarbeiten finde ich die Seiten von Andreas Beitinger sehr gut.

https://fotovideotec.de/farbmanagement/
 
ALso für mich zur Zusammenfassung:

Ich muss mich für einen Farbraum Entscheiden, wenn ich zB sRGB wähle (was im ersten Moment aufgrund der universellen Verwendbarkeit einfacher erscheint), dann ist der Monitor darauf einzustellen, WIndows darauf einzustellen bzw. die Fotos im Lightroom als sRGB importiert (aus dem RAW FIle) werden (?) oder nur abgespeichert?

Wenn ich jetzt in Adobe arbeiten würde und dann in sRGB konvertiere, dann verliere ich ja wieder Farben und die Darstellung ändert sich, oder nicht? Ich möchte ja genau das was ich sehe, bestmöglich auch vom Online Fotolabor bekommen. Damit wäre eine durchgängige sRGB Bearbeitung aus meiner Sicht sinnvoll.


Noch eine Frage zum FOrum: Ich habe "sofortige e-mail Benachrichtigung" eingestellt, erhalte aber nie Nachrichten bei neuen Postings. Was muss ich hier ändern?
 
Guten Morgen,

Gerade bei Verwendung von LR und PS ist es kein Problem einen größeren Farbraum einzusetzen. Adobe empfiehlt ProPhoto und das ist auch die Standardeinstellung für Übergabe von Bildern von LR und PS. Wenn man mit RAW fotografiert kommen damit dir Bilder schon im Standardworkflow frühestens beim Export in sRGB.

Ich persönlich verwende ProPhoto soweit wie möglich, aus den hier angeführten Gründen.

Schöne Grüße, Robert
 
Ich muss mich für einen Farbraum Entscheiden, wenn ich zB sRGB wähle (was im ersten Moment aufgrund der universellen Verwendbarkeit einfacher erscheint), dann ist der Monitor darauf einzustellen, WIndows darauf einzustellen bzw. die Fotos im Lightroom als sRGB importiert (aus dem RAW FIle) werden (?) oder nur abgespeichert?

Das im RAW-Konverter eingestellte Zielprofil ist das eigentlich größte Problem.
Beim Export aus dem Konverter wird in den Farbraum des Zielprofils konvertiert. Je kleiner dieser Farbraum ist, desto größer sind die Verluste, da immer relativ farbmetrisch konvertiert wird.
Das ist motivabhängig und kann am Histogram kontrolliert werden. Je mehr es links oder rechts anstößt (sogenanntes Clipping) desto größer sind die Strukturverluste in den hochgesättigten Berichen.

Je später im Workflow die Konvertierung in einen kleinen Farbraum erfolgt, desto besser.
Mit einem großen Farbraum im Konverter und als Arbeitsfarbraum in Photoshop (Lightroom hat immer einen großen Arbeitsfarbraum) sind die Verluste an dieser Stelle minimiert.

So kann die bearbeitete Datei als AdobeRGB-Datei ins Labor geschickt oder als sRGB für die Anzeige im Internet aufbereitet werden. Auch ist es möglich im großen Farbraum zu speichern und so für später alle Moglichkeiten zu erhalten.
Das Beschriebene ist erst einmal unabhängig vom eingestellten Monitorprofil. Natürlich sollte man dessen Möglichkeiten nutzen.

Meine Empfehlung wäre deshalb im Konverter und in PS als Arbeitsfarbraum AdobeRGB oder ProPhotoRGB. Natürlich 16 Bit. Monitor auch AdobeRGB.
Bearbeitete Bilder als AdobeRGB ins Labor oder nach sRGB konvertiert ins Web.
 
Ich habe jetzt einmal eine grundsätzliche Frage.

Wenn ich den Monitor auf einen Farbraum eingestellt habe, sagen wir einmal sRGB, und mir die Darstellung am Monitor passt, und ich das Dokument als sRGB ins Labor schicke, dann sollte ja genau das rauskommen, was ich am Monitor gesehen habe, oder nicht?

Das ist ja der Grund, warum man einen "farbechten" Monitor ala Eizo oder dergleichen, kauft, oder nicht?

Es decken ja alle Monitore einen gewissen Teil eines Farbraumprofils ab, somit kann es ja nur daran liegen ob ein Bild aus dem Labor dem Monitor entspricht, inwieweit die Monitoreinstellungen dazu in der Lage sind "die Wahrheit" darzustellen.

Wenn ihr mir jetzt sagt, dass das nicht so ist, packe ich den Monitor wieder ein und er geht sofort zurück, weil wofür wäre der Monitor dann gut?

@ herbert-50: warum meinst du, dass das Geld für den Monitor verschwendung war?
 
@ herbert-50: warum meinst du, dass das Geld für den Monitor verschwendung war?

Ich Antworte mal. Für einen reinen sRGB-Workflow reicht auch ein guter sRGB Monitor, z.B. wie bei Prad angegeben ein ASUS ProArt PA278QV für ca 350€.
Du wirst sicher mehr Geld ausgegeben haben, insofern Verschwendung. Welcher sRGB Monitor empfehlenswert ist können dir sicherlich andere besser beantworten.
 
...Ein Wechsel des Presets per Tasten am Monitor ohne entsprechende Einstellung im Betriebssystem kann zu einer Fehlanpassung des Farbmanagements zwischen Rechner und Eizo-CS2731-Monitor führen...

...Sollte das aber nicht vom Colornavigator erkannt und angepasst werden? ...


Danke für den Hinweis (y)

Das stimmt, sofern der Colornavigator installiert ist, im Hintergrund läuft und der Rechner und der Monitor mit dem zusätzlichen USB-Kabel miteinander verbunden sind.

Gruß
ewm
 
Ich habe jetzt einmal eine grundsätzliche Frage.

Wenn ich den Monitor auf einen Farbraum eingestellt habe, sagen wir einmal sRGB, und mir die Darstellung am Monitor passt, und ich das Dokument als sRGB ins Labor schicke, dann sollte ja genau das rauskommen, was ich am Monitor gesehen habe, oder nicht?
Ja vorausgesetzt
- 1. der Monitor ist auf sRGB kalibriert+profiliert,
- 2. in der Software wird sRGB als Anzeigeprofil verwendet
- 3. die Ausbelichtungsmaschinerie im Labor ist ebenfalls auf sRBG kalibriert.

Zu 1: Oft sind Monitore standardmäßig schon auf sRGB kalibriert und haben nur wenig Abweichungen. Sicher ist man aber, wenn man ihn selbst kalibriert/profiliert hat.

Zu 2: Das ist eine einfache Einstellung und meistens der Standard. Wenn man selbst kalibriert/profiliert hat, dann sollte man das dabei erzeuge Profil einstellen.

Zu 3: Da muss man das Labor fragen. Ich würde mal davon ausgehen, das viele sRGB verwenden, auch wenn sie nichts angeben, weil das sehr verbreitet ist. Das Ergebnis wird wohl nahe an sRGB sein, aber vielleicht nicht perfekt. Es gibt auch Dienstleiter, die bieten ICC-Profile zum Download an, z.B: https://www.saal-digital.de/service/icc-profil/. Diese kann man dann als Softproof einspielen und sieht dann wie ein Ausdruck aussehen würde. Dann kann man die Farben in der Bildbearbeitung so drehen, dass es passt. Wenn du dir die Seite anschaust, dann kannst du sehen, dass es für jedes Produkt ein Profil gibt. Das bedeutet, dass ein Foto auf Fotopapier ganz andere Farben verwendet als in einem Fotobuch.

Du siehst, dass kann schon mit sRGB kompliziert sein, wenn man 100% will. Aber im Prinzip sollte das so sein, wie du es beschrieben hast. Das ist natürlich auch mit AdobeRGB so, nur ist dieser Farbraum weniger verbreitet.

Das ist ja der Grund, warum man einen "farbechten" Monitor ala Eizo oder dergleichen, kauft, oder nicht?

Es decken ja alle Monitore einen gewissen Teil eines Farbraumprofils ab, somit kann es ja nur daran liegen ob ein Bild aus dem Labor dem Monitor entspricht, inwieweit die Monitoreinstellungen dazu in der Lage sind "die Wahrheit" darzustellen.

Wenn ihr mir jetzt sagt, dass das nicht so ist, packe ich den Monitor wieder ein und er geht sofort zurück, weil wofür wäre der Monitor dann gut?

@ herbert-50: warum meinst du, dass das Geld für den Monitor verschwendung war?

Ja, das stimmt schon so und der CS2731 ist bei weitem kein schlechter Monitor, aber er kann seine Vorteile nur ausspielen, wenn ein anderer Farbraum als sRGB eingestellt wird. Sonst ist er nicht schlechter und nicht besser als ein günstigerer Monitor, der sRGB kann- zumindest bezogen auf die Farben. Natürlich gibt es noch andere Qualitäten.

Du hättest also für weniger Geld das gleiche bekommen können, wenn es nur um sRGB geht.

AdobeRGB ist im Prinzip nicht schlechter und kann ein paar mehr Farben. Da der Rest der Welt aber zu 70-80% in sRGB "denkt", hat man das Problem, dass man immer nach sRGB konvertieren muss. Damit man dann auf dem Bildschirm sieht, wie das aussieht, kann man sRGB als Softproof einstellen und anschalten um das Bild zu beurteilen. AdobeRGB hat dann also nur den Vorteil, dass man selbst mehr Farben sieht.

Man kann seine Bilder mit AdobeRGB exportieren, dann sehen andere, die einen AdobeRGB Monitor haben ebenfalls die zusätzlichen Farben. Und Leute die nur einen sRGB Monitor haben, sehen das Bild in sRGB. Das setzt allerdings voraus, dass die Software Farbmanagement beherrscht. Das bedeutet, sie erkennt, dass das Bild AdobeRGB hat und dass der Monitor sRGB hat und konvertiert die Farben entsprechend. Das Problem liegt darin, dass längst nicht alle Software Farbmanagement beherrscht.

Kernproblem ist einfach, dass der Umgang mit anderen Farbräumen als dem Standard sRGB aufwändiger ist, weil sie eben vom Standard abweichen. Und da stellt sich die Frage, ob sich dieser Aufwand wegen ein paar Farbtönen wirklich lohnt. Wenn ja, dann ist der CS2731 eine gute Sache, aber dann muss man sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigen.
 
Guten Morgen,

Gerade bei Verwendung von LR und PS ist es kein Problem einen größeren Farbraum einzusetzen. Adobe empfiehlt ProPhoto und das ist auch die Standardeinstellung für Übergabe von Bildern von LR und PS. Wenn man mit RAW fotografiert kommen damit dir Bilder schon im Standardworkflow frühestens beim Export in sRGB.

Ich persönlich verwende ProPhoto soweit wie möglich, aus den hier angeführten Gründen.

Schöne Grüße, Robert

Ja aber Adobe bezieht sich hier nicht auf den Farbraum des Anzeigegerätes/Monitors sondern auf den Arbeitsfarbraum der Software.
 
Ich habe jetzt einmal eine grundsätzliche Frage.

Wenn ich den Monitor auf einen Farbraum eingestellt habe, sagen wir einmal sRGB, und mir die Darstellung am Monitor passt, und ich das Dokument als sRGB ins Labor schicke, dann sollte ja genau das rauskommen, was ich am Monitor gesehen habe, oder nicht?
...
Mit dem Softproof kann du sehen wie dein Bild im Druckerfarbraum, oder dem beschränkten sRGB-Farbaum aussieht, und kannst es dabei so hinbiegen, dass es deinen Erwartungen und Möglichkeiten des Ausgabegerätes entspricht.
Das geht am Besten wenn der Farbraum deines Monitors möglichst groß ist - das ist bei deinem Bildschirm der native Farbraum - und der Bildschirm kalibriert und profiliert ist.
Für jedes Ausgabemedium - mit eigenem spezifischen Farbraum - kann somit ein passendes JPG-Bild erstellt werden.
Das ICC-Profil für den Softproof kannst du dir beim Druckdienstleister bzw. Ausbelichter herunterladen.
 
jetzt habe ich mir mal die Seiten von Herrn Beitinger durchgelesen zumindest das was für mich relevant ist.

Für micht ist jetzt zumindest einiges klarer geworden, darum auch gleich mal ein großes Dankeschön für den Link.

Nachdem ich die Fotos rein für eine Betrachtung auf TVs ausarbeite bzw. selten für einen Abzug aus dem Fotolabor, ist der Mehrwert eines Farbraumes über sRGB hinaus nicht gegeben. Weiters ist auch ein Hardware kalibrierbarer Monitor nicht um soviel besser, dass ich ihn haben müsste. Entscheidend ist ja offensichtlich „nur“, die ICC Datei für den Monitor an das Betriebssystem weiterzugeben und auch für die verwendete Software das Profil zu nutzen. lightroom verwendet ja aus den RAW Dateien sowieso das Maximum and Farbraum, und die RAW Daten. Lösche ich auch nicht, sollte ich sie wirklich mal wieder brauchen.

Somit geht der Eizo zurück, ein anderer Monitor wird gekauft . Wenn ich die Sache richtig verstanden habe, dann muss es für meinen Anwendungsfall möglichst 100% sRGB abdecken , mehr aber schon nicht.

Natürlich wäre eine gut ausgeleuchtetes Display und ein guter Schwarzwert vorteilhaft, Auflösung Max 2560x1440, so um die 27“.

Eines habe ich aber trotzdem bis dato nicht verstanden. Wenn ich all diese Information betrachte, und ja jeder Monitor mit der passenden ICC Datei die Farbem korrekt darstellt, warum wird dann ein Coloredge Monitor als Grafikermonitor mit sehr guter Farbtreue verkauft? Sicher der Adobe Farbraum wird gut abgedeckt und die Hardware Kalibrierung ist vorhanden, aber was macht ihn zu einem farbtreueren Monitor als jeden anderen?
 
Ja aber Adobe bezieht sich hier nicht auf den Farbraum des Anzeigegerätes/Monitors sondern auf den Arbeitsfarbraum der Software.

Klar, aber ein kalibrierter Monitor wird doch immer mit dem gerätespezifischen Farbraum angesteuert, definiert durch das bei der Kalibrierung entstandene ICC-Profil. Egal zu wieviel Prozent er welchen Arbeitsfarbraum abdeckt (sRGB, AdobeRGB). Oder siehst du das anders?

Schöne Grüße, Robert

Edit: nur zur Klarstellung nachdem hier unterschiedliche Dinge diskutiert wurden. Ich hab mich auf den Arbeitsfarbraum bezogen. Bezüglich Monitorwahl kann man natürlich getrost zu sRGB greifen, wenn man nicht mehr braucht. Selbst dann würde ich aber in Photoshop mit ProPhoto arbeiten. In LR arbeitet man ja auch mit einem großen Arbeitsfarbraum, auch wenn man nur sRGB braucht. Ich denke möglichst viele Informationen möglichst langeim Workflow zu erhalten ist auf jeden Fall gut, auch wenn das Endergebnis dann in sRGB passen muss.
 
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