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Fotografenkunst oder Betrug am PC?

was spricht dagegen für ein gewünschtes Ergebnis alle zur Verfügung stehlenden Mittel einzusetzen? Für mich gehört das dazu - im Gegenteil, je mehr die jeweiligen Werkzeuge beherrscht werden um so anspruchsvoller.

Ja, die Frage ist halt, wie lange das noch Fotografie ist. Bevor es PCs gab, gab es auch leute, die aus Fotos Collagen gemacht haben. Wäre auch keiner auf die Idee gekommen, das dann noch Foto zu nennen, obwohl es auch Kunst ist, nein, das ist eben eine Collage. Nicht jede Art der Kunst, die einen Fotoapparat verwendet , ist eben noch nachher eine Fotografie.

Ich setze die Grenze daher hier: Mehrere Auslösungen für das fertige Bild sind nur noch Fotografie, wenn es ausschliesslich dazu dient, um technische Limitierungen zu überwinden. Also ein Stacking für mehr Tiefenschärfe, als man rein mit Abblenden erreichen kann. Ein HDR für mehr Dynamik als der Sensor hergibt mit einem Klick. Oder ein Panorama stitchen zum Erhöhen der Auflösung oder Vergrösserung des Bildwinkels. Mehrere Aufnahmen verrechnen, um auf eine längere Blichtungszeit zu kommen ohne den Graufilter, den man nicht dabei hat. Bokehpanoramen, weil es nunmal kein 35/0.5 Objektiv gibt für KB.

Diese Grenze erlaubt insbesondere bei der Retusche schon sehr viel. So können da durchaus störende Teile aus dem Bild rausgemacht werden. Auch mehr als nur kleine Flecken. Und man kann eigentlich alle Möglichkeiten nutzen, die ein RAW Konverter und auch die EBV haben, ein einzelnes Bild ohne Zuhilfenahme Inhalte völlig anderer Bilder zu optimieren.

Was halt nicht geht damit ist, ein interessantes Ding fotografieren und nachher aus dem Archiv von einem ganz anderen Bild den dramatischen Himmel dazu. oder ganz freie Digicomposings aus 10 ganz verschiedenen Bildern aus dem eigenen Archiv. Das ist dann eben Digicompsing und keine Fotografie mehr. Es ist quasi die Collage auf modern, mit den Möglichkeiten, die man nun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstverständlich ist es Photographie (per Definitionen das Verwenden eines Fotoapparates, auch wenn der etwa eine Filmkamera ist) das Endergebnis ist nur eben kein Foto (keine Photographie als Ergebnis der Photographie :D) mehr.

Echt? Wenn hier von allen zur Verfügung stehenden Mittel gesprochen wird, dann macht man - und das wird in 5-7 Jahren absolut keine Scifi mehr sein - irgendein Foto mit irgendwelchen Einstellungen von einer Gasse in Nizza, gibt das der AI EBV zur Bearbeitung und die errechnet anhand von Wetterdaten zu dieser Uhrzeit an diesem Ort in dieser Sekunde absolut genau natürlich unter Berücksichtigung der Sonneneinstrahlung im Winkel und der Höhe der Gebäude der Gasse sowie der Reflexion von Sandstein etc. pp. usw. die perfekte „Stimmung“ des Bildes.

DAS ist keine Kunst eines Fotografen mehr. Das ist nur noch eine vage Vorlage für den eigentlichen Künstler - die AI.

Gruss G.
 
DAS ist keine Kunst eines Fotografen mehr. Das ist nur noch eine vage Vorlage für den eigentlichen Künstler - die AI.

Ja, und?
 
Ich vermute das damit auch das Thema „Recht am eigenen Bild“ verschwinden wird. Wahrscheinlich nickt man das mit den Nutzungsbedingungen der AI dann auch direkt ab.

Aber ist la auch ok - wie gesagt in meinem Bsp. ist der Fotograf sowieso nebensächlich geworden. Irgendwann gibt es dann genügend Daten das man das eh nicht mehr braucht.

Gruss G.
 
Wäre auch keiner auf die Idee gekommen, das dann noch Foto zu nennen, obwohl es auch Kunst ist, nein, das ist eben eine Collage...

In der Anfangsphase der Fotografie wurden Abbildungen aus mehreren Fotografien zusammen gesetzt und durch Malerei ergänzt. So sind ganze Bildbände entstanden. Das Ziel waren "realitätsnahe" Fotografien und keiner wäre auf die Idee gekommen es Collage zu nennen. Auch hier war das Ziel, die damals vorhandenen technischen Grenzen der Abbildung zu umgehen.

In der zeitlichen Folge waren die Grenzen zwischen Fotografie, Fotocollagen und Collagen immer fließend. Sicher kann man den Versuch einer Abgrenzung machen, was ja anscheinend vielen hier wichtig erscheint, die bleibt aber am Ende immer subjektiv.
 
Ich empfinde das aber als Unterschied wenn dies alles auf Basis menschlicher Kreativität entsteht. Wenn sich Personen aktiv dazu entscheiden ein Bild so und so zu verändern oder Collagen zu erstellen (Welche ich durchaus u.U. als Kunst begreife).

Wenn ich aber den kompletten Verarbeitungszyklus ohne eigene Vorgaben etc. einer künstlichen Intelligenz überlasse und vorher selbst keinerlei „Ahnung“ vom Ergebnis habe was dabei heraus kommt, dann ist das schon im wahrsten Sinne des Wortes entmenschlicht.

Gruss G.
 
Ich schließe mich auch der Ansicht an, dass man mit Fotos, die keinen dokumentarischen Charakter haben, machen kann was man will.
Ich habe auch so einen Kollegen: „So sah das aber nicht aus.“ Mir doch egal wie es „wirklich“ aussah. Ich abarbeite nicht für die Zeitung und erstelle keine Dokus.

Allerdings bin ich der Meinung, dass es sich um ein Compositing handelt, wenn wesentlich Bildelemente aus unterschiedlichen Bildern stammen und dies nicht gemacht wurde um technische Limits zu überwinden.
Nichts gegen Compositings, nur sollte man diese als solche Kennzeichnen, wenn sie in einem Kontext zu sehen sind, in dem eigentlich Fotos erwartet werden.
 
Ich vermute das damit auch das Thema „Recht am eigenen Bild“ verschwinden wird. Wahrscheinlich nickt man das mit den Nutzungsbedingungen der AI dann auch direkt ab.
Wieso sollte das Recht am eigenen Bild dadurch verschwinden?
Dieses erstreckt sich bereits derzeit auf alle Arten von Abbildungen einer Person - nicht nur Fotos im engeren Sinn sondern auch Zeichnungen, Gemälde usw. Und wer sollte das wann "abnicken"?

Sehe gerade dass du ev. das Urheberrecht gemeint hast, was jedoch etwas gänzlich anderes darstellt.
Aber auch hier sehe ich in Zukunft kein "Abnicken" - auch bei Composings, Retuschen usw. bleibt das Urheberrecht ja beim Ersteller, und nicht beim Hersteller der dazu verwendeten Software.
 
Ich schließe mich auch der Ansicht an, dass man mit Fotos, die keinen dokumentarischen Charakter haben, machen kann was man will.
Ich habe auch so einen Kollegen: „So sah das aber nicht aus.“ Mir doch egal wie es „wirklich“ aussah. Ich abarbeite nicht für die Zeitung und erstelle keine Dokus.

Allerdings bin ich der Meinung, dass es sich um ein Compositing handelt, wenn wesentlich Bildelemente aus unterschiedlichen Bildern stammen und dies nicht gemacht wurde um technische Limits zu überwinden.
Nichts gegen Compositings, nur sollte man diese als solche Kennzeichnen, wenn sie in einem Kontext zu sehen sind, in dem eigentlich Fotos erwartet werden.

Seh ich so wie du...
Selbst wenn ich ein Compositing hier reinstelle muß ich es nicht sagen.
Was geht andere an wie das Bild entstanden ist;)
Auf Nachfrage sollte man dann natürlich ehrlich sein.
 
Selbstverständlich ist es Photographie (per Definitionen das Verwenden eines Fotoapparates, auch wenn der etwa eine Filmkamera ist) das Endergebnis ist nur eben kein Foto (keine Photographie als Ergebnis der Photographie :D) mehr.

Kann man so sehen. Die Frage stellt sich dann, wieviel das Bild noch mit dem ursprünglichen Sujet zu tun hat, sprich, hat der fotografische Gegenstand, beispielsweise eine Szenerie, noch etwas mit dem daraus entstandenen Bild gemein? Wieviel Verfremdung etc. ist erlaubt?
 
Wieviel Verfremdung etc. ist erlaubt?
Das kommt ganz auf den Kontext und Verwendungszweck an - eine universelle, überall gültige Definition dieser Grenze dürfte nicht existieren:

Bei Pressefotos z.B. ist manchmal nicht einmal irgendeine Art von Veränderung erlaubt, bei Fotowettbewerben etwa kommt es auf die Ausschreibung und Thematik an, und für sich selbst gilt immer noch "erlaubt ist was gefällt".
 
Wieviel Verfremdung etc. ist erlaubt?
Betrug gibt es nur wenn gegen Regeln verstoßen wird, d.h. erlaubt ist was nicht gegen Regeln verstößt. Solche klare Regeln gibt es nur in wenigen Genres z.B. in der Pressefotografie. Da gehen Verstöße sogar noch weit über die technische Manipulation hinaus, das Bild darf nicht einmal inszeniert sein.

Aber sonst kann doch jeder machen was er will, erst recht wenn er sich nicht irgendwelchen Regeln von Auftragsgebern oder Wettbewerben unterwirft. Ein Composing ist genauso Fotografie wenn alle Einzelteile auf fotografischen Weg und vor allen selbst angefertigt wurden, es ist einfach nur ein neues Genre. Ist doch schön wenn endlich mal neue Dinge möglich werden, warum muß man das gleich verteufeln ?
 
. . . Ein Composing ist genauso Fotografie wenn alle Einzelteile auf fotografischen Weg und vor allen selbst angefertigt wurden, es ist einfach nur ein neues Genre.
Nein.

Ein Composing (altdeutsch Montage) ist weder eine Fotografie an sich noch neu. Ein Blick in die 20+30er Jahre des letzten Jahrhunderts (Alexander Rodtschenko, Man Ray, . . .) zeigt das.

Natürlich kann man sich fremde Fotografien aneignen und damit Kunst erschaffen (Jochen Schmid, Peter Piller, Andrea Stultiens, . . . .), man muss dazu nicht selber fotografieren, man muss es "nur" selber editieren.

Also kein Betrug sondern ggf. Kunst.
 
Ein Composing (altdeutsch Montage) ist weder eine Fotografie an sich noch neu. Ein Blick in die 20+30er Jahre des letzten Jahrhunderts (Alexander Rodtschenko, Man Ray, . . .) zeigt das.
Na gut, vielleicht nicht neu aber ein eigenes Genre.
Aber wieso sollte das zeigen, daß dies keine Fotografie ist. Eine Überlagerung von mehreren Fotografien bleibt eine Fotografie (eine Doppel- oder Mehrfachbelichtung out of Cam ist technisch gesehen das gleiche). Das ändert sich wenn Teile davon z.B. am Computer erzeugte Strukturen oder gerenderte Elemente enthält. Deshalb ist dies nicht so pauschal zu beantworten.

Natürlich kann man sich fremde Fotografien aneignen und damit Kunst erschaffen (Jochen Schmid, Peter Piller, Andrea Stultiens, . . . .), man muss dazu nicht selber fotografieren, man muss es "nur" selber editieren.

Also kein Betrug sondern ggf. Kunst.
Natürlich kann man das machen und ja das ist Kunst. Ich würde das allerdings mehr als meine "Schöpfung" bezeichnen und mich nicht mehr als den alleinigen Urheber bezeichnen. Das wäre z.B. auch ein Verstoß gegen Regeln bei Wettbewerben.
 
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