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Stativ/-kopf Usertest - Velbon Sherpa Pro CF 630

Sim0n.

Themenersteller
Moin,

vor gut 1,5 Jahren war ich auf der Suche nach einer Ergänzung zum Slik Sprint Mini II GM. Ich suchte ein hohes, stabiles und trotzdem noch leichtes Stativ. Dabei bin ich auf das Velbon Sherpa Pro CF-630, welches man schon damals nicht mehr neu erwerben konnte, gestoßen und habe es hier im Forum gebraucht erworben.

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Und so kam mein erstes Carbon-Stativ nach Hause - Ich wusste nicht ganz, was mich erwartet, da es nicht so viele Infos zu diesem Stativ gab.
Ich wurde jedoch von guter Verarbeitung und technisch sinnvollen Features überrascht:

Eigenschaften und Technische 'Besonderheiten'
Also erstmal den Kugelkopf aufgeschraubt - hoffentlich passt die Fassung - Doch hier wurde mitgedacht, die Gewindeschraube ermöglicht es, Kugelköpfe mit 1/4", sowie 3/8" aufzuschrauben. Hierbei kann man einfach die Schraube herausdrehen und je nach Bedarf wieder einschrauben:

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Es ist außerdem möglich, die Beine in 3, jeweils unabhängige Positionen zu fixieren. Dies kannte ich schon vom besagten Slik und auch vom Berlebach Report 2002.

Hier die Positionen:

Pos. 1:

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Pos. 2:

MfxLADy92Tox.jpg


Pos. 3:

jcVJm8WRZEKr.jpg


Um das bodennahe Fotografieren noch flexibler zu machen, besteht die Möglichkeit, die Mittelsäule umzudrehen. Diese Option war für mich vorher unbekannt und bietet im Bereich der Makro-, sowie auch der Landschaftsfotografie die Möglichkeit, ein Motiv aus exklusive Perspektiven zu fotografieren.

yWP2c3LvRS5k.jpg


Es ist außerdem möglich, die Mittelsäule zu teilen. Dabei kann das Feingewinde allerdings manchmal etwas zickig sein. Verhindert man jedoch Dreck oder ähnliche Verunreinigungen, sollte es hier keine Probleme geben.

Die Segmente der Beine können durch das Drehen der Verschlüsse aus-/eingefahren werden. Dies funktioniert selbst nach längerer Zeit super. Die Beine rutschen, nach dem Lösen der Verschlüsse, ohne Nachhelfen raus - exzellent!

jQKVy5mkuZKU.jpg


Bei den Füßen des Stativs ist es möglich, sie als Gummifüße und als Spikes einzusetzen - dies funktioniert in der Praxis selbst mit Dreck gut.

Nun kommen wir aber zu den negativen Seiten dieser Drehverschlüssen:
Bei einer Fototour auf Norderney wollte ich am Strand fotografieren - dies war ein großer Fehler, da die Gewinde der Drehverschlüsse den Sand ganz und gar nicht mögen.
Allerdings macht sich hier die gute Qualität des Stativs bemerkbar, da alle Bein-Drehverschlüsse auseinanderbaubar und somit relativ problemlos reinigbar sind.
Wenn man das Stativ nicht gerade sehr gut einpackt, kann man das Stativ nicht für dreckige Touren einsetzen. Es ist mMn. eher für den Stadt- und Landschaftseinsatz gedacht.

Stabilität:
Für das Gewicht ist das Velbon verhältnismäßig stabil.
Bei normalen Wind (~ 2-3 Windstärken) und voll ausgefahren (ausgenommen Mittelsäule) war es gut möglich, mit einem 300mm Objektiv Langzeitbelichtungen zu machen. Bei mehr Wind wurde es bei der Brennweite zittrig - Abhilfe schafft dann eine geringere Brennweite, oder das Einziehen auf 1-Segment.
Ansonsten ist das Stativ, dank des Carbons, relativ Schwingungsresistent - kommt aber logischerweise nicht an das Berlebach 2002 ran.

Fazit:

Das Stativ ist für mich ein idealer Begleiter für Städte-, sowie auch Landschaftstouren. Wenn man die Möglichkeit hat, ein Stativ an den Fotorucksack zu befestigen, ist es selbst für längere Wanderungen geeignet.
Ich möchte es nicht mehr hergeben und sehe es als Geheimtipp, für die Leute, die ein günstiges Carbon-Stativ suchen, welches gut verarbeitet ist und flexibel nutzbar sein soll. Die relativ empfindlichen Drehverschlüsse sollte man aber im Hinterkopf behalten.

Daten zum Stativ:
Maximale Höhe: 167cm
Minimale Höhe: 13,5cm
Packmaße: 60cm
Gewicht: 1,66kg
Maximale Traglast: 6kg

Falls ihr Fragen/Kritik/Lob etc habt, einfach schreiben! :)
Vielleicht hilft das hier ja dem ein oder anderen.
 
Gerne! :)
Hat ja lange genug gedauert - dafür konnte ich aber einige (Praxis-)Erfahrungen mit dem Stativ sammeln und den Test dadurch nicht nur oberflächlich schreiben.
 
Danke für den ausführlichen Bericht, man findet nicht oft so gute Rezensionen über Velbon Stative. Da ich selber auf der Suche nach einem Velbon Stativ bin kommt mir der Bericht ganz recht.:D(y)
 
Danke für den ausführlichen Bericht, man findet nicht oft so gute Rezensionen über Velbon Stative. Da ich selber auf der Suche nach einem Velbon Stativ bin kommt mir der Bericht ganz recht.:D(y)

Dann such mal hier im Forum, da findest du ne menge.
Die waren mal sehr gefragt, ist allerdings schon ein paar jahre her. ;)
 
Prima Bericht, danke! ich hatte kurzzeitig ein Sherpa Pro CF 640 ("Beifang" bei einem Novoflex ClassicBall 3) und kann Dein positives Fazit nur bestätigen! Beim 640 sind mir persönlich die untersten Beinsegmente jedoch definitiv schon zu dünn für verlässliche Stabilität. Der inzwischen ebenfalls nicht mehr erhältliche Nachfolger Deines Stativs war übrigens das Velbon GEO N630. Dessen aktueller und recht kostspieliger Nachfolger ist das Velbon GEO N635D. Technisch alle sehr empfehlenswert.

(Und nein, dies ist kein virales Marketing.)
 
kommt drauf an, habe bei meinem GEO N640 die MS entfernt und den Markins Q3 direkt draufgeschraubt, das kommende 400mm für Fuji X kommt da dran drauf und sollte keine Probleme machen, die Verschlusserschütterung ist minimal und ohne Spiegelschlag fahre ich kein grösseres oberrohr wie 28mm mehr auf.
Belastbarkeit ist hier nicht das Thema, Verwindung auch nicht, Schwingungsdämpfung halt durch 4 Segmente und die letzten dünneren Segmente sicherlich nicht rekordverdächtig, aber auch nicht schlimmer als ein vollausgezogenes Berlebach Ministativ L.
Verarbeitung und Konstruktion sind hochwertig, leider die Preise mittlerweile zu hoch. Und es geht schön bodennah und ist trotz Magnesiumschulter und Carbon nicht auf Ultraleichtbau getrimmt und damit etwas weniger kopflastig, was ich im Handling gar nicht übel finde und die massiven Beinverschlüsse finde ich samt der 3 teiligen Innenkonstruktion sogar besser als bei meinem Gitzo Basalt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

habe seit einigen Jahren das CF 640 und bin sehr zufrieden damit.
Verwende es haupsächlich für Makros, D800 mit dem Nikkor 105, und habe es dieses Wochenende mit der D800 und dem Sigma 130-300 f2,8 Sports im Einsatz gehabt, Linse ist neu.
Ich muss sagen, auch mit dem hohen Gewicht mit der Sigma Linse hat sich das Stativ sehr gut gehalten.
Für mich ist diese Serie definitiv eine Kaufempfehlung.

Frank
 
Ich hatte mehrere Jahre das Sherpa Pro 640 und kann die Qualitäten nur bestätigen.
Schade dass Velbon die Sherpa Pro Reihe nicht adäquat fortgesetzt hat.
Die aktuellen haben alle diese doofen Klemmhebel statt Überwurfmutter zur Beinklemmung.
Dummer Weise habe ich mein 640er mit Umstieg DSLR -> Fuji X verkauft, was ich bis heute bereue.

Nimix
 
(...) Schade dass Velbon die Sherpa Pro Reihe nicht adäquat fortgesetzt hat. Die aktuellen haben alle diese doofen Klemmhebel statt Überwurfmutter zur Beinklemmung. (...)
Nicht ganz richtig. Es gibt zwar die Modellreihe GEO E... mit Klemmhebeln, aber auch die ansonsten identische Reihe GEO N... mit Drehmuffen. Für Dich wäre somit ein Velbon GEO N643D interessant. Anscheinend wird das zusammen mit einem Kopf nicht teurer verkauft als ohne.
 
... solche Reviews sind tatsächlich das Salz in der Forensuppe, kann man das dann ja auch immer zu Labortests gegenlesen.

Nur um auch mal den Vergleich zu machen:
Leider wurde nur das 640 mit veröffentlichten Meßprotokollen meines Wissens erst/schon/nur 2008 getestet (nicht aber das 630, das 540er folgte 2011). Für das 640er gilt: Schwingungstest sehr gut, Belastung befriedigend (Absenkung unter Last auf 5 m um 17 mm). Allerdings wurden immer die Gummifüße kritisiert (rutschend auf glatten Flächen wie z.B. im Museum oder auf Parkett); zudem sind die Drehspikes konstruktionsbedingt recht (sehr) kurz, so dass sie nur in der ersten Raststellung (Beinanstellwinkel) wirksam sind (leider weiß ich nicht, ob die Spikes bei der Vibrationsdämpfung überhaupt einen Vorteil haben, im anderen Falle wäre das also daher egal). Man kann diese Ergebnisse auch als eine Art Anhaltspunkt nehmen, da sich die Modelle schon sehr ähneln.

Michael Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Ich hab schon seit jahren das 630 und kann nur positives berichten.
Leicht stabil. Die Spikes sind für mich ok auch die Gummifüße!
Jetzt so nach ca. 4 bis 5 JAHREN sind die Gummifüße leider einseitig abgenutzt.
OT Da sie zum wechseln sind benötige ich eine Kontaktadresse,
Bitte als Nachricht schicken sonst wird wieder was gelöscht, was ich auch verstehe
Sag schon mal Danke
Mfg
Ronald
 
Yep, habe zwar den Nachfolger, das Geo 640, bin damit aber auch immer noch sehr zufrieden, MS ist ausgebaut und mit den Velbons kommt man ja schön weit runter, kurzes Packmass, dafür halt geringere Höhe.
Velbon verwendet ja keine reinen Carbonrohre, sollte man als Besonderheit mal erwähnen, sondern ein Carbon/Basalt Gemisch im Extrusionsverfahren, sie wollen damit die Rohre unempfindlicher gegen Anecken machen, da Basalt da deutlich unempfindlicher ist.
 
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