Studio Beratung Fotostudio f. KFZ / Material / Aufbau

Hallo Community,

ich bin gerade dabei, ein Fotostudio für Fahrzeuge aufzubauen (s. Bildanlage). Bis auf die Decke und Kleinigkeiten wie Fußleisten + Aluschiene zum auffahren steht das ganze nun auch soweit komplett.

Ich fotografiere mit eine EOS 750D und 16-35 L F4 IS.

Wie empfiehlt ihr den Einsatz der Blitze in dem Studio? Das Fahrzeug soll mittig stehen und anständig beleuchtet sein. Die Wände sollen weiß sein.

Konkret habe ich folgende Fragen:

(1): Wie viele blitze benötige ich? Soll ich mit einem Wandstativ arbeiten (Platz ist ja eig. genug vorhanden, so wäre man etwas flexibler).
(2): Welche Blitze soll ich kaufen? Die Fläche hat ca. 70 qm. Ich brauche ein Einstelllicht.
(3): Wie wird der Blitz seitens der Kamera ausgelöst? Spezieller Aufsatz für den Blitzschuh?

Großartig wäre es, wenn jemand mit Erfahrung in diesem Bereich ein entsprechendes Equipment zusammenstellen könnte, was dafür geeignet wäre. Der Preis ist erst einmal zweitrangig, das Ergebnis soll absolut überzeugen.

Die Fotos sollen hinterher nicht mehr groß bearbeitet werden müssen. Es dient der Produktfotografie.

Vielen Dank im Voraus & VG
Max

Hallo,
ich sehe weder deine Bilder noch deine Website.
Für KFZ Fotografie brauchst du von den Blitzen her hohe Leistung und große Lichtformer.
Hast du mal über eine Deckenschienesystem nachgedacht z.B. Hensel?

Hensel ist leider in der Insolvenz.

Ich habe für sowas als Hauptlicht ein fahrbares Deckensegel sowie 4 Fresnelspots dafür genutzt + weitere Blitze.

Ohne Angabe wie hochwertig, professionell und einen groben Budgetrahmen ob 30.000 oder ?? kann man schwer was sagen.

https://www.bacht.net/

Wäre eine Anlaufstelle

MisterW schrieb:

Hensel ist leider in der Insolvenz.

Zum Vergrößern anklicken....

Deswegen werden aber vorhandene gebrauchte Teile nicht schlechter...
Ich habe so eines aus Studiozeiten.

Aktuell würde ich nichts neukaufen, auch nicht gebraucht, da wird das selbe preislich passieren wie bei der Multiblitz und Bowens Insolvenz. Die Neu- und Gebrauchtpreise fallen massiv da viele die Sachen dann abstoßen. Dann kann man zuschlagen.

Generelle Ratschläge kann man eigtl. kaum geben, weil alles einem gewissen persönlichen Stil unterliegt.
Bis auf die Tatsache, dass alles ein paar Nummern grösser sein muss, unterscheidet sich Auto-Fotografie nicht von üblicher Produkt-Fotografie.

Für Werbung usw. wird kaum noch richtig fotografiert, die Bilder werden ausgehend von den CAD-Daten fast nur noch im Computer gerendert, evtl. so'n bisschen echtes Ambiente reinkopiert.

BilboB. schrieb:

Für Werbung usw. wird kaum noch richtig fotografiert, die Bilder werden ausgehend von den CAD-Daten fast nur noch im Computer gerendert, evtl. so'n bisschen echtes Ambiente reinkopiert.

Zum Vergrößern anklicken....

Gegenbeispiele: Mobile und Autoscout 360°


Für dich ist 'Autowerbung' scheinbar nur für Neuwagen zu gebrauchen.

Moin

ich ahne schon wieder....wie das hier ablüft....

der eine will kein Hensel...gibt aber keine anderen Tips
der nächste CAD Daten verwursten...sagt aber nicht den Aufwand/Kosten
usw....

ich gehe mal davon aus das der TO seine Gebrauchten oder Neuwagen
vernüftig abbilden will

wenn der TO. das meint...bin ich wieder dabei
Mfg gpo

Der einzige der nichts beisteuert bist du.

Deckensegel mit Spots ist eine der häufigsten und zudem eine günstige Lösung die super bei der Hallendecke geht.

Bacht ist eine der Topfirmen die solche Kunden prof. ausstattet.

Ansonsten mein Segel mit Motor hat 1000 gekostet, Spots gibt gebraucht etc.

MisterW schrieb:

Der einzige der nichts beisteuert bist du.

Zum Vergrößern anklicken....

Moin...also ob ich icht geahnt habe, das es SO läuft

es fehlen klare Ansagen >>>
was und wie genau mit den Autos gemacht werden soll,
oder muss ...denn
"mittig" stellen kann ein Problem sein

( vielleicht schaut mal einer diese typischen Bilder aus Netz und Zeitschriften...)


ein Budget fehlt ebenso....

und deine Ansage mit>>> nimm mal 1.000 Piepen und das wars dann
wir nicht reichen....
Mfg gpo

Eine Ansage was bezweckt werden soll, wäre erstmal sinnvoll. Dazu natürlich ein zaghafter Ansatz für's Budget. Hat wenig Sinn, sich über hochklassiges Equipment zu unterhalten, wenn sich jemand Low-Cost und viel DIY vorstellt.

1. Neuwagen
Wie schon erwähnt, entstehen die Bilder heute fast nur noch im Computer. Theoretisch geht das auch mit einem normalen PC - aber mit einer dafür ausgelegten Workstation eben noch besser und vor allem schneller.
Problem ist allerdings, an die CAD-Daten zu kommen. Die Autofirmen sind da aus ersichtlichen Gründen sehr zurückhaltend.

2. Gebrauchtwagen
Wenn man sich auf den einschlägigen Gebrauchtwagen-Portalen umschaut, findet man sehr selten hochklassige Fotos, überwiegend sogar schlichte Smartfon-Bilder. Wozu auch? Das Bild soll einen Eindruck vermitteln, wie der Allgemeinzustand des Wagens ist. Fotos in hoher Auflösung werden kaum angenommen, sind für's Web 'Perlen vor die Säue'.

3. was bleibt?
Eigentlich nur Sonderfälle wie zB 'Tuning-Cars' von Edel-Werkstätten oder Hinterhof-Bastlern.
Die ersteren haben wohl eigene Foto-Produktion, die anderen wollen nix bezahlen.

Also Herr 'Drachenreiter' Eragon - wo soll es hingehen?

Hallo Freunde,

vorab vielen Dank für das zahlreiche Feedback.

Bzgl. der Fotoqualität: Klar - Auf Mobile.de etc. machen viele die Fotos mit dem iPhone. Finde ich persönlich allerdings Käse. Ich möchte größtenteils recht hochwertige KFZ verkaufen, welche oftmals exklusiv ausgestattet sind (Sportpakete, besondere Felgen etc.). Diese Merkmale kann man ruhig vernünftig in Szene setzen. Die Kundschaft gibt dazu auch durchweg positives Feedback und es hebt einen ggü. der Konkurrenz (u. a. auch große Audi / BMW Zentren) deutlich ab und schafft Vertrauen. Hinzu kommt, dass wir rein online verkaufen, d. h. wir haben keine Laufkundschaft und unser Online Inserat ist unser Aushängeschild - Das muss einfach zu 100 % professionell & perfekt sein.

Budget: Ich gebe soviel aus, wieviel ich für eine gute Ausstattung eben ausgeben muss. Es bringt nichts, mit viel Aufwand so einen Bereich aufbauen zu lassen um hinterher am Equip zu sparen. Ich werfe einfach mal ein Limit von 5.000 EUR brutto in den Raum.

Vorher haben wird die Fotos in einer Art Tiefgarage gemacht. Hier musste aber immer aufwendig die Decke weggeschnitten werden, weil das doof aussieht.

Beispiel unbearbeitet: Klick
Beispiel bearbeitet: Klick

Zum neuen Fotobereich: Ich habe dort gestern erste Experimente ohne Blitze etc. gemacht. Ggf. reicht hier auch eine Dauerlichtlösung mit LED z. B. von Walimex. Was sich derzeit als großes Problem rausstellt ist, dass oben durch die Dachluke der Halle (ca. 15m x 2,5m) Fremdlicht reinkommt und nur einen Teil des Fahrzeuges (Bis zur A-Säule) erhellt. Hier habe ich Baustellenplane (blickdicht) bestellt um das Fremdlicht aus der Halle zu verbannen. Hier kommen sowieso keine Kunden rein, sondern es werden nur Fahrzeuge gelagert.

Hier ein Beispiel: Klick, wo man das gut sieht. Die Fotos werden demnächst noch von etwas weiter unten gemacht, war in diesem Fall allerdings nicht möglich, da eben noch die Decke von dem Bereich fehlt !

Danke für das zahlreiche Feedback. VG

Wie du bei deinen eigenen Bildern ja selber siehst ist es entscheidend große Reflektionsflächen zu haben die dann in den Lack einspiegeln, deswegen verwende ich u.a. ein Segel unter dem Dach in fahr- und neigbar.

Fremdlicht bei Studioblitz ist weniger das Problem, das blitzt man deutlich weg.

Mit einzelnen eher Punktlichtquellen wie LED Panels bekommt man keine schönen und gleichmäßigen Einspiegelungen hin. Man würde wenn große Softboxen nehmen und dann reicht LED von der Lichtleistung nicht mehr.

Früher (prä-Computergrafik) hat man sehr oft mit riesigen Lichtwannen als Oberlicht gearbeitet. Solche Dinger sollten eigtl. heute halbwegs günstig gebraucht zu bekommen sein (weil sie kaum noch jemand verwendet). Allerdings braucht man da schon eine angemessene Deckenhöhe.
Als Alternative (wie schon vorgeschlagen) verstellbare 'Segel' an der Decke, die mit Spotvorsätzen gleichmässig ausgeleuchtet werden.
Das macht erstmal eine weiche Grundbeleuchtung, die auch den Fahrzeug-Innenraum genügend erhellt.

Eigentlich reicht das schon für eine gute Darstellung der Tatsachen. Aber man möchte ja dem Blick des Betrachters schmeicheln, Akzente setzen, Details hervorheben. Also zusätzliche Spotbeleuchung. Da wird es kniffliger, weil es stark von der Bauform und Oberfläche des Motivs abhängt. Gut geeignet sind auch hier wieder Spotvorsätze, deren Leuchtwinkel sich grosszügig einstellen lässt, die auch Zubehör wie Klappentore, Waben, Filter usw. aufnehmen können.

So mal übern Daumen gepeilt sollten etwa sechs 300 Ws Blitze reichen, zB 4 für Oberlicht, 2 für frontal. Im einfachsten Fall Master-Slave Auslösung, dh. einen Blitz löst man per Kabel aus (PC-Sync-Adapter für Blitzschuh), die anderen im Slave-Betrieb. In geschlossenen Räumen klappt das immer.

Von LED-Beleuchtung halte ich gar nichts. Das ist zwar nett zum Einstellen (WYSIWYG), aber einfache LED-Panels taugen nix (Lichtquali mies, keine Lichtformer) und die richtig guten LED-Leuchten kosten das 5-10fache eines brauchbaren Studioblitzes.

Falles es wirklich mit einfacher Deckenbeleuchtung getan ist: Was empfiehlst du ales Leuchtmittel?

Eragon93 schrieb:

Hier ein Beispiel: Klick, wo man das gut sieht. Die Fotos werden demnächst noch von etwas weiter unten gemacht, war in diesem Fall allerdings nicht möglich, da eben noch die Decke von dem Bereich fehlt !

Danke für das zahlreiche Feedback. VG

Zum Vergrößern anklicken....

Ich kann dir zwar bei den Lichtformern nicht helfen, mir ist aber aufgefallen, dass der Boden nicht wirklich dazu passt. Sobald ein Auto reinfährt, sieht man einfach viel zu deutlich die Fahrspuren (und den Staub auf den Reifen). Ein helles und kontrastloses grau wie bei deinen TG-Fotos ist da wesentlich besser. Oder du machst jedes mal nach dem Reinfahren sauber, aber das wird zu viel Aufwand sein. Kannst ja mal "Deutsche Leasing Gebrauchtwagen" in einer Suchmaschine deiner Wahl suchen.

Eragon93 schrieb:

Falles es wirklich mit einfacher Deckenbeleuchtung getan ist: Was empfiehlst du ales Leuchtmittel?

Zum Vergrößern anklicken....

Ich würd's nicht machen wollen, aber wenn du die Bilder eh nur online stellen willst, magst es versuchen. Die Betrachter im Web haben ihre Monitore sowieso fast immer 'pi-mal-Daumen' eingestellt und merken 'schräge' Farben kaum.
Wenn die Fotos hochwertig gedruckt werden sollen, dann vergiss es.
Du brauchst Leuchtstofflampen mit einem möglichst hohen Farbwiedergabe-Index (RA-Wert) und neutraler Farbtemperatur (~5500K). Dazu elektron. Vorschaltgeräte um das Flimmern zu unterdrücken.

Der Boden passt. Die Halle ist verdammt dreckig, dort hat ein Bauunternhemen über Jahre Baustellenfahrzeuge gelagert, da ist alles voller Staub und muss einmal grundgereinigt werden. Dann ist das Thema aber auch erledigt.

VG

OT:

Gerade auf Vox gesehen Auto Motor Sport.
Twinner digitaler Clon für Automobile

hehe - tja - für die Vermarktung werden 'echte' Fotos immer überflüssiger.
In überschaubarer Zeit ist Fotografie nur noch ein künstlerischer Stil wie Malerei oä.
Selbst Erinnerungs-/Urlaubsfotos macht dann eine Brille mit eingebautem Bildsensor oder Scanner.
Wer Fotografie nicht wirklich aus reinem Enthusiasmus betreibt, sollte heutzutage nicht mehr allzuviel darin investieren.