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Bildbearbeitung mit darktable - Hilfe, Tipps & Tricks

Was ich jetzt noch etwas vermisse, wäre ein ähnlich smoother Roundtrip mit Gimp, wie er bei C1 mit PS existiert. D.h. auf Knopfdruck der Export eines Tiffs aus DT, automatischer Import in Gimp und beim Speichern finde ich das Tiff wieder in DT vor und kann evtl. noch einen Feinschliff machen, ohne einen weiteren Import oder so. Für den Export habe ich auch ein Lua Script gefunden aber am zurück hängt es noch.
Einfach weiter suchen: https://github.com/darktable-org/lua-scripts/blob/master/contrib/gimp.lua
 
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Ich hab mir in den letzten Tagen nochmal etwas gründlicher "Art" angeguckt, weil ich, wenn irgend möglich, unter Linux arbeiten möchte. "Art" ist ein "Rawtherapee" Fork, der zumindest teilweise Masking mitrbringt und das dürfte den von dir genannten herkömmlichen Tools am nächsten kommen.
Danke, erstmal nicht. Ich arbeite ja auch nicht unter Linux. Grundsätzlich fand ich das Video sehr aufschlußreich und unterhaltsam. Hut ab vor der Leistung von Aurélien und allen anderen Darktable Porgammierer/innen. Zum Ende hin wo es hauptsächlich um Filmic ging hat man gemerkt, dass ihm mehr und mehr der Kragen geplatzt ist. Das darf auch so sein und seine Argumentation ist nachvollziehbar. Allerdings deutet das auch darauf hin, dass nicht wenige mit Darktable oder zumindest dem Filmic-Workflow probleme haben.

Ich werde mich weiter mit Darktable und dem empfohlenen Workflow befassen. Was mein Katzenbild betrifft bin ich noch nicht zufrieden und habe auch das Ergebnis von DerDude mit DT nicht ganz erreicht. Ich werde das erstmal beiseite legen und mir andere Bilder vornehmen. Ob ich am Ende mit Darktable arbeiten werde ist noch völlig offen. Beruflich arbeite ich mit PS, LR und PhotoLine, jedes Programm erfüllt dabei eine bestimmte Aufgabe und bisher habe ich noch keine bessere Alternative im Zusammenspiel für mich gefunden. Privat beschäftige ich mich mit C1 und DT auch in der Hoffnung LR einmal ersetzen zu können. Das geht aber erst wenn ich mit gleicher Sicherheit und Geschwindigkeit zu dem von mir gewünschten Ergebnis komme.

Der Workflow mit Filmic hat im Ergebnis seine ganz eigene Ästhetik und ich bin mir noch nicht sicher ob ich damit zurecht komme. Ein weiteres Problem für mich ist, dass DT unter MacOs doch sehr träge reagiert zumindest im Vergleich zu LR und C1. Das liegt vielleicht am Betriebssystem. Eventuell läuft es unter Windows besser, dass ist das vorgegebene Betriebssystem bei meinem Arbeitgeber. Mal sehen.:ugly:
 
@ items
Hast du zu ART ein language Pack gefunden ?
 
@ items
Hast du zu ART ein language Pack gefunden ?
Ich hab nur die von Rawtherapee gefunden aber Art ist in nur wenige Sprachen neben Englisch übersetzt. Vermutlich weil es eben einige Anpassungen hat, für die die Files von RT deshalb nicht passen. D.h. ich nutze es auf Englisch aber wenn du Deutsch bevorzugst, wird es vermutlich schwierig. Oder du öffnest RT auf Deutsch und Art parallel und versuchst dich durchzufummeln. Ist aber vermutlich mühsam, da wüsste ich jetzt aus dem Stand auch keine schöne Lösung, Sorry!

Danke, erstmal nicht. Ich arbeite ja auch nicht unter Linux.
Art und RT laufen ja auch unter Windows und ich wollte damit auch nicht so sehr auf das Linux Thema hinaus, sondern mehr darauf, dass RT und Art meiner Ansicht nach mehr LR und CO1 ähneln. Die Einstiegshürde ist deshalb vermutlich geringer, weil sie eher den üblichen Bedienkonzepten folgen und DT bricht da ja schon an einigen Stellen und erfordert deshalb u. U. wesentlich mehr Aufwand in der Einarbeitung. Mit DT unter Windows war ich nicht soooo happy, da hatte ich schon an einigen Stellen den Eindruck, das man merkt, dass es ursprünglich nicht für die Windows Welt entwickelt wurde. D.h. es läuft zwar aber ich hatte schon eigenartige Phänomene/Bugs und auch die Performance finde ich unter Linux deutlich besser. Aber machbar ist es natürlich trotzdem, keine Frage.
Ansonsten geht es mir wie dir, d.h. bei relativ "einfachen" Bildern sind die Ergebnisse gut aber bei "schwierigen", z.B. mit sehr großem Kontrastumfang oder fast ausgefressenen Stellen tue ich mich mich mit CO1 noch deutlich leichter und finde die Ergebnisse besser. Aber möglich ist das sicher mit DT, das kriegen ja andere auch hin also liegt das Problem vermutlich auf meiner Seite.

Grundsätzlich fand ich das Video sehr aufschlußreich und unterhaltsam
Er hat mir fast etwas leid getan, muss ich sagen, weil anscheinend alle seine Bemühungen die Hintergründe von Filmic und dessen Nutzung zu erklären, nicht zu ausreichender Klarheit an allen Stellen und bei den meisten Nutzern führen. Auf der anderen Seite muss man sich aber schon fragen, ob dann die Nutzer, die es einfach nicht richtig verstehen das Problem sind oder ob man sich in dem Fall nicht auch, an irgendeiner Stelle, mal die Frage stellen müsste, ob die anderen nicht vielleicht "Recht" haben. D.h. ich kann jetzt sagen, "Meine Güte, die Leute sind einfach zu schusselig und kapieren es nicht, dabei ist das doch so genial und einfach" oder ich sage, "Hmmm, das ist zwar genial, was ich da habe, aber irgendwas stimmt nicht an meiner Umsetzung, weil die Leute damit einfach nicht happy sind. Was kann ich an der Nutzung oder am Angebot verändern, damit es einfacher wird und die Leute das gern benutzen und das Potential auch ausschöpfen können". Die dritte Möglichkeit wäre dann ein zu sagen, "Ist mir wurscht, wer es nutzen will, soll es nutzen und die anderen können mir den Buckel runterrutschen" aber das ist ja auch nicht der Fall. Von daher verstehe ich die "Genervtheit" oder Enttäuschung nicht so ganz, denn wenn einer sagt, alles ist gut aber 10 Leute sagen, dass ich mich irre, ist doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit da, dass ich mich irre und dem würde ich dann evtl. schon mal nachgehen und das auch zur Diskussion stellen :)

Edit: Die Erklärung im Video ist wirklich gut! Für mich war der Schüsselsatz des heutigen Tages zu Filmic, das das Modul nicht dazu da ist, ein "schönes" und evtl. konstrastreiches Bild zu produzieren, sondern das es erstmal ausschließlich um das Mapping der Tonwerte im Raw (Scene) auf die vom Display darstellbaren Tonwerte geht. Zumindest wenn ich das richtig verstanden habe. Bisher hatte ich immer versucht in Filmic schon ein einigermaßen akzeptables Ergebnis zu kriegen und das kann klappen, muss es aber ja anscheinend nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mein Katzenbild betrifft bin ich noch nicht zufrieden und habe auch das Ergebnis von DerDude mit DT nicht ganz erreicht.
Hast du mal probiert die Bearbeitung aus dem Bild zu laden? Oder habe ich (oder das Forum) da Metadaten abgeschnitten? Die Bearbeitung war aber eigentlich recht simpel.

Der Workflow mit Filmic hat im Ergebnis seine ganz eigene Ästhetik und ich bin mir noch nicht sicher ob ich damit zurecht komme.
Ich würde sagen, wie der Name andeutet, etwas Film-artig ;)
Ganz wichtig ist, wie @items auch nach dem Video erkannte, filmic nicht als alleinig verantwortlich für den finalen Look zu begreifen. Andere Module wie Tone-EQ und Color-Balance spielen da ganz massiv mit.

Sehr informativ und ein starkes Statement am Ende des Videos.
Ich erlaube mir trotzdem hin und wieder die Anfängertools CameraRaw und C1 zu verwenden. :D
:D Ich denke, du weißt es einzuordnen.


Allerdings deutet das auch darauf hin, dass nicht wenige mit Darktable oder zumindest dem Filmic-Workflow probleme haben.

... muss man sich aber schon fragen, ob dann die Nutzer, die es einfach nicht richtig verstehen das Problem sind ...
dem würde ich dann evtl. schon mal nachgehen und das auch zur Diskussion stellen

Ich denke schon, dass das Problem in erster Linie bei den Nutzern liegt. Ich finde man kann es in Foren immer wieder gut beobachten, wie (absurd) niedrig die Frustschwelle bei einigen liegt. Die Bereitschaft in eine Anleitung zu schauen ist oft genug auch sehr schwach ausgeprägt und wenn doch ein Blick reingeworfen wird, ist es nicht selten nur ein flüchtiger oder ungenauer.
Den Aufn.-bez. WF zu erlernen ist natürlich noch etwas schwieriger, weil es sonst meines Wissens nach keinen anderen Rawkonverter gibt, der das beherrscht. Es ist für die meisten Fotografen ein vollkommen ungewohntes Vorgehen. Umso "unintuitiver" fühlt es sich für viele an. Im Video/Film-Umfeld ist es offenbar üblicher.

Und disktuiert wird immer wieder (nicht unbedingt nur filmic) auch mit den Entwicklern direkt (z.B. auf pixls.us). Oft genug kommen Rufe wie "das muss alles einfacher" sein (denkt an die armen, armen Anfänger usw.). Allerdings kommt von denen, die klagen, selten etwas konstruktives, wie es denn besser ginge. Allzu oft zeigt sich eben, dass UIs wie sie sind ihre Berechtigung haben.

Edit: Die Erklärung im Video ist wirklich gut! Für mich war der Schüsselsatz des heutigen Tages zu Filmic, das das Modul nicht dazu da ist, ein "schönes" und evtl. konstrastreiches Bild zu produzieren, sondern das es erstmal ausschließlich um das Mapping der Tonwerte im Raw (Scene) auf die vom Display darstellbaren Tonwerte geht. Zumindest wenn ich das richtig verstanden habe. Bisher hatte ich immer versucht in Filmic schon ein einigermaßen akzeptables Ergebnis zu kriegen und das kann klappen, muss es aber ja anscheinend nicht.
(y)
 
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Nun, ich jedenfalls hab mich die letzten Tage nochmal intensiv mit den hier empfohlenen Videos beschäftigt.
Ja, das ist mühsam. Auch die Anleitung. Aber der ganze Stoff ist gut verständlich wenn man eins nach dem anderen lernt.
Ich hab dabei immer wieder die selben paar Bilder neu entwickelt.
Stück für Stück einen Regler nach dem anderen nachgelesen was er bewirkt und getestet.
Mir ein Modul nach dem anderem vorgenommen.
Das Zusammenspiel von Belichtung, filmic, Tonwertequalizer und lokalem Kontrast habe ich schon ganz gut drauf.
Die Farbkalibrierung, da muß ich noch reinkommen.

Dennoch: als Nikonuser bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das dann auch nutzen werde.
Ich denke das wird vermutlich so enden, daß ich für die Masse wieder auf NX-D gehe und nur bei Einzelbildern mit aufwändigerer Bearbeitung DT hinzu nehme.
Und selbst da werde ich die Grundentwicklung in der Nikonsoftware vornehmen, und dann per TIFF in DT und gimp weitermachen.
Das heißt ich brauche den aufnahmebezogenen WF gar nicht.
Ich kann aber abschließend sagen, in DT ist es grundsätzlich machbar mit wenigen Handgriffen im neuen Workflow ein gleichwertiges "Ausgangsbild" zu NX-D zu erstellen.

Wenn man sich, wie ich mit der Kamera ausgiebig beschäftigt, dann will man allerdings die möglichen Voreinstellungen auch nutzen.
Die erkennt halt nur die Herstellersoftware.
Keine Ahnung ob das mit TIFF in der Kamera anders wäre, allein die höhere Datenmenge gegenüber NEF hält mich schon davon ab.


Großes Lob dennoch an die Entwickler: Was in DT möglich ist, weiß ich zu schätzen.
Die Maskierungsoptionen sind extrem vielfältig, ebenso die Module.
Alles schlüssig und gut.
Wirklich ein rundum hilfreiches Programm auf höchstem Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal probiert die Bearbeitung aus dem Bild zu laden? Oder habe ich (oder das Forum) da Metadaten abgeschnitten?
Ja habe ich, denke auch dass etwas mit den Metadaten nicht gestimmt hat, kam auf jedenfall nichts brauchbares dabei heraus.
Die Bearbeitung war aber eigentlich recht simpel.
:lol:
Ich würde sagen, wie der Name andeutet, etwas Film-artig ;)
Da bin ich gerade dabei das zu untersuchen. ;)
 
Glaubst du nicht?
Doch schon, nur zeigt es eben den Unterschied zwischen der gewohnten Raw-Bearbeitung in den Konvertern C1, LR etc. und der Herangehensweise in DT. Selber bin ich mit PhotoNinja oder PhotoLine zu einem, aus meiner Sicht, guten Ergebnis gekommen. In C1 ist es auch sehr einfach Schatten/Lichter zu kontrollieren, allerdings gefällt mir das Erscheinungsbild beim Katzenbild insgesamt nicht sehr gut, die Tonabstufungen sehen in C1 unnatürlich aus. Vielleicht würde ich das Katzenbild jetzt auch in DT hinkriegen, allerdings bin ich gerade dabei andere Bilder in DT zu Entwickeln und mit C1 und CameraRaw Entwicklungen zu vergleichen. Dabei geht es mir nicht darum das Ergebnis anderer Raw-Konverter exakt nachzubauen, das macht meine Erachtens keinen Sinn, sondern abzuwägen, ob mir die Ergebnisse in DT zusagen oder vielleicht sogar besser gefallen. Dabei lerne ich auch besser mit DT umzugehen.

Aber wenn du magst kannst du ja nochmal detailliert beschreiben wie du dahin gekommen bist. Mich würde natürlich interessieren ob mir dein Ergebnis auch im Detail zusagt.(y)
 
Aber wenn du magst kannst du ja nochmal detailliert beschreiben wie du dahin gekommen bist. Mich würde natürlich interessieren ob mir dein Ergebnis auch im Detail zusagt.(y)
Ich habe mal die hoffentlich richtige xmp in den Anhang geworfen (die PDF-Endung nach Download entfernen).

Ich schreibe sonst gerne noch mal was, aber jetzt ist gerade keine Zeit ;)
 

Anhänge

Danke!
Wenn ich es mir so anschaue ist es dann doch nicht so ganz banal. Ich muss für mich erstmal aufdröseln was die Einstellungen im einzelnen so machen. Interessant allein die Einstellung im Tonwert-Equalizer im Reiter Maskierung, allein dass macht schon sehr viel aus.
 
Interessant allein die Einstellung im Tonwert-Equalizer im Reiter Maskierung, allein dass macht schon sehr viel aus.
Die Maskierung funktioniert leider (noch) nicht voll-automatisch. Ich habe vergessen, was der Grund war. Die Mathematik hinter der Maskierung ist jedenfalls nicht trivial.
Tatsächlich ist es aber etwas, was ich man beim Tone-EQ immer prüfen sollte. Der Picker für die Belichtungskorrektur der Maske funktioniert recht gut. Recht sensibel kann die Kontrastspreizung sein. Die fasse ich allerdings selten an, wenn das Histogramm schon eine ganz gute Spreizung hat.

Ich versuche mal für den Rest etwas Übersicht zu geben von unten nach oben:

  • white balance: Der steht auf "camera reference D65" als Basis für frühe Module und normierte Vorbereitung für "color calibration" (Das ist eine einstellbare Vorgabe und passiert automatisch)
  • highlight reconstruction: Standardvorgabe bei mir ist "reconstruct in LCH" (selten, dass ich es ändere)
  • Demosaic: für Nikon bei mir automatisch auf Amaze
  • denoise (profiled): Eingebautes Preset für Farbrauschen
  • lens correction ist bei mir automatisch an und stellt das Profil selber ein, wenn vorhanden
  • orientation (automatisch)
  • crop&rotate: klar
  • exposure: Hier wird es interessanter. Zum einen eine leichte "Black-Level-Korrektur". Hatte ich ja schon was zu geschrieben,
    Ich habe die Belichtung ordentlich hoch geschoben. Das kann man im Aufn.-bez. WF gut so machen und ist so gedacht. Es ist gewissermaßen so als hättest du bei der Aufnahme stärker belichtet (natürlich nicht mit entsprechender Datenqualität). Im Grunde vergrößert sich der Kontrastumfang (nummerisch) und filmic bringt den nachher wieder in darstellbare Bahnen. Wichtig ist eben, dass man jetzt bis filmic keine Module verwendet, die damit nicht umgehen können, also nicht Aufn-bez. arbeiten.
  • Tone-EQ: Wurde oben ja schon angesprochen und die Kurve siesht du ja
  • color calibration: Die erste Instanz macht den WB. Den hatte ich, wenn ich mich recht erinnere vom Hintergrund rechts über der Katze genommen. Die zweite Instanz ist maskiert auf das weiße Fell um die Schnauze, um dort das rot reflektierte Licht zu kompensieren.
  • contrast-EQ: Statt Schärfungsmodul mit einem der deblur-Presets (medium stärke 2)
  • color balance: Die erste Instanz einfach nur für Kontrast und die Tiefen leicht geliftet, als Kompensation. Die zweite Instanz korrigiert lokal die Haut im linken Ohr. Irgendwie lenkte mich das etwas ab.
  • filmic: Der 'Kontrastumfang' ist recht groß eingestellt. Die Tiefen und lichter sollen erhalten bleiben. Auch die Rekonstrutktion wird etwas genutzt. Das könnte man sich eventuell auch sparen. Ich fand ein leichtes Spitzlicht aber auch optisch ganz gut. Im look-tab könnte man noch etwas fine-tunen.
    Sonst ist hier in filmic gar nicht viel eingestellt. Muss man auch oft nicht.
  • local contrast:Für den finalen Look hier essentiell. Das Modul Ist maskiert auf die Mitteltöne. Ist ein eigenes Preset, dass ich standardmäßig anwende. Der Details-Regler ist hier aber mehr gepusht und die Maskierung nimmt die ganz dunken Bereiche auch noch etwas stärker aus.

Es sind also diverse Anpassungen automatische Vorgaben bei mir. Bei Modulen wie color balance verwende ich nicht nur für lokale Anpassungen mehrere Instanzen. Oft habe ich auch zwei globale: Eine für Kontraste, eine fürs Color-Grading.
 
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Hut ab vor der Leistung von Aurélien und allen anderen Darktable Porgammierer/innen. Zum Ende hin wo es hauptsächlich um Filmic ging hat man gemerkt, dass ihm mehr und mehr der Kragen geplatzt ist. Das darf auch so sein und seine Argumentation ist nachvollziehbar. Allerdings deutet das auch darauf hin, dass nicht wenige mit Darktable oder zumindest dem Filmic-Workflow probleme haben.

Ich verfolge seit einem Jahr die DT-Entwicklung und teilweise die interne Kommunikation der Entwickler. Beachtlich finde ich den oft wissenschaftlichen bzw. mathematischen Hintergrund der Arbeit, auch bezüglich der Zukunftsicherheit, d.h. inwiefern man heute schon mit den Möglichkeiten zukünftiger Kameras umgehen kann (etwa bei Fortschritten beim Dynamikumfang). Soll heißen, man implementiert nicht so, dass es mit den eigenen Beispielbildern gut aussieht, sondern man implementiert eine echte "Colour Science", die generell das gewünschte Resultat liefert, egal mit welchem Bild. Nur ist dieser Ansatz eben komplexer und die Umsetzung in eine möglichst einfache Benutzeroberfläche kommt noch obendrauf. Dieses Wissen hilft sicher auch, das Programm besser zu verstehen. Oft kommen aber Wünsche oder Kritik von Leuten, die sich eher auf ihre eigenen Motive und auf die Benutzeroberfläche fokussieren und nicht auf die generelle Mathematik dahinter, da wird es in Diskussionen gelegentlich ausufernd und/oder turbolent.

Darüber hinaus finde ich DT zwar nicht perfekt bei der Bedienung, aber um Welten besser als das Programm, was ich vorher nutzte (Bibble Pro, da war schon die Bildverwaltung und der Import sehr beschränkt und instabil). Kleine Bugs gibts immer, aber man hat hier immerhin die Möglichkeit für direkten Kontakt mit den Entwicklern oder einen Bug selbst zu fixen (ist mir zumindest schon mal gelungen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal mein Entwurf der Katze, einmal unter 3.4.0 und mit dem aktuellen Stand vom Master (3.5).

Mein Workflow ist schon sehr ähnlich zu dem von DerDude, und ich benutze im Grunde auch die gleichen Module. Ich habe mir für viele Module ein passendes Preset erstellt, das automatisch angewandt wird. Für häufig anzupassende Werte habe ich mir außerdem Dynamische Shortcuts eingestellt, die ich hier auch erwähne. Es gibt hier folgende Unterschiede:

Exposure
Wegen ETTR müssen die Mitten sehr stark um +3 EV angehoben werden. Shortcut "E"

Tone Equalizer
Wir haben hier Sonne von schräg vorne, das Gesicht ist im Schatten. Daher muss man das Gesicht viel heller und die Sonnenzugewandte Seite des Fells dunkler machen.

Wichtig ist hier, als erstes die Maskierung richtig einzustellen. Dazu nutze ich als den Picker und fahre dann mit der Maus über die hellsten Stellen, um zu schauen, ob mir hier noch eine Überbelichtung im Modul angezeigt wird. Meistens muss ich dann noch die Maskierung weiter herunterregeln.

Für die Erstellung der Kurve gehe ich danach in den Reiter advanced und mache mir erstmal einen Überblick, in welchen Bereichen die Bildwichtigen Teile zu finden sind. Dann erhöhe/reduziere ich mit dem Mausrad diese Stellen im Bild, bis sie passen. Das ist ein iterativer Prozess. Fürs Finetuning sollte man im Anschluss auf fließende Übergänge achten. Für höheren Kontrast muss der Wendepunkt an der richtige Stelle liegen.

Filmic RGB
- Analog zum hohen Exposure Value muss hier die white relative exposure angehoben werden. Mein Standardpreset nimmt hier normalerweise +5,2 EV an, was bei Nikon mit Matrixbelichtung und Exposure +0,7 bis +1,5 EV meistens passt. Um die Farbe der Kuscheldecke zurückzuholen, habe ich das noch weiter auf +7 EV angehoben. Shortcut "W", verzichte auf den Standard-Shortcut für Preview
- black relative exposure mit Color Picker auf -5,2 EV etwas erhöht. Shortcut "Q". Das ermöglicht, dass man einen höheren Kontrast (hier 1,57, Shortcut "C") einstellen kann, ohne dass die Kurve orange wird.

Wenn die Mitteltöne und der Dynamikumfang einigermaßen passen, sollte man an dieser Stelle unbedingt den Weißabgleich durchführen. Dieser kann als Nebenwirkung ja auch wieder Farben aus dem Gammut drücken.

Erste Instanz Color Calibration (room)
Weißabgleich mit Picker auf die Wand links und Verlaufsfilter als gezeichnete Maske, in etwa beim Kopf

Zweite Instanz Color Calibration (window)
Rastermaske von erster Instanz invertiert, dann mit Picker Weißabgleich auf Wand rechts oben. Gamut Compression habe ich relativ hochgeschraubt, um die sehr roten Ohren etwas neutralisieren. Gamut Check einschalten.

An dieser Stelle haben wir ein grob passendes Bild, das noch etwas Kontrast und Farbintensität vermissen lässt.

Dritte Instanz Color Calibration (colorfulness and brightness)
Hier habe ich ein wenig mehr Grün und Blau hinzugefügt, und insbesondere Rot reduziert. Das ist sicherlich Geschmackssache, ich wollte hier einen etwas neutraleren Look zeigen
Bei der Version 3.5 gibt es hier einen anderen Algorithmus, so dass die Werte hier stark abweichen.

Contrast Equalizer
Nutze hier i.d.R. ein Standard-Preset aus einem Style von Aurelien Pierre, das er mal für DT 3.0 gemacht hat. Für dieses Bild habe ich den feinsten Bereich im luma weiter erhöht, um noch schärfere Fellhaare zu erhalten.

Local Contrast
Mein Standard-Preset ist auf 133% eingestellt. Hier habe ich das auf 160% erhöht. Schatten und Spitzlichter sind per Maskieren ausgenommen

Color Balance (dt 3.4)
Nutze hier ein Standard-Preset aus dem gleichen Style von Aurelien. Erhöht den Kontrast und ändert die Farbkomposition. Ich finde es mittlerweile aber nicht mehr soooo geil, weil es bei menschlicher Haut einen Grün/Gelbstich verursacht. Bei diesem Bild hier ist es aber OK.

Color Balance RGB (dt 3.5)
Wegen des Grün/Gelbstichs habe ich nun angefangen, mich in das neue experimentelle Modul einzuarbeiten. Im Gegensatz zum Vorgänger hat es keinen Kontrastregler mehr. Kontrast lässt sich aber über die Differenz der Luminanz-Einstellungen im 4 ways Tab erzeugen, oder über den Tone Equalizer (der aber wegen der manuellen Maskierung nicht als Preset taugt). Ich habe hier einen ersten Entwurf des Presets verwendet, wo die Highlights ins Violett/Pinke gehen. Das sieht bei Portraits sehr viel schöner aus als im Vorgänger.

Defringe
Am Übergang der weißen Unterdecke zur Wand habe ich CAs gesehen, die ich damit etwas reduzieren konnte. Sind aber nicht ganz weg.

Denoise (profiled]
Um feinste Strukturen wie das Fell zu erhalten, sollte man hier auf jeden Fall das Wavelets Preset verwenden. Ggf. kann man auch etwas Luma-Rauschen reduzieren.
Für Portraits verwende ich aber i.d.R. ein eigenes NLM Preset, wo ich die Schatten stärker entrausche. Hierfür habe ich mir abhängig von der ISO drei Auto-Presets eingestellt.
 

Anhänge

Hier mal mein Entwurf der Katze, einmal unter 3.4.0 und mit dem aktuellen Stand vom Master (3.5).
Danke für deine Mühe.

Ich denke ich zeige mal wie ich mir das Katzenbild vorstelle, mit dem Vorteil zu wissen wie unsere Katze aussieht. ;)

Aimee.jpg

Die letzte Bearbeitung von rene.kowalke war farblich schon recht nahe.

Meine Entwicklung ist vollständig in PhotoLine gemacht und im Vergleich zu den DT Bearbeitungen sehr viel simpler. Selektiv wurde das Gesicht etwas aufgehellt und insgesamt die Sättigung etwas erhöht.
DT zeigt mehr Sättigung in den hellen Bereichen der Decke. (y)
Was mich aber bei allen Bearbeitungen nicht so gut gefällt sind die dunkeln nahezu zeichnungslosen Bereiche im Fell der Katze. Ich finde den Übergang zu hart.

Am besten gefällt mir bisher die Farbwiedergabe in DT, sie ist besser als in C1 was ja diesbezüglich hoch gelobt wird. (y)

Das Programm ist ohne Zweifel sehr gut und auch noch kostenlos verwendbar, da kann man im Grunde nicht meckern. Die Bedienung ist vergleichsweise aufwendiger und braucht mehr Hintergrundverständnis als in kostenpflichtigen Produkten. Es gibt sehr viele Optionen die verstanden werden wollen, dass ist nicht jedermanns Sache und stellt selbst manchen fortgeschrittenen User vor Probleme, wie z.B. Bruce Hutton in seinen Videos zum Modul Farbkalibrierung.

Bei den Vdeos von Aurélien erhält man viel Fachwissen, manchmal hab ich das Gefühl, dass er bei der Bearbeitung noch selber stolpert. Ich denke auch manches Problem könnte bearbeitungstechnisch man einfacher lösen.

Ich bin weiterhin dran an DT und beschäftige mich gerade mit dem Modul Farbkalibrierung.
 
Mehr als in deiner Bearbeitung ist wohl auch nicht in den Schatten drin.
Genau so bekomm ich das jedenfalls auch mit drei, vier Mausklicks in NX-D hin.
Vorteil dabei: Ich klicke einfach auf "öffnen in", und das Bild erscheint 1:1 in DT oder gimp für die Feinarbeit mit Masken oder Ebenen.
Daher kein umständlicher aufnahmebezogener Workflow mehr bei mir (und ich hatte mich gerade so schön eingearbeitet.:rolleyes:).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine opencl fähige dedizierte Grafikkarte ist sehr zu empfehlen. Apples m1 wird noch nicht nativ unterstützt, da etliche libraries aus macports noch nicht vollständig portiert sind. Daher kann momentan keiner sagen, was da möglich ist (darktable läuft aber)
Ansonsten helfen viele Prozessorkerne - darktable parallelisiert recht gut und 16GB Ram dürfen es schon sein
 
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