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Bin ich endlich angekommen?

Es hat bestimmt auch mit dem viel zitierten „Workflow“ zu tun. Wenn man sich in ein System richtig eingearbeitet hat, sich auf dessen Macken und Eigenheiten eingestellt hat und seine individuelle Arbeitsweise gefunden hat, so dass man mit schlafwandlerischer Sicherheit alles bedienen kann, dann ist man „angekommen“. So etwas möchte man/sollte man auch nicht leichtfertig für einen Systemwechsel aufgeben. Bei mir ist es die Sony und einige Zeiss-Objektive, mit der/denen ich super glücklich bin.
 
Das klappt bei mir v.a. im Landschaftsbereich schon echt gut, allerdings gibts nebenher noch ein digitales System für alles was sich in meinem analogen System schwerer umsetzen lässt und wenn meine Begleitung mal wieder keine Geduld für 10-15 Min pro Bild aufbringen kann.

Ich hab ja auch länger analog fotografiert, aber was bitte hat das Aufnahmeformat mit der Zeit zu tun die man braucht ein Bild aufzunehmen?
Andersrum gefragt, warum nimmt man sich die Zeit für Digital nicht?!
 
Warum willst Du überhaupt ankommen? Ankommen heißt zwar sich wohl fühlen, ab es bedeutet auch das Ende der Reise. Keine Abenteuer mehr, Langeweile. Unser Hobby hat verschiedene Ausprägungen. Ich glaube, bei Dir gehört Technikspielerei dazu. Was auch absolut in Ordnung ist. Insofern, einfach weiter kaufen und bloß kein schlechtes Gewissen...
 
Ich hab ja auch länger analog fotografiert, aber was bitte hat das Aufnahmeformat mit der Zeit zu tun die man braucht ein Bild aufzunehmen?
Andersrum gefragt, warum nimmt man sich die Zeit für Digital nicht?!

Naja, es handelt sich um einen Hasselblad Flexbody. Ist im kern so wie eine gute alte GF, also mit Balgen, Mattscheibe statt Sucher und allen möglichen Verstellmöglichkeiten. Ohne Stativ geht da nix, freihändig ist nicht drin. Dann noch mit Filtersystem hantieren, komponieren. Magazin dran, Auslöser drücken, Schieber raus, Auslöser drücken, Schieber rein, Film vorspulen... da kommt schon einiges an Zeit zusammen 😉 grundsätzlich kann ich mir digital natürlich auch Zeit lassen, aber wenn ich eh die Zeit und Muße habe macht MIR die analoge einfach mehr Spaß. Steht halt nicht nur das Endergebnis im Fokus sondern auch das ganze drum herum.
 
Warum willst Du überhaupt ankommen? Ankommen heißt zwar sich wohl fühlen, ab es bedeutet auch das Ende der Reise. .... Ich glaube, bei Dir gehört Technikspielerei dazu. ....

Ja, die Technikspielerei ist ein Thema für mich. Macht Spaß, aber auch Stress.

Zum Ende der Reise: Wenn ich wirklich angekommen bin, dann wäre das ganz klar das Ende einer Reise, aber ohne es zu bedauern und ohne den Wunsch, eine neue Reise zu beginnen. Endlich würde ich erkennen, dass mein momentan verwendetes Equipment mit seinen Möglichkeiten für mich ausreicht. Ich würde die Ausrüstung nur ersetzen wollen, wenn etwas kaputt ist und nicht, weil die Mark 27 irgendein Feature mehr hat.

Ob ich das will? Hmmm... ich wäre dann zumindest angekommen, was die Technik betrifft. Vielleicht kann erst dann eine neue, fotografisch orientierte Reise beginnen, auf der tatsächlich der Weg das Ziel ist?

Ist Helmut Newton angekommen? Ich glaube, technisch ja. Er hat oft mit minimalem Equipment gearbeitet.

LG,
Karl-Heinz
 
Naja, also "angekommen" bin ich schon. Mit meinem derzeitigen Krempel bin ich hochzufrieden. Gerade meine Optiken. Bei der Kamera hätte ich natürlich gerne stattdessen eine D850. Oder noch besser - zwei.

Der Rest der Welt entwickelt sich aber weiter, und es nutzt halt nichts, wenn man mit seinem Krempel zufrieden ist, wenn man keinen Service etc mehr bekommt.
 
Wie gut, dass du dich an deine vorherigen "angekommen" Stationen zurück erinnerst :D
Ich kann mich noch gut an die Zeit vor 15 Jahren erinnern, als viele glaubten mit der 1D II angekommen zu sein. Wobei das heute noch immer eine absolut brauchbare Kamera ist, solange man keine Poster herstellen will.

Heute will von dem Gerät niemand mehr was wissen :eek:
 
Wie gut, dass du dich an deine vorherigen "angekommen" Stationen zurück erinnerst :D
Ich kann mich noch gut an die Zeit vor 15 Jahren erinnern, als viele glaubten mit der 1D II angekommen zu sein. Wobei das heute noch immer eine absolut brauchbare Kamera ist, solange man keine Poster herstellen will.

Heute will von dem Gerät niemand mehr was wissen :eek:


Wobei man auch sagen muss, dass die technische Entwicklung heute bei weitem nicht mehr so große Sprünge macht, als 2004 (Einführung der 1D II)
 
ja das ist richtig, hardwaremäßig hat es sich seither wohl weiter entwickelt, aber nicht so brachial, dass ich meine letzte 1Ds II schon in Rente schicken würde, die ich noch immer parallel zu den Nachfolgern nutze.

Die Kurve ist ziemlich abgeflacht, so dass man sich automatisch an das "ankommen" annähert.

Die Entwicklung findet heute viel mehr in der Software statt, ich weis nicht, da stehe ich nicht so drauf. Da sind die ersten großen Sprünge ja schon gelaufen, da wird noch ein paar Jahre was kommen. Dann wird es auch dort durch sein behaupte ich und die Entwicklung wird auch dort langsamer werden.

Ankommen kann man übrigens auch rückwärts betrachten. Ich habe vor Jahren ja mit Opas alter 6x6 Mittelformatknipse angefangen. Eine Erweiterung des Tätigkeitsfeldes, das ich nicht für möglich gehalten hätte. Es macht ja tatsächlich Spass mit umständlicher, aber besonderer Technik zu hantieren. Und auf dem Gebiet alter MF-Fototechnik gibt es sehr viel zu entdecken. Dort bin ich noch gar nicht angekommen.
 
Eines meiner schönsten Bilder hab ich vor Jahren mit der 1DIII gemacht, und da hab ich von den 10 MPixeln noch was weggeschnitten.

Mit der R5 hab ich am APS-H Crop 22 MPixel. Selbst meine 1DIV damals hatte nur 16.

LG,
Karl-Heinz
 
Bei mir war es eines mit der 1D II, hat nur 8mp, aber diese dafür halt richtig scharf. Der Kunde hat es auf Plakatgröße machen lassen, hing an allen Haltestellen. Das sah tatsächlich noch gut aus in der Größe.

Nachdem ich bei meinen 1Ds III nur etwas Geschwindigkeit vermisse, und ich schon lange mit denen zufrieden bin, glaube ich, dass die 1Dx die Kamera wird, die ich sehr lange benutzen und ziemlich ankommen werde.
Ich bin jedenfalls wirklich froh, dass ich nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik sein und irre viel Geld verbrennen muss. Stattdessen setze ich auf eine Masse an "Perlen" ihrer Zeit und bin damit auch erfolgreich.

Ich überlege auch schon lange ob ich das 200 1.8 gegen den Nachfolger ersetzen soll, wegen dem IS. Die Gebrauchtpreise sind inzwischen akzeptabel.
Aber lustigerweise kann ich damit ~1/50 sowieso noch halten und ich stehe darauf wie gut sich der Oldtimer nach 30 Jahren heute noch macht. Also eigentlich bin ich da angekommen. Ich sehe auch keinen Grund meine anderen Supertele zu ersetzen. Das Bisschen was die Versionen II und III besser sind - nö.
 
Seitdem ich meine D 750 mit dem Tamron 35-150 - Empfehlung von einigen hier - versehen hab, bin ich fast angekommen :).
Eigentlich fehlt nach untenrum nur noch ein 24/25er WW.
Brauch ich mal mehr Tele, kann man wunderbar Ausschnitte machen.
Wichtig ist für mich noch, daß ich endlich mit der Bildbearbeitung besser klar komm.
 
Je länger ich mit der R5 arbeite, umso mehr fühle ich mich angekommen. Irgendwann, wenn dieser Thread schon lange nicht mehr präsent ist, werde ich ihn wieder ausgraben und berichten, wie es mir mit dem Ankommen gegangen ist.

LG,
Karl-Heinz
 
Je länger ich mit der R5 arbeite, ....

Bin gespannt :D

2,5 Monate sind ja noch die Sturm und Drang Phase, da kann man noch nicht von einer echten Beziehung sprechen ;)

Noch dazu mit einem der aktuellsten und heißesten Teile die man zur Zeit kaufen kann.

In zwei bis drei Jahren kommt die Phase wo man sich (bei den Testseiten und im Forum) wundert wie man mit diesem AF und diesem Sucher usw. überhaupt ein Bild machen konnte!
Dann kommt die Bewährungsprobe (y)
 
In zwei bis drei Jahren kommt die Phase wo man sich (bei den Testseiten und im Forum) wundert wie man mit diesem AF und diesem Sucher usw. überhaupt ein Bild machen konnte!

Ging mir irgendwie noch nie so, werde ich wohl auch nie verstehen.


Digital kommt man wohl sehr schwer an, weil bisher immer wieder was Neues kam, von dem man zumindest manches doch als ganz nice-to-have ansieht.
Analog ging das einfacher, da hörte die Entwickliung einfach auf und man 'wurde angekommen' :)
 
Ich war schon einmal soweit, zu glauben, angekommen zu sein. Das war auch mit Canon im Jahre 1997. Und dann... zack! Digital!

Noch einmal: bin ich jetzt angekommen? ich meine, endgültig angekommen?

Das wäre schlecht, ganz ganz schlecht....
...für die Fotoindustrie.
Denn: Wenn du richtig angekommen bist, dann brauchst du nichts neues mehr... oH, oH :grumble:

Aber keine Sorge, solange die Firmen noch "leben" werden sich kluge Köpfe viel Gendanken machen, was sie jetzt noch *Zack* neues bringen können, damit du wieder weist, was dir für dein Hobby fehlt.
Aber gut, solange, bis dahin, geniese das gute Gefühl mit deiner Kamera.
 
Aber gut, solange, bis dahin, geniese das gute Gefühl mit deiner Kamera.

Das ist es doch...
Das Gefühl des "angekommen" seins ist doch nur eine Momentaufnahme (ich hoffe ihr merkt mein schlau eingefädeltes Wortspiel:D)
Dieses Gefühl kann man doch zig mal erleben und ist immer wieder toll:)
 
Das ist es doch...
Das Gefühl des "angekommen" seins ist doch nur eine Momentaufnahme (ich hoffe ihr merkt mein schlau eingefädeltes Wortspiel:D)

:lol:
I like.


Zum Thread: Möchte man denn überhaupt ankommen? Klar, sinnlose GAS-Orgien versenken Geld. Wenn man es einigermaßen schlau anstellt (Gebrauchtkauf), kann man die Verluste aber in Grenzen halten. Und zumindest mir persönlich geht es so, dass ich auch Spaß dran habe, immer mal neue Technik auszuprobieren, auch wenn dies meine Bilder nicht unbedingt auf ein neues Level hebt. :D
 
Wenn jemand fragt: "bin ich angekommen" dann drückt er Zweifel aus.
Zweifel schon nach so kurzer Zeit? :rolleyes:

Meine Antwort dazu: Im Zweifelsfall eher nein! :devilish:
 
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