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Videoqualität nicht so top?

Dut

Themenersteller
Ich nutze die Canon eos m50 mit dem 22mm 2.0 objektiv. Ich mache hier und da Videos, die auf YouTube erscheinen. Irgendwie finde ich, dass die Qualität der Videos nicht so diesen typischen 50 Frame Look haben. Habt ihr Tipps was Einstellungen angeht ...bin frustriert. Nutze normal 100 shutter bei 50 Frames. ISO Automatik und dann Blende je nach Motiv und ob mit Bokeh oder nicht.
 
Also die Szene aus dem Auto sieht für mich eindeutig nach 50fps aus. Also ich empfinde das als "da hat jemand mit 50fps gefilmt - sieht schön geschmeidig aus".
Wenn du dich selbst filmt, keine Ahnung, da ist doch so wenig Bewegung im Bild, "kann" das überhaupt nach 50fps aussehen? Vll kannste ja mal mit der Verschlusszeit spielen. Mal 1/50 probieren, mal 1/200 probieren. Vll gefällt dir der Look dann besser.
Ich persönlich habe an deinen Videos nichts zu beanstanden und kann auch nicht ganz nachvollziehen, was du überhaupt willst. Deine Aufnahmen sind doch viel zu statisch um irgendeinen Vorteil aus 50fps zu ziehen. :confused:
 
Ich spring mal auf den Zug auf. Wir machen auch viele Videos für meine Firma, hierzu nutzen wir eine Canon 6D II. Auch mir fehlt sehr oft objektiv die knackige Schärfe wie ich sie von anderen Filmen auf YT kenne. Macht es wirklich einen Unterschied wenn ich nun in 4K filmen würde und das Ganze anschließend in 1080p umwandeln würde? Unsere Videos stellen wir sowieso nur in 1080p ein, wenn es jedoch einen signifikanten Unterschied machen würde, wäre ich um eine Neuanschaffung mit 4K Fähigkeit nicht abgeneigt.
 
Es kommt immer auf die Arbeitsweise der jeweiligen Kamera an.
Die meisten bisherigen Kameras (besonders die mit großen Sensoren) lesen den Sensor gar nicht vollständig aus, sondern machen eine Form von Pixelbinning oder Linebinning (also sie lesen immer zwei oder drei Zeilen gemeinsam aus - sonst schaffen sie nicht die entsprechende Framerate und/oder der Sensor würde zu schnell überhitzen). Da kommt dann hinterher oft keine optimale Schärfe raus.
Für 4k (UHD) klappt der Binning-Trick nicht mehr, weil er zu viel Auflösung schlucken würde (außer an Sensoren mit >30 MP). Daher wird für UHD an vielen Kameras derzeit nur ein kleinerer Teil des Sensors genutzt (also es gibt einen zusätzlichen Crop) und es steht keine so hohe Framerate mehr zur Verfügung wie im HD-Modus - aber dafür wird der Sensor dann innerhalb des Crop-Bereichs vollständig ausgelesen.
Häufig ist es heute so, dass Kameras im HD-Modus den kompletten Sensor mit Pixelbinning und hoher Framerate nutzen, im UHD-Modus aber einen Crop-Bereich mit niedrigerer Framerate auslesen und dafür ohne Binning. Logisch, dass das Filmen im UHD-Modus und anschließende Runterskalieren auf HD bessere Schärfe liefert als der HD-Modus; das Bild kommt ja ganz anders zustande.
Allerdings haben diese UHD-Funktionen auch Nachteile: Man verliert die hohen Frameraten, man verliert etwas Lowlight-Qualität (wegen des Crops) und man bekommt häufig einen stärkeren Rolling-Shutter-Effekt als im HD-Modus (für schnelle Bewegungen sehr ärgerlich, gerade im technischen Bereich). Diese Nachteile muss man immer gegen den Schärfegewinn abwägen.
Richtig schön wird es erst, wenn die Kameras den vollen Sensor nutzen und ihn trotz hoher Frameraten vollständig auslesen. Das machen z. B. Panasonic GH5(s) und G9. Da hat man selbst für UHD noch etwas Oversampling (also sogar das UHD-Bild wird etwas runterskaliert und gewinnt dadurch an Schärfe auf Pixelebene). Mit solchen Kameramodellen kann man dann auch gleich im HD-Modus drehen, weil er auf derselben Sensorauslesung beruht wie der UHD-Modus.
 
Aber es geht meine ich auch mit der Canon EO M50 besser. 22mm Objektiv sollte auch passen. Vielleicht muss ich mehr auf niedrige ISO achten und kann es an den Einstellungen bei Final Cut liegen? Hier nehme ich immer H.264, was eigentlich ok sein sollte
 
Danke für die ausführliche und leicht verständliche Erklärung von beiti (y)!
Mir war zwar bewusst das beim Filmen nur ein Teil des Sensors genutzt wird, aber nun weiß ich auch woher der entscheidende Schärfeunterschied kommt. Da muss ich wohl erstmal in mehr Rechnerpower investieren, um in Zukunft doch auf 4K umzusteigen.
 
Dut schrieb:
aber nun weiß ich auch woher der entscheidende Schärfeunterschied kommt.
Bin mir da noch gar nicht so sicher, ob das hier die Ursache ist.
Auch das sieht besser aus und ist 1080p 50
https://youtu.be/YV6cbnycXY4
Der Vergleich dieser Beispiele, die ja offenbar beide mit je einer Canon M50 im HD-Modus mit 50p gemacht wurden, ist schon erstaunlich.
Das erste Beispiel sieht für mich eher so aus wie aus einer älteren Canon-DSLR (z. B. EOS 5D II).
Das zweite Beispiel erinnert mich an das, was ich im 1080/50p-Modus von diversen Panasonics kenne (also schärfemäßig schon sehr brauchbar).
Vor einer Neuanschaffung würde ich weiter nachforschen, woran es liegt. Hilft ja nichts, wenn Du jetzt viel Geld für eine bessere Kamera rauswirfst, und am Ende lag es vielleicht nur am Encoding...

Das zweite Beispiel dürfte ein kurzer Testclip sein, der als orginales Kamerafile ohne jeden Schnitt/Bearbeitung zu YouTube hochgeladen wurde. Sobald man schneidet und alles neu rendern muss, kann schon mal das eine oder andere Qualitätsproblem entstehen. (Du hast Dich ja bisher nicht dazu geäußert, womit Du die Videos bearbeitest, in welchem Format und mit welcher Bitrate Du sie zu YouTube hochlädst usw.)
Ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass sich die Nachteile der Komprimierungen addieren können. Also wenn man das Video schon mit Kompressions-Artefakten hochlädt und YouTube dann noch eigene hinzufügt, wird es immer hässlicher. Daher kann es sich lohnen, eine sehr hohe Datenrate zu YouTube zu schicken, damit sich die Fehler auf das Unvermeidliche beschränken.
Vorschlag für einen Test: Nimm draußen bei gutem Licht ein Stück scharfes Testvideo auf (ein paar Sekunden reichen) und lade das unbearbeitete Kamerafile unverändert zu YouTube hoch. Wenn da die Qualität plötzlich besser aussieht, haben wir einen Ansatzpunkt zur weiteren Fehlersuche.
 
Aber es geht meine ich auch mit der Canon EO M50 besser. 22mm Objektiv sollte auch passen. Vielleicht muss ich mehr auf niedrige ISO achten und kann es an den Einstellungen bei Final Cut liegen? Hier nehme ich immer H.264, was eigentlich ok sein sollte

Der Wiesner sitzt (im Vergleich zu Dir) einen Kilometer entfernt. Du hast ein formatfüllendes Portrait, der Wiesner sitzt ganz winzig in der Mitte. Das KANN MAN NICHT vergleichen.

Setze Dich auch so weit weg, fokussiere richtig (meiner Meinung nach ist Dein großes Portrait allenfalls defokussiert, so nah ist ja auch die Schärfentiefe sehr gering) und schon sieht das anders aus. Mit 4k vs. FullHD hat das nichts zu tun.

P.S.: Ich habe das "Business Vlog #4 .." mal genauer angeschaut. Gehe mal auf 3:00 ff. und schau Dir an, wie die Schärfe in Deinem Gesicht wechselt! Abwechselnd sind die Bartstoppeln knackscharf, dann wieder total out of focus. Entweder "pumpt" da ein Autofokus verzweifelt und verliert den Fokus, oder es pumpt ein Stabi. Schwer zu beurteilen, aber die fehlende "Knackigkeit" liegt an der Aufnahme am pumpenden Fokus. Du bewegst Dich allerdings auch relativ heftig vor und zurück, bei geringer Schärfentiefe ist das tödlich. Der Wiesner sitzt in seinem Video meilenweit weg, hat damit sowieso schon einmal eine große Schärfentiefe und sitzt ganz ruhig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dut: Wenn du öfters filmst, würde ich mir ein/zwei Videolampen kaufen.

Was beim Fotografieren gilt, sollte auch für Video gelten:

Genügend Licht + niedrige ISO = knackige Schärfe
Schlechtes Licht + hohe ISO = schlechtere Schärfe und flauere Bilder

Die AFs vieler Kameras bekommen außerdem bei zuwenig Licht AF-Probleme.

Und wie Clavio schon schrieb, würde ich das Gesicht auch nicht so formatfüllend in die Kamera halten, sondern etwas mehr auf Abstand gehen.
 
[…] Genügend Licht + niedrige ISO = knackige Schärfe […]
… und vielleicht noch ein bisserle mehr Licht und die Blende ein klein wenig schliessen, damit die Optik in Sachen Kontrastabbildung auch zur Höchstform auflaufen kann.

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Wenn Du diesen seichten « belanglose Serien im Vormittagsprogramm der Privatsender » haben willst : aktuelle Glotze, 100, 120 Hz Wiederholfrequenz muss sie schon können, « motion smoothing » einschalten. Aufnehmen mit 24fps und den Rest die Wunderkiste zusammenraten lassen. Sollte klappen.

Ansonsten ist das Suchwort « Soap Opera Effect ». Sollte sich sicherlich in den Tiefen des Netzes eine Anleitung finden lassen, wie das ooC hinzubiegen ist. Eines jedefalls ist sicher : Licht. Viel.
 
Bei Premiere gibt es den "unscharf maskieren" Filter.
Den benutze ich eigentlich immer, da kann man schon noch einiges an "schärfe" rausholen.
Grüße
 
Hallo,
also für meinen Geschmack sind die Aufnahmen "im Studio" zu flach und Kontrastarm.
Du solltest du lieber am Licht und den Kamera Einstellungen arbeiten.
Die 22mm Brennweite finde ich für "Portrait" auch zu kurz.

Sorge für genug Licht das dir auch ein wenig Kontraste ins Gesicht bringt.
Bei der Positionierung und Ausrichtung kannst du dich ja etwas an der Portrait Fotografie orientieren.
Dabei den Hintergrund eventuell etwas mehr im dunklen lassen.
An der Kamera kannst du Schärfe und Sättigung etwas aufdrehen oder das in der Software korrigieren.
 
Ich spring mal auf den Zug auf. Wir machen auch viele Videos für meine Firma, hierzu nutzen wir eine Canon 6D II. Auch mir fehlt sehr oft objektiv die knackige Schärfe wie ich sie von anderen Filmen auf YT kenne. Macht es wirklich einen Unterschied wenn ich nun in 4K filmen würde und das Ganze anschließend in 1080p umwandeln würde? Unsere Videos stellen wir sowieso nur in 1080p ein, wenn es jedoch einen signifikanten Unterschied machen würde, wäre ich um eine Neuanschaffung mit 4K Fähigkeit nicht abgeneigt.

Ja macht es.
Konvertiertes 4K ist deutlich schärfer als ursprüngliches FHD
 
Ich möchte nur mal nebenbei darauf aufmerksam machen, dass das Gros der diesjährigen Oscar-Nominierten (und Gewinner) in Arri-Raw gefilmt worden ist. 3.4K Bayer. Das ist technisch und "Blatt-theoretisch" weit entfernt von UHD/4K-Output. Und dennoch gibts da nix zu meckern. Ergo sind es mM (fast immer) andere Eigenschaften als FullHD/UHD, die den Unterschied machen..
 
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