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Panorama Adapter mit einstellbarem Nodalpunkt

MikeRD03

Themenersteller
Hallo,

Bastelanleitungen für einen Panoramaadapter gibt es im Netz mittlerweile ja so einige, aber für mich war da nix dabei was wirklich flexibel, stabil, mobil UND preiswert ist.
Daher hatte ich beschlossen mir einen nach meinen Vorstellungen zu bauen und teile ihn hier gern für andere interessierte Bastler. Voraussetzung sind keine zwei linken Hände, Grundwerkzeugausstattung und Innengewindescheider.

Vor einiger Zeit hatte ich mir für 3D Stereofotografie mal diesen Einstellschlitten zugelegt:


Man bekommt ihn für kleines Geld (etwas über 10 Euro) bei enjoyyourcamera.com oder Pearl Versand. Das Dingen hat einen wirklich stabilen Aufbau und ist sein Geld mehr als wert! Der Verstellweg ist 100m und wird mit einer Schraube bombenfest gesichert - wichtig für einen Panorama Adapter. Die 100mm sollten für die meisten Nodalpunkte einer DSLR plus Objektiv reichen.

Außer diesem Adapter braucht es nur zwei Aluprofile aus dem Baumarkt und Schrauben. Kostenpunkt ca. 10-15 Euro. Das erste Aluprofil ist für den Halter selbst und ist bei mir 20x8mm. Außerdem braucht es für die Winkelversteifung ein quadratisches Profil oder ähnliches (hier 30x30mm)

Alles richtig zurecht geschnitten sieht dann so aus:


Der Adapter sollte mobil sein ist ist daher an seinter kurzen Seite mit einer Flügelschraube trennbar. Damit trotzdem alles zusammengebaut fest und steif ist bekommt die Flügelschraube eine zusätzliche kleine Schraube als Führungsstift. Die andere Seite wird fest mit dem Winkelstück verschraubt.
Die Kamera wird mit einer Stativschraube von enjoyyourcamera gehalten und der Einstellschlitten zum Halter hin mit einem Abschnitt alten Fahrradschlauch geschützt (Kontaktkleber nutzen). Das wirkt gleichzeit perfekt als Rutschschutz wenn man die Stativschraube löst damit der Einstellschiltten nicht sofort runternickt.

So schauen die Teile des fertigen Adapters aus:


Und so der fertige Adapter ohne Einstellschlitten mit angeschraubter Schnellwechselplatte für mein Cullman Stativ:


Anleitungen wie man die Nodalpunkte seine Objektive ermittelt sollten leicht zu finden sein. Man achte nur darauf, daß Zoomobjektive keinen festen Nodalpunkt, sondern einen Wandernden haben. Auf die Rückseite des Einstellschlittens hatte ich mir daher eine Tabelle meiner Objektive geklebt mit den wichtigsten Brennweiten.

Der Einstellschlitten wird nun einfach mit dem Adapter verbunden und die Kamera auf die feste Schraube des Einstellschlittens geschraubt. mit dem Verstellweg kann nun der Nodalpunkt sauber eingestellte werden und der Schlitten wird dann mit einer Handschraube fest gesichert damit nix wackelt.

So schaut der fertige Panorama Adapter dann auf dem Stativ aus:


Hier zu sehen mit meinem 8mm Samyang Fishauge an einer Pentax K-5. Ein echter Tip dieses Objektiv im übrigen. Abgeblendet super scharf für ein Fishauge, preiswert und mit 6+2 Fotos ist ein 360° Panorama komplett. Das Cullman Stativ ist mit einer Libelle zum ausrichten und Grad Markierungen zum genauen drehen gepimpt.

Der Adapter wird dann zum Transport zerlegt indem der Einstellschitten abgeschraubt und die Flügelmutter gelöst wird. Danach macht er sich so klein, daß er problemlos in eine kleine Ritze meines 10Liter Fotorucksack passt (Der Schlitten ist unter dem Halter verpackt):



Der erste Test war gleich auch ein Härtetest, denn trotz schönen Wetters war es recht windig und der Adapter konnte zeigen was er kann.

Ach, eins noch. Der Einstellschlitten ist nun nicht nur für Stereofotografie und Panorama zu gebrauchen. Er macht auch eine sehr gute Figur bei der Macrofotografie beim Fokusstacking. ;-)

Viel Spaß beim basteln!

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Yep, in der Art hatte ich auch ein paar gesehen, aber die waren mir zu sperrig mit dem Winkel für meinen kleinen Rucksack. Daher diese Lösung.
 
Baust du mir auch so einen? :D
 
Glaubst du dass das Gewinde im Alublock auf Dauer halten wird wenn du öfter die Flügelmutter rein und raus drehst? Irgendwie hatte ich da Bedenken.

Wie machst du zusätzlich die Vertikale Verstellung? Hast du dafür eine Skala oder nutzt du den Adapter nur für einreihige Panoramen mit zusätzlichem Nadir und Zenit?

Die lange der unteren Schiene hast du vorher für deine kamerakombination ausgerechnet oder wie bist du vorgegangen?

Vielen dank für das howto schonmal.
 
@EnteEnte Der Selbstbau ist wirklich nicht schwer. Einzig die notwendigen Gewindeschneider muss man haben und bedienen können. Das bekommst du aber sicher hin! ;)

@gloob Die Kombi ist natürlich perfekt an meine Pentax K-5 angepasst - damit bewegt sich nur das Notwendige und macht damit das Handling einfacher. Hilfreich wenn man nicht jeden Tag Panoramas macht.
Unterschiedliche vertikale Winkel sind natürlich möglich indem der Einstellschlitten gegen den Winkel gedreht wird. Die wichtigsten Gradzahlen habe ich mir dafür im Rückteil des Einstellschlitten eingeritzt. Funktioniert tadellos. Dieses Panorama ist beispielsweise mit 3 vertikalen Reihen entstanden mit einem 18mm Objektiv: http://www.360cities.net/image/kettenschmiede-museum-und-fr-ndenberger-trichter
Die Flügelmutter wird im übrigen auch in Zukunft keine Probleme machen, da sie ja immer wieder von Hand fest gezogen wird und somit die Abnutzung des Gewindes ausgeglichen wird. Die fest stehende Nase hält ja alles millimetergenau zusammen. Dabei drücken die beiden 45 Grad Winkel sich aneinander beim festziehen und werden so 100%ig steif. Genaues Anfertigen ist natürlich Pflicht dabei. ;)

Letztendlich war der Antrieb das Dingen zu bauen einen NP Adapter zu haben, der alles erlaubt und sich in der Tasche extrem klein macht und leicht ist - ich nehme ihm gerne mal auf Verdacht beim Fahrradfahren oder Wandern mit. Da kommt man um einen Selbstbau aus Alu am Ende nicht drum herum, denn für Geld habe ich sowas nirgens gefunden.
 
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