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Analog Negative abfotografieren: Equipment?

SaschaG.

Themenersteller
Hallo in die Runde,

ich würde meine Schwarzweiß-Mittelformatnegative künftig gerne abfotografieren, hadere aber noch etwas mit mir, mit welchem Equipment ich das ganze Thema angehen möchte.

Folgendes steht mir aktuell zur Verfügung:

- Samsung GX-10 (baugleich Pentax K10D)
- 18-55 Kitobjektiv
- Pentax-M 50mm f1.4
- Pentax-M 28mm f3.5
- Componon-S 80mm f4 (und dazu natürlich auch ein Vergrößerer, Kaiser VCP6000)

Kaiser Leuchtplatte für die Belichtung ist vorhanden, Negativhalter ebenso.

Möglichkeit 1)
GX-10 + M42-Balgen + Componon. Scheint mir die günstigste Alternative. Balgen per Adapter an die GX-10, Componon per Adapter an den Balgen. Funktioniert das mit dem 80er am Balgen vernünftig oder bräuchte ich eher was kürzeres? Nachteil: Fokus nur über den Sucher, etwas umständlich bei horizontalem Aufbau. "Nur" 10MP. Vorteil: günstig.

Möglichkeit 2)
GX-10 + Pentax Macro mit 1:2. Vor- und Nachteile: s.o.

Möglichkeit 3)
Günstige (100-120 €) 16MP Crop-DSLM (Sony NEX-C3 / 3N) oder mFT (Panasonic G3) + manuelles Makro mit 1:2 (passend zur GX-10 ein Pentax-M 50 oder 100 f4 oder z.B. ein Minolta 50mm 3.5 für schlankeres Geld) oder Componon. Nachteil: evtl. teurer als 1). Vorteil: Fokus über LV, damit angenehmeres Arbeiten, 16 MP, die GX-10 wäre durch eine etwas zeitgemäßere Kamera abgelöst

Möglichkeit 4)
mit der Kamera in den Vergrößerer fotografieren. Davon habe ich gelesen, allerdings noch nicht genug. Funktioniert das, wenn ja, wie? Lesetipps?

Möglichkeit 5)
?

Würde mich über Tipps, Anregungen und weitere Vorschläge freuen.

Vielen Dank und beste Grüße,
Sascha
 
Das Abfotografieren von Mittelformat geht zwar im Prinzip, aber es gibt ganz grundsätzliche Probleme zu lösen, u.a.

1. Exakt planparallele und zentrische Ausrichtung des Sensors zur Vorlage.
2. Verzeichnung, Vignettierung und Randabfall des verwendeten Objektivs.
3. Auflösungsverlust durch Bayer-Pattern und Tiefpassfilter des Sensors.
4. Wirklich gleichmäßige Ausleuchtung des Negativs (mit normalen Leuchtplatten nicht selbstverständlich).

Daher evtl. nachdenken über

Möglichkeit 5)
?

Ein paar Euro z.B. in einen Canoscan 9000F Mk2 investieren...
 
Hier kurz mal meine Methode:

Material:

- Kaiser prolite basic Lichttisch: 10€
- Standlupe (hier eig. für 35mm): 5€
- Kaiser RS1 Reprostäder: 75€ (?)
- Pana GX1: 90€
- Minolta 50mm f/3.5 Macro: 50€
- MD zu MFT Adapter: 15€
- 4"x5" ANR-Glas: 30€ ???
- Staubtuch: 5€
- Ein paar Masken aus Karton, 7x10 zur groben Abdeckung, 6x9/6x6 dann genauer; die Kamera muss auch abgedeckt werden, weil sie sich sonst im Bild spiegelt.

Gesamt: 330€ (Kamera + Objektiv hatte ich jedoch schon davor, für mich also ca. 150€)

Probleme:
- Fokus: durch das ANR Glas wirken sich minimaler Fehlfokus zu einer Art grieseln, ganz hässlich. Dadurch refokussieren immer notwendig.
- Staub: kommt auch bisschen auf das Zimmer an, ich denke aber, dass scannen sauberer ist.
- ziemlich zeitaufwändig (man kann es nicht "schaffen lassen" wie beim Scanner)
- für S/W und Dias ganz gut. Bei Farbnegativen kommt noch ein Haufen Arbeit beim finden der richtigen Farben in Post dazu (bei LR)

also lieber einen Epson V600 ^^ bin auch am schauen derzeit.

IMG_20170329_141023341.jpg

IMG_20170329_141658846.jpg

Hier das Ergebnis in 100% von dem 6x9 TMY400 Negativ im obigen Bild (in LR invertiert, beschnitten, Kurven angepasst, bisschen geschärft, aber nichts gestempelt):
https://www.sendspace.com/file/44karv
 
Interessanter Aufbau, aber katastrophale Planlage der Negative. Denk vielleicht doch intensiver über einen Scanner nach. Das wird nicht nur deutlich bessere Qualität erzeugen, sondern geht auch viel schneller.

Rainer
 
Interessanter Aufbau, aber katastrophale Planlage der Negative. Denk vielleicht doch intensiver über einen Scanner nach. Das wird nicht nur deutlich bessere Qualität erzeugen, sondern geht auch viel schneller.

Also für einen MF-Scanner mit perfekter Planlage musst du schon ordentlich viel Geld in die Hand nehmen. Das ist in keinem so günstig zu schaffen wie beim Abfotografieren.
 
Auch wenn ich den Technik-Jüngern hier jetzt in die Suppe spucke: der Canoscan 9000F MK2 ist sooo schlecht nicht für Mittelformat-Negative wie er hier oftmals gemacht wird. Das Teil kostet NEU 215€ beim großen Fluß. Dazu ein Anti-Newton-Glas (FALLS Du wellige Negative haben solltest!). Kleinbild solltest Du Dir damit aber nicht antun, da tut es dann auch der Rossmann-Scan...

Klick Dich bei mir mal Durch, alle meine MF-Negative scanne ich mit diesem absolut unbrauchbarem Gerät... www.flickr.com/photos/ronny-1976

Kann ein 5-10x so teurer reiner MF-Film-Scanner wirklich 5-10x höhere Auflösung bieten? M.E. nach erkaufst Du Dir zu diesen Mehrkosten "nur" 25% bessere Qualität. Ist es Dir das wert? Dann mach es.

Oder spar Dir das Geld und geb die 10 wirklich lohnenswerten Negative jedes Jahr zum Scan-Dienst mit nem Trommelscanner. Dagegen stinken dann auch die Film-Scanner nicht mehr an...
 
Kann ein 5-10x so teurer reiner MF-Film-Scanner wirklich 5-10x höhere Auflösung bieten? M.E. nach erkaufst Du Dir zu diesen Mehrkosten "nur" 25% bessere Qualität.

Es geht bei der Qualität eines Scanners nicht unbedingt um die Auflösung. Viel wichtiger ist die Fähigkeit, die unterschiedlichen Dichten eines Negativs ordentlich durchleuchten zu können. Das zeigt sich dann an Zeichnung in den Tiefen, weniger ausgefressenen Lichtern und besseren Grautönen.
DAS erklärt den höheren Preis.
 
Was haben alle mit Anti-Newton-Glas? Je weniger Glas zwischen Sensor und Negativ, desto besser.
Wenn es ums abfotografieren geht, würde ich Planage eher über soetwas wie den Betterscanning-Halter realisieren.


Ansonsten hier meine persönliche Scannererfahrung über verrschiedene Formate hinweg:

Ich habe angefangen mit dem Canonscan 9000f Mark II. Der Scanner war (auch angesichts des Preises) für Mittelformat top. Ich habe mich nur von ihm getrennt weil ich damit kein 4x5 und 8x10 scannen konnte.

Dafür habe ich dann einen Epson V800 erworben und direkt wieder zurückgeschickt, weil das Preis-leistungsverhältnis für mich absolut nicht angemessen war. Die Schärfeebene ist witzklein und schwankt zwischen allen Scannern. Man muss sie quasi erst umständlich selbst herausfinden und sich eine Möglichkeit basteln, die Halter auf die richtige Höhe zu bekommen.
Dazu kommt dass die neuen Halter mit dieser Anti-Newton-Plastikeinlage katastrophale Staubmagnete sind. Keine Ahnung wer sich das mal ausgedacht hat. Von Filmscannen kann er wenig Ahnung gehabt haben.

Anschließend habe ich einen Epson 2450 für 4x5 erworben. Bei Kosten von 20 Euro eine top Leistung. Mittelformat ist auch möglich, man sollte aber einen besseren Filmhalter besorgen.

Für Mittelformat habe ich letzten Endes auf einen Nikon Coolscan 8000 gesetzt, der für mich überragende Ergebnisse liefert, allerdings auch eine ganze Weile dafür braucht und ganz schön teuer ist.

Inzwischen habe ich günstig einen Epson V750 erworben, den ich (selten) für 9x12 und 18x24 mit dem Nass-Scan-Set nutze (leider wieder mit dem Problem dass ich Stapel aus Post-Its basteln muss um die richtige Höhe für die Schärfeebene zu finden) hauptsächlich aber für 8x10 direkt auf dem Glas nutze. Letzteres ist top, das Schärfeproblem stellt sich nicht mehr, dafür ist es nervig jedes Mal das Negativ exakt auszurichten.

In Zukunft plane ich aber, je nachdem wie lange die Geräte halten, definitiv alles abzufotografieren. Von 6x4,5 bis 8x10.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haben alle mit Anti-Newton-Glas? Je weniger Glas zwischen Sensor und Negativ, desto besser.
Wenn es ums abfotografieren geht, würde ich Planage eher über soetwas wie den Betterscanning-Halter realisieren.

Also das wichtigste Teil meines Betterscanning Filmhalters für den 9000f ist ein Stück Anti Newton Glas. Das auf das Negativ gelegt wird um es in dem Kunststoff-Rahmen relativ Glatt an Ort und Stelle zu halten. Ohne das geht da gar nix.
 
Also das wichtigste Teil meines Betterscanning Filmhalters für den 9000f ist ein Stück Anti Newton Glas. Das auf das Negativ gelegt wird um es in dem Kunststoff-Rahmen relativ Glatt an Ort und Stelle zu halten. Ohne das geht da gar nix.

Mein Fehler, ich meinte den Digitaliza. Da funktioniert Planage über die Magnete.
 
Am besten sind die bereits erwähnten Halter von Lomografie. Darunter habe ich lediglich eine billige Leuchtplatte aus China liegen und Sony A7III mit günstigem Minolta Macro. Ehrlich gesagt achte ich nicht besonders auf die Planlage da ich Portrait mache schaue ich per Peaking, dass das Gesicht scharf ist :D Fällt doch im Netz sowieso keinem auf wenn der Rand dann etwas unscharf ist.
Man kann aber mit einem Spiegel die Kamera ziemlich genau ausrichten wenn es benötigt wird.
Was ich eigentlich immer schade finde, dass mit den Lomo Haltern der Film Rand natürlich nicht richtig mit drauf ist. Das ist bei Scans schon schöner.
 
Den Rand von Kleinbildfilm kriege ich immer mit drauf, aber ich halte von dem 35mm-Filmhalter von Lomography ansonsten nicht so viel. Die Filmränder werden (bei mir?) magnetisch etwas zu schwach gehalten, so dass sich ein stark gewölbter Film kaum bändigen lässt. Das funktioniert sogar mit meinem Reflecta-Halter besser.
 
Das kann in der Tat sein wenn der Film wirklich gewölbt ist. Ich klemme meine Filme nach Erhalt meistens noch 1-2 Tage zwischen ein paar Bücher ein damit sie schön flach werden. Auch wenn ich selbst entwickle.
 
Das mache ich auch so, dann komme ich auch mit dem Halter besser klar. Optimal finde ich ihn dennoch nicht, auch wenn er in der Theorie toll überdacht und qualitativ auch gut gefertig ist. Der Mittelformat-Halter funktioniert besser, aber die Negative sind auch "lappriger".
 
qualitativ auch gut gefertig

Hm. Bei meinem Digitaliza lösen sich inzwischen die Magnete auf und zerfallen zu Krümeln... :mad:

Ansonsten war die Idee an sich nicht schlecht, auch wenn das Arbeiten mit den Platten viel Staub auf den Film bringt, wenn man nicht permanent mit Druckluft bläst und/oder mit einem antistatischen Pinsel pinselt.
 
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