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Mittelformat Zenza Bronica ETR / ETRS Lichtdichtungen

Gast_467432

Guest
Hallo,

hat schon jemand die Lichtdichtungen einer Zenza Bronica ETR / ETRS (Film Back 120) getauscht? Einen fertigen Satz scheint es ja leider nicht zu geben. Nachfolgende Dichtungen habe ich lokalisiert, die Abmessungen sind ohne Gewähr.

Scharnier: 69mm x 7mm
Rückwand (nahe Scharnier): 26mm x 2mm (2x)
Rückwand (bei Schließmechanismus): 70mm x 2mm
Nahe Öffnung f. Film: 5mm x 2mm (4x)
Rillen (herausnehmbarer Teil): 78mm x 1mm (2x)

Weiß jemand, welche Dichtungsstärken ich benötige? Gibt es sonst noch etwas zu beachten? Die Dichtung beim Scharnier scheint etwas verwinkelt zu sein.

Schöne Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe mittlerweile einen Dichtungssatz (mehr oder weniger genau) zugeschnitten (siehe Anhang). Das Dichtungsmaterial habe ich seinerzeit bei Micro-Tools gekauft. Im Gegensatz zu den Dichtungen des Kameradoktors erscheint es mir aber weniger hochwertig.

Die (breite) Scharnierdichtung weist eine Stärke von 1mm auf, alle restlichen Dichtungen haben eine Stärke von 2mm. Für die Rillen genügen u.U. auch 1mm, ich kann die originale Stärke aus der klebrigen Restmasse nicht mehr rekonstruieren.

Das Film Back lässt sich übrigens zur leichteren Montage der Scharnierdichtung zerlegen. Dazu muss zuerst die Blende (2 Schrauben) und dann das Scharnier (3 Schrauben) entfernt werden. Dabei sind mir zwei Teile der Mechanik entgegengeflogen. Ich habe ein Foto hochgeladen, das die korrekte Positionierung beim Zusammenbau zeigt.

Zum Entfernen der alten Dichtungen sind wie gewohnt Isopropanol (keine Lösungsmittel, kein Aceton, kein Etikettenlöser etc.) und Zahnstocher zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Entfernen der Dichtungen ist ein echter Nervenkrieg. Der Kleber der Verschlussdichtung hat nach all den Jahren den Lack angegriffen. Ich habe die Lackbläschen und den darunterliegenden Grünspan (?) mit einem kleinen Schraubendreher und einem Glasfaserpinsel vorsichtig entfernt. Das freiliegende Messing habe ich dann noch mit einem matt schwarzen Lackstift lackiert.

Die langen Dichtungen in den schmalen Rillen gehen am besten mit einem längsgeteilten Zahnstocher zum Entfernen. Den neuen Dichtungssatz habe ich aber noch nicht wieder verklebt. Die Rillen sind viel zu schmal, um die Dichtungen korrekt zu platzieren. Wie ich das beim letzten Film Back geschafft habe, weiß ich leider beim besten Willen nicht mehr :(

Die breite Schanierdichtung scheint aus einem texitlen Material zu sein und muss, wenn der Kleber noch in Ordnung ist, nicht unbedingt getauscht werden.
 
Die Rillen sind viel zu schmal, um die Dichtungen korrekt zu platzieren.

Spucke hilft. Eine 5-fach Lupenbrille und eine spitze gewinkelte Pinzette auch.

Angegriffenen Lack in einer Dichtungsnut hatte ich noch bei keiner Sanierung. Evtl. wurde schon mal unsachgemäß lösemittelhaltig (nach)geklebt? Grünspan und Lackbläschen durch Korrosion sind ansonsten eher ein Hinweis auf eingedrungene Feuchtigkeit oder klimatisch ungünstige Lagerung.
 
Ich hab's mit Wasser versucht ...werde dann morgen bei Tageslicht (und hoffentlich ausgeschlafen) einen neuen Anlauf starten. Mein Dichtungsmaterial ist leider auch nicht sehr hochwertig. Dichtungen in Kameradoktor Qualität wären fein.

Das Problem mit dem kaputten Lack hatte ich auch zuletzt wenn ich mich recht erinnere. Offenbar ist der Kleber zu scharf.
 
Ich hab's mit Wasser versucht ...

Wasser allein funktioniert nicht. Wenn ich Spucke schrieb, meinte ich ernsthaft: Spucke, Speichel, Sabber, Geifer... kurzum: Klebeschicht kräftig anlecken. :p

U.a. die im Speichel enthaltenen Mucine sorgen für bessere Gleitfähigkeit der Klebeschicht und halten gleichzeitig länger feucht. Wenn die Dichtung in Position ist, ca. 15 Minuten offen trocknen lassen und dann anschließend nochmal richtig festdrücken. Im Gegensatz zu Spüli reduziert Speichel nicht die finale Klebekraft.
 
So, ich habe nun vorhandenes Minolta CLE Dichtungsmaterial vom Kameradoktor verwendet. Die Dichtungen sind für die schmalen Rillen wohl etwas zu breit, dementsprechend war die Montage nicht ganz einfach. Mit Wasser, etwas Mirasol und viel Geduld sowie Tageslicht hat es dann doch geklappt. Wieder einmal als hilfreich hat sich meine SwissCard mit Messer, Schere und Nadel bewiesen. Damit habe ich die benötigten Zahnstocher genau an die Rillen angepasst. Die Nadel ist praktisch, um die Dichtungen vom Träger zu lösen. Die Dichtungen müssen dann mit Hilfe eines Zahnstochers von möglichst weit unten in die Rillen geführt werden.
 
ich würde keine Schaumstoffdichtungen ,die der kameradoc vertreibt,einsetzen

nimm die org. Lichtdichtungen von micro tools
das ist Japan Qualität was auch die Hersteller verwenden

Bogen gibt es in 1,2 u 3 mm für kanpp 10€
2mm passt meist

http://www.micro-tools.de/Kamera-Restauration/Kameradichtungsmaterial-oxid.html

einfach mit Cuttermesser u Stahllineal zurechschneiden,kann man nach Augenmaß machen
lassen sich beim einsetzen auch etwas ziehen , und gehn dann einfacher in die Rillen
und Spucke brauchs dann auch nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Bogen gibt es in 1,2 u 3 mm für kanpp 10€

Es gibt auch ein Set mit allen drei Stärken.

Spucke brauchs dann auch nicht

Ohne Spucke geht, aber man braucht viel Übung. Wenn man das nicht dauernd macht (oder nicht mehr ganz so gut bei Auge ist), muss man doch hin und wieder korrigieren. Oft verdreht sich der Schaumstoffstreifen auch unter Zug und der Kleber klebt nicht unten in der Nut, sondern seitlich. Das Ziehen nützt auch wenig, wenn man in "Ecken" muss, wie z.B. bei den Minolta Hi-Matic am Filmschacht.

Da ist evtl. tatsächlich einfacher, EPDM-Rundschnüre unverklebt zu verwenden. Die klemmen sich unter dem Druck der Rückwand in die Nut.

Spiegeldämpfer muss man meistens in Position schieben können, das geht auch nur wenn sie schön flutschen und nicht sofort kleben.
 
man muss die Streifen nur passgenau zuschneiden;)

sind sie ein Mü zu groß dann kleben sie schnell am Rand und

verdrehen sich .
 
Ich habe meine Lichtdichtungen von Micro-Tools bereits vor einigen Jahren gekauft. Die Poren des Schaumes sind deutlich gröber als beim Kamera Doc. Eventuell befindet sich mittlerweile Dichtungsmaterial mit feineren Poren bzw. besserer Qualität im Sortiment von Micro-Tools. Das originale Material heißt wohl Moltopren und wird von Inoac hergestellt.
 
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