• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Systementscheidung Kaufberatung DSLM als Nachfolge zur 5D

Für die Olympus gibt es auch schöne Objektive, allerdings ist MFT halt nochmals kleiner. Ich muss aber gestehen, dass ich mich mit diesem Sensorformat noch nicht auseinandergesetzt habe.
Wie schön wäre es doch, in ein Fotogeschäft zu gehen und die Dinger mal in die Hand zu nehmen. Ich befürchte aber da ist die nächsten Monate Essig.

Schau Dir die Bilderthreats im Oly Forum an. Gerade für die mobile Nutzung (Wandern, Tauchen, Segeln, Radeln usw.) bieten die µFT System gute Lösungen an. Klar, im Dunkeln hat ein Kleinbild mit 1,4 Festbrennweite ein paar Vorteile und es gibt die besten AF Systeme bei KB. Dafür sind die µFT iBIS genial, die Geräte kompakt und häufig wettergeschützt, die SW gut, die Objektivauswahl maximal groß usw..
Jan
 
Was spricht aus Deiner Sicht dagegen?

Es steht halt nicht Fuji drauf.

Mir ist es wirklich vollkommen egal, was Du kaufst, ich bin nicht auf Marken fixiert, schon gar nicht so extrem wie hier manche "Berater" (die nicht beraten, sondern immer die gleiche Antwort geben, egal was gefragt ist).

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es für das von Dir genannte Budget sehr wohl eine Möglichkeit gäbe, eine (durchaus gute) Vollformat Kamera zu bekommen. Diese ganzen Technokratendiskussionen um vermeintliche Dynamik usw. ist wenig realitätsbezogen.

Zugegebenermaßen sind die meisten Objektive aus der RF Linie sehr sehr teuer, das sind allerdings die meisten Objektive aus dem Fuji Line Up auch, wenn auch nicht ganz so teuer. Aber dennoch ganz erheblich teurer als viele Konkurrenzprodukte. Sie sind auch gut, natürlich, aber das sind die RF Objektive auch.

Du musst entscheiden, ob es Dich nicht reizt, eine (durchaus sehr kompakte) Canon EOS RP inkl. gutem Kitobjektiv neu für 1.358,-€ zu kaufen oder nicht. Alles andere ist unwichtig, egal wie irrational hier argumentiert wird.
 
Ich kann mir nicht vorstellen dass die RP in irgendeiner Weise schlechtere Bilder macht als meine alte 5D. Korrigiert mich wenn ich falsch liege!
 
Selbstverständlich nicht. Und wenn hier schon Anwender anfangen, eine Kamera "häßlich" zu finden, dann liegt die Frage auf der Hand, ob man sich mal die Freundin/Frau anschauen darf, man weiß ja nicht... Wundert mich, dass solche Beiträge stehen bleiben, das hat endgültig rein gar nichts mehr mit Beratung zu tun.

Also unsachlicher geht es kaum noch. Sachlich ist die Kamera ist eine sehr gute DSLM und nur Du musst entscheiden, ob sie Dir gefällt. Rein technisch ist der fehlende IBIS anzumerken, aber Canon hat sehr viele Objektive mit IS im Programm, was ebenso sehr gut funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
an sich schrecken mich hier eher die fehlenden Objektive der Dritthersteller ab. Klar, 300 g weniger, dafür schleppe ich aktuell sauschwere Linsen mit mir rum. Die Entscheidung ist echt nicht einfach, vor allem weil die Möglichkeit des Testens gerade wegfällt.
 
Diese ganzen Technokratendiskussionen um vermeintliche Dynamik usw. ist wenig realitätsbezogen.
Die „vermeintliche“ Dynamik entscheidet im Zweifelsfall, ob ich ein einzelnes Bild verwenden kann oder ob ich es als HDR aus mehreren Aufnahmen zusammenfrickeln muss. Der Frust darüber war für mich genau der Grund, warum ich meiner EOS 5D II damals eine A7r zur Seite gestellt habe. Heute benutze ich für Landschaften 100% Sony, außer wenn ich nur zum Spaß unterwegs bin, dann nehme ich neuerdings manchmal die Fujifilm X-T3 oder X-T20. Steht aber noch nicht fest, ob Fujifilm X bei mir bleibt.
 
an sich schrecken mich hier eher die fehlenden Objektive der Dritthersteller ab....

Das Problem:) hast du z.B. bei Nikon Z auch noch, aber da wird sicher was kommen. Ist die Frage, was du "sofort" neu brauchst.

Ansonsten wärst du mit dem Kit-Objektiv RF24-105 oder dem RF35 für den Anfang gut bedient - beides leicht und mit Stabi
 
an sich schrecken mich hier eher die fehlenden Objektive der Dritthersteller ab. Klar, 300 g weniger, dafür schleppe ich aktuell sauschwere Linsen mit mir rum. Die Entscheidung ist echt nicht einfach, vor allem weil die Möglichkeit des Testens gerade wegfällt.

Ich kann die das RF35mm nur empfehlen, damit ist man schon relativ kompakt unterwegs.
 
Es steht halt nicht Fuji drauf.

Mir ist es wirklich vollkommen egal, was Du kaufst, ich bin nicht auf Marken fixiert, schon gar nicht so extrem wie hier manche "Berater" (die nicht beraten, sondern immer die gleiche Antwort geben, egal was gefragt ist).

da Du mich zitierst und auch in anderen Beiträgen diesbezüglich angegangen bist - und der Senf auch noch stehenbleibt, muss ich dazu mal Stellung beziehen.
Informiere Dich besser, bevor Du versuchst andere zu verunglimpfen - bemühe die Suchfunktion und Dir wird auffallen, dass ich (je nach Aufgabestellung) von mFT bis EOS RF, ja sogar EOS-M schon empfohlen hatte.
Kurz - Dein Feldzug ist vergleichbar mit dem eines Don Quichote.

Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es für das von Dir genannte Budget sehr wohl eine Möglichkeit gäbe, eine (durchaus gute) Vollformat Kamera zu bekommen.

und was an der RP mit dem vorgeschlagenen Zoom, soll den TO weiterbringen?
Wo ist der Vorteil? In der Kombination weder Auflösung, noch Rauschen, noch Freistellung, noch Dynamik.

Diese ganzen Technokratendiskussionen um vermeintliche Dynamik usw. ist wenig realitätsbezogen.

Es ist einer von vielen Punkten, die dem Siegel "Vollformat" zugesprochen werden, aber hier ins Leere laufen.

Du musst entscheiden, ob es Dich nicht reizt, eine (durchaus sehr kompakte) Canon EOS RP inkl. gutem Kitobjektiv neu für 1.358,-€ zu kaufen oder nicht. Alles andere ist unwichtig, egal wie irrational hier argumentiert wird.

Das gilt für alle in Frage kommenden Systeme.
Was hast Du eigentlich immer mit dem Kitobjektiv? Wo wurde nach einem gefragt?

Ich kann mir nicht vorstellen dass die RP in irgendeiner Weise schlechtere Bilder macht als meine alte 5D. Korrigiert mich wenn ich falsch liege!

Im grossen und ganze: nein - das wurde ja schon oft geschrieben.

Selbstverständlich nicht. Und wenn hier schon Anwender anfangen, eine Kamera "häßlich" zu finden, dann liegt die Frage auf der Hand, ob man sich mal die Freundin/Frau anschauen darf, man weiß ja nicht... Wundert mich, dass solche Beiträge stehen bleiben, das hat endgültig rein gar nichts mehr mit Beratung zu tun.

Also unsachlicher geht es kaum noch.

es ist doch erwiesen (logisch noch dazu), dass Dinge, die einem gefallen häufiger benutzt werden.
Was soll der verweis auf die Freundin/Frau des Forenten, das ist ja unterste Schublade.
... und Du schreibst über Unsachlichkeit? (Projektion?)

Sachlich ist die Kamera ist eine sehr gute DSLM und nur Du musst entscheiden, ob sie Dir gefällt. Rein technisch ist der fehlende IBIS anzumerken,

und die anderen aufgezählten Punkte (welcher für den TO relevant ist, muss er filtern).
Du hast bis jetzt nicht erklärt, was bei der vorgeschlagenen Kombination jetzt der Vorteil von "Vollformat" sein soll, ausser, dass es "Vollformat" ist.

Ich verstehe es, wenn jemand eine R6 mit dem 28-70 empfiehlt (allerdings nicht in diesem Thread) oder eine mit mehr MP, als es woanders gibt oder mit eine 1,4er FB für KB, aber die RP mit dem Zoom?
 
So, nun mal vielen Dank für die zahlreichen Einschätzungen.
Canon fliegt nach Überlegungen raus, das einzige wäre noch eine M6, da fehlt mir aber der Sucher.
Aus Gewichtsründen fallen die Z5 sowie andere KB auch raus, übrig bleiben
die Fuji und die Olympus.
Bei Fuji tendiere ich zur Xt-30 (etwas günstiger und leichter als die S-S10, dafür kein Stabi)
Da werde ich jetzt noch Optiken und Zubehör vergleichen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kam noch gar nicht auf im Thread.
Grundsätzlich bin ich noch offen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich das richtig überblickesuchst du klein und leicht für die Berge.
Das ist für MFT wie gemacht. Ggf. sogar abgedichtet, auch (leichte) Standardzooms. Z.B. eine Panasonic G91/ G9 oder eine Olympus E-M5 III, bzw. E-M1 II/ III. Als Objektive empfehlen sich:
Zuiko 12-45 Pro
Zuiko 12-50
Pana 12- 60 3,5-5,6
Panleica 12- 60 2,8-4
 
Wenn ich das richtig überblickesuchst du klein und leicht für die Berge.
So ganz richtig ist das nicht. Ich komme ja vom Vollformat, 50 Prozent der Zeit hat mich das Gewicht und die Größe nicht gestört. Es geht eher um die anderen 50 Prozent wo der Rucksack schlicht voll ist und die 5d mit Zubehör nicht mehr reinpasst. Deswegen "opfere" ich Spiegel und Vollformat, möchte aber sonst nahe an die Möglichkeiten davon rankommen. Dazu lieber erstmal nur eine Optik und ne gute Erweiterungsmöglichkeit. WLAN, YouTube GPS Brauch ich alles nicht. Es muss keine Kamera für 200g sein, aber ein Kilo ist einfach zuviel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau dir aber mal die MFT Sachen an. Du kannst natürlich auch mit KB relativ klein und leicht bleiben. Aber für unter 2000,- nicht so robust (bei klein und leicht).
Bei KB hat Sony das schöne abgedichtete FE 28-60. Mit der 7c und der 7 III bist du über deinem Budget.

Fuji geht natürlich auch, wurde ja bereits genannt. Dann sicher auch Sony A 6XXX.
 
Das ist jetzt aber genau der Knackpunkt: die Größe des Sensors ist im hohen Maße verantwortlich für die Größe und Gewicht der Objektive. Das ist nun wirklich "Physik" (hier wird sehr oft die vermeintlich Physik bemüht, wo sie gar nicht greift, aber hier greift die Physik definitiv) und ich würde selbstverständlich eigentlich ein mFT System empfehlen, wenn Du spürbar kleiner und leichter werden willst.

Dass ich die Canon RP empfohlen habe ist ausschließlich Deinem Wunsch nach bezahlbarem Vollformat geschuldet. Aber wenn Dir die Objektive zu schwer und zu klobig sind, das wird Dir auch bei anderen Anbietern mit einem KB Sensor passieren. Ja, ich weiß (bevor die einschlägigen Argumente kommen), natürlich gibt es hie und da auch mal Pancakes, die sehr klein vergleichsweise leicht sind. Aber das sind dann eben Festbrennweiten mit mediocren Brennweiten und Blenden, nur mit einem Pancake wirst Du (meiner Meinung nach) nicht glücklich.

Und wenn es an lichtstarke Teles geht, dann geht alles nach oben und zwar steil: Gewicht, Größe und Preis.

Niemand kann für Dich entscheiden, ob der qualitative Rückschritt von Vollformat auf APS-C oder mFT ein Level überschreitet, was für Dich nicht akzeptabel ist. Für mich selbst wäre (und ist) die Entscheidung sehr einfach, ich bin sehr glücklich mit meinen mFT Kameras. Ich habe aber auch Vollformat und APS-C, aber benutze es kaum noch. ich habe auch massenhaft Kompaktkameras, mit Sicherheit bin ich ein GAS-geplagter Kunde. Aber das macht mir nichts und aus meiner persönlichen Sicht ist das mFT System der optimale Kompromiss aus allen Anforderungen. Denn eines ist sicher: es gibt kein "bestes" System. Jedes System hat Vorteile und Nachteile und jeder muss irgendwann selbst entscheiden, welchen Kompromiss er eingehen will.

Eigentlich ist in diesem Thread mehr oder minder alles gesagt, was Du wissen musst. Nun musst Du entscheiden und diesen Schritt kann Dir niemand abnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ytboy [Achtung langer Text:]

Ich stand vor einiger Zeit vor einer ähnlichen Entscheidung. Vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen ja weiter, gerade in Zeiten ohne Testmöglichkeit im Laden. Ich beschreibe mal ausführlich, was ich ausprobiert habe und was sich für mich letzten Endes als Quintessenz herausgestellt hat.

Allgemein läuft es immer auf einen Kompromiss hinaus und die Frage: Auf wieviel Bildqualität will ich verzichten, wenn ich Gewicht und Größe sparen will?

Wie Du habe ich lange mit der Canon 5D Mk1 fotografiert, für einzelne Projekte auch mit der 5DMkIII bzw. IV. Um im Urlaub leichter und beweglicher zu werden, habe ich mir parallel erst eine EOS100D, dann eine EOS800D gekauft. Dazu drei Zoom-Objektive: 10-18 STM, 18-55 STM und 55-250 STM. Diese Objektive sind sehr leicht, sehr erschwinglich und optisch ok. Das 55-250 STM ist sogar richtig gut und meine bevorzugte Brennweite. Mein 10-18 STM ist am Rand nicht so optimal, aber dafür ist es leicht und günstig. Das 18-55 STM habe ich irgendwann durch ein kopflastiges Sigma 17-50 ersetzt. Es ist eben deutlich schwerer und etwas lichtstärker. Optisch hat es nicht die erhoffte Verbesserung gebracht, zudem pumpt der AF deutlich öfter als beim Canon Standard-Zoom.

Ein weiterer Vorteil: Da ich bei Canon geblieben bin, waren mir die neuen Kameras gleich vertraut. Ich musste mich nicht groß umstellen und nicht erst lange den passenden Knopf oder Menüpunkt suchen, was natürlich Zeit spart.

Auch wenn viele keinen oder kaum einen Unterschied sehen: Crop-Aufnahmen erreichen meiner Meinung nach selten die ruhige Klarheit einer 5D oder anderer VF-Kameras. Erst recht, wenn man seine Bilder bei 100 % anschaut. Die einstelligen Canons mit einem sehr guten Objektiv kommen da vielleicht noch am nächsten ran. Mit meinem Set bin ich jedenfalls relativ leicht unterwegs und kann einen weiten Brennweitenbereich von 16 bis 400 mm (bezogen auf KB) abdecken. Trotzdem bin ich überzeugter VF-Fan.

Die EOS800D ist nur wenig größer als die 100D, mittlerweile gibt es schon die EOS250D als Nachfolgerin. Meine 100D ist jedenfalls sehr kompakt und sehr leicht, der Flüstermodus beim Auslösen ist klasse, den vermisse ich bei der deutlich neueren 800D. 24 MP gegenüber 18 MP machen in der Praxis keinen großen Unterschied, finde ich. Lieber 18 MP scharfe Pixel als leicht weichgespülte 24 MP. Klar, erst mit sehr gutem Glas kann der Sensor zeigen, was er kann. Wichtig ist auch, ob der Fokus gesessen hat oder nur fast. Die 45 Kreuzsensoren der 800D konnten sich gegenüber dem einen Kreuzsensor der 100D wider Erwarten nicht durch sichtbar bessere Schärfe bemerkbar machen. Die 100D ist mir im Vergleich sogar sympathischer, weil sie noch kompakter ist und sie den Flüstermodus hat, bei dem der Spiegelschlag gedämpft ist.

Man kann mit beiden Crop-Kameras schöne Bilder machen, ihr Look ist aber m. E. schon ein anderer als der einer 5D. Normaler, unspektakulärer, die Bilder mit der 5D sehen eher nach Kino aus, sind emotionaler, einfach interessanter.

Seit gut einem Jahr fotografiere ich jetzt auch mit der Sony A7III. Noch bessere Bildqualität als die Canon VF-Kameras, Augen-AF bei Portraits, Fernbedienbarkeit per App und etwas mehr Kompaktheit durch den Wegfall des Spiegels, das habe ich mir von der Sony versprochen.

Ergebnis: Wirklich super Bildqualität, tolle Akku-Ausdauer, etwas kompakter, was sich für mich überraschenderweise als Nachteil herausgestellt hat. Denn durch ihre Kompaktheit liegt sie nicht so gut in der Hand, zum Beispiel hatte der rechte kleine Finger keine Auflagemöglichkeit, sodass ich mir einen L-Winkel dranmontiert habe, der die Kompaktheit schon wieder relativiert hat.

Keine Frage: Die A7III ist eine super Kamera. Doch obwohl die Canon 5Ds größer sind, liegen die mir persönlich viel besser in der Hand. Sie fühlen sich viel „weicher“ und geschmeidiger an als die kleinere A7III, deren Griff sich für meinen Geschmack zu kantig und wenig bequem anfühlt. Sprich: Die Anfassqualität sollte man nie außer acht lassen. Ich habe keine kleinen Hände, aber auch keine Wurstfingerpranken. Aber selbst nach einem 6 Stunden-Shooting kann ich eine 5D noch gut halten, weil ihre Form besser zu meiner Hand passt als die der Sony. In puncto Gewicht schenken sich meine Sony und die Canon 5Ds wenig: Beide Rucksäcke sind fast gleich schwer, da die Sony-Objektive zum Teil noch schwerer sind als die von Canon. Sobald man mehr als ein 24-105 (was schon sehr viele Bereiche abdeckt) mitnimmt, wird’s eine Schlepperei. Als neues "Arbeitspferd" ist die A7III prima, Spaß macht sie aber erst, wenn ich die Bilder anschaue.

Für die Reise packe ich daher noch immer eine der Canon-Crop-Kameras mit den drei Zooms ein.

Alternativ dazu haben wir im Büro eine ältere Sony A6000 Crop-Kamera, die sehr kompakt ist und verdammt gute Bilder macht: fein aufgelöst und klar, für mich qualitativ vielleicht sogar besser als die Canon-Crop-Kameras. Eine aktuellere Version, wie die 6400/6500/6600, könnte für Dich gut passen. Mit einem Sigma MC-11-Adapter könntest Du sogar Deine Canon-Objektive mit AF verwenden.

Zwischendurch habe ich auch mal die Fuji XT-20 ausprobiert. Von der Bildqualität hatte ich mir aber auch mehr versprochen. Deshalb habe ich sie nicht gekauft.

Jetzt kommt’s: Neulich ist mir eine Olympus OM-D EM-1 MkII zugelaufen. MFT kenne ich von meiner Lumix GH-2. Die hat mich damals aber nicht so überzeugt: sehr frühes Rauschen durch den kleinen Sensor, die saubere Klarheit hat mir da gefehlt. Schärfe und Auflösung sind mir einfach wichtig. Das hat sich aber im Lauf der Jahre auch im MFT-Bereich gebessert: Auch hier sind die Sensoren mit der Zeit natürlich besser geworden.

Ein Verkäufer in meinem Foto-Laden war großer Olympus-Fan. Er hat immer 60 x 80 cm Abzüge auf den Tisch gelegt, die trotz ISO 1600 wirklich knackscharf waren. Da konnte man echt nicht meckern.

Um Olympus habe ich trotzdem immer einen Bogen gemacht. Nicht nur wegen der Rauscherfahrung mit der GH-2, auch weil mir die Olympusse nie wirklich gut in der Hand lagen. Die EM-1 MkII jetzt dagegen schon. Sie ist nicht winzig, etwa so groß wie die A7III. Die Ergonomie der Olympus ist aber für mich deutlich angenehmer.

Was auffällt, ist, wie unglaublich durchdacht die Kamera ist. Hier noch ein Rädchen, da noch eine Zusatzfunktion, die sonst keiner hat, einen super Stabilisator im Body, Wetterschutz, Kälteschutz, also eine echte Outdoor-Waffe. Das macht Spaß. Gekauft habe ich sie, weil sie die einzigartige LiveComposite-Funktion hat, die fürs Light Painting von Vorteil ist.

Darüber hinaus sind die günstigen Festbrennweiten optisch klasse (und schon bei Offenblende sehr brauchbar), dazu echt winzig, leicht und im Vergleich sehr günstig. Die lichtstärkeren Festbrennweiten sind wieder deutlich größer, schwerer und teurer, auch die lichtstarken Pro Zooms bringen mit noch besserer Qualität auch mehr Gewicht. Aber: Der winzige Sensor braucht sehr gutes Glas, um sehr gut abzubilden. Ein 14-42er Billig-Standard-Zoom macht wenig Spaß. Richtig gute Qualität bietet Olympus aber wie gesagt schon bei den wirklich günstigen 1.8ern mit 25, 45 und 75 mm (= 50-150 mm in der KB-Welt).

Wer will, findet auch einige lichtstarke 1.2er, die f2.4 am Vollformat entsprechen. Auch das 12-100 mm Suppenzoom soll deutlich besser sein als entsprechende Pendants aus dem Crop-Lager.

Ergebnis: Mit Olympus kann man richtig Gewicht sparen und dazu noch Spaß haben. Auch die Abbildungsqualität der Farben ist top. Sowohl die Sony als auch die Olympus lösen ohne Spiegel geräuschlos aus. Oft wird über das Sony-Menü gemeckert: Ich finde es aber deutlich besser als das vertikal angeordnete der Olympus. An das muss ich mich erst gewöhnen.

Ebenfalls einzigartig bei Olympus: Die vielen sehr umfangreichen Firmware-Updates, die aus einer vier Jahre alten Kamera zuletzt wieder eine top-moderne Version gemacht haben. Alles wird weiter optimiert, neue Funktionen kommen dazu, einfach der Hammer. Wie es nach dem Verkauf der Olympus-Kamerasparte an JIP weitergeht muss man abwarten. Offenbar liegt der Schwerpunkt künftig auf dem oberen Marktsegment. Schön wäre, wenn die Kamera-Firmwares weiter so gut gepflegt würden.

Wie auch immer: In den letzten Jahren sind viele von Canon weggegangen – zu Sony u.a. wegen des Dynamik-Umfangs oder zu Olympus wegen Rücken.
Wie Christian zum Beispiel von der 5DMkIII auf die EM-1: http://www.meisterdeslichts.com/Von_Canon_zu_Olympus.pdf Sehr beeindruckend seine Geschichte und erst recht seine Bilder. Es gibt genügend Beispiele dafür, dass man mit Olympus-Kameras hochprofessionell fotografieren kann,

Ich selber bin erst dabei, mich in die Oly-Welt reinzuarbeiten, aber ich glaube, das könnte für unterwegs ein System sein, das zu mir passt.

Wäre da nicht noch eine Kameralinie, die ich gar nicht auf der Rechnung hatte: die Sony RX10-Bridge-Serie. Durch Zufall bin ich im Sommer für ein paar Monate an eine RX10III gekommen mit ihrem Super-Zoom von 24 bis 600 mm. Die Abbildungsqualität ist richtig gut. Trotz des noch kleineren Sensors im Vergleich zu den Crop- bzw. MFT-Kameras muss sie sich wirklich nicht verstecken. Der AF der RX10III schwächelt zwar (nur) beim Scharfstellen auf Wolken bei bedecktem Himmel, die RX10IV mit ihrem Phasen-Autofokus sollte das noch deutlich besser können. Aber im Normalfall ist der AF sehr schnell und sehr zuverlässig.

Und vor allem: Kein Objektivwechseln und -schleppen mehr. Wie oft sind mir im Urlaub Szenen durch die Lappen gegangen, weil ich gerade das falsche Objektiv dranhatte. Mit der RX10 bin ich immer schussbereit, weil ich immer das richtige Objektiv dranhabe, mit einem Riesenzoombereich für deutlich unter 2000 €, dazu eine richtig amtliche Bildqualität, eine sehr geringe Naheinstellgrenze, super Video-Qualität und nicht zuletzt eine Top-Anfassqualität: Die RX10 verschmilzt fast mit meiner Hand. Bei allen Vergleichen hat sich für mich herausgestellt, dass die Ergonomie darüber entscheidet, ob ich die Kamera gerne aus der Tasche nehme oder nicht. Für mich ist die RX10 unterm Strich der beste Kompromiss für unterwegs.

Ich hoffe, jetzt bist Du nicht noch unschlüssiger. Aber vielleicht hilft Dir ein bisschen second hand Erfahrung doch beim Abwägen der Pros und Contras.

Gruß
Spicer
 
Ich habe mich bei ähnlicher Ausgangslage (Canon-System, Objektive vorhanden) für die EOS RP entschieden. Die Canon EF Objektive funktionieren einwandfrei mit dem Adapter. Zum Thema Dynamikumfang (meine Meinung): Ich kam von der 5D mk II und der Dynamikumfang der RP ist im Vergleich zu dieser Kamera deutlich besser und meiner Meinung nach absolut alltagstauglich. Die Bedienung ist so (gut), wie man sie von einer Canon-Kamera kennt und erwartet. Eingewöhnungsphase nach der 5D mk II war quasi 0 - einschalten, loslegen.

Die RP sieht von den Spezifikationen nicht so spektakulär aus, aber ist m.E. eine sehr schöne kleine Vollformatkamera zum sehr fairen Preis von unter 1000 EUR mit dem EF Adapter. (y) Sie macht wirklich Spaß, ich kann die Kamera empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es bleibt immer der Zielkonflikt zwischen klein und leicht vs dem Potential für letzte Quentchen Bildqualität.
Es ist alles nur eine Frage des eigenen Anspruchs
Wenn die bisherige VF Kamera zu gross/schwer ist, um sie mit auf den Berg zu nehmen, dann wird eine etwas weniger große und schwere Kamera da nicht grossartig anders genutzt werden. (Und bei den Ansprüchen an VF DSLM ist nicht zu erwarten, dass die Objektive plötzlich klein und leicht werden)

Wenn also kleiner, dann richtig, damit die Kamera auch mitgenommen wird - ein Bild mit rauschen ist meist besser als gar kein Bild ;) (genau da ist bei Canon die M Reihe positioniert)
Und für das letzte Quentchen Bildqualität bleibt dann die bisherige VF solange im Haus, bis man selbst herausgefunden hat, wie oft man die noch vermisst/nutzt ...
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten