Machbar ist alles, da es vom persönlichen Geschmack abhängt und es früher (mangels besserer Sensorauflösung) keine anderen Möglichkeiten gab.
Meine Meinung für solche Fälle:
# Es gibt kein Glas, welches die Bildqualität nicht mindert (auch Museumsglas, welches ultra teuer ist)
# Die Papiere unterscheiden sich signifikant; Glanz liefert grundsätzlich mehr Details, spiegelt aber und macht die Oberfläche unruhiger
# Matt, grundsätzlich weniger Details, aber eine sehr ruhige Betrachtung möglich
# Alle Papiere unterscheiden sich im Schwarzwert (Kontrast) und dem Farbumfang; läßt sich gut mit ICC Profilen in der EBV simulieren
Bildgröße: hängt immer von der Wandgröße und dem erwarteten Betrachtungsabstand ab. Je größer, desto weiter; aber desto mehr bricht es auch zusammen, wenn man nahe heran geht (was ich grundsätzlich mache, um mir auch kleinste Details anzuschauen; z.B. auch die Papieroberfläche)
Passepartout wird üblicherweise mit Glas gehalten (s.o.). Es gibt eine Ausnahme: das sind Halbe-Rahmen, die mit dem Aluprofil Passepartout und Bild am Rand klemmen. Achtung: Auf dickes Passepartout achten (mindestens 3mm), damit es selbsttragend und steif ist.
Die Papiere selbst sind ebenfalls unterschiedlich dick (und damit steif). Ich verwende Hahnemühle Papiere. Ich selber mag keine Glanzoberflächen (obwohl ich deren Auflösungsqualität sehr schätze) und verwende als Alternative Baryta Satin (Achtung: das Papier hat keinen hohen Weißgrad und wirkt in manchen Motiven zu gelblich -> Gegensteuern (geht aber nur, wenn keine Weißanteile im Motiv).
Neutraler ist Hahnemühle Fine Art Pearl. Auch dieses Papier hat eine leicht strukturierte Oberfläche (im Gegensatz zu Kunststoff Pearl/Satin Papieren). Bei manchen Motiven wirkt eine strukturierte Oberfläche plastischer, was mir gefällt.
Reine Mattpapiere mag ich mit Pastellfarbtönen, gerne auch Ultra Smooth. Also Motive mit geringen Kontrasten und verringertem Farbumfang.
Hauptproblem: Wenn Du so fragst, vermute ich, daß Dir der gesamte Ablauf nicht vertraut ist und Du (vermutlich?) auch nicht einen farbkalibrierten Prozeß hast. Da werden Fehlschüsse bei großen Formaten teuer.
Deshalb mein Tip:
Der Ausbelichter Deines Vertrauens hat Anleitungen und Standardmotive (Farbskalen). Bestelle das in 10x15 mit den Papieren, die für Dich in Frage kommen. Du siehst, mit welchem Papier Dein Motiv Dir am besten gefällt. Du siehst, ob es kritische Farbabweichungen gibt.
Bestelle dann Dein ausgewähltes Papier (mit eventuellen Farbkorrekturen im Motiv) in 20x30 und prüfe, ob nun alles stimmt. Wenn alles O.K., das Poster.
Viel Erfolg