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Analog Welches Ilford SW-Papier?

stefan_becker

Themenersteller
Hallo zusammen,
meine Frage richtet sich an alle Fotografen unter euch, die Erfahrung mit dem analogen SW Druck haben. Ich habe jetzt schon länger den Wunsch, das mal, trotz der hohen Kosten, auszuprobieren. Ich habe die Möglichkeit, einen alten Vergrößerer mit Multigrade-Einsätzen zu nutzen.

Jetzt habe ich mal nach Fotopapieren von Ilford geschaut und bin regelrecht erschrocken, was es da für eine Vielfalt gibt.

Welches Papier könnt ihr mir empfehlen und womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Ich suche nach einem möglichst "normalen" und einfach zu verarbeitenden Papier, das eine glänzende Oberfläche hat.

Über eure Rückmeldung freue ich mich sehr und bleibe gespannt.

Gruß
Stefan
 
analogen SW Druck

Druck oder Ausbelichtung/Vergrößern?

Ich habe die Möglichkeit, einen alten Vergrößerer mit Multigrade-Einsätzen zu nutzen.

Muss es gleich am Anfang Multigrade sein? Sonst würde ich den Anfang erst mal mit Weißlicht und einer festen Gradation machen. Grade 3 = Normal. kleinere Zahlen = weicher, höhere = härter.

Welches Papier könnt ihr mir empfehlen und womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Ich suche nach einem möglichst "normalen" und einfach zu verarbeitenden Papier, das eine glänzende Oberfläche hat.

Hast Du einen Trockner mit Glanzpresse? Nein -> RC-Papier (resin-coated aka PE-Papier).

Typisches Einsteiger-Papier: https://www.ilfordphoto.com/ilfospeed-rc-deluxe-glossy-grade-3

Alternativ würde ich mich auch mal bei Foma umschauen.
 
Hallo Floyd,
lieben Dank für deine Antwort. Wie du richtig erkannt hast, meinte ich eigentlich eine Vergrößerung mit anschließender Nassentwicklung :)

In der Tat besitze ich keinen Trockner mit Glanzpresse... Das von dir empfohlene Papier schaue ich mir mal genauer an. Danke für den Tipp!

Wegen Multigrade dachte ich, dass man damit gleich die besten Ergebnisse produzieren kann, auch wenn man sich da natürlich etwas reinfuchfuchsen muss. Du sprachst ja Weißlicht an. Da muss ich nochmal nachfragen, was du damit meinst, den Begriff höre ich zum ersten Mal. bedeutet das, dass man keine farbigen Filter einsetzt?

Beste Grüße
Stefan
 
Du sprachst ja Weißlicht an. Da muss ich nochmal nachfragen, was du damit meinst, den Begriff höre ich zum ersten Mal. bedeutet das, dass man keine farbigen Filter einsetzt?

Genau, bzw. bei einem Mischkopf nach dem Scharfstellen/Ausrichten den Hebel einfach auf Weißlicht stehen lassen.

Das Problem bei Multigrade aus meiner Sicht ist, dass man mit einer weiteren Variablen zusätzliche Fehlermöglichkeiten in den Workflow einspeist. Natürlich kann man bei Multigrade auch erstmal alles auf "3" stellen und sich darauf verlassen, dass die Filter (wie alt?) noch ihre vorgesehene Färbung und Dichte haben.
 
Hallo zusammen,
meine Frage richtet sich an alle Fotografen unter euch, die Erfahrung mit dem analogen SW Druck haben. Ich habe jetzt schon länger den Wunsch, das mal, trotz der hohen Kosten, auszuprobieren. Ich habe die Möglichkeit, einen alten Vergrößerer mit Multigrade-Einsätzen zu nutzen.

Das mit der Vergrößerer ist schön. Ich würde allerdings kein festgraduiertes Papier mehr nehmen, wie das hier vorgeschlagen wird. Es verkompliziert einfach nur die Lagerhaltung.

Wenn Ilford zu teuer ist, kann man auch mit Foma arbeiten.

Papiersorte: Soll gescannt werden: PE, also der mittlwerweile übliche Standard. Soll es an irgendeine Wand, ist das klassische Barytpapier auf Kartonträger schöner, aber auch in der Verarbeitung aufwändiger.

Die Glanzpresse braucht man übrigens nicht unbedingt dafür. Der Speckglanz luftgetrockneter Papiere hat auch seinen Reiz...

Anfangs sollte man aber trotzdem erst einmal mit PE, also dem Kunststoffpapier arbeiten, um den Prozess kennenzulernen.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Hi,

wenn du noch keine Erfahrungen hast, dann rate ich dir zum Foma Papier, ich nehm für Proofs, worksheets, immer das 312 VG in 18x24 mit matter Oberfläche.

Es ist genauso leicht zu verarbeiten und hat ebenfalls wunderbare Tonwerte.

Wenn du es mit dem Doma schaffst, dann geh auf IOLFORD.

Ich nehme ILFORD für die engere Auswahl oder für die Ausstellung.

Und ich schwöre auf ILFORD, nur Foma ist günstiger :)
 
"Genau", erstmal mit mittlerer Gradation anfangen, dann weitersehen.

Erstmal PE-Papier nehmen ("glossy"), dann weitersehen (und ggf. Baryt und Hochglanz anstreben)

Evtl. auch erstmal 13x18 printen und nicht gleich 18x24 (unsere Altvorderen fingen mit 7x9 an und gingen über 9x13 zu 10x15 bei den Drogeriemarktabzügen fürs Fotoalbum - später geht man dann an Poster). Zur Not kann man auch 18x24 Papier halbieren ... spart Geld.


Es gibt diverse Bücher zu dem Thema, es fängt damit an, daß man richtige Belichtung und richtige Entwicklung des Negativs "kennenlernt" bzw. die Fehler auseinanderhalten kann!

Danach kommt dann das mit der Gradation des Papiers (erstmal alles auf "normal" filtern!).

Zusatztip: Erstmal schön nach Buch/Vorschrift arbeiten und FRISCHES Material verwenden. Wenn man es irgendwann kann, kann man die Fehler unterscheiden und mit etwas Geschick eben auch Fehler korrigieren. Wenn man aber zuviele Variable auf einmal hat, ist man überfordert.


Eine konkrete Möglichkeit, aus einem Online-Shop zitiert, damit muß es klappen:

"ILFORD Multigrade 1M glossy Schwarzweiß-Fotopapier 13x18cm 100 Blatt

PE-/RC-Schwarzweiß-Fotopapier, variabler Kontrast, glossy, 13x18cm (12,7x17,8cm) 37,95 EUR Brutto

PE-Papier mit variablem Kontrast, für Schalen- und Maschinenentwicklung geeignet. Multigrade RC de luxe hat einen reinweißen PE-Papierträger, im gesamten Tonwertbereich ausgezeichnete Tonwertabstufungen und tiefe, satte Schwärzen.

Oberflächen: 1M = glänzend, 25M = Satin, 44M = Perle.

Unsere Verarbeitungsempfehlung mit:

Amaloco-Chemie: Entwickeln in AM 6006, Stopbad S 10, fixieren in X 55 oder X 88 geruchlos.
Tetenal-Chemie: Entwickeln in Eukobrom AC, Stopbad Indicet, fixieren in Superfix Plus.
Ilford-Chemie: Entwickeln in Multigrade Entwickler, Stopbad Ilfostop, fixieren in Rapid Fixer." Zitatende

Normal müßte auch Entwickler von A, Stoppbad mit Zitronensäure aus dem Drogeriemarkt oder einfach nur Wasser oder von B, Fixierbad von C klappen, aber mit "alles Ilford" oder "alles Tetenal" wird es klappen und Du mußt Dir von der Hotline nicht anhören, "Ja, das kann an der Komponente vom anderen Hersteller liegen!"

Zusatztip 2: Buch. Es stehen in den alten Büchern die dollsten Sachen drin. Inkl. Beispielbilder "unterbelichtet / richtig / überbelichtet" "unterentwickelt / richtig / überentwickelt" "Papiergradation zu hart / richtig / zu weich". Man lernt doch leichter mal am Beispiel.
 
Nicht direkt das teure Ilford, sondern erstmal ADOX Easyprint, das ist deutlich günstiger und genauso gut.
 
Nicht direkt das teure Ilford, sondern erstmal ADOX Easyprint, das ist deutlich günstiger und genauso gut.

Wo gibt's das noch? Ich fand das ziemlich gut, leider bis auf ein paar Restbestände eingestellt. Da es auch aus UK kam (nur als "Adox" gelabelt), habe ich mal das "Silverchrome Flexgrade" genommen - möglicherweise ist es eh dasselbe Papier.

Das gute Ilford-Papier wäre mir für die ersten Gehversuche auch zu teuer. Das Foma-Papier soll heikel sein wegen der Duka-Beleuchtung, was man so liest, deshalb habe ich es bisher noch nicht getestet.

Ich würde auch von festgradiertem Papier eher abraten, da muss schon die Belichtung der Negative genau dazu passen, sonst ist Gradation 3 schnell mal zu hart. Ich habe noch Restbestände, die wollen aus dem Grund nicht weniger werden, weil nur ab und zu mal ein Motiv genau diese Gradation hat... Für einen Einsteiger wenig motivierend, wenn dann kaum ein Bild einen annehmbaren Kontrast hat.
 
Die Glanzpresse braucht man übrigens nicht unbedingt dafür. Der Speckglanz luftgetrockneter Papiere hat auch seinen Reiz...


Nun, das sorgt im Zweifel für entgleiste Gesichtszüge des unbedarften Laborneulings, wenn er die Barytabzüge am nächsten Morgen von der Leine nimmt... :D


Baryt ohne Trockenpresse plan trocknen ist nicht ganz trivial und nicht zeitsparend. Auch musst Du erst mal den Platz haben, mehrere Abzüge staubfrei auszulegen und ohne dass sie aneinanderkleben.
 
Nun, das sorgt im Zweifel für entgleiste Gesichtszüge des unbedarften Laborneulings, wenn er die Barytabzüge am nächsten Morgen von der Leine nimmt... :D

Eine Trockenpresse würde diese Zeit wohl verkürzen. Es geht ja nicht nur um die Planlage, die sich hinliegt, wenn man sich etwas damit geduldet, sondern auch um die Grauwerte. Man braucht nur ein paar Bücher dazu. Da kann es wirklich Enttauscheungen geben. Bei sowas helfen aber Proben und die Mikrowelle als Schnelltrockner...
Baryt ohne Trockenpresse plan trocknen ist nicht ganz trivial und nicht zeitsparend. Auch musst Du erst mal den Platz haben, mehrere Abzüge staubfrei auszulegen und ohne dass sie aneinanderkleben.

Wutscherl macht das schon seit Zeiten des seligen Orwo- Papiers, als mindestens schon seit etwas über dreieinhalb Wochen.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Wutscherl macht das schon seit Zeiten des seligen Orwo- Papiers, als mindestens schon seit etwas über dreieinhalb Wochen.

Und ich hab das mal ansatzweise gelernt und auch schon anderen beigebracht. Wenn man Baryt wegen der Tonwertwiedergabe verarbeitet, dann hat das Material es gewiss auch verdient, richtig behandelt zu werden. Ist ja nicht so, als wärs nicht zu allem Überfluss auch noch deutlich teurer als RC/PE...

Nicht jeder Einsteiger hat das Knowhow, den Platz und die Geduld, Baryt an einem staubfreien Ort plan auszulegen oder einzuspannen und dann je nach dem auch mal tagelang beim Trocknen zuzusehen.

RC/PE ist da für einen Anfänger eindeutig gnädiger, vor allem da es sich beim Trocknen nicht rollt und nicht verzieht und notfalls auch mal mit einem Fön behandelt werden kann.
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Rückmeldung! Jetzt habe ich so h wirklich schon einiges dazugelernt. Wie ihr sagt, werde ich natürlich meine ersten Gehversuche auf PE Papier unternehmen. Erstmal geht es ja um das Erlebnis und natürlich einigermaßen hochwertige Abzüge. Mit Baryt Papier kann man sich ja dann immernoch auseinandersetzen, wenn es mit PE klappt.
Ich schaue mir nochmal die verschiedenen Papiere an und dann wird irgendwann im Frühjahr bestellt und vergrößert:D

Gruß
Stefan
 
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