....man brauche sich das Wissen nicht mehr aneignen. Es ist ja schon vorhanden und man muss nur seine Wünsche äußern, dann wird ein Ergebnis „generiert“.
Das kann doch nicht die Zukunft sein...
Hallo
Die Suggestion das das funktioniert ist ja nicht neu oder in der Zukunft.
Neu an dem obigen Bediengedanken ist lediglich "auf Zuruf".
So wie in Raumschiff Entensteiss "Computer!"
Zu Filmzeiten gab es eine EOS-10s.
War 1990 voll Hai-Tech, man bekam ein Buch dazu mit Barcodes (neuester Schrei) und einen Barcode Reader an der Kamera .
Nur die Braut scharf ? Portrait im Buch samt Beispielbild aufschlagen, Barcode scannen, die Kamera stellt Abrakadrabra alles ein, Klick.
Ging bestimmt ratz-fatz
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Das gleiche gibts heute in den diversen Vollautomatik-oder Scenen-SCN-Menües.
Portrait SCN samt Beispielbild suchen - Abrakadrabra, Klick
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Und morgen per Brautzuruf AI - geht dann echt ratz-fatz
Da kann man sich als Handwerker jetzt echauffieren, kann ich nachvollziehen.
Aber die KUNST beim Portrait knipsen ist jetzt nicht mit einem 0,85 Objektiv einen ganz toll butterweichen Hintergrund zu produzieren, die Kunst ist genau den Gesichtsausdruck zu finden,
der ein Wow-Portrait mit Tiefe draus macht und nicht nur eines dieser Milliarden belanglosen Sch..ss Knipsbilder mit Weitwinkelgesicht (visuelle Umweltverschmutzung) draus wird.
Ob nun der Handwerker oder der Abrakadrabra genau die Empathie aufbringt um den Moment entstehen zu lassen der in die Tiefe blicken lässt ist offen,
mit dem Weg zur Einstellung der Hintergrunddarstellung hat das aber einfach nichts zu tun.
Im Gegenteil, auch dieses Forum ist voll von Leuten die sich in der Technik verlieren, Äquvalenzen und sonstiges hoch und runter beten können (und das dann auch ständig tun)
... aber kommt da auch dann was raus ausser Spaß am Gerät ?
(Kenn ich irgendwie auch das Thema...)
Zurück zu Nikon - für die wird es sehr schwierig, denn die Herrschaften in Tokio bauen vielleicht gaaaaanz tolle 0,95 Objektive
und bilden sich ein, dass die ausser Hype Influencern und Foren Nachplapperern irgendwen interessieren -
haben aber noch nicht mal die zwingende Notwendigkeit erkannt, dass die Bedienung einfach, flüssig und schlicht ergonomisch sein muss.
Jedes Mal wenn ich mir anschaue was ich an meiner so was von hochwertigen Z7 für beknackte Verrenkungen mit meinem Daumen machen
muss um von Einzelbild auf Dauerfeuer zu wechseln -
Daumen nach ganz rechts unten verbiegen zum Knopf dafür (welcher Depp hat den dort hingelegt?), dann mit dem Daumen wieder ganz hoch da
wo er her gekommen ist und am Rändelrad die Wahl treffen (Vierfachwippe auf halber Strecke geht nix).
Oder den Seich mit der Belichtungskorrektur bei M ganz rechts aussen, was eine Verrenkung.
Oder den Witz des Fokusvorschubs/bracketing ohne Live-View...
Wir haben 2020 und die Ergonomie ist unter aller Sau - da helfen die 46MP und die zugegebenerweise genialen Z-Optiken auch nicht weiter.
Ich vermisse in Tokio schlichtweg Beurteilungskompetenz, keine Ahnung an was für Händen die ihre Kameras testen - an Koalas vielleicht.
Warum soll sich das jemand unbedarftes vom Smartphone aus antun ?
Wegen den Optiken oder der Nikon-Historie von der die ganze Firma immer noch zehrt ? Das nutzt sich ab....
Darum wird es Nikon sehr sehr schwer haben, andere bauen auch gute Optiken, und vielleicht sogar auch praktische Systemkameras.
Bleibt gesund
Grüsse
Frank
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