µFT Zoom oder Festbrennweiten für Gx80

Hallo.
Jetzt benötige ich auch mal einige Meinung von Euch. Ich habe die Panasonic Gx80 mit 12-60 Zoom und das 25mm 1.7.
Jetzt war ich bei meinem Neffen zur Taufe und habe nur die 25mm Fb mitgenommen. Einmal schnell die Kamera in der Kirche eingestellt und losgelegt- mit super tollen Ergebnissen.
Jetzt meine Überlegung ob ich das 12-60er verkaufe und nur auf Festbrennweiten gehe mit dem 42,5mm und dem 75mm oder ob ich ein tolles 35-100 2.8 nehme.???
Vielleicht sollte ich noch erwähnen das ich richtig scharfe Pics mag was vielleicht für die Fb spricht.Fotografiert werden meistens unsere Kinder beim rumtoben oder auf Veranstaltungen (Chor, Schule ,Kirche etc..)

Über ein paar Meinungen und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

Das 12-60 bildet auch scharf ab. Brauchst du keinen WW Bereich?

Was soll man dir hier nun sagen?

Die einen werden sagen : Ja nimm die Festbrennweiten, damit kriegst du bessere Bilder hin, damit fotografierst du bewusster etc......

Die anderen kommen mit: Ein Zoom ist flexibler, ich möchte nicht ohne Standardzoom sein ....


Die Frage kannst dir nur du selber beantworten.

Ich weiss. Bin auch hin und hergerissen...

Ein WW Objektiv habe ich bislang nicht benötigt. Eher lange Brennweiten.

Auch ich mag scharfe Aufnahmen.
Aber ich bin nicht der Meinung, dass ich dafür zwingend Festbrennweiten benötige. Mit der Schärfe eines Oly 12-40/2.8 oder eines Oly 12-100/4.0 war resp. bin ich sehr zufrieden. Die Vorteile meiner Festbrennweiten liegen für mich eher bei Lichtstärke, Freistellung und Kompaktheit/Leichtigkeit.

Auf den Komfort und den universellen Einsatzbereich eines guten Zooms würde ich nicht verzichten wollen und sehe dafür auch keine Notwendigkeit, wenn es um Schärfe geht.

Can07 schrieb:

Ein WW Objektiv habe ich bislang nicht benötigt. Eher lange Brennweiten.

Zum Vergrößern anklicken....

Dann nimm das 35-100

Wenn es nicht ums Geld geht, bevor Du Dir was anderes kaufst: Behalte das 12-60 - universeller geht es kaum. Außerdem bringt es beim Verkauf nicht wirklich viel ein bzw. ist als "nur einmal ausgepackt und ausprobiert" so günstig zu bekommen, dass ich überlege, ob es mir nicht doch als Standardzoom ausreicht im Vergleich zum nicht ganz so variablen 12-35.

Zum Ausprobieren wäre es vielleicht nicht blöd, sich ein 60/2,8 von Sigma zuzulegen. Das liegt zwischen den von Dir genannten Brennweiten und ist für nen Appel und 'n Ei zu bekommen. Und fast ohne Wertverlust wieder zu verkaufen. Dann kannst Du sehen, in welche Richtung die Reise geht.

Das 75er wäre für mich (!) unnötig, denn eine Festbrennweite mit so engem Bildwinkel benötige ich nicht. Wenn, dann bräuchte ich ein 35-100 bzw. 45-150 - denn auch die Bildwinkel über 120-140 mm KB sind bei mir eher selten notwendig - aber dann eben als Schnappschuss-"Umschaltung" mit kleineren Brennweiten. Ich hab auch schon mit dem 45er fotografiert und den Konverter in der Hand gehabt - als Quasi-Zoom, das man durch eine Gewindedrehung ruckzuck zusammenbauen kann.

Ich hab auch schon bei ner Hochzeit (als einer von vielen Fotografen) Bilder gemacht - und hatte nur das 20/1,7 mit. Reichte mir. Bis auf einen Schuss, bei dem auch weniger Brennweite gut gekommen wäre und ein paar Motiven, wo ich gern etwas mehr gehabt hätte. Egal. Kenne das Gefühl also, dass man meint "wozu eigentlich zoomen"?

Das 35-100er ist ein super Portraittele, wenn genug Licht da ist. Von der Freistellung her hätte es mir absolut gereicht, da man durch etwas Brennweite nach oben auf Kosten einer leicht anderen Perspektive etwas tricksen kann. Nur mit den Belichtungszeiten hat es oft nicht gepasst. Wenn Blitz gerade nicht gewünscht ist, bekomme ich meine Kleinen (3 und 5 Jahre) nicht mit Belichtungszeiten länger 1/125, eigentlich besser Richtung 1/500, eingefangen. Mit einer 1.7/1.8er Festbrennweite lande ich im Inneren dann oft bei ISO3200. Ich persönlich kann noch gut mit ISO3200 leben, finde aber, dass die Bildqualität darüber extrem abbaut. Mit Blende 2.8 wäre man schon jenseits von ISO6400. Daher gilt für mich: mFT und Kinder drinnen nur mit Festbrennweite.

Viel Dank für Eure Meinung! Die Idee mit dem 60mm klingt gar nicht so übel. Werde ich mir mal überlegen.
Bei der Taufe habe ich gerade durch die offene Blende des 25mm den Blitz nicht benötigt. Das war sehr gut. Diesen Vorteil und die Kompaktheit der Fb waren auch der Grund für die Überlegung.
Es hilft nur eins : testen.

Deine Überlegungen kann ich sehr gut verstehen. Ich nehme auch lieber FBs wann immer möglich. Mit 15f1.7, 25f1.4 und dem 45f2.8 Makro mache ich die meisten meiner Bilder, geschätzt 80%.

Trotzdem habe ich auch Zooms, die ich nicht missen möchte:
Mein 14-140 ist sehr universell bei genügend Licht, auch wenn ich es höchst selten benutze - sowas muss man einfach haben, zumal diese lichtschwächeren Zooms nicht die Welt kosten (oder eben 12-60). Von lichtsstarken Standardzooms bin ich kein Fan, hier nehme ich lieber FBs, aber das sind ganz klar persönlich Vorlieben. Mit meinem APSC SIGMA 18-35f1.8 z. B. hadere ich ständig, super Qualität, aber ein furchtbar unhandlicher Trumm selbst auf der brikettgroßen SDQ. Ein 20f1.4 und ein 32f1.4 für APSC gerechnet wären mir viel lieber.

Bei UWW habe ich ein 7-14f4, auch hier erscheint mir ein Zoom praktischer, zumal es unter 12mm für mft fast keine FBs gibt. UWW benutze ich zwar auch selten, aber wenn dann sehr gern und dann ist es m. E. auch unverzichtbar.

Nächster Zoomfall ist ganz klar Tele. Hier halte ich FBs für sehr unpraktisch, auch wenn die Lichtstärke reizt. Ich war mehrfach in Afrika auf Safari, ohne flexibles, langes Tele macht das keinen Spaß.

Also: Zooms und FBs ist meine Wahl. Nicht "oder".