Fujifilm XF 55-200

Fujifilm XF 55-200 auf maximale Schärfe einstellen

Im Urlaub habe ich mein 55-200 hauptsächlich für "Auftragsfotografie" ("mach doch mal ein paar Fotos und Filme von den Surfern") benutzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Blendenring extrem leichtgängig ist und während des Shootens, beim zurücklegen in die Fototasche oder während des Umschaltens von Foto auf Video fast von selber "wandert" .
Ich möchte gerne maximale Schärfe aus der Linse und hatte deshalb standardmäßig Blende 6.4 eingestellt. (Mein XC16-50 erreicht dort maximale Schärfe; bei 35mm/5.6 ist die Schärfe der Plastik-Linse so gut wie beim 35/1.4 bei Blende 5.6!)
leider habe ich ein paar Bilderserien nur suboptimal hinbekommen; die Blende ist auf 11 bzw. 13 gewandert
die gute Nachricht: wenn ich die Blende auf "Auto" schalte, stellt mir die Kamera 4.8 (wenn's dunkel ist) oder 5.6 (hell) ein, das ist ziemlich nahe an meinem von mir vermuteten Schärfemaximum von 6.4 - zum Vergleich mal Bilder bei Blende 5.6 bzw 6.4 und 70mm bzw. 135mm, unten in der Anlage; in den 200%-Crops kann man nur minimale Vorteile der Blende 6.4 in Schärfe und Kontrast erkennen.

Wenn ich mehr Schärfentiefe benötige - fast nur in dem Fall, wenn der Achromat +1 davor ist, "Makro"-Fotos - dann muss ich eben die Blende wieder manuell ansteuern und stelle dann Werte von 8 oder 9 ein.
Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise?

AW: Fujifilm XF 55-200 auf maximale Schärfe einstellen

Rainer_2022 schrieb:

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Blendenring extrem leichtgängig ist und während des Shootens, beim zurücklegen in die Fototasche oder während des Umschaltens von Foto auf Video fast von selber "wandert" .

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ja - das ist extrem nervig. Leider sind irgendwie alle Objektive unterschiedlich stark eingestellt.

Rainer_2022 schrieb:

Ich möchte gerne maximale Schärfe aus der Linse und hatte deshalb standardmäßig Blende 6.4 eingestellt. (Mein XC16-50 erreicht dort maximale Schärfe; bei 35mm/5.6 ist die Schärfe der Plastik-Linse so gut wie beim 35/1.4 bei Blende 5.6!)

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nur weil bei einem Objektiv das Maximum bei X liegt, muss es bei einer anderen Linse nicht auch genau dort liegen.
Das 55-200 ist scon offen sehr, sehr gut!

Rainer_2022 schrieb:

leider habe ich ein paar Bilderserien nur suboptimal hinbekommen; die Blende ist auf 11 bzw. 13 gewandert

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aber das sieht man doch im Sucher/Display !?!

AW: Fujifilm XF 55-200 auf maximale Schärfe einstellen

rachmaninov schrieb:

...aber das sieht man doch im Sucher/Display !?!

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Ja, da muss ich wohl öfter hinsehen. Im Vergleich mit einer Spiegelreflex war es für mich schon eine Herausforderung, bei schnellen Serien das Motiv immer an der von mir gewünschten Stelle zu halten.

Das ist wohl der minimalen Zeitverzögerung und dem Verhalten des OIS zu schulden - bringt es hier etwas, den OIS auf "immer" zu stellen anstatt "nur bei Belichtung"?

Gute Frage mit dem OIS!

Deshalb schalte ich den OIS bei Belichtungszeiten kürzer als 1/125 sec. generell aus, dann gibt es keine Einschwingverzögerungen und ist m.E. auch nicht erforderlich.

Gruß
Josef

Ja, bringt enorm viel, den auf "Immer" zuschalten, weil du dadurch vor allem ein stabilisiertes Sucherbild hast....

Ich weiß das sehr zu schätzen, dass ich mein gezitter nicht mehr mit ansehen muss, seit der H1...

Aber der OIS im 50-230 neigt ein bisschen zu hüpfen, wie der im 55-200 mit schnellen Bewegungen umgeht weiß ich nicht...

Auf Panning umschalten, wie bei Canon geht bei Fuji ja nicht, oder?

DaSeppi schrieb:

Deshalb schalte ich den OIS bei Belichtungszeiten kürzer als 1/125 sec. generell aus, dann gibt es keine Einschwingverzögerungen und ist m.E. auch nicht erforderlich.

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sorry, bei 135mm bis 200mm Brennweite ist mein Zittern sogar schon ab 1/500s zu sehen - zumindest bei 100%-Ansicht; und ich habe die Fotos ja gemacht, um sie eventuell auch mal "aufblasen" zu können, siehe Anlage. (In der Praxis habe ich in meinem Video eine Fahrt vom Detail bis zur Gesamtansicht des Fotos eingebaut.)
Ob bei 1/950s der Stabi noch notwendig ist, kann gerne anschließend diskutiert werden. Wahrscheinlich hatte ich die Blende vorher auf 6.4 eingestellt, und sie war versehentlich beim Handling oder Zoomen während der Fotoserien auf 5.0 verrutscht. * Verschlusszeit auf Auto *

dreampics schrieb:

Ja, bringt enorm viel, den auf "Immer" zuschalten, weil du dadurch vor allem ein stabilisiertes Sucherbild hast...

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Oh, hätte ich selber drauf kommen können, denn während meiner Videosequenzen, die parallel entstanden, hatte ich ein wunderbar ruhiges Sucherbild - und auch das Video selber ist super geworden, auch von der Fokusnachführung; teilweise ist der Surfer "fliegend" direkt auf mich zugekommen und der AF hatte keine Probleme.
...
So, und jetzt habe ich es mal selber ausprobiert: IS auf "dauernd" gibt tatsächlich ein ruhigeres Sucherbild bei 200mm Brennweite!

Ja, grad bei den langen Brennweiten ist das z.T. Ein himmelweiter Unterschied...

Ivh seh den z.T. Schon bei 56er, beim 90er sowieso... Und ab da würde ich generell nicht mehr ohne wollen...

Meine H1 steht aber auch dauerhaft auf „immer an“, sehe da keinen wirklichen nachteil drinnen... Sie muss den Sensor ja eh mit Strom ruhig halten, da kann sie ruhig auch stabilisieren...

DaSeppi schrieb:

... schalte ich den OIS bei Belichtungszeiten kürzer als 1/125 sec. generell aus, dann gibt es keine Einschwingverzögerungen und ist m.E. auch nicht erforderlich...

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Habe wg. Urlaubslangeweile nun ein paar Testshots 200mm bei 1/250s sowie 1/500s mit und ohne Stabi gemacht - bei 1/250 während des langsamen Ausatmens zwischen 2 Herzschlägen .

Komischerweise sieht bei manchen Fotos 1/250s ohne Stabi sogar besser aus als mit, kann aber auch an dem Fokuspunkt liegen.
Bei 1/500s liegt "mit Stabi" entweder einen Ticken vorn oder ist selbst in der 200%-Anzeige nicht zu unterscheiden.
*** Zum setzen des Fokuspunktes ist jeweils die Option Stabi an / dauerhaft schon ab 135mm wesentlich angenehmer. ***