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Licht/Lichtformer Profoto B10/D2 Dauerlicht und Blitz?

m.art_fotos

Themenersteller
Hallo zusammen!

ich fotografiere normal im Tageslichtstudio und hab lediglich einen kleinen Blitz falls es mal etwas schummrig ist. Ich möchte mir nun einen ordentlichen kompakten Studioblitz kaufen. Ich brauche vorallem diffuses Dauerlicht (Babys). Jetzt habe ich verschiedene Videos gesehen (ua. B10- D2 oder Godox AD 400/600 usw… bei einigen viel mir auf, dass der Blitz im Dauerlichtbetrieb zusätzlich beim Auslösen geblitzt hat. Können das alle Studioblitze? Ich dachte immer entweder Dauerlicht oder Blitz?!?! Danke euch!
 
Da gibt es nicht zum 'Umschalten'. Bei Studioblitzen ist das 'Dauerlicht' das Einstelllicht. Die Bezeichnung verrät den Zweck: man sieht schon vor dem Blitzen die späteren Beleuchtungsverhältnisse.
Natürlich kann man das EL auch als Dauerlicht 'missbrauchen' - wenn es denn leistungsfähig genug ist.
 
Da kam der Hinweis, wenn es denn "stark" genug ist :)

Für Newborn-Fotografie findest du bei Youtube z.B. einige Videos von Ankica Moradi, sie nutzt überwiegend einen Hensel Certo 200 mit einem 150 Watt Einstelllicht. Die Fotos macht sie alle mit Blitz, das Einstelllicht ist wohl noch zu schwach für ihre Einstellung. Ich meine bei Beispielbildern von ihr mal was von ISO 100 und Blende 5-6 bis 8 gesehen zu haben. Bzw. falls du versuchen wolltest auf diese Werte mit einem Dauerlicht zu kommen dürfte das Baby die Augen ziemlich zusammenkneifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kann man das EL auch als Dauerlicht 'missbrauchen' - wenn es denn leistungsfähig genug ist.
Und wenn es lichttechnisch denn auch geeignet ist, gerade bei LED ist je nach Hersteller vielleicht auch nicht unbedingt das gelbe vom Ei verbaut, was die Farbwiedergabe angeht.

Wobei das bei den genannten Profoto und Godox Blitzen vermutlich unkompliziert ist - Profoto verkauft das Einstellicht am B10 auch als "Videolicht" und gibt eine CRI von 96 an. Die LED dort ist auch Bi-Color mit 3000-6500K.

Godox gibt eine CRI von 93 für den AD400pro (30W) / AD600pro (38W) an, wobei die LED fix auf 4800K steht - das beißt sich dann vermutlich sowohl mit Glühlampen- als auch mit Tageslicht, falls das Dauerlicht nicht die absolut einzige (bildwirksame) Lichtquelle ist.
Bi-Color Einstelllicht (3000-6000K) hat Godox beim AD300pro, da gibt es aber keine Angaben zur CRI - und mit 12W dürfte es auch nicht sonderlich hell sein, zumal die sich bestimmt auch nur auf den Peak-Output beziehen (der vermutlich auch so bei 4800K liegt), d.h. bei 5500K oder 3200K dürfte das Licht dunkler sein (gilt mit sicherheit auch für den Profoto B10)


Ich meine bei Beispielbildern von ihr mal was von ISO 100 und Blende 5-6 bis 8 gesehen zu haben. Bzw. falls du versuchen wolltest auf diese Werte mit einem Dauerlicht zu kommen dürfte das Baby die Augen ziemlich zusammenkneifen.
Das kommt dann immer auf die Verschlusszeit an. Liegt die bei blitztypischen 1/125 - 1/250s, wirst du vom 150W Einstellicht bei f/5.6 - f/8 und ISO 100 meiner Meinung nach nicht viel sehen, wenn das Einstellicht nicht direkt im Bild ist.

Wenn man es hinkriegt, etwas länger zu belichten, und ggf die ISO hochschraubt, dann sieht man sicher etwas mehr, große Hoffnungen bei f/5.6 - 8 würde ich mir aber nicht machen.

Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass der Lichtformer einen großen Einfluss hat - es war ja von diffusem Dauerlicht die Rede, diffuses Licht gibt es nur, wenn man das durch einen (besser: mehrere) Diffusor schickt (oder bounced) - typische Softboxen haben meist zwei Diffusorschichten. Das schluckt Licht, nicht zu knapp.

Nicht umsonst fangen kleine COB LED Leuchten bei 60W an, machen aber glaube ich erst so ab 200-300W so richtig Spaß.

Kurzum: einen Blitz zu kaufen, wenn man eigentlich hauptsächlich ein Dauerlicht braucht, ist vermutlich nicht wirklich zielführend. Dann lieber gleich ein brauchbares Dauerlicht erwerben. Nimmt man da eines mit Bowens-Bajonett, dann lässt sich das mit den gleichen Lichtformern bestücken wie ein Studioblitz.

Bei den genannten Godox - Blitzen würde ich übrigens erwarten, dass sich das Einstelllicht nach einer gewissen Zeit automatisch abschaltet. Ich habe weder den AD400pro noch den 600pro, aber den älteren AD600BM - da wird es nach 30min dunkel, entweder um die LED vor Überhitzung zu schützen oder um Akkuleistung zu sparen. Es würde mich nicht wundern, wenn das beim 400pro / 600pro genauso wäre.
Bei meinen Godox Studioblitzen mit Netzbetrieb schaltet sich das Einstellicht nach 2h ab, weil die Halogenlampen verflucht heiß werden.

Wie der B10 das handhabt, weiß ich nicht, da das Einstellicht dort auch als "Videolicht" mitbeworben wird, bleibt es vielleicht an.

Das alle von dir genannten Blitze alles Akkublitze sind, ist bekannt?
Fürs Studio würde es ja prinzipiell auch ein Blitz / Dauerlicht mit Netzkabel tun, oder? Die sind nämlich meistens günstiger zu haben und ggf leistungsstärker als ihre jeweiligen Akku-Pendants.

Mit Dauerlichtern kenne ich mich nicht wirklich aus - aber es word ja immer wieder Aperture genannt. Die haben mit dem Amaran 100 / 200 auch vergleichsweise günstige Dauerlichter im Angebot, die sich preislich glaube ich < 400€ pro Stück bewegen.

Godox hat da ebenfalls diverses im Angebot, um ein paar Serien zu nennen von denen ich schonmal gehört habe: SL II-Serie, UL-Serie, VL-Serie.

Und dann gibs noch den Godox FV150 / FV200 - LED Dauerlicht, das auch Blitzen kann (bzw können soll).
Keine Ahnung, wo gut und hell das dann wirklich ist. Die Webseite zeigt diverse Fotos bei 100% LED und 100% "Blitz", aber alles was man wirklich daraus schließen kann ist "LED Blitzmodus ist heller als LED Dauerlichtmodus". Godox macht nämlich zwar Angaben zu ISO (ISO400), Blende (f/8) und Verschlusszeit, macht allerdings keine Angaben zum verwendeten Lichtformer (vermutlich Standardreflektor) oder dem Abstand des Lichts vom Motiv :)
Allzuviel sollte man nicht erwarten, hab ein kurzes Video von Rob Hall zu dem Ding gefunden, seiner Messung nach entspricht 100% am FV150 im Blitzmodus in etwa 1/16 an einem AD400pro, also 4 Blenden weniger Leistung.
(und der Blitzmodus am FV150 ist wohl etwa 2 Blenden heller als der Dauerlichtmodus). Der FV200 dürfte rechnerisch so 1/3 - 1/2 Blende heller sein als das FV150.

~ Mariosch
 
Hallo,

mach die Fotos mit Blitz, auch bein Newborns.
Grelles Dauerlicht ist viel unangenehmer als kurze Blitze.Du brauchst schon mindestens 200W-300W Halogenlicht, um auf brauchbare Werte zu kommen (ISO 800 f 2,8 1/125s).
Meine Bowens Blitzer haben 500W Einstelllicht, aber wer möchte als zu fotografierende Person ständig mit den Augen knibbeln?
 
Vielen Dank für die WOW!!! wahnsinnig detaillierten und professionellen Antworten. Ich bin auf dem Gebiet wirklich noch ein Anfänger 😊 vielen vielen Dank!!
 
Jetzt habe ich verschiedene Videos gesehen (ua. B10- D2 oder Godox AD 400/600 usw… bei einigen viel mir auf, dass der Blitz im Dauerlichtbetrieb zusätzlich beim Auslösen geblitzt hat.
Was es mit dem Einstelllicht auf sich hat, wurde ja schon erklärt. Aber vielleicht noch eine Anmerkung dazu, wenn man die Abläufe nur in Videos und nicht live sehen kann: Je nach Framerate und Verschlusszeit der Kamera können die Blitze in den Videos ganz oder teilweise unsichtbar werden; das hat mit Dunkelpausen und manchmal auch mit dem Rolling Shutter der fürs Filmen verwendeten Kamera zu tun.
Es kann daher durchaus sein, dass du Videos siehst, in denen vermeintlich reines Dauerlicht verwendet wird – obwohl es in Wirklichkeit bei jeder Aufnahme geblitzt hat.

mach die Fotos mit Blitz, auch bein Newborns.
Grelles Dauerlicht ist viel unangenehmer als kurze Blitze.
Sehe ich genauso. Den Babys selber machen moderate Blitze nichts aus. Die größte Hürde besteht manchmal darin, überbesorgte Eltern zu überzeugen. ;)
Man muss ja nicht in einem düsteren Raum den Babys mit vollen 500 Ws ins Gesicht ballern. Ich würde hier immer eine gute Abstimmung zwischen Einstelllicht und Blitzstärke suchen, damit die Blitzmomente nicht so stark hervortreten. Dazu Blitze mit einem guten, aber auch nicht übertrieben hellen Einstelllicht wählen (z. B. 100 bis 150 W Halogen bzw. dessen Äquivalent in LED). Den Blitz so stark wie nötig, aber so schwach wie möglich einstellen (etwas höherwertige Blitze mit weitem Regelbereich auf 1/64 oder 1/128 sind hierbei hilfreich). Wenn man trotzdem zugunsten ausreichender Schärfentiefe auf typische Studioblenden zwischen 11 und 16 kommen will, kann es gelegentlich nötig sein, mit dem ISO-Wert auf 200 oder 400 hochzugehen, aber das sollte qualitativ an den meisten Kameras noch okay sein. (Alle Blenden- und ISO-Angaben für KB-Format.)
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass der "schwache" Blitz neben dem Dauerlicht nur wenig auffällt. Ein Teil der Fotografierten hat auf spätere Nachfrage noch nicht mal gemerkt, dass es geblitzt hat. Trotzdem liefert der Blitz eine ausreichende Lichtmenge, die man mit reinem Dauerlicht dieser Stärke niemals verwackelfrei bekommen könnte.
Ein kleiner Nachteil kann sein, dass, je nach nach Synchronzeit der Kamera, das Einstelllicht noch ein bisschen Einfluss aufs Ergebnis hat. Wenn man "warmes" Licht <5000 K verwendet, macht sich das ein bisschen in der Farbtemperatur bemerkbar. Daher ist es wichtig, den Weißabgleich auf die Gesamtbelichtung unter den realen Aufnahmebedingungen abzustimmen (z. B. eine Graukarte mitfotografieren und darauf im Rohkonverter die Pipette setzen).
 
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