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Was hat es mit den mythischen Minolta Farben auf sich?

Donatello

Themenersteller
Hi,

also Suchfunktion hat Nichts ausgespuckt. Und ich weiß noch nicht mal ob ich im richtigen Unterforum gelandet bin oder das eigentlich zu den Sony-A/Minolta Objektiven gehört. Wenn ja bitte verschieben.

Nichtsdestotrotz:

Was hat es mit diesen legendären, sagenumwobenen Minoltafarben auf sich? Merkt das nur der Fachmann oder sieht man das auch als Laie. Gut ein blutiger Anfänger bin ich auch nicht aber naja ihr wisst was ich meine. Hat jemand mal Vergleiche mit einem "normalen" guten Glas und einer alten Minolta gemacht?

Viele Grüße
 
Re: Was hat es mit den mythischen Minolta-Farben auf sich?

Die späten '60er, frühen '70er Jahre waren die Zeit des Überganges von einfachen zu Mehrschichtvergütungen. Das war damals eine Riesensache und wurde in allerlei Fachartikeln, Büchern und Leserbriefen rauf- und runterdiskutiert (Internet gab's damals noch nicht).

Sowohl unterschiedliche Glassorten als auch unterschiedliche Vergütungen können leichte Farbstiche verursachen. Arbeitet man mit Wechselobjektiven auf Diafilm, so ist es sehr störend, wenn der Farbcharakter der Aufnahmen vom verwendeten Objektiv abhängt. Während also die meisten Objektivhersteller versuchten, mit Hilfe der damals neuen Mehrschichtvergütungen Transmission und Kontrastübertragung auf die Spitze zu treiben, hat Minolta stattdessen die neuen technischen Möglichkeiten dazu genutzt, Unterschiede in der Farbübertragung zwischen den Glassorten auszugleichen, und dafür in Kauf genommen, daß die Kontrastübertragung nicht immer am theoretisch möglichen Maximum lag. Minolta-Rokkore jener Zeit haben also eine etwas sanftere Farb- und Kontrastwiedergabe, dafür ist deren Farbwiedergabe für alle Objektive mehr oder weniger gleich. Sie nannten das: Achromatic Coating (kurz: AC; "achromatic" sollte in diesem Zusammenhang nicht "ohne Farbquer- und -längsfehler", sondern "frei von Farbstichen" heißen). Die Kundschaft zerfiel in drei Gruppen: die es liebten, die es haßten und die solche Nuancen gar nicht wahrnahmen.

In späteren Jahren sah Minolta sich gezwungen, diese Philosophie aufzuweichen und schließlich ganz aufzugeben, weil sich die Mehrheit der Kundschaft als unfähig erwies, den eigenen Augen zu trauen, und stattdessen immer den aktuellen Testsieger bevorzugte. Und Testsieger wird man nicht mit schönen Farben, sondern nur mit maximaler Kontrastübertragung.
 
Zuletzt bearbeitet:
jepp, 01af hat den technischen Hintergrund richtig gut zusammengefasst. Das DIA war schuld. (y)

Man kann noch ergänzen, dass in Zeiten der digitalen Sensoren, der "Verlust" an Kontrast gegenüber anderen Vergütungen nur noch messtechnisch in einem sehr, sehr kleinen Bereich nachzuweisen ist. Mikrokontrast ist das Zauberwort. Hier sind moderne Vergütungen einfach besser - wenn man gerne seine Fotos auf 300% peept, sieht man es auch.

Ansonsten sind die Farben mit Minolta-Glas intensiver, etwas "wärmer", wenn man so will. Ist halt ein besonderer Bildlook, den andere Objektive nicht liefern. Wie mein Vorschreiber schon bemerkte - man mag es oder hasst es.

Ich werde in den nächsten Wochen einen Vergleich mit 50mm Glas machen. Sony (aktuell) gegen Minolta (ca.1988) gegen Zeiss (ca. 1978) Da diese Objektive unterschiedlich schnell sind, werde ich mit Blende 5.6 testen und ich denke (hoffe) das der Unterschied bei der Farbe sichtbar wird.
 
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