Nein, danke dafür!Genau.
Da hätte ich mir meine ausführliche Erklärung oben ja sparen können...
Ich denke, auch Du kämst mit anderen Bildern nach Hause, wenn Du an den selben Ort ein mal mit einem Zoom und einmal mit einer einzigen FB gehen würdest.
...
Geht man allerdings nur mit einer oder zwei Festbrennweiten los, dann fotografiert man nach meiner Erfahrung wirklich anders. Wie schon oben geschrieben sieht man dann nach einer Weile schon im passenden Bildausschnitt und sucht die Motive danach aus, oder anders gesagt, bildet die Motive eben so ab, wie es mit der jeweiligen FB geht (oder man lässt es sein). D.h. man passt das Fotografieren an die FB an. Das kann zu neuen Sichtweisen auf potentielle Motive führen, zu denen man mit einem Zoom vielleicht gar nicht käme, weil man dann eben den Ausschnitt per Zoom verändern würde.
Also, wenn ich einzig mit einer 24mm Festbrennweite losziehe, sehe ich völlig andere Motive, als wenn ich mit einem 16-35mm Zoomobjektiv losziehe?
Ich habe drei Jahre lang intensiv praktisch nur mit einer 24mm Festbrennweite Landschaft fotografiert.
Dass dies etwas völlig anderes ist als jetzt, wo ich ein 16-35mm (oder 11-22mm am Crop) Objektiv dabei habe kann ich nicht feststellen (Ausser, dass ich mit der Festbrennweite manchmal geflucht habe, zuwenig oder zuviel Brennweite dabei gehabt zu haben ).
Das bedeutet für mich nicht, dass Zoomobjektive die ultimativen Objektive für Landschaftsfotografie sind. Eben, soll jeder und jede für sich selber entscheiden, was besser zu den Anforderungen an die Bilder passt (Qualität, Freistellung, Flexibilität, Geschwindigkeit...) oder was mehr Spass macht. Aber, dass ich mit Festbrennweiten per se irgendwie "anders sehe", "mich intensiver mit dem Motiv auseinandersetze" oder gar "bessere Bilder produziere" als mit einem Zoomobjektiv im ähnlichen Brennweitenbereich scheint mir doch eine sehr technische Sichtweise und zumindest fragwürdig zu sein.
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