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Mir ist nicht klar wieso irgendwelche Einstellungen in Adobeprogrammen irgendetwas daran ändern sollten, zumindest bei mir ist nämlich der Monitor Systemweit kalibriert und nicht Adobe intern.
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Wenn Kalibrierungshard- und software vorhanden ist, braucht Photoshop doch nur den vollen Farbumfang weitergeben und der Client macht dann dank der eigenen Kalibrierung daraus eine natürliche Ausgabe, dazu muss Photoshop doch gar nichts über den Monitor wissen?
Jetzt sehe ich dein Problem,
Kalibrierung und Farbprofil des Monitor ist nicht das Selbe. Farbmanagement im eigentlichen Sinne arbeitet nur mit den Farbprofilen und Farbräumen. Ich versuche es mal aufzuzeigen:
Die Kalibrierung dient nur zum Ausgleich der technischen Farbabweichungen
des Monitors(Linearität) und der Arbeitsplatzbeleuchtung.
Die Kalibrierungdaten (quasi auch eine Art Profil) werden bei hardwarekalibrierfähigen Monitoren in die Monitor-LUT geladen, bei anderen Monitoren in die LUT der Grafikkarte.
Wann dieses wie erfolgt ist Aufgabe des Grafikkartentreibers oder eines sonstigen Hintergrundprogramms.
Im nächsten Schritt erfolgt die Vermessung des nativen Monitorfarbraums, daraus wird das Farbprofil des Monitors erstellt.
Und nur dieses Farbprofil ist für das Anwendungsprogramm, z.B. PS für eine farbrichtige Darstellung relevant.
Verwirrend ist, daß die Kalibrierungsdaten und das Farbprofil des Monitor in eine icc-Datei gepackt werden. Ist aber auch irgendwie klar, denn das Farbprofil wurde ja auf Basis der vorrausgegangenen Kalibrierung erstellt, also nicht unabhängig.
Das Anwendungsprogramm z.B. PS verwendet nur das icc-Farbprofil aus dem Monitorprofil, die Kalibrierungsdaten werden ignoriert. Die Umrechnung der Farben(Farbräume) auf den Monitorfarbraum erfolgt hier im Awendungsprogramm als eine Funktion des Farbmanagements.
Hilfreiche Links:
von unserem Forenten Beiti:
https://fotovideotec.de/farbmanagement/
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbmanagement
Eizo:
https://www.eizo.de/blog/farbmanagement/1-warum-farbmanagement/