Tja, schade.
Ich hatte gehofft, das Zeiss davon absieht, diesen Murks zu veröffentlichen.
Die konzeptionellen Fehler der ZX1 sind natürlich immer noch dieselben wie immer.
- Es macht keinen Sinn, eine Kamera zu bauen, die von einer ständiger Netzwerkverbindung abhängt. Diese kann schließlich jederzeit ausfallen, weil man sich z.B. in einem zu gut elektronisch isoliertem Gebäude oder fern aller Zivilisation befindet. Und Akkus muß ich doch auch genug mitbringen, wieso dann nicht auch genug Speicherkarten.
- Es macht keinen Sinn, eine Kompaktkamera mit einem übergroßen Rückmonitor aufzublasen, auf dem Bildbearbeitung danach natürlich immer noch eine PITA ist, den Rest der Zeit die Kamera dann aber eben völlig unnötig groß ist. Das würde nicht mal für eine Systemkamera Sinn ergeben, für eine Kompaktkamera noch viel weniger.
Ein absolut sinnloses Lifestyle Produkt für Leute mit zuviel Geld. Normalerweise macht Zeiss keine solche Produkte und ich hatte gehofft, das sie auch hier davon absehen.
Hand aufs Herz – und bitte beantwortet diese Frage ganz konkret, ohne „rum zu eiern“ – wer ist bereit diesen Betrag für diese KB Kamera mit einem unstabilisierten 35mm f2 Objektiv auszugeben? Und warum?
IBIS machte schon bei der Leica Q keinerlei Sinn. Ist schon seltsam, das Sony mit der RX1 Reihe diesbezüglich mehr gesunden Menschenverstand bewies als Leica.
- die Linse - so unspektakulär wie sie auf dem Datenblatt ist - auf Otus Niveau abliefert.
Unmöglich. Die Otussachen sehen NUR auf dem Datenblatt gut aus, nicht in tatsächlichen Fotos. Jede Optik, die das nachäfft, kann man schon per Datenblatt identifizieren.
Als das erste Otus eingeführt wurde, hat Zeiss noch gesagt, das ist keine fotografische Optik, sondern eine Spezialoptik für besondere Anwendungen. Das haben viele Leute offensichtlich nicht verstanden.
Das erinnert mich an diese Leute, die statt normaler Lautsprecher Studiomonitore verwenden. Studiomonitore sind Speziallautsprecher, die darauf spezialisiert sind, das man Aufnahmefehler erkennen kann.