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Schönes Bokeh durch Apodisationsfilter

ZoneV

Themenersteller
Moin, moin!

[Dies ist ein wesentlich erweiterter Post aus einem anderen Forum - dort gabs keine Antwort]

Ich bin ja neben meinem ganzen Gebastele auch immer mal wieder auf der Suche nach schönen Bildern. Dabei spielt bei mir das Bokeh eine wichtige Rolle.

So habe ich mir nicht nur diverse alte Zeiss Objektive adaptiert, sondern auch ein Meyer Trioplan 100/2,8 mit seinem genial auffälligen Bokeh bei Offenblende zugelegt und lieben gelernt. Mein Minolta Rokkor 58/1.2 liebe ich auch - aber absolut zufrieden stellt mich dessen Bokeh noch nicht. Und auch mein umgebautes Canon FD 85/1.2 bietet viel Bokeh - also Quantität. Aber ich suche immer noch nach der Qualität, nicht nur die Größe der Unschräfescheiben ist mein Ziel.

Die Qualität des Bokehs wird meiner Ansicht nach weniger betrachtet, bzw. man ist oftmals mit den geringen Unterschieden zufrieden. Innerhalb der aktuell neu zu kaufenden Objektiven gibt es da auch wenige gravierende Unterschiede. Zeiss ZF Optiken wie das 100er Makro seien da wohl eine angenehme Ausnahme.

Optiken mit wirklich anderem Bokeh erstaunen Otto-Normalnutzer - das akzentuierte Kringel-Bokeh des Meyer Görlitz Trioplan 100/2,8 scheint einige zu begeistern - was auch den aktuell zu beobachtenden Preisanstieg erklärt. Die M42 Version ist wohl innerhalb eines Jahres 100% teurer geworden, so grob 130 Euro muß man da heute investieren.

Die andere Seite, also ein sanftes unauffälliges Bokeh ist hingegen kaum beachtet. Es gibt zwar das Minolta / Sony 135mm STF und die Nikon 105 und 135mm DC Objektive, aber die sind scheinbar nicht die Verkaufsschlager - so bleiben Canon und die Fremdhersteller ganz ruhig.

Nachdem ich aber auf der Suche nach einer Helligkeitsverteilung nach Gausscher Normalverteilung war, fand ich das Sony STF, und mit etwas Verzögerung erkannte ich dann auch die Besonderheiten in den Bildern.
Dort wird in Blendennähe (also dort wo ein punktueller Eingriff ins Bild die ganze scharfe Abbildung gleichzeitig erfasst) ein Grauverlauf eingebracht - mit hellem Zentrum und zum Rand zunehmender optischen Dichte /Schwärzung. Dadurch ergibt sich dasselbe im Bokeh, ohne einen Einfluß auf die scharf abgebildeten Bereich im Bild - außer einem Helligkeitsverlust.

Das wollte ich auch - aber ohne dafür ein modernes Sony Objektiv kaufen zu müßen, um es auf Canon Bajeontt umzubauen (hat einer gemacht).
Etwas Recherche erbrachte die Erkenntnis, das sich nur wenige am Selbstbau so eines Apodisations-Filters versucht hatten, mit verschiedenem Ergebniss - meist eher ernüchternd.

Nach etwas hin- und herübrlegen, entschied ich mich als Filter einen belichteten Diafilm zu nehmen. Also Graufilter designt, und zum Ausbelichten geschickt.

Apodization-Filter-.jpg


Dieser muß dann nur noch in Blendenähe montiert werden:

Apodization-Element-.jpg


Und fertig ist die Sony STF Kopie :)

Hier mal ein grobes Vergleichsbild:
Mit Apodisationsfilter:

Bokeh-10-.jpg


Ohne Filter - also ein normales Objektiv bei Offenblende:

Bokeh-neutral-.jpg


und auf einen Wert abgeblendet, der in etwa die selbe Helligkeit ergibt:

Bokeh-unruhig-.jpg


Und hier "schöne" Ergebnisse:

Malerische-Natur.jpg


Löwenzahn.jpg


OK, es sollte nicht verschwiegen werden, das ein Dia auf Dauer ausbleichen wird, dass die Maximaldichte von konventionellem Diamaterial nicht ausreicht, das Fehler im Dia gnadenlos im Bokeh abgebildet werden...

Also ist meine Herangehensweise kein absolutes Erfolgsgeheimnis, aber ein günstiger Weg sich mit solchem Bokeh genauer auseinandersetzen.

Mehr Infos und Vergleichsbilder (in voller EOS 5D Auflösung) gibts auf meiner Hompage zum Wunsch-Bokeh.

Übrigens habe ich mit einem weniger starken Filter - also näher am "normalen" Bokeh dran, auch ein AF Objektiv ausgerüstet - und so funktioniert der Autofokus auch noch. Tests mit einem stärkeren Filter stehen noch aus, aber die sind wohl weniger erfolgsversprechend (an ner EOS DSLR ohne Liveview).
 
Zuletzt bearbeitet:
Paß auf, es gibt Optiken bei denen man ganz simpel an die Blende ran kommt, und bei anderen muß man arg schrauben.
Das Helios 44-4 ist simpel - nur muß man sich dann überlegen, wie man den Filter fixiert - seitlich hat es direkt hinter der Iris einen Spalt...

Und gleich noch dazu, ich hab das hier nicht expizit erwähnt: Zumindest ein stark gedämpftes Bokeh paßt nicht überall.
Ich muß mich auch noch einarbeiten, um die passenden Motive zu finden.

Momentan habe ich Apodization-Filter in dem Helios 58, nem 28er, 50er, und 200er Objektiv drin.
 
Wie ist der Unterschied zu einem solchen Filter wenn er vorne an der Frontlinse oder hinten an der Rücklinse angebracht wird?

Ansonsten wirklich äußerst interessant!

Edit: PS: Wie hast Du die Kreise auf dem Dia fabriziert. Wie groß ist der Verlauf (Außendruchmesser minus Innendurchmesser? Prozentual?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi!

So generell läßt sich der Unterschied bei Verwendung vor oder hinter dem Objektiv nicht sagen - das hängt vom jeweiligen Optikdesign ab.
Wenn man mal einfach den Grauverlauf-Filter weiterverschiebt nach hinten, landet man irgend wannauf dem Sensor - und da ist die Wirkung klar, eine starke Randvignettierung. Wenn mans von der Frontlinse weiter nach vorn schiebt, hat man bald nen Tunnelblick - also auch nichts gewonnen.
Aber was jetzt wirklich wo genau passiert, kann ich so nicht vorhersehen.
Es ist nur so, dass die normale Blendenlage so erdacht ist, das dort eben jede Änderung sich direkt auf das ganze scharfe Bild auswirken. Also wird dort ein solcher Grauverlauf eben keine Randvignette ergeben, sondern eine homogenen Abdunklung des Bildes - und die Randvignette gibts nur in den unscharfen bereichen.

Die Prozentuale Verteilung habe ich variiert bei der Gestaltung der Dateien für die Ausbelichtung. Manche sind wirklich nur im inneren Zentrum klar, andere sind bis zum halben Blendendurchmesser klar.
Die gezeigten Bilder entstanden mit einem Filter mit nur einem kleinen klaren Feld. Momentan habe ich Filter mit einem größeren klaren Feld drin - also weniger Apodisation, und eher normales Bokeh - aber halt nicht ganz normal.
Die Grauverläufe hab ich mir in Photoshop erzeugt. Nicht immer ganz schön korrekt, aber ich brings nicht fertig mir da mit meiner privat zur Verfügung stehenden Software was zu schreiben - wäre auch zuviel Aufwand.
 
Wie bekommst Du die Dateien auf das Dia!?

Ich hab das über nen Belichtungs-Service gemacht. Alternativ wollte ich mal den Versuch mit dem Monitor machen - da man keine hohe Qualität braucht, scheint mir der gut machbar. Vor allem für größere Filmformate als KB ist das auch preislich sehr attraktiv.

Wollte morgen vielleicht da noch was auf meine Homepage dazu schreiben.
 
Das ist ja hochinterressant, habe gerade mal die Theorie dazu überflogen. Danach funktioniert das nur richtig, wenn der Filter praktisch in Blendenebene ist. Der Grauverlauf muss einer Gaussverteilung entsprechen. Das sollte mit Photoshop iterativ weitgehend möglich sein. Dann geht es nur noch darum, den Filter in exakt richtiger Grösse auf den Film zu bekommen.

Frage: Warum nimmst Du Diafilm? Und welchen? S/W oder Farbe?

Bastler
 
...
Frage: Warum nimmst Du Diafilm? Und welchen? S/W oder Farbe?
...

Ich nehm Diafilm weil der einfach mit einem passenden Grauverlauf zu bekommen ist. Zudem ist er für die Projektion bestimmt - also dürfte das Trägermaterial dafür schon ganz gut sein.

Zudem ist er einigermaßen dünn, und kann nach meinen bisherigen Versuchen ohne eine Korrektur für den ~Glasverzug in den Strahlengang eingebracht werden. Und ja, ich leg den zur Blende, bzw. so nah ich dran rankomme.

Optimal wäre wohl SW Diafilm, aber der ist schwieriger belichtet zu bekommen. Den Agfa Scala gibts nicht mehr, und wie gut Umkehrentwickelte SW Negativfilme sind, habe ich noch nicht getestet - also Minimaldichte des Trägers (nach Klärung).

Für eine richtige definitionsgemäße Apodisation brauchts wohl die gausssche Normalverteilung als Transmission - aber man kann auch davon abweichen.
In anderen Foren habe ich das Feedback bekommen, meine Bilder und die vom Sony STF wären oftmals zu weichgespült im Hintergrund. Dem begegne ich mit einem anderen Filter der nur die harten Bokeh Kanten verweichlicht.

is ja ganz witzig aber

an ein org. Minolta STF kommt das Bokeh mit dem trick nicht dran

...

Eigentlich würde ichs nicht als Trick bezeichnen, das die Funktion des Sony STF recht ähnlich ist.

Das meine Billiglösung Probleme mit sehr hellen Stellen hat, ist mir klar, Dichte 2 reicht da einfach nicht :)
Lösungsansätze dafür habe ich - nur bin ich mir nicht sicher ob ich den Aufwand eingehen werde.

Wo siehst Du noch Unterschiede?
Ach ja, das sind jetzt Bilder mit einem Helios 44-4 58mm/2.0 - das Sony STF dürfte mit 135/2.8 als Ausgangsobjektiv etwas geringere Schärfentiefebereiche bieten.

Meine Lösung ist übrigens nicht als eine möglichst genaue Kopie des Sony STF 135 geplant, sondern nutzt nur das Prinzip der Apodisationsfilterung - was zu ähnlichen Effekten führt, bei entsprechend starkem Filter. Ich habe momentan z.B. ja ein Weitwinkel mit leichterem Filter versehen - um das etwas unschöne Bokeh von WW Optiken mal anzugehen.
Auch die weniger starken Filter sind eine wesentliche Abwandlung: Ziel ist da nicht die normalen Unschärfekreise vollständig aufzulösen, sondern die harten Kanten abzuschwächen.
Im Gegensatz zum STF bietet die Diafilm-Lösung wesentlich mehr Anpassungsmöglichkeit - aber auch verbunden mit Nachteilen.
Soll auch keine kommerzielle Lösung besser als das STF werden, sondern eine Alternative für Bastler.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Wasdie Canon Techniker wohl denken würden, wenn die plötzlich mit der Pinzette ein Stück Diafilm aus dem Objektiv holen...

Du meinst ich soll mein EF 50/1.8II welches gerade nen Filter-Film drin hat, zu Canon zur Reparatur senden :D
Seltsame Optik übrigens, ich weiß weswegen ich mich eher an alte manuelle Optiken halte...
 
Auch ich lese diesen Thread mit größtem Interesse. Als Besitzer eines STF135 bin ich schon Bokeh-Fetischist, aber leider sind 135 mm an einer SLT55 etwas lang. Daher träume ich schon länger von einer 1,4-Linse im 50-85 mm Bereich mit einem Apodisationsfilter.
Evtl. kaufe ich bald ein Nikkor AI 1,4/50, das könnte dann als Versuchskaninchen dienen. Nur müsste das Filter schon größer als KB sein.

Zum Thema Gauss-Form: mathematisch besitzt die Gaußglocke ausgezeichnete Eigenschaften (selbstabbildend bei der Fouriertransformation, Optimum der Unschärferelation), praktisch dürfte die genaue Form des Übergangs keine große Rolle spielen und nur mit extremen Spitzlichtern zu Unterschieden führen. M.E. ist die starke Abdunkelung zum Rand hin sehr wichtig, also der Übergang zum Blendenrand, der ja schließlich völlig undurchsichtig ist.

Sollten sich die Folien leicht herstellen lassen, kann ja mal ein Wettbewerb für die beste Filterfunktion gestartet werden. Da beteilige ich mich gerne.
Aber erstmal muss es zum ersten Versuch überhaupt kommen. Bis dahin verfolge ich diesen Thread mit größter Aufmerksamkeit.

Gruß hw
 
...
Evtl. kaufe ich bald ein Nikkor AI 1,4/50, das könnte dann als Versuchskaninchen dienen. Nur müsste das Filter schon größer als KB sein.
...

Schreibst Du das wegen 50/1.4 = 35mm? Oder hast Du irgendwo her den realen Blendendurchmesser?

Die Rechnung haut üblicherweise nicht hin - da die Blende nicht in der Eintritspupille sitzt bei unseren gebräuchlichen Fotooptiken.
Z.B. bei den von mir teilzerlegten Canon FD Supertele mit Eintrittspupillen von 107mm beim FD300/2.8 L , 111mm beim FD 500/4.5 L und 141mm beim FD 400/2.8L , war die reale Blende wesentlich kleiner.
Beim Helios 58mm/2.0 hatte ich ~19mm Blendenöffnung - und nicht 29mm Eintrittspupille abzudecken.

Zum Nikkor auch hier der Hinweise, das man die Blende unterschiedlich gut erreichen kann. Ich habe einen großen Fundus, und habe mir hier Optiken herausgesucht die mit minimalem Aufwand bis zur Blende zerlegbar sind:
Helios 44-4, 44-2 - und vermutlich auch die anderen 44er
Vivitar 24mm/2.8 - ne uralte Version.
Tokina RMC 28mm/2,8
Vivitar 28mm/2,8
Tokina RMC 17mm/3.5
Kiron 105/2.8 - da wird die Montage aber etwas kompliziert
Tokina RMC 200mm/3.5 - da komme ich mit geringem Aufwand nur in die Nähe der Blende
Rubica 135/3.5
 
Wie groß die Blende ist, weiß ich noch nicht. Nur mit viel Glück (und viel Brechung der Frontlinsen) mag der Durchmesser noch unterhalb 24 mm liegen. Zur Montage kann ich auch noch nichts sagen, hoffe aber insgeheim, dass ein MF-Objektiv aus Endsiebziger Zeiten noch zugänglich ist. Aber erst einmal muss ich das Objektiv haben und dann werde ich es nicht sofort zerlegen, sondern erstmal "normal" nutzen, wobei da auch schon das Tilten dazu zählt.
Vielleicht schaue ich auch auf Altglas aus Deiner Empfehlungsliste für die Apodisationsexperimente.
Hast du auch schon Linsen der Brennweiten 50-85mm angeschaut? Es sind ja in Deiner Liste keine davon dabei.

Ich dank Dir auf jeden Fall schon einmal.

Gruß hw
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Hast du auch schon Linsen der Brennweiten 50-85mm angeschaut? Es sind ja in Deiner Liste keine davon dabei....

Dabei schon, aber getarnt.
Hab vergessen das hier dazu zu schreiben:
Die Helios 44-2, 44-3 und 44-4 taugen, und sind 58mm/2.0 Optiken.

Vom Jupiter 9 85mm/2.0 muß ich gerade abraten - das Linsenglied läßt sich schon ausschrauben denkt man - doch irgendwie gehts nicht raus. Also wieder zurück, dann liegts plötzlich verkanntet drin...
Also Vorsicht!

Auf meiner Apodisations-Seite ist die Liste jetzt mit den Durchmessern. Und folgendes Beispielbild eines 28mm Weitwinkels im Nahbereich auch in groß - da muß ich unbedingt mal Vergleichsfotos machen, wie stark die Wirkung wirklich ist:

Weitwinkel-Apodisation-.jpg


Mit einem Einzelbild nur mit dem Filter drin, will ich noch kein genaues Urteil über die Wirkung abgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Zur Montage kann ich auch noch nichts sagen, hoffe aber insgeheim, dass ein MF-Objektiv aus Endsiebziger Zeiten noch zugänglich ist....

Von den alten Optiken die ich so habe, sind sehr viele ja auch alte Teile. Genaugenommen die Allermeisten.
Und da ist die Zugänglichkeit der Blende schon sehr unterschiedlich. Bei den Helios 44 dreht man echt einfach hinten nur den Tubus raus, und kommt dann gut an die Blende ran.
Bei dem Jupiter 9 85mm/2.0 habe ich das gestern auch probiert wie erwähnt - nur paßt da irgendwie der Tubus nicht durch das Gewinde der "M42-Fassung- oder ich war zu ungeschickt. Und das M42 Rückteil läßt sich auch nicht simpel demontieren.
Ich hatte auch eine andere Optik, bei der ich zwar den Tubus ausschrauben konnte - aber der auch nicht durch das Bajonett hindurch raus paßte.
 
Wiki schrieb:
Analog zu diesem optischen Verfahren filtert man mit vergleichbarem Ergebnis in der Bildverarbeitung die digitalisierten Daten elektronisch.
Aus welchem Grund macht man sich dann die Mühe, das ganze optisch aufzubauen?
Obwohl ich noch nicht ganz nachvollziehen kann, wieso der Graiverlauf keine Wirkung auf die scharfen Bereiche hat...

Grüße
jusaca
 
Aus welchem Grund macht man sich dann die Mühe, das ganze optisch aufzubauen?
..

Ich bin kein Photoshop Freak - aber ich vermute die bei Wikipedia gemeinte elektronische Filterung bezieht sich eher auf die Astronomie - mit einer Schärfenebene ohne Unschärfe durch Entfernungsunterschiede. Und dort werden dadurch die störenden Beugungscheibchen um die Sterne drumherum entfernt.
Bei der Fotografie gibts meines Wissens keine wirklich adäquate Filterung in Photoshop, die ihre Wirkung Objektentferungsabhängig entfalten müßte, wie eben bei einem optischen Apodisationsfilter.
Zudem müßte in Photoshop wohl auch maskiert werden, was den nun scharf bleiben soll, und was nicht.

Es gibt wohl spezielle Programme um Apodisations-Unschärfe hinzuzurechnen. Jedoch ist das immer noch nicht an der optischen Realität dran.

Neben den ganzen theoretischen Gründen weshalb Bildbearbeitung nciht zu gleiche Ergebnissen führt, gibts auch noch nen Anderen:
Ich mag richtige Dinge, nicht Photoshop Gefrickel :D

Obwohl ich noch nicht ganz nachvollziehen kann, wieso der Graiverlauf keine Wirkung auf die scharfen Bereiche hat...
..

Die Blende siehst Du ja auch nicht im scharfen Bild abgebildet, sondern nur in der Unschärfe. Und genau dort wird der Grauverlauf auch abgebildet. Das ist der Vorteil der Position bei der Blende.
 
Hey, das Thema finde ich sehr interessant und bin am abwägen, ob ich meinem manuellen Walimex 85mm 1,4 auch einen solchen Filter verpassen soll.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Objektiv, also ob man es leicht "aufrüsten" kann?

Habe eben mal testweise die vier Schräubchen entfernt.. Die erste Linse lässt sich noch nicht herausnehmen, da sind noch 2 weitere kleine Metallsteben vor die ebenfalls abgeschraubt werden müssten.

Kann man da schnell etwas kaputt machen? Muss man etwas ganz wichtiges beachten? Ruhige Hände und Ausdauer hab ich..(y)

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