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Steht es wirklich SO schlecht um die Branche?

Die Smartphoner spielen Kamera-Updates regelmäßig zusammen mit den übrigen Updates ein
Das wäre schön, aber die Kamera bleibt immer gleich. ;)
Die mitgelieferte App muss man nicht benutzen, da gibt es Alternativen oder man bastelt sich selbst eine, wenn man will und kann.

Und dennoch bleibt ML für ältere Bodies eine super Wahl, um den Funktionsumfang zu erweitern.
Ich habe nur CHDK auf meine Canon A620 aufgespielt, damit sie RAW ausspuckt. ML könnte ich jederzeit auf die 5D III aufspielen, da ich auch die sinnlosen Firmware-Updates nicht gemacht habe, aber brauche ich nicht.

Wenn die Kamera-Hersteller überleben wollen, müssen sie ganz einfach davon abkommen, sich darauf zu verlassen, dass möglichst viel neues Gerät verkauft wird. Wer seine Kamera nicht tatsächlich verschleißt, hat keinen triftigen Grund für einen Neukauf, Habenwollen ist keiner. ;)
Meine 5D III habe ich 2014 gekauft, ich brauche nichts Neueres. Der technische Fortschritt verlangsamt sich und ist kaum mehr vorhanden. Irgendwelche großartigen Neuerungen in Sachen Software interessieren nur ein paar Nerds.

Die Hersteller werden schrumpfen und mehr auf Service aufbauen müssen. Natürlich werden Kameras und Objektive dann teurer werden, aber dafür steht dann eine Reparatur vielleicht im richtigen Verhältnis.
 
Warum antwortest Du auf diese Weise?

Mag für dich unwichtig sein

Nicht unwichtig sondern unwichtiger habe ich geschrieben.


Polemik. Software ist nicht gleichbedeutend mit Computerspiel.
 
ML könnte ich jederzeit auf die 5D III aufspielen, da ich auch die sinnlosen Firmware-Updates nicht gemacht habe, aber brauche ich nicht.
Darin mag Dein Geheimnis liegen. Du brauchst es nicht. Heisst aber nicht, dass die Funktionen nicht sinnvoll für andere sind. Vor Allem -finde ich- haben die 5er, von der 5D bis zur 5DIII allesamt an funktionellem Umfang gewonnen. Eine Timer-Auslösung ohne externe Gerätschaft ist super - wenn man sie braucht.

ML hat so einigen Bodies einen zweiten Frühling beschert. Hat sicherlich weniger dem Canon-Umsatz geholfen, wohl aber dem Name-Dropping, also der Reputation.
 
Heisst aber nicht, dass die Funktionen nicht sinnvoll für andere sind.
Habe ich auch nie behauptet. Ich bin nur der lebende Beweis dafür, dass nicht alle solche Erweiterungen brauchen und dies eventuell nicht die Rettung der Branche darstellt.
Kann aber auch sein, dass ich da der Einzige bin, kann ebenso sein, dass viele oder gar die Mehrheit so oder so ähnlich tickt. ;)
 
Einerseits erklären wollen, wie eine API definiert ist, sich gleichzeitig als lebenden Beweis für die Sinnlosigkeit funktioneller Erweiterungen aussprechen.. ist mir zu bunt und da kann ich nichts mehr entgegnen..

90% aller Canon-User würden sich ML nicht raufmachen - und wenn dann die Frage nach einer Photobooth auf der nächsten Veranstaltung kommt, fragen sie eilig, was man alles mit einer C/N/S(wasauchimmer) machen kann..
 
Und die Ansicht, dass dies der unwichtigere Teil sei, mag für dich gelten aber für mich nicht. Keine Ahnung, wie sich diese beiden Ansichten in der Käuferschaft aufteilen, man kann es nur vermuten. ;)
Auch die alte 5D läuft ja mit Software. Der Hardware-bejahende Purist würde diese entfernen...
Zu diesem Thema hat kürzlich wieder mal Ken Rockwell diverse "echte" Kameras gegen Handys antreten lassen. Mit abrufbaren Originaldateien.
Nicht nur mir stellt sich die Frage, warum sich die "echten Kamerahersteller" diesem Thema nicht umfangreicher widmen, nachdem diese kleinen ******dinger namens Handy tagsüber bessere Fotos machen, wenn man nicht einige Register zieht.
Was könnte mit der Software alles möglich gemacht werden. Und was könnte das an Abwanderung bzw Umsatzsteigerung bewirken?...
Die Handys schließen auf, bzw haben schon überholt.
Die für Kameras vorteilhaften Anwendungen gehen zurück.
Handlingvorteile bleiben, klar. Aber mit dem derzeitigen Verhalten der Kamerahersteller manövriert man sich in eine Nische.
Vielleicht richtet man sich genau darauf ein, da man gegen die übliche Kombination zwischen Normaluser und Handymöglichkeiten eh keine Chance hat.
 
..da man gegen die übliche Kombination zwischen Normaluser und Handymöglichkeiten eh keine Chance hat.
Was ich oben beschrieben habe.. Der Hype neigt sich dem Ende und nun gibt es den Kampf, wer/wieviele den Markt als Nische oder Special-Interest überleben werden. Das Gros der "Fotografierenden" ist am "ambitionierten Fotoapparat" gar nicht interessiert. Die wollen doch nur einen Moment in (Bewegt-)Bildform festhalten.
 
@Jens Zerl
16Bit TIFF - Das ist (wieder) eine programmatische Frage und man darf zurecht fragen
* welcher Anbieter sowas schon eingebaut hat
und
* warum nicht ;)

Wie oben beschrieben - die Fuji X-T4 hat 16 Bit TIFF-Ausgabe - die Forderung war aber, dass diese 16 Bit Daten aus einer ganzen Belichtungsreihe und nicht nur aus einem einzigen Foto enthalten.

Die Frage nach dem "warum macht das keiner" hätte auch viele Antworten gefunden, wenn Space X gefragt hätte, warum man Raketen nicht senkrecht landet.
Wir gehen instinktiv davon aus dass, alles, was irgendwie machbar ist auch von jemandem gemcht wird - aber das ist nicht zwangsläufig so.

Das sollte ja gerade die "KI" übernehmen.

Der Deppenmodus (grünes Rchteck) ist schon sehr lange vorhanden und im Prinzip macht der nichts anderes als die Szene zu analysieren und selbst den passenden Szenenmodus auszuwählen.
 
Der Deppenmodus (grünes Rchteck) ist schon sehr lange vorhanden und im Prinzip macht der nichts anderes als die Szene zu analysieren und selbst den passenden Szenenmodus auszuwählen.

Und der macht auch zuverlässig und regelmäßig für jeden deutlich erkennbar bessere Bilder als ein modernes Händy?
 
Und der macht auch zuverlässig und regelmäßig für jeden deutlich erkennbar bessere Bilder als ein modernes Händy?

Kann ich nicht sagen, weil ich keine Kamera in Verwendung habe, die einen solchen Modus hat. :) Ich wollte nur darauf hinaus, dass es sowas schon an Kameras gab, als es noch gar keine Smartphones gab.

Aber rein vom Potenzial her hat ein solcher Modus an einer Kamera mit einem großen Sensor natürlich auch einen viel größeren Spielraum ein anständiges Bild zu erzeugen. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann der ISO-Wert auch mal auf 6400 hochgeschraubt werden, während Du da beim Smartphone schon tricksen musst.
 
die Forderung war aber, dass diese 16 Bit Daten aus einer ganzen Belichtungsreihe und nicht nur aus einem einzigen Foto enthalten.
Du kannst ja mal für Dich überlegen, wievieler Schritte es bedarf, mehrere Bayer-Bilddaten (ohne Ghosting) übereinander zu legen - und am Ende immer noch möglichst saubere Bayer-Daten zu erhalten. Oder auch nicht? RGB mit Highlight-Ceiling und Shadow-Reserven?! Egal.. X-T4 TIFF-Daten, nur mal zur Bestimmung der Eigenschaften:
the X-T4 gains the ability to .. 16-bit TIFF files via its in-camera Raw conversion .. These are .. demosaiced by the camera but saved as large, minimally compressed 16-bit files .. more malleable than JPEG output, but less manipulable than Raws. .. is around three times the size of a Raw file.

..Es macht kaum Sinn, das 16bit TIFF generell im Workflow zu verwenden, man hat enorme Datenmengen ohne einen entscheidenden qualitativen Gewinn...
quelle und quelle

..Die Frage nach dem "warum macht das keiner" ..
..kann man oft auch mit "ein Rad muss nicht vieleckig sein.." beantworten. Ich bin grundsätzlich dafür, dass HDR-Sequenzen als eine 16- oder 24bit-Datei aus dem Body rauskommen, aber bitte vor dem Demosaicing.

mfg chmee
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber rein vom Potenzial her hat ein solcher Modus an einer Kamera mit einem großen Sensor natürlich auch einen viel größeren Spielraum ein anständiges Bild zu erzeugen.

Das ist doch genau das, was ich meine. Warum nutzen die Hersteller dieses Potential nicht? Oder nutzen Sie es und es weiß bloß keiner?
 
https://www.canon.de/press-centre/press-releases/2018/09/photokina2018_ki/

Das Deppen-Viereck heisst im Manual "Scene Intelligent Auto" oder im Body "autom. Motiverkennung". Ich habe es schon einige Male angemacht, um wirklich chaotische Situationen zu handlen - einfach nur ein "sauberes" Bild haben. Und es funktionierte. Dort also wären KI/AI gut aufgehoben ;) Bei Kickstarter gab/gibt es ein Produkt, dass KI via Smartphone in den Fotoapparat holen will.. Canon hat NN/KI in ihre medizinische Sparte eingebaut, eine Concept AI-Cam auf der CES2020 vorgestellt. Es passiert was, nur scheinbar nicht mit großen Worten in der ambitionierten Fotowelt. Denn - "der Fotograf*" findet es nicht ok, wenn man ihm die Kontrolle aus der Hand nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch genau das, was ich meine. Warum nutzen die Hersteller dieses Potential nicht? Oder nutzen Sie es und es weiß bloß keiner?

Weil es nicht notwendig ist. Warum sollst Du denn ein Foto aus 5 verschiedenen Aufnahmen zusammensetzen, wenn eine einzige ausreicht, dass es ordentlich ist?

Oder warum soll man bei einem 85/1.2 einen unscharfen Hintergrund berechnen?

Verstehe das Problem nicht.
 
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