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Gimp 2.10.4
https://www.gimp.org/downloads/
https://gmic.eu/download.shtml
Gimp 2.10 ist endlich da; das haben glaube ich schon die meisten mit bekommen. Es soll ja immer noch Leute geben, die nicht wissen wie bahnbrechend (für Gimp) die Änderungen und Neuerungen sind und weshalb es so lange gedauert hat. Es hat 6 Jahre gebraucht um von Version 2.8 auf 2.10 zu kommen. Das hat zum einen damit zu tun, das der gesamte Unterbau neue entwickelt werden musste und das hinter dem Projekt nur 4 bis 6 Entwickler in ihrer Freizeit tätig waren. In meiner folgenden Zusammenfassung zähle ich nicht jedes Detail auf. Wer dieses Jahr Gimp noch nicht ausprobiert hat und noch nach einer Photoshop Alternative sucht, sollte es sich vielleicht noch mal anschauen.
Gimp Updates
Notizen als Zusammenfassung von Updates 2.10.2 und 2.10.4. Ich zähle nur ein paar augenfällige Merkmale auf. Selbstverständlich sind daneben noch viele Fehler behoben und weitere zahlreiche Verbesserungen vorgenommen worden.
Gimp Version 2.10.0
Allgemein
Dateien
Werkzeuge
Interne Verbesserungen
G‘MIC – Plugin Sammlung (Stand 2.3.3)
G‘MIC ist ein Plugin und gehört praktisch zu Gimp dazu. Zumindest ist es bei mir standardmäßig mit installiert und ansonsten ist es recht einfach es nach zu installieren. Es ist ein Paket mit über 500 einzelnen Funktionen/Filtern aufgeteilt in 20 Gruppen. Zu finden ist es unter „Filter > G‘MIC-Qt„. Dieses Filterpaket ist in ständiger Entwicklung und es kommen dauernd neue Filter hinzu.
Einige Filter sind interaktiv und nicht mehr nur durch das Menü anpassbar. Man kann beispielsweise durch das verschieben eines Bezugspunktes die Filter direkt auf der Vorschau verändern.
Einige ausgewählte Filter
Oben in der Liste ist außerdem eine Suchfunktion, falls man einen bestimmten Filter einfach nicht findet.
So, das war es auch schon. Ich hoffe dieser Beitrag macht es einigen von euch schmackhaft mal Gimp wieder auszuprobieren. Manche lehnen es ja grundsätzlich ab, weil es kostenlos ist und so nichts taugen kann. Andere haben es vielleicht noch von den älteren Versionen in schlechter Erinnerung. Probiert es mal aus und berichtet davon. Ich habe mir überlegt Screenshots einzufügen, aber ich weiß noch nicht ob überhaupt Interesse besteht. Vermutlich liest keiner den gesamten Text. Übrigens nutze ich kein Windows und kann daher den Vergleich zu Photoshop nicht anstellen.
https://www.gimp.org/downloads/
https://gmic.eu/download.shtml
Gimp 2.10 ist endlich da; das haben glaube ich schon die meisten mit bekommen. Es soll ja immer noch Leute geben, die nicht wissen wie bahnbrechend (für Gimp) die Änderungen und Neuerungen sind und weshalb es so lange gedauert hat. Es hat 6 Jahre gebraucht um von Version 2.8 auf 2.10 zu kommen. Das hat zum einen damit zu tun, das der gesamte Unterbau neue entwickelt werden musste und das hinter dem Projekt nur 4 bis 6 Entwickler in ihrer Freizeit tätig waren. In meiner folgenden Zusammenfassung zähle ich nicht jedes Detail auf. Wer dieses Jahr Gimp noch nicht ausprobiert hat und noch nach einer Photoshop Alternative sucht, sollte es sich vielleicht noch mal anschauen.
Gimp Updates
Notizen als Zusammenfassung von Updates 2.10.2 und 2.10.4. Ich zähle nur ein paar augenfällige Merkmale auf. Selbstverständlich sind daneben noch viele Fehler behoben und weitere zahlreiche Verbesserungen vorgenommen worden.
- Maßband Werkzeug: Zum messen von Entfernungen und Winkel, aber auch sehr gut zum einfachen Begradigen des Horizont benutzbar. Nach dem Klick auf das Bild, links im Werkzeugeinstellungen auf „Straighten“ klicken.
- Beschleunigter Start: Gimp lädt nun beim Start schneller und wartet nun nicht mehr bis alle Schriften geladen sind. Wer viele verschiedene Schriften hat, bei dem macht das einen großen Unterschied. Man kann sofort arbeiten, aber wenn man die Schriften zum Beispiel bei dem Schriften Werkzeug brauch, der muss sich dann doch ganz kurz gedulden ehe alle geladen sind.
- Verbesserter Import von Photshop PSD Dateien. Noch weit entfernt davon alle Features zu unterstützen. PSD muss jedoch mit maximaler Kompatibilität gespeichert werden und beim Importieren in Gimp die alternative Import Variante auswählen, bei dem beispielsweise Kanäle und Pfade verloren gehen, aber dafür die Datei korrekt dargestellt wird. Dazu beim Bild öffnen Dialog links unten auf Dateityp klicken und Photoshop Image (merged) auswählen.
- Spherize Filter: Das Äquivalent der gleichnamigen Photoshop Funktion. Erzeugt einen optischen Effekt, die Sphäre genannt wird. Zu finden unter „Filter > Verzerren“.
- Recursive Transform Filter: Damit kann ein Droste Effekt erzeugt werden, auch in mehrfacher Instanz. Zu finden unter „Filter > Abbilden“.
- Dashboard: Im Englischen Dashboard genannt, im Deutschen „Übersicht“, zu finden unter „Fenster > Andockbare Dialoge“. Man kann nun die aktuelle Belegung im Arbeitsspeicher oder CPU Benutzung durch Gimp direkt sehen.
Gimp Version 2.10.0
Allgemein
- Oberfläche: Die gesamte Benutzeroberfläche wurde erneuert. Man kann in den Einstellungen zwischen verschiedenen Themes und Icon-Paketen und -Größen auswählen.
- Suchen: Mit dem Schrägstrich („/“) auf der Tastatur lässt sich eine Suche für die Funktionen in Gimp öffnen. Wer nicht genau weiß wie ein Befehl heißt oder wo es sich befindet, kann so mal eben schnell danach suchen. Leider gibt es noch ein paar Filter, die Englische Bezeichnungen haben.
Dateien
- Zum öffnen von Raw Dateien wird Darktable oder RawTherapee benötigt. Sobald man in Gimp ein Raw Bild auswählt, wird dieser in dem Raw Konverter geöffnet. Man kann dann dort alle Änderungen vornehmen, die man möchte und wenn man die Anwendung schließt, wird das Ergebnis an Gimp übergeben und geöffnet.
- Verbesserter Umgang mit Metadaten: Exif, XMP, IPTC, GPS, and DICOM können nun angesehen und bearbeitet werden. Endlich werden die Metadaten auch bei TIFF (und anderen Formaten) korrekt exportiert.
Werkzeuge
- GEGL Plugins: Bisher sind 80 interne Filter auf die fortschrittliche GEGL umgestellt. In der Vorschau sind die Auswirkungen sofort und direkt sichtbar und mit der Split-Ansicht kann man nebeneinander das Vorher- und Nachher-Bild sehen.
- Vereinheitlichtes Transformationswerkzeug: Dieses Werkzeug vereint mehrere Werkzeuge zur Transformation wie z.B. Drehen und Skalieren in eins. Dadurch lassen sich mehrere Arbeitsschritte in einen zusammen fassen und in einem Schritt erledigen.
- Warp Transformationswerkzeug: Verflüssigen Werkzeug live auf dem Bild anwenden. Es unterstützt verschiedene Modi und Einstellungen, unter anderem ein Radierer der nur die Auswirkungn dieses Werkzeuges in lokalen Bereichen wiederherstellt.
- Verbessertes Farbverlaufswerkzeug: Farbverläufe sind nun mit einer Vorschau angezeigt und sind anpassbar. Beispielsweise kann man den Schieberegler bei der Vorschau direkt verändern.
- Verbesserte Auswahlen: Hier sind verschiedene Details von Werkzeugen verbessert worden, die sich der Auswahl widmen, was die Arbeit damit in speziellen Fällen deutlich erleichtern kann, z.B. Haare können mit dem Vordergrundauswahl Werkzeug besser maskiert werden.
- Hier noch ein paar Features, die eher für Maler gedacht sind, aber wollte sie nicht unerwähnt lassen: Es sind Pinsel aus dem MyPaint Malprogramm entnommen und integriert worden. Es bietet viele verschiedene den realen Werkzeuge nach empfundene Stile wie z.B. Bleistifte, Acryl, Spritzpistole, Ölfarben und etliche weitere. Außerdem kann gesamte Leinwand kann frei rotiert werden, ohne das Bild selbst zu rotieren. Das kann man sich so vorstellen als ob man das Blatt Papier drehen würde. Zum anderen gibt es auch Symmetrie Option, bei der die Werkzeuge symmetretisch an verschiedenen Stellen gleichzeitig malen. Diese Funktionen sind zwar mehr für die Maler unter uns gedacht, aber vielleicht findet ein Fotograf dafür auch eine kreative Verwendung.
Interne Verbesserungen
- 16-Bit pro Farbkanal Unterstützung: Endlich können wir unsere Fotos im vollen Umfang der Farben bearbeiten; genau genommen sind sogar höhere Farbtiefen möglich.
- Farbmanagement: Von Grund auf neu implementiert und ins System komplett einprogrammiert. Jetzt werden auch die Vorschauen endlich korrekt angezeigt.
- Linearer RGB Farbraum: Vorher haben die Werkzeuge mit RGB Warnehmung gearbeitet. Die Werkzeuge liefern so unterschiedliche Verhalten auf und macht das Arbeiten mit verschiedenen Farbräumen bequem möglich.
- Multithreading und OpenCL: Diese Features nutzen mehrere Kerne oder Threads der CPU und ziehen die Grafikkarte als Unterstützung hinzu. Das wertet die Geschwindigkeit der Plugins massiv auf und macht das gesamte Programm auch in der Benutzung ein wenig flüssiger.
- Verbesserte Layer Masken und Gruppen: Unter anderem können jetzt auch Layer Gruppen selbst Masken werden.
G‘MIC – Plugin Sammlung (Stand 2.3.3)
G‘MIC ist ein Plugin und gehört praktisch zu Gimp dazu. Zumindest ist es bei mir standardmäßig mit installiert und ansonsten ist es recht einfach es nach zu installieren. Es ist ein Paket mit über 500 einzelnen Funktionen/Filtern aufgeteilt in 20 Gruppen. Zu finden ist es unter „Filter > G‘MIC-Qt„. Dieses Filterpaket ist in ständiger Entwicklung und es kommen dauernd neue Filter hinzu.
Einige Filter sind interaktiv und nicht mehr nur durch das Menü anpassbar. Man kann beispielsweise durch das verschieben eines Bezugspunktes die Filter direkt auf der Vorschau verändern.
Einige ausgewählte Filter
Oben in der Liste ist außerdem eine Suchfunktion, falls man einen bestimmten Filter einfach nicht findet.
- Gruppe Film Emulation: Dies ist einge ganze Gruppe an Filtern, die ihrerseits in weiteren Gruppen aufgeteilt wurden. Unter anderem können so zum Beispiel Kodak T-Max 3200, Fuji 160C oder Ilford Delta 400 angewendet werden. Es sind mehr als 300 Film Emulation Filter enthalten und jede einzelne kann man vor der Anwendung individuell anpassen.
- Illuminate 2d shape: Gibt 2D Objekten einen 3D Look mit einer simulierten Lichtquelle. Zu finden unter der Gruppe Light & Shadows.
- Dream smoothin: Gibt einen wunderschönen Effekt, bei dem das Bild malerisch wirkt. Aber es ist sehr langsam und die Berechnung dauert sehr lange. Zu finden unter der Gruppe Artistic.
- Color grading: Verschiedene Aspekte wie Wärme, Schatten, Kontrast, Clarity usw. in einem Filter bearbeiten. Zu finden unter der Gruppe Colors.
- RGB tone: Den Anteil an Farbe pro RGB Kanal individuell bearbeiten. Jeder Kanal wird in seinen Anteil an den drei weiteren Farben eingeteilt. Zum Beispiel kann man den Rotanteil im Blau verstärken oder abschwächen. Zu finden unter der Gruppe Colors.
- Details equilizer: Im Grunde das Stärken oder Abschwächen von Kontrasten. Das besondere ist, dass das Bild in verschiedene Bereiche eingeteilt ist, von Mikrokontrasten bis zu den größeren Bereichen. Man kann jeden Bereich individuell einstellen. Zu finden unter der Gruppe Details.
- lains noise reduction: Wie der Name schon sagt, ist dieser Filter für die Reduktion von Rauschen. Es ist ein wenig langsam, aber das Ergebnis ist gar nicht mal so schlecht. Chroma, Luma und Schatten kann man zum Beispiel getrennt konfigurieren. Zu finden unter der Gruppe Repair.
So, das war es auch schon. Ich hoffe dieser Beitrag macht es einigen von euch schmackhaft mal Gimp wieder auszuprobieren. Manche lehnen es ja grundsätzlich ab, weil es kostenlos ist und so nichts taugen kann. Andere haben es vielleicht noch von den älteren Versionen in schlechter Erinnerung. Probiert es mal aus und berichtet davon. Ich habe mir überlegt Screenshots einzufügen, aber ich weiß noch nicht ob überhaupt Interesse besteht. Vermutlich liest keiner den gesamten Text. Übrigens nutze ich kein Windows und kann daher den Vergleich zu Photoshop nicht anstellen.
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