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Kann man das kleinere APS-C Bild mit mehr Abstand kompensieren ?

Dreadwolf

Themenersteller
Hallo,
bin relativ neu im Foto"business" und habe jetzt schon sehr oft gehört das APS-C ja nur ein Ausschnitt aus einem Vollformat Foto darstellt. Wenn ich jetzt also entsprechend mehr Abstand nehme bekomme ich dann das gleiche Bild ? Oder gibt es da Unterschied im Field-of-View oder sonst was ?
 
Den Abstand vergrößern und croppen (was im Grunde das gleiche ist wie mit einem Zoomobjektiv hineinzuzoomen) verändert die Bildwirkung. Das Größenverhältnis von Vorder- zu Hintergrund verändert sich. Eine gute Illustration davon ist der Dollyzoom den man in manchen Filmen als Effekt sehen kann. (Einfach mal googlen).
 
Du kannst es auch selbst ausprobieren. Einfach ein Bild normal machen. Dann ein paar Schritte zurück und ein zweites Bild machen (ohne die Einstellungen zu verändern). Dann in einem beliebigen Programm von dem Zweiten Bild einen Ausschnitt nehmen in dem das Motiv gleich groß abgebildet wird wie im ersten Bild. Dann solltest du den Unterschied ganz gut sehen.
 
Wenn ich jetzt also entsprechend mehr Abstand nehme bekomme ich dann das gleiche Bild ?

Es gibt zwei Antworten:
Nein, du bekommst nicht das gleiche Bild (mit derselben Unschärfe im Hintergrund und derselben Tiefenkompression), wenn du beim Vergrößern des Abstandes dasselbe Objektiv benutzt.

Ja, du bekommst dasselbe Bild (gleiche Unschärfe, gleiche Tiefenkompression), wenn du statt Vergrößern des Abstandes einfach ein Objektiv mit weniger Brennweite und größerer Blende benutzt (im selben Verhältnis, wie du den Abstand vergrößern würdest).

Ein Beispiel:
Du bekommst ein verändertes Bild mit größerer Tiefenschärfe und mehr Tiefenkompression, wenn du mit demselben Objektiv bei identischer Blende (sagen wir 135mm bei f2.8) einmal in Vollformat fotografierst, und einmal bei APS-C, aber dabei den Abstand zum Motiv vergrößerst, um nen ähnlichen Bildausschnitt zu bekommen.

Du bekommst dasselbe Bild, wenn du mit demselben Abstand zum Motiv bei Vollformat mit einem 135mm-Objektiv bei Blende 2.8 (für Korinthenkacker: eig. 3) fotografierst, oder bei APS-C mit einem 90mm-Objektiv bei Blende 2. Dann ist das Bild identisch. Der Umrechnungsfaktor (= Crop-Faktor) beträgt normalerweise 1,5, der sich durch die versch. Sensorgrößen berechnen lässt.

Oder gibt es da Unterschied im Field-of-View oder sonst was ?

Im ersten Fall gibt es tatsächlich einen Unterschied im Blickwinkel (ich hab mal das deutsche Wort benutzt), da sich der Ausschnitt, was im Hintergrund des Motivs zu sehen ist, verkleinert, wenn du weiter weggehst, aber weiterhin bspw. ein Schulter-Kopf-Porträt machen möchtest.

Im zweiten Fall ist der Blickwinkel identisch, weil du ja den Abstand zum Motiv nicht veränderst, sondern ein Objektiv mit kürzerer Brennweite wählst.

Fazit: Du kannst in beiden Systemen prinzipiell dasselbe Ergebnis erzielen (zum Beispiel mit Fujifilm, die dafür die nötigen Objektive produzieren), aber in der Praxis bedeutet es meist, dass du bei APS-C weniger Unschärfe im Hintergrund hast, wenn du zum Beispiel ein Porträt machst. Dafür sind vor allem die Objektive und meist auch die Kameras bei Vollformat wesentlich teurer, größer und schwerer.

Ich bin bspw. seit Jahren APS-C-Schütze und würde nie und nimmer auf Vollformat wechseln. Es wäre kein Schritt nach oben, sondern nach unten für mich. Weil ich nämlich auf Objektive und Backup-Kameras bei gleichem Platz und Gewicht verzichten müsste, und gleichzeitig mein Konto leerer wäre. Selbst professionelle Ergebnisse sind problemlos mit APS-C machbar. Manche wollen aber eben das letzte Quentchen Unschärfe im Hintergrund oder benötigen die höheren Auflösungen bei Megapixel, die gibt es dann bei APS-C nicht. Beides sollte dich ehrlich gesagt als Einsteiger nicht interessieren.
 
Statt mit zwei verschiedenen Objektiven, kann man den Effekt auch durch Ändern der Brennweite und Blende erzeugen, wenn das Objektiv es erlaubt. Also beispielsweise von 30mm f4 auf 20mm f2,6 stellen. Keiner sagt ja, dass bei FX ein Objektiv immer bei Offenblende genutzt wird.

Kurz gesagt muss man Blende, Brennweite und ISO durch 1,5 (1,6 bei Canon) teilen, um das zu erreichen, was FX macht.

In manchen Bereichen wirkt sich der Unterschied in der Blende und den ISO nicht aus. So ist es beispielsweise egal wenn man ein Haus mit f8 fotografiert und gutem Licht fotografiert.

Unterschiede zwischen FX und APSC entstehen jedoch durch Qualität von Sensor und Objektiv zugunsten der einen oder anderen Seite.
 
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