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Analoglook digital

mehlmann

Themenersteller
Moin. Letzten Sommer hatte mir mal jmd eine Leica mit 1 Rolle Film in die Hand gedrückt. Ein Kumpel hatte mir nun die Negative eingescannt. Würde gern digital auch solche Fotos hinbekommen. Nur wie, ohne ewig an Photoshop zu sitzen?

Wie ihr seht. Es geht mir gar nicht um die Schärfe. Eher um den plastischen Eindruck (ja, liegt auch an der Linse). Film wirkt auf mich vom Bild immer irgendwie tiefer^^


Unbenannt von mehlmann auf Flickr


Unbenannt von mehlmann auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde gern digital auch solche Fotos hinbekommen. Nur wie, ohne ewig an Photoshop zu sitzen?

Der Vorteil von analog liegt in der völlig anderen Tonalität -- wenn die (digital) nicht aufgezeichnet wird, ist sie halt nicht da.

Eher im den plastischen Eindruck (ja, liegt auch an der Linse). Film wirkt auch mich vom Bild immer irgendwie tiefer^^
Film ist zumindest "Vollformat" und damit schon etwas anderes und die Optiken sind nicht die Schärfewunder, die heute produziert werden. Ich betrachte analog als ein völlig anderes Medium mit ganz eigenen Vor- und Nachteilen. Und weil ich wählen kann, ist analog (6x6) und digital kein Konkurrenz-, sondern ein Ergänzungsprogramm. Also: 6x6 kaufen … :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt nur immer auf, dass diese "schicken S/W-Bilder" immer mit einem sehr harten Kontrast daherkommen.
Oder andersrum mit einer sehr geringen Dynamik, die bei eine Digitalkamera nicht akzeptiert würde.
f11 Beispiel sieht allerdings völlig anders aus, glaube auch nicht, dass der TO hier den "plastischen Effekt" sieht.
 
Ohne viel Gefrickel geht das entweder mit den VSCO Filmpack und einfache LR Einstellungen, oder einfach offenblendig fotografieren, damit dieser KB Look entsteht und dann nachher mit Google SilverEfex nach S/W wandeln mit starkem Kontrast.

Hier ein Beispiel für SilverEfex. Allerdings nicht offenblendig.
9176461424_16dc92b345_b.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde gern digital auch solche Fotos hinbekommen. Nur wie, ohne ewig an Photoshop zu sitzen?

Ewig an Photoshop sitzen musst Du ja nicht.

Prinzipiell ist es wichtig, dass man versteht, dass ein echter SW-Film die Farben anders wahrnimmt und eine einfach Monochrom-Wandlung nicht klappt.

Deine eingestellten Bilden werden unter anderem auch durch das Korn interessant.

Wer ausschließlich JPGs und BMPs bearbeiten will und kein Geld für Software ausgeben will der kann sich JPG-Illuminator mal spielen. Für SW-Bilder ist dann der Reiter "S/W" und "Korn" interessant.
 
LR, SilverEfex usw habe ich alles. Aber damit sehen die Fotos eben eher so aus wie bei Ultrazauberer. Das ist mMn ein anderer Look. Es sieht eben digital aus und schimmert ein wenig.
 
Was meinst du mit schimmern? Hast du in LR mal eine Monochrom Umwandlung gemacht? Da kannst du auch sagen, welche Farben stärker gewichtet werden sollen. Wenn dir zu viel Grau im Bild ist (z.B. bei meinem Bild), dann erhöhe einfach den Kontrast bzw. andere den Tonwertumfang.

EDIT: Ich habe mal schnell eines meiner Bilder bearbeitet. Kommt das deinen Vorstellungen nahe? Diesmal komplett mit nur 2-3 Einstellungsebenen in PS + Rauschen hinzugefügt. Vielleicht stellst du ein konkretes Beispiel zur Verfügung, damit man sich mal daran versuchen kann?

sw_look.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt ein interessantes Thema. (y) Das Bild von Ultrazauber finde ich von der Tonalität gut getroffen, aber ich habe oft ein Problem mit dem (künstlichen) Korn, so auch hier. Eigentlich kommt high-iso-Rauschen dem Analoglook näher. Jedenfalls habe ich noch keine passenden Einstllungen für nachträgliches Korn gefunden. (LR, DXO-filmpack, silverefex)
 
Also das Bild selbst ist mit ISO3200 an der 550D entstanden. Also rauscht es selbst schon etwas... Hab das aber natürlich leicht in LR entfernt und nur dieses fertige Bild auf die schnelle gehabt.

Das Rauschen ist fix in Photoshop drüber gelegt worden. Es gibt aber bei Topaz oder bei der Nik Complete Collection auch ein Filmkorn, was besser als der Standardfilter als bei Photoshop ist. Muss ich nachher zu Hause nochmal schauen.
 
Mir fällt nur immer auf, dass diese "schicken S/W-Bilder" immer mit einem sehr harten Kontrast daherkommen.

Stimmt, das ist ein Hauptmerkmal. Und natürlich das Korn und weil es KB-Format ist. Und zum tonalen: da waren die Filme tatächlich unterschiedlich und es ist bei analoger SW-Fotografie auch viel mit Filtern (besonders gelb und rot) gearbeitet worden.

Wie schon geschrieben wurde: Blende auf und später im Bildbearbeitungsprogramm die Dynamik raus (Tiefen absenken, Kontast hoch) und die Farbfilter simulieren. Mir fehlt die Unschärfe-Wirkung und das Korn nicht wirklich, aber wenn man das unbedingt drin haben will, geht das ja auch mit EBV.

Schon lustig, da streben hier alle nach der rauschärmsten und schärfsten Kamera-Objektiv-Kombi mit dem höchsten Dynamikumfang und dann will man plötzlich doch wieder das Gegenteil :rolleyes:

Oder doch einfach eine analoge Kamera ein paar Filter und einen C41-SW-Film kaufen (z.B. den Kodak BW 400 CN). Wenn einen die Ergebnisse wirklich so begeistern, kann man überlegen, ob man die Filme selbst entwickelt.
 
Analoge Fotos waren früher ja keineswegs immer so, wie wir sie bei Street-Fotos oft sehen. Ich habe noch ein sogenanntes Leporello aus den 50er oder 60er Jahren, wie sie als Touristen-Souvenirs verkauft wurden. Es besteht aus kleinen schwarz-weiß Fotos von Alpenlandschaften (nur ca. 4x5 cm), die gestochen scharf und sehr kontrastreich sind. Es gab damals wie heute viele Möglichkeiten, den Fotos einen bestimmten Stil geben.
Ich habe zu wenig Erfahrung mit digitaler Schwarz-Weiß-Bearbeitung, aber ich vermute, dass man sehr viel machen kann, wenn man mehr Übung hat. Ich habe mal mit einem Bild herumexperimentiert und komme schon zu recht unterschiedlichen Arten von Bildern. Siehe unten.
 

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Machen wir hier weiter? :)

Eine s/w-Konvertierung in LR. Eigentlich nur eine S-Kurve als Tonwertkurve und ein bisschen Vignettierung.
An künstliches Korn glaube ich auch nicht so richtig.
Weicheres Bokeh wäre schöner, ist aber nunmal nicht :)
 

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Hmm, gehört das nicht eigtl. in die Bildbearbeitungsecke?

Würde aber auch sagen, starker Kontrast, etw. weichzeichnen und Rauschen (im Bsp. gescanntes Diakorn) drauf reicht meist doch schon aus. Nach Geschmack abstimmen. :)

hgsxes5k.jpg

(auf fancy analog Frames mal verzichtet)

in Farbe
 
@ blur:
Schätze, ein genügend niedrig empfindlicher Film häte sowohl was Korn als auch die "S-Kurve" betrifft, bei passender Entwicklung durchaus ein ähnliche scharfes Ergebnis gebracht. Korn wird hier gerne überbewertet. Bie 400er Filmen, gerne noch gepusht, wurde das natürlich gerne als Gestaltungsmittel eingesetzt.
Weicheres Bokeh wäre schöner, ist aber nunmal nicht
Das ist nun mal eine Eigenschaft des verwendeten Objejktivs. Sicher gibt es auch heute noch scharfzeichnende Objektive mit angenehmen Bokeh, die Maximierung des "Schärfeeindruckes" erzeugt heute aber eher überkorrigierte Objektive mit relativ harschem Bokeh, von Ausnahmen für offenblendige Bokehabbildung mal abgesehen.
Dahingehend sind offenblendige Portraitobjektive von vornherein anders korrigiert, wie offenblendige Reportageobjektive. Vergleiche einfach mal das Bokeh von 50mm 1,ern mit dem von 85mm 1,4ern.
Richtig traumhaft im Bokeh werden dann oft olle Dreilinser wie das Trioplan, die brauchen dann aber i.d.R. Tonwertkomprimierung oder entsprechend knapp zeichnende, kontrasterhöhende Filme. An hochempfindlichen analogen "Grobkörnern" oder Digitalsensoren liefern die (verglichen mit heutigen Objektiven) oft nur Matsch.
Interessant auch, wie "rattenscharf" uralte Objektive oft an Analogmaterial waren, die nur für ein begrenztes Lichtspektrum empindlich waren. Das 4 linsigeTessar hat ja nicht von ungefähr den Beiname "Adlerauge" weil es als eines der ersten Optiken nicht nur das komplette Farbspektrum auf Schwarzweisfilm einigermaßen scharf abbilden konnte, es hat Farbaufnahmen auf KB überhaupt erst sinnvoll gemacht.
Die Frage nach einem "Analog-Look" bleibt somit extrem subjektiv. Kommt eben immer darauf an, was jemand mit "Analog" verbindet.
Höchste Schärfe, wie in der Karierten Jacke, wo Schwarz und Weiß aufeinander treffen, verbietet sich hier aber m.E. von selbst :)

Coriolanus:
Klasse Foto! Trotz gescanntem Diakorn sieht das aber nicht wirklich "klassisch" aus. Die Lichtführung, frontaler Aufhellblitz von zentral oben, macht die "klassische" Bildwirkung leider kaputt. :mad: Bezüglich Kontrast und Weichzeichnug stimme ich Dir zu. Aber ein entfesselter Blitz von weiter seitlich hätte zumindest einen Magnesiumblitz glaubhafter simuliuert.
Edit: Ockey, es gab auch Blitzbirnchen, die auf den Blitzschuh gesteckt wurden, das is für mich aber neumodischer Krempel :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Höchste Schärfe, wie in der Karierten Jacke, wo Schwarz und Weiß aufeinander treffen, verbietet sich hier aber m.E. von selbst :)
Der Typ war gerade vorher durch Bild gelatscht. Ist halt nur so dahergeknipst. :)
Das war jetzt auch nur ein Beispielbild, weil ich das gerade am Wickel hatte und es für mich gut passte zum Thema Plastizität, z.B. des Fahrrades.
Das Bokeh dieses Zooms ist tatsächlich manchmal nicht gut. Das Bild ist ein Beispiel dafür. Ich habe noch schlimmere.
Die gleiche Kritik kann ich an einem Canon 70-200 II IS aber zum Beispiel nicht nachvollziehen.

Es gibt übrigens bei diesem Bild auch gute Gründe, es in Farbe zu zeigen.
 

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activelle schrieb:
Die Lichtführung, frontaler Aufhellblitz von zentral oben, macht die "klassische" Bildwirkung leider kaputt. Bezüglich Kontrast und Weichzeichnug stimme ich Dir zu.

Ehm, ich habe keinen Blitz benutzt. Böse Abendsonne. :grumble: :) Die war früher wohl, wie alles, besser? ;)

Blur schrieb:
Es gibt übrigens bei diesem Bild auch gute Gründe, es in Farbe zu zeigen.
Hehe, die pinken Reifen schreien nach ColorKey. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Coriolanus:
Ehm, ich habe keinen Blitz benutzt. Böse Abendsonne. Die war früher wohl, wie alles, besser?
Ich wollte keineswegs Dein Bild schlecht reden!
Tiefstehende Abendsonne hab ich hier aber eher weniger gesehen, weil der Hintergrund so dunkel war. Das kann allerdings der Farbe der Vegetation geschuldet sein. Für mich sah der Hund aufgehellt aus.
@Blur:
Ähnliches gilt auch für Dein Bild. Als Bild für sich ganz klasse, aber als Beispiel für eine Analogumsetzung vllt. eher ungeeignet, da man ja von "klassischem" Analogequipment (sowohl Filme als auch Optik) etwas Anderes erwartet.
"Glaubhafte" Analogoptik erreiche ich am einfachsten, indem ich analog fotografiere, und die Negative einscanne. Mit den modernen Digitalen sind entweder die Optiken zu scharf, die Bokehs zu harsch, oder die Kontraste und Tonwertumsetzungen zu unglaubhaft. Eine wirklich gelungene Umsetzung von Digital nach Analog ist nicht ganz banal.
Hiermal zum Vergleich ein echtes Analoges*, in "Kaffeenal" entwickelt (die Tonung ist EBV):
http://deprofi.de/krempel/Kaffeenal_01.jpg

"Früher" war keineswegs alles besser, vieles war aber einfach anders. Viele Sehgewohnheiten werden der Zeit und ihrer Mittel entsprechend geprägt, immer wieder verwendet und prägen Auge und Hirn des Betrachters. Die Technik ermöglicht heute Fotos, die noch vor 50 Jahren nicht machbar waren, heute aber Standard sind. Ein wie auch immer gearteter "Analoglook" sollte daher m.M.n. zunächst Sehgewohnheiten berücksichtigen, um glaubhaft zu wirken.

Aufgenommen im Studio mit Elinchrom Studioblitzen, "amtlichen" Lichtformern usw. und einer ollen Praktica (irgendwas aus den 70ern, ich sammel die Teile und bin mir nicht mehr sicher, mit Welcher ich das Foto gemacht hab) SLR mit 50mm 2,8 Tessar @f:8 auf Agfa APX 100. Enwickelt 24min bei 20C°C in 12 Kaffeelöffel löslichem Schnellkaffee (der ekligschmeckende vom Aldi) +1Msp. Ascorbinsäure auf 500ml Wasser.
 
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