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Mittelformat Lichtstarke Weitwinkel Mittelformat Linsen?

Viper780

Viper780

Themenersteller
Grüß euch

Durch zwei Rollen 35mm Fuji Natura 1600 hab ich mir überlegt wie gut analog für Amateur Astrofotografie geeignet ist. Werde also meine EF-M mit dem 24 1.4L II mal auf einen Astrotracker schrauben (Der FD Vorgänger ist mittlerweile viel zu teuer geworden für den Spaß, evtl kommt das nFD 35 2.0 oder nFD 50 1.2L an der FTBn zum Einsatz )

Da aber alles mit der Größe besser wird hab ich an meine Bronica GS-1 und Portra 800 gedacht.
Nur ist das 80 f/3.5 so selten wie das Einhorn Horn und nur mäßig Weitwinkling und Lichtstark.

Etwas besser wäre für die Pentax 6x7 das 75 2.8 oder das 80 2.8 der Plaubel Makina im Bietebereich.

Gibt's was geeigneteres und kennt wer eine Sammlung von Schwarzschild Zeiten (in der Gegend von 60min)
 
Im Kodak-Filmführer: Klick steht beim Portra lakonisch ein Stricherl bzw. „nicht empfohlen“ - also vielleicht erst einen Film auswählen zu dem es Schwarzschildeffekt-Daten gibt?

Das lichtstärkste Objektiv im Mittelformat das ich kenne ist Mamiya 80/1.9, leider nur für die 645 und nicht für RB oder RZ...
 
Der Portra war eine "spontan Idee" der höchst empfindliche Farbfilm der mir auf die schnelle eingefallen ist. Ist ja zum Cinestill recht ähnlich. Gut möglich dass ein Fuji Pro 400H die bessere Idee ist.

Kodak ist bei allem über 1s sehr "sparsam" mit Aussagen.

80mm auf 645 ist halt schon etwas lang. Da wären die 40-45mm 2.8 die viele im Sortiment haben "praktikabler"
 
In der Tabelle sind ein paar hochempfindliche Fuji-Filme: Klick, da gibts auch ein bisserl was: Klack
 
https://www.***********.de/einfuehrung-in-die-analoge-nachtfotografie/

ein paar Infos zu den Filmen


Rollei 6000er Serie 3,5/30mm oder Schneider Kreiznach 3,5/40er

Contax 645 Serie: Zeiss 3,5/35, 2,8/45mm - 2,0/80 mm
 
Viper780 schrieb:
kennt wer eine Sammlung von Schwarzschild Zeiten (in der Gegend von 60min)
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:eek: 60 Minuten? 1 Stunde? Sicher? Wie kommst Du auf diese Zeit?

Hast Du das ausprobiert?

Wenn es wirklich so dunkel ist (draußen unter Sternen sicher nicht, vermutlich ist die Aufnahme danach überbelichtet trotz Schwarzschild), fürchte ich, da liegt das verfügbare Licht schon unter der Sensibilisierungsschwelle handelsüblicher Filme. Film braucht eine Mindestenergie bzw. Mindestzahl von Photonentreffern je Molekül, um das verwendete Silberhalogenid zu aktivieren.
 
Rollei blend ich immer etwas aus, relativ schwer zu kriegen und teuer.
Das 30mm ist ein Fisheye aber so ein 50 2.8 oder 40 3.5 auf 6x6cm klingt ganz reizvoll.

Zu den Zeiten
Die hab ich nur bei einem Australier gesehen bei einer flotten Recherche.
Deshalb such ich auch entsprechende Zeiten bzw Parameter um das mal zu überprüfen.

Aber zw 15-30-60min ist ja nur je eine Blende und die verschluckt der negativ Film eh (bzw braucht er es um Farben raus zu bringen).
 
Bei "Weitwinkel" griffe ich zum Schneider 2,8/50 zur Rolleiflex 6008. Aber mit dem und einem 100er FIlm würde ich kaum eine Stunde belichten wollen (selbst nicht in der Pampa ohne "Lichtverschmutzung"), dazu sollte man wohl abblenden, und dann täte es auch ein 4,0/50 oder 3,5/60.

Nicht mehr ganz so weitwinklig dann 2,0/80 oder 2,0/110 (zur Rollei extrem selten, öfter zur Hassi zu bekommen).
 
Niemand ist böse wenn man (viel) kürzer belichten muss. Sogar mit Nachführung sind 1h nicht ohne Probleme.

Lichtwerte -2 bis -3 sind jetzt nicht unüblich wenn man bissl aus der Stadt raus kommt.
 
Pentax 6x7 mit 45/4,0 fällt mir da noch spontan ein.
Hatte ich mal, schön scharf, habe aber nie Astro damit probiert.

Entspricht 20/2,0 am Kleinbild...
 
Ja digital ohne Schwarzschild und wenn man passende 2.8er Linsen hat.

Genau um beides geht es aber hier.
Wie sehr ich euer Wissen schätze, aber manchmal wärs hilfreich wenn ihr weniger polemisch seid und mit der Information raus rückt. Wenns nix zu sagen gibt auch gut...
 
Zuhörer schrieb:
Pentax 6x7 mit 45/4,0 fällt mir da noch spontan ein.

Entspricht 20/2,0 am Kleinbild...
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Nana es ist und bleibt immer ein 45 f/4.0 egal was hinter der Linse ist.
Fängt ja durch einen größeren Film ned mehr Licht ein. Brennweite bleibt auch gleich.
Nur der Bildwinkel (Bild Ausschnitt) nimmt zu
 
Viper780 schrieb:
Ja digital ohne Schwarzschild und wenn man passende 2.8er Linsen hat.
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Nein. Lichtwert ist erst mal Lichtwert.

Der Schwarzschildeffekt resultiert aus der Sensibilisierungsschwelle, d.h. der Frage: Wie viele Photonen muss ein Silberhalogenidmolekül abkriegen, damit es sich entschließt, im nachfolgenden Entwicklungsprozess metallisches Silber zu bilden?

Eine Belichtungsdauer von 1 Stunde ist - Schwarzschild hin, Schwarzschild her - mit Film völlig unrealistisch. Das würde einem linearen Lichtwert von reichlich -12 EV (also -11 Komma irgendwas) bei Deinem Portra 800 entsprechen, berücksichtigt man Herrn Schwarzschild, landen wir bei mit der Kristallkugel (mangels in diesem Bereich seriöser Schwarzschild-Tabellen) geschätzt -8 EV. Stockfinstere Nacht im fensterlosen Kellerverlies... :cool:

BTW Ist genau das

Viper780 schrieb:
Da aber alles mit der Größe besser wird
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meines Erachtens ein Trugschluss. Da Film zwar Korn, aber kein durch Signalverstärkung oder thermische Verluste induziertes Rauschen kennt, kannst Du genausogut eine f/0,95 Optik an Kleinbild verwenden. Das brächte Dir gleich mal einen Gewinn von +3 EV.
 
Viper780 schrieb:
Ja digital ohne Schwarzschild und wenn man passende 2.8er Linsen hat.

Genau um beides geht es aber hier.
Wie sehr ich euer Wissen schätze, aber manchmal wärs hilfreich wenn ihr weniger polemisch seid und mit der Information raus rückt. Wenns nix zu sagen gibt auch gut...
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Also von mir kam die Information, daß das Schneider Super Angulon 2,8/50 ein gutes lichtstarkes Weitwinkel für Mittelformat ist, und der "dezente" Hinweis, daß man bei f2,8 und 100/21 keine Stunde belichten muß.

f4 erfordert im Verhältnis zu f2,8 die doppelte Belichtungszeit von 0,0167 Stunden also ca. 2 Minuten.

Ich spendiere noch eine Zusatzinfo: Der Schwarzschild-Kram ist so ähnlich wie das mit dem Runzelkorn. Steht in jedem Fachbuch, klappt in der Praxis aber nicht immer so wie gedacht. Bei Astro rate ich zu "Bracketing" und einem guten Aufschrieb, was der Beli kundgetan hat, und wie man welches Foto belichtet hat.

Jetzt wüßte ich gerne, womit (mit welcher Information) NICHT rausgerückt wird. Das war ja eher so, daß MEHR Info kam (keine Stunde sondern eine Minute) als gewünscht wurde.
 
Weil ich gerade zufällig drüber gestolpert bin, warum nicht jemanden fragen, der sich damit offenbar auskennt:

https://petapixel.com/2020/04/25/how-i-photograph-the-milky-way-with-medium-format-film/

A Milky Way photo with a DSLR would normally be in the range of 20 to 30 seconds at an ISO of 1600 to 3200 if using an aperture of f/2.8. Due to reciprocity failure, this results in exposures of around 1 hour with film.

A lot of people ask me why I don’t use faster speed film stocks but due to the different reciprocity characteristics of film, higher speeds generally require even longer exposure times. My favorites that I have tried for extreme long exposures are Acros, Provia, Ektachrome, and Ektar.
Zum Vergrößern anklicken....
 
Viper780 schrieb:
Zu den Zeiten
Die hab ich nur bei einem Australier gesehen bei einer flotten Recherche.
Deshalb such ich auch entsprechende Zeiten bzw Parameter um das mal zu überprüfen.
Zum Vergrößern anklicken....

canariz schrieb:
Weil ich gerade zufällig drüber gestolpert bin, warum nicht jemanden fragen, der sich damit offenbar auskennt:

https://petapixel.com/2020/04/25/how-i-photograph-the-milky-way-with-medium-format-film/
Zum Vergrößern anklicken....
Der PetaPixel-Artikel wird der Auslöser für die Frage des TO gewesen sein, vermute ich...

Spricht natürlich trotzdem nichts dagegen den Schmied zu fragen und nicht den Schmiedl... :)
 
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