Externer Akkupack/Powerbank für X-Bodys (Zeitraffer)

Hallo Gemeinde!

Ich habe seit einiger Zeit Spaß an Timelapse-Fotografie gefunden, bin aber durch die nicht so tolle Akku-Laufzeit eingeschränkt. Es klappen zwar auch mal 1000 Bilder bei entsprechenden Einstellungen, aber z.B. eine ganze Nacht Sternenhimmel ist ja leider völlig unmöglich.

Ich habe bereits einen Battery-Dummy mit Hohlstecker und entsprechendem Netzteil. Was mir jetzt zu meinem Glück fehlt ist eine Möglichkeit, statt Netzteil einen dicken, externen Akku dranzuhängen. Klick and Forget ;-)

Erster Gedanke: Eine Powerbank (Akkupack), der einfach direkt 9V ausgibt. Aber gibt es sowas überhaupt? Sollte ja eigentlich, aber ich hab da nichts gefunden.

Zweiter Gedanke: Eine USB-Powerbank, und hier dann Spannung konvertieren. Ich hab da auch was gefunden ;-) https://www.amazon.de/SAIYU-Spannun...r-Transformator-Steckverbinder/dp/B075DDRF5W/
Aber: Reichen 800mAh bei 9V Spannung aus? Und kann man so nem Teil dann auch einen Kamerabody anvertrauen?

Ganz firm bin ich bei Elektro nicht. Ich weiß: P=U * I. Also liefert das Ding 7,2W.
Meine Patona-Akkus (die auch funktionieren), haben 1A Kapazität bei 7,2V. Also auch 7,2W? Oder Ist das hier eh egal?
Wonach sollte ich eigentlich suchen - 7,2V oder 9V? Das Netzteil liefert 9V, die Akkus 7,2V :-D

Gibt es hier noch andere Langzeit-Timelapser, wie habt ihr das denn gelöst? Oder Elektro-Pros, die einschätzen können ob meine Gedanken richtig sind, oder weitere Anregungen haben?

Je weniger basteln, desto besser ;-) :-D


Danke euch, und viele Grüße!

Nur nebenbei.
Dein Patona hat ca. 1 Ah = 1000mAh
Ein original Fujifilm Akku NP-W126s hat 1.260 mAh.

Da erzielst du mit der angedachten Powerbank von 800 mAh keinen Vorteil. Hier bräuchtest du schon eine deutlich leistungsfähigere Bank. Vor allem, wenn du noch einen Spannungswandler mit leichten Verlusten dazwischen schalten müsstest.

Die "800 mAh" des Wandlers sind doch in Wahrheit 800 mA Stromabgabe. Die Powerbank hat je nach Ausführung viele Ah Kapazität.

Die Akkus haben 1 Ah Kapazität, können aber mehr als 800 mA (oder 1A) Strom liefern.

800 mA sind etwas knapp, die Kamera braucht kurzzeitig möglicherweise etwas mehr, je nach Modell. Absolutes NoGo wäre für mich aber der Umschalter auf 12 V, der ist schnell mal verstellt.

Mit einer X-T100 hatte ich bei 900 Aufnahmen mit el. Verschluss für einen Timelapse noch jede Menge Reserve im Akku (mehr kann ich auf Grund des Akku-Schätzometers nicht sagen - weshalb kann Fuji nicht wie Sony % angeben?). Insofern: ist es überhaupt ein Problem? - 30 Sekunden Timelapse sind schon eine Menge, minutenlang will das doch nachher niemand anschauen.

Also T2 und neuer kannst du direkt per USB laden...

Mit Batteriegriff hast du 3 Akkus und zusätzlich eine 9v Buchse inkl. Netzteil....

RC-Akkupacks (aus dem Modellbau) haben 7,2V und relativ hohe Kapazität. Meine haben, glaube ich, 5 oder 6Ah. Müsstest natürlich etwas basteln und noch ein Ladegerät anschaffen...

Akku

Guck mal auf der Website von Gunther Wegner, da steht alles was du wissen musst.

Oha, da sind ja schon mal einige gute Ansätze rausgekommen, Danke!

Auf der Gunther Wegner-Seite steht viel über Timelapse. Aber ich habe gar nix zu Fuji bzw. meine konkreten Fragen gefunden.


Ich hatte eigentlich vor, diese längeren Timelapses meiner ollen X-E1 anzuvertrauen. Oder X-T1.
Ich denke schon auch über nen neueren Body nach, da ist das USB-Laden auch ein Argument - aber nur deswegen würd ichs dann nicht anschaffen, bzw. wär mir wohl "zu schade" das bei nem evtl. unbeaufsichtigten Timelapse stehen zu lassen.

Zum konkreten Strombedarf einer X-E1/T1 konnte ich nix finden. Vielleicht weiß jemand, wie viel Watt diese Bodys ungefähr/maximal ziehen?

Das mit den RC-Akkus ist eigentlich ein ziemlich guter Ansatz! 6Ah wäre dann ja schon ausreichend. Muss mal schauen, was so ein Set zusammen mit Ladegerät kostet.
Lieber wäre mir natürlich z.B. ein Spannungswandler 5V->7,2 bzw. 9V. Dann könnt ich die Powerbank nämlich auch anderweitig, bei anderen Einsätzen zum Akkuladen usw. nutzen.
Wenn ich wüsste, ob den Bodys 600-800mA reichen...
Ich müsst nochmal die Konverter checken, vielleicht gibts auch einen mit fix 9V. Oder der Schalter wird halt mit Heißkleber fixiert ;-)


Die Reichweite von den normalen (Fuji Original) schwankt stark. Das hängt sehr davon ab wie lange belichtet sind, wie die Intervalle sind, und auch Temperatur spielt ne große Rolle!
Ich konnte schon 2x999 (X-T1) mit einem Akku fahren. Hab aber auch schon jetzt im Winter mit der X-E1 nur ca. 250 hinbekommen.

Ich will da einfach sicher sein, dass da alles mitkommt. Beispiel: Über Ostern bin ich in nem sehr wenig lichtverschmutzen Gebiet. Da habe ich schon Lust, mal ne ganze Nacht den Sternenhimmel mitzunehmen. Oder mich an Trails versuchen.
Da will ich das Ding konfigurieren, über Nacht laufen lassen, und dann morgens die Beute sichten ;-) Ob ich dann nur nen Ausschnitt nehme, nochmal am Schnitt beschleunige, kann ich dann ja sehen.... ;-)

Kann mir jemand sagen:
- Wie viel Leistung die X E/T 1 konkret in so ner Situation zieht?
- Ob es besser ist, mit 7,2V oder 9V (oder was dazwischen) zu arbeiten. Geht wohl beides.

Und eine nichttechnische Bonusfrage, die mir gerade kommt: Wie geht ich am besten mit Tau- oder Kondensfeuchtigkeit um? Ich hatte vor, die Cam mit dem guten alten Regenschutz zu sichern. Vielleicht noch n Polfilter vor der Optik, und da mit Sugro, Knete, Gummiring oder irgendsowas zu "dichten". Aber wie ich geh ich mit Feuchtigkeit um, die dann "in der Tüte" entsteht? Entfeuchtungs-Päckchen die ich seit 95 Jahren sammle? Oder gibts da nen anderen Geheimtipp?

dreampics schrieb:

Also T2 und neuer kannst du direkt per USB laden...

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dafunkyfuji schrieb:

Ich denke schon auch über nen neueren Body nach, da ist das USB-Laden auch ein Argument - aber nur deswegen würd ichs dann nicht anschaffen, bzw. wär mir wohl "zu schade" das bei nem evtl. unbeaufsichtigten Timelapse stehen zu lassen.

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Die X-T100 kann auch per USB den Akku laden - aber nur, wenn Du sie ausschaltest. Eingeschaltet lädt sie aus USB nicht. Ich weiss nicht, wie das bei den anderen neueren Fuji ist. Sony kann's.

dafunkyfuji schrieb:

Ich müsst nochmal die Konverter checken, vielleicht gibts auch einen mit fix 9V.

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Gibt es. - https://www.ebay.de/itm/USB-Boost-d...e-Converter-Stepup-power-LED-AHS/303026229621 - der zweite. Aber alles nur mit ca. 800 mA. Wobei Du auch prüfen solltest, was die Powerbank liefern kann - für 1 A bei 9 V brauchst Du >2 A bei 5 V. Bestell halt mal so ein Teil und probier's aus, das finanzielle Risiko ist sehr überschaubar.

Ich werd mal noch ein paar mehr Tests mit dem internem Akku machen, ob mir der wirklich reicht, bin im August (hoffentlich) auch an einem Ort mit sehr wenig Lichtverschmutzung, wobei bei Höhen bis >3000 m es nachts schon ziemlich kühl werden kann. - Zum Test Timelapse von meinem Kühlschrank innen?

Dann schieß dir doch gebraucht den Batteriegriff für die T1... Hab ich hier im Forum schon ein paar mal für unter 100 Euro gesehen... Bevor du da lang das basteln anfängst und am schluss die Elektronik fritierst?

Ein akku kann immer stärkere Last Spitzen abfangen als ein Netzteil...

dreampics schrieb:

Dann schieß dir doch gebraucht den Batteriegriff für die T1... Hab ich hier im Forum schon ein paar mal für unter 100 Euro gesehen...

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Ich bin Elektroingenieur und würde genau das auch empfehlen. Du kannst alles basteln, Lastspitzen mit einem Kondensator abfangen usw., aber...
Es geht um Timelapse in der Nacht, richtig?
Nachts ist immer mit Betauung, leichter Regen, etc. zu rechnen, wer weiß, ob Deine Bastellösung Feuchtigkeit verträgt...
Die Frontlinse schützt Du zunächst mal mit einer Gegenlichtblende vor Betauung / Kälterwerden. irgendwann wird's nicht mehr ausreichen, ist klar, dann muss ein batteriebetriebener "Ohrenwärmer" für's Objektiv her.

Auf der Seite von Gunther Wegner ist z. B. der Bau eines Spannungswandlers beschrieben und Vorschläge zu Powerbanks, die sich nicht so schnell ausschalten. Sollten zwei Akkus reichen, würde ich auch für einen Batteriegriff raten. Gegen ein beschlagenes Objektiv würde ich dir dringend raten, eine Objektivheizung zu basteln (hier: http://www.starhopper.at/taukappenheizung.htm)zu finden). Ohne ging es nicht einmal am Wochenende, als es noch ca. 7 Grad warm war.

Liebe Leute,

vielen Dank für den tollen Input! Da habt ihr mir ordentlich weitergeholfen, da stecken viele Anregungen und Tipps drin. Ich lasse das jetzt mal gären, und überleg jetzt wohl, ob ich entweder
eine Selbstbastellösung mach, und die olle X-E1 den Gefahren aussetze, oder auf eine X-T2/3 upgrade, gleich richtig, und die dann dafür nutze.

Das Stichwort Objektivheizung war Goldwert, toll!
Vielen Dank!


PS: Nachzügler, die eine Bastellösung "Best-Practice" umgesetzt haben, bitte trotzdem gerne noch Input geben! Ich renne nicht sofort los und kauf nen neuen Body, gut möglich dass das mir (oder anderen) auch später noch hilft!

Keine Ursache. Was mir noch einfällt: Falls du dir den Spannungswandler baust - um die richtige Spannung einzustellen musst du einen Verbraucher anschließen, sonst zeigt der Ausgang nur die Eingangsspannung an. Ich habe dafür eine 12V Lego- Lampe angelötet. Wie man auch schon aus der Diskussion am Ende der Bauanleitung sehen kann, ist es auch besser einen step- down- Wandler zu bauen, sonst klappt das bei den meisten Kameras nicht mit der erforderlichen Leistung.

Das Gehäuse für Spannungswandler und und Timer habe ich aus Lego gebaut. Das ist sehr praktisch, dann kann man die auch aneinanderbauen und hat nicht zwei Dinger, die im Dunkeln runterfallen können.

Hallo zusammen und nochmal ein kleiner Nachtrag: Ich habe mich jetzt für einen Batteriegriff, Lensheater (Chinakram) und ne große Powerbank für selbigen entschieden
Schauen wir mal wie weit ich damit komme.

Ich plane, das Setup jetzt eine ganze Nacht (unbeaufsichtigt) laufen zu lassen. Wie stellt ihr sicher, dass kein Tau die Elektrik der Akkus kaputt macht, im schlimmsten Fall sogar nen Kurzschluss verursacht?
Meine Idee war Reis um die Powerbank herum, dann mit Klarsichtfolie einwickeln, und in ner Tupperbox oder so auf den Boden zu stellen.
Ist das schlau, habt ihr mit dieser oder einer anderen Methode gute Erfahrungen gemacht?

Wär schon schade, wenn ich am nächsten Morgen keine geilen Bilder, sondern ne verkohlte Powerbank abhole...

Also in der Kamera mach ich mir erstmal keine Sorgen, die ist abgedichtet genug... Powerbank gibts auch entsprechende Versionen... Lensheater, China Edition???

Vielleicht besorgst du dir ein Minizelt (so nen Lichttisch Würfel etc. jnd "überdachst" dein Setup?

Es gibt von Fuji eine klare Empfehlung für die Anker PowerCore+ 26800 PD und Anker PowerCore Speed 20000 PD:

https://www.fujifilm.com/support/digital_cameras/compatibility/mobilebattery/#x

Ich habe mich vor kurzem für die Anker PowerCore 10000 PD Redux entschieden. Die XT-3 nimmt diese problemlos an.


https://www.amazon.de/gp/product/B07PXMF52C/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

Gelöscht.