MrPrawnboy
Themenersteller
Fuji Objektiv-Park
Hallo zusammen,
eigentlich hat meine Frage mit Sony-Objektiven angefangen (nämlich hier: Klick!). Nachdem ich nun aber die Fuji XS-10 entdeckt habe werde ich keine Objektive mehr für Sony kaufen, sondern von Sony zu Fuji wechseln.
Dazu möchte ich mir ein paar Ratschläge für meinen anfänglichen „Objektivpark“ einholen. Es sei angemerkt: Ich habe die feste Absicht sämtliche Objektive gebraucht zu erwerben.
Einmal kurz die Vorgeschichte umrissen um zu klären, auf welchem Niveau ich anzusiedeln bin. Ich habe vor Jahren mit einer Canon 1100D angefangen, bin dann nach einigen Jahren zur Sony A6000 und Anfang 2020 zur Sony A6400 gewechselt. Ich fotografiere ausschließlich für den privaten Zweck. Motive sind vor allem meine Katzen und ansonsten die Familie. Alleine dieser Bereich bewegt sich bei mir im Brennweitenbereich von 16 bis ca. 70 mm (APS-C Objektive, also ohne Crop-Korrektur!). Gleichzeitig habe ich aber auch Freude daran in Tierparks/Zoos mit einem Tele zu arbeiten. Früher hatte ich an der Sony das 16-70 Zeiss (F4) und das 55-210. Diese habe ich schließlich beide gegen das 18-135 getauscht. Mit diesem Tausch bin ich nur so bedingt glücklich geworden. Einerseits steckte das 18-135 beide alten Objektive in Sachen Abbildungsqualität locker in die Tasche. Vielleicht einfach, weil es doch wesentlich neuer ist. Auf der anderen Seite ist es aber doch zu lichtschwach am kurzen Ende, wie die Anfangsblende von F3.5 praktisch vergessen ist, sobald man an den Zoomring auch nur denkt. Das ist eben der Nachteil solcher Objektive. Um zu Fuji zu kommen: Hier möchte ich bewusst die Rolle rückwärts machen und eben keinen riesigen Brennweitenbereich mit nur einer Linse abdecken. Bedeutet auch, dass ich bereit bin mich bei einem Urlaub einzuschränken und eben nur ein Zoom-Objektiv mitnehme.
Um zur Frage des Niveaus zurückzukommen: Halblaie, der eine einigermaßen gute Vorstellung davon hat in welchem Verhältnis Blende, Verschlusszeit und ISO stehen.
Neben dem Neukaufen der XS-10 denke ich darüber nach, für den Anfang die folgenden Objektive relativ zügig zu kaufen:
1. 18-55 F2.8-4
2. 23 F2 oder 35 F2
3. 50-230 F4.5-6.7
Da es mit Zoos und Ähnlichem im Moment ohnehin eher schwer ist, hat das Tele natürlich Zeit. Gibt es aus eurer Sicht irgend etwas, was gegen diese Linsen spricht? Immer unter dem Gesichtspunkt, dass ich kein Profi bin.
Gerade beim Tele bin ich bereit Abstriche zu machen. Ich benutze es zu selten, als dass ich hier die Investition in eine teurere Linse für mich rechtfertigen könnte. Mit der Qualität des Sony Tele war ich an sich auch zufrieden.
Ich hatte, anstelle des 18-55, auch an das 16-80 F4 gedacht, welches allgemein bei Tests auch recht gut wegzukommen scheint. Allerdings stört mich hier eben die F4 am kurzen Ende und vor allem der Preis verglichen mit dem 18-55 (beide gebraucht!). Da liegt fast ein Faktor 2 dazwischen.
Am meisten Sorgen bereitet mir aber das Objektiv Nr.2. Das ist ja generell eine Paarung, welche vielen Falten auf die Stirn treibt. Grundsätzlich denke ich, dass sich der Mehrpreis für die F1.X-Versionen bei mir noch nicht rechnet. Falls ich wirklich mal so gut werde, dass ich mit der noch kleineren Blende arbeiten kann und will, kann ich noch immer umsteigen. Aufgrund häufig schlechter Lichtverhältnisse wäre mir die größere Blende zwar lieber, aber der Aufpreis ist einfach zu hoch. Für den Anfang wird F2 reichen. Mir bereitet hier die Wahl der richtigen Brennweite aber Kopfzerbrechen, weil ich aktuell noch das Sony 35mm F1.8 habe (eine großartige Linse für den Preis, wie ich finde!). Einerseits liebe ich dieses Objektiv, eben weil es so lichtstark ist. Da geht selbst bei unserer eher dunklen Deckenbeleuchtung im Wohnzimmer noch etwas. Auf der anderen Seite bin ich immer ein bisschen mit mir am kämpfen, weil die 35 mm hin und wieder noch zu lang sind. Ich sehe es so, dass ich mit dem 23 mm alles kann, was ich auch mit dem 35 mm kann und eben noch etwas mehr. Im Zweifelsfall muss ich eben etwas näher an das Objekt heran um die fehlende Brennweite auszugleichen. Das ist momentan der einzige Ansatzpunkt, weshalb ich eher zum 23er tendiere als zum 35er. Ein 30er wäre glaube ich die perfekte Brennweite für mich. Ich verstehe, dass sich die Perspektive ändert und es einen Unterschied macht, ob ich mit einer 35er Brennweite fotografiere oder mit einer 23er näher rangehe. Und ich habe auch schon Vergleichsbilder gesehen, die genau das zeigen sollten. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass mein Blick nicht geschult ist um diese Verzerrung z. B. am Gesicht einer Person, sofort zu erkennen. Das geht soweit, dass bei meinen Großeltern ein Familienbild (ca. 12 ganze Personen nebeneinander, vor einem Gebäude) an der Wand hängt, welches meine A6000 mit einem Samyang 12mm gemacht hat. Das RAW-Bild wurde anschließend mit am Rechner mit dem richtigen Objektiv-Profil korrigiert und zugeschnitten. Selbst die Verwandtschaft die selbst (hobbymäßig) fotografiert hat bis heute nichts von wegen Verzerrung gesagt. Das ist so ein Grund mehr, warum ich ein kleines bisschen mehr in Richtung der 23mm tendiere.
Was meint ihr zu dieser Erstauswahl? Irgendwelche Tipps oder Empfehlungen für andere Objektive, welche ich noch nicht auf der Liste habe?
Lg
Hallo zusammen,
eigentlich hat meine Frage mit Sony-Objektiven angefangen (nämlich hier: Klick!). Nachdem ich nun aber die Fuji XS-10 entdeckt habe werde ich keine Objektive mehr für Sony kaufen, sondern von Sony zu Fuji wechseln.
Dazu möchte ich mir ein paar Ratschläge für meinen anfänglichen „Objektivpark“ einholen. Es sei angemerkt: Ich habe die feste Absicht sämtliche Objektive gebraucht zu erwerben.
Einmal kurz die Vorgeschichte umrissen um zu klären, auf welchem Niveau ich anzusiedeln bin. Ich habe vor Jahren mit einer Canon 1100D angefangen, bin dann nach einigen Jahren zur Sony A6000 und Anfang 2020 zur Sony A6400 gewechselt. Ich fotografiere ausschließlich für den privaten Zweck. Motive sind vor allem meine Katzen und ansonsten die Familie. Alleine dieser Bereich bewegt sich bei mir im Brennweitenbereich von 16 bis ca. 70 mm (APS-C Objektive, also ohne Crop-Korrektur!). Gleichzeitig habe ich aber auch Freude daran in Tierparks/Zoos mit einem Tele zu arbeiten. Früher hatte ich an der Sony das 16-70 Zeiss (F4) und das 55-210. Diese habe ich schließlich beide gegen das 18-135 getauscht. Mit diesem Tausch bin ich nur so bedingt glücklich geworden. Einerseits steckte das 18-135 beide alten Objektive in Sachen Abbildungsqualität locker in die Tasche. Vielleicht einfach, weil es doch wesentlich neuer ist. Auf der anderen Seite ist es aber doch zu lichtschwach am kurzen Ende, wie die Anfangsblende von F3.5 praktisch vergessen ist, sobald man an den Zoomring auch nur denkt. Das ist eben der Nachteil solcher Objektive. Um zu Fuji zu kommen: Hier möchte ich bewusst die Rolle rückwärts machen und eben keinen riesigen Brennweitenbereich mit nur einer Linse abdecken. Bedeutet auch, dass ich bereit bin mich bei einem Urlaub einzuschränken und eben nur ein Zoom-Objektiv mitnehme.
Um zur Frage des Niveaus zurückzukommen: Halblaie, der eine einigermaßen gute Vorstellung davon hat in welchem Verhältnis Blende, Verschlusszeit und ISO stehen.
Neben dem Neukaufen der XS-10 denke ich darüber nach, für den Anfang die folgenden Objektive relativ zügig zu kaufen:
1. 18-55 F2.8-4
2. 23 F2 oder 35 F2
3. 50-230 F4.5-6.7
Da es mit Zoos und Ähnlichem im Moment ohnehin eher schwer ist, hat das Tele natürlich Zeit. Gibt es aus eurer Sicht irgend etwas, was gegen diese Linsen spricht? Immer unter dem Gesichtspunkt, dass ich kein Profi bin.
Gerade beim Tele bin ich bereit Abstriche zu machen. Ich benutze es zu selten, als dass ich hier die Investition in eine teurere Linse für mich rechtfertigen könnte. Mit der Qualität des Sony Tele war ich an sich auch zufrieden.
Ich hatte, anstelle des 18-55, auch an das 16-80 F4 gedacht, welches allgemein bei Tests auch recht gut wegzukommen scheint. Allerdings stört mich hier eben die F4 am kurzen Ende und vor allem der Preis verglichen mit dem 18-55 (beide gebraucht!). Da liegt fast ein Faktor 2 dazwischen.
Am meisten Sorgen bereitet mir aber das Objektiv Nr.2. Das ist ja generell eine Paarung, welche vielen Falten auf die Stirn treibt. Grundsätzlich denke ich, dass sich der Mehrpreis für die F1.X-Versionen bei mir noch nicht rechnet. Falls ich wirklich mal so gut werde, dass ich mit der noch kleineren Blende arbeiten kann und will, kann ich noch immer umsteigen. Aufgrund häufig schlechter Lichtverhältnisse wäre mir die größere Blende zwar lieber, aber der Aufpreis ist einfach zu hoch. Für den Anfang wird F2 reichen. Mir bereitet hier die Wahl der richtigen Brennweite aber Kopfzerbrechen, weil ich aktuell noch das Sony 35mm F1.8 habe (eine großartige Linse für den Preis, wie ich finde!). Einerseits liebe ich dieses Objektiv, eben weil es so lichtstark ist. Da geht selbst bei unserer eher dunklen Deckenbeleuchtung im Wohnzimmer noch etwas. Auf der anderen Seite bin ich immer ein bisschen mit mir am kämpfen, weil die 35 mm hin und wieder noch zu lang sind. Ich sehe es so, dass ich mit dem 23 mm alles kann, was ich auch mit dem 35 mm kann und eben noch etwas mehr. Im Zweifelsfall muss ich eben etwas näher an das Objekt heran um die fehlende Brennweite auszugleichen. Das ist momentan der einzige Ansatzpunkt, weshalb ich eher zum 23er tendiere als zum 35er. Ein 30er wäre glaube ich die perfekte Brennweite für mich. Ich verstehe, dass sich die Perspektive ändert und es einen Unterschied macht, ob ich mit einer 35er Brennweite fotografiere oder mit einer 23er näher rangehe. Und ich habe auch schon Vergleichsbilder gesehen, die genau das zeigen sollten. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass mein Blick nicht geschult ist um diese Verzerrung z. B. am Gesicht einer Person, sofort zu erkennen. Das geht soweit, dass bei meinen Großeltern ein Familienbild (ca. 12 ganze Personen nebeneinander, vor einem Gebäude) an der Wand hängt, welches meine A6000 mit einem Samyang 12mm gemacht hat. Das RAW-Bild wurde anschließend mit am Rechner mit dem richtigen Objektiv-Profil korrigiert und zugeschnitten. Selbst die Verwandtschaft die selbst (hobbymäßig) fotografiert hat bis heute nichts von wegen Verzerrung gesagt. Das ist so ein Grund mehr, warum ich ein kleines bisschen mehr in Richtung der 23mm tendiere.
Was meint ihr zu dieser Erstauswahl? Irgendwelche Tipps oder Empfehlungen für andere Objektive, welche ich noch nicht auf der Liste habe?
Lg
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