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Nikon D750 Farbwiedergabe

Tomek90

Themenersteller
Hallo zusammen, ich habe ein kleines Problem. Ich war gestern Abend unterwegs und wollte mich etwas mit Lightpainting beschäftigen. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich mit lila und weiß „gemalt“ habe, zeigte meine Nikon die Farben als „blau“. Weißabgleich war auf Auto.

Fotografiert wurde mit Tamron 24 - 70 mm f/2.8 und diversen blenden sowie Zeit und iso.

Habt ihr auch solche Probleme? Vielen Dank.

Gruß Thomas
 
Kunststoffrohr in lila dazu oben eine weiße Flasche. Eine Taschenlampe drin um die Sachen zu beleuchten (Rohr + Flasche). Auf Sony und Olympus waren die Farben richtig. Ich habe leider das Bild gelöscht und kann nicht prüfen wie die Farben auf dem pc wären
 
Das ist doch egal, den Weißabgleich kannst du bei RAW verlustfrei in Lightroom einstellen.
 
Und wenn das auch nichts wird, hast du vielleicht einen Farbkanal übersteuert. Habe das im Theater mit LED-Farbscheinwerfern öfter. Besonders bei blauem Licht müsste man das Bild - im globalen Histogramm betrachtet - massiv unterbelichten, damit der Blaukanal nicht hemmungslos überläuft. Kann aber auch bei passender Belichtung des Gesamtbilds eintreten, je nach Lichtquelle.
 
In solchen Situationen ist der automatische Weißabgleich ein Glücksspiel: Kann passen . . . muss aber nicht. Schon geringe Unterschiede in den Flächenanteilen verschiedener Farben können deutliche Unterschiede im Ergebnis hervorrufen.

Deine Beiträge lesen sich auch so, als wenn du die Beurteilung nur auf dem Kamera-Monitor, möglicherweise sogar nur direkt nach der Aufnahme (Umgebung dunkel), gemacht hast. Hier hätte ich zumindest die Ansicht auf dem PC noch abgewartet.

Solche kritischen Lichtsituationen solltest du wirklich in RAW aufnehmen und nachträglich am PC bearbeiten. Und wenn du RAW nicht verwenden willst (warum auch immer), so teste ein paar Situationen mit RAW aus und finde daraus eine Einstellung für den Weißabgleich, die du dann als Festwert in der Kamera verwendest.
 
Ich fotografiere immer in raw. Hat uns wirklich alle gewundert, dass die Farben anders waren.

War auch total blöd von mir, das Bild zu löschen.

Ich hoffe, ich habe bald die Möglichkeit nochmal solche Bilder zu machen und am PC zu schauen. Trotzdem vielen Dank für alle Kommentare. Hat mich sehr gefreut 😊

Gruß Thomas
 
Alles ganz einfach.

In den meisten Fällen ist da nichts übersteuert, zumindest nicht in den RAW-Daten.

Das Kernproblem ist die Umwandlung von dem riesigen "Farbraum", den die Kameras wahrnehmen können, in stark limitierte Farbräume wie z.B. sRGB. Das Blau von LEDs oder z.B. das Rot von Blumen in der Sonne liegen deutlich außerhalb von sRGB, weshalb das zu komischen Darstellungen führt (Clipping usw.). Praktisch helfen dann Dinge wie andere Kameraprofile oder lokale Farbentsättigung usw., um die Farben dann doch noch in den kleineren Farbraum zu stopfen.
 
Nikon und lila?
War da nicht früher schon mal was?
Ich erinnere mich (aber das ist lange her), dass hier mal ein Thread existierte, der dieses Phänomen beschrieb.
Es war zur Zeit der ersten CMOS Sensoren ("Meine D300 kann kein lila" oder so ähnlich).
Während damals Canon und vor allem Fuji eine zartlilafarbene Krokusblüte fast real darstellten, machte die Nikon im Vergleich irgendetwas leuchtend blaues daraus.



Ich meine der Tenor war, dass digitale Bildsensoren im begrenzten Farbraum "blind" für violett und lilatöne sind.
Die Interpretation dessen, wie lila/violett dann auszusehen hat, gelang Nikon zumindest damals weniger gut als den Mitbewerbern.
Vielleicht schleppen sie diese Altlast in manchen Situationen noch heute mit.:confused:

Problem waren ja vor allem nicht künstlich hergestellte Farben (eben Blumen). Wenn nun monochromatisches Licht (LED - Taschenlampe?) verwendet wird kann ich mir schon vorstellen, dass dies ausserhalb des erfassbaren Spektrums liegt, und daher einer Interpretation bedarf, die eine D750 eben nicht perfekt hinbekommt.

Edit:
Leider gibts schon lange keine Anhänge mehr

Auch hier noch eine uralte Schwarte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem waren ja vor allem nicht künstlich hergestellte Farben (eben Blumen).
Mach mal einen einfachen Test: Probiere mit einem Handy derartige Blumen zu fotografieren. Ich habe schon ein paar Handys gesehen, mit denen man halbwegs brauchbare Abbildungen bekam, die anderen machen alle genau den gleichen Müll wie z.B. der Großteil der Kameras oder eben auch Adobe mit ihrem Standard-Farb./Kamera-Profil-Schrott: Die Farben clippen, werden von den Werten her knallhart abgeschnitten, dann kommen noch andere Farbkanäle hinzu und man bekommt irgendwas, aber eben nicht das Gesehene dargestellt. Altes Problem, aber weil viele Adobe LR/ACR/PS benutzen und Adobe mit ihrem Standardprofil in der Hinsicht massiven Schrott baut, stolpern die Leute immer mal wieder drüber. Mit der sich ausbreitenden LED-Beleuchtung kommen zunehmend mehr Leute in den Genuß dieser Problematik. :D
 
Keine Ahnung was die D750 ausmacht. Ich war mit der Df im Mai in einem botanischen Garten in Hannover unterwegs, der sich 'Paradies' nannte und machte Bilder. Um die Farben der Natur auch nur halbwegs darzustellen war sRGB vollkommen ungeeignet. Auch Adobe RGB konnte es nicht. Pro Photo RGB mit 16 Bit Tiff ermöglicht schon eher einen Eindruck der Pracht der Natur. Jetzt habe ich aber auch einen profilierten Monitor, der die Unterschiede darstellen kann...

Sollten wir hier von sRGB oder auch Adobe RGB bei jpg sprechen, können wir diese Diskussion wirklich abbrechen.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange unsere Darstellungstechnik mit größeren Farbräumen nicht generell umgehen kann, werden wir uns als Foto-Menschen mit dem Thema herumschlagen müssen und Ersatzlösungen finden müssen, die halbwegs brauchbar das Problem behandeln. Ignorieren geht zwar auch, aber schön oder ansehnlich ist etwas anderes. Spätestens wenn man eine Hochzeit fotografiert und dann ein rotes Kleid komplett den Farb-Rahmen sprengt, wird man mit Ignorieren nicht mehr weiter kommen, da sonst Ärger droht :D
 
Ja, Rot ist auch gaaaaanz böse. Ich meine wirkliches Rot, Rot, so rot, dass es roter nicht mehr geht. :D

An dieser Stelle möchte ich einmal auf unsere User Andreas Beitinger (beiti) hinweisen, der hier auch schon enorm viele Hinweise gegeben hat. Solange der Farbraum des Monitors zu klein ist, die Software den Farbraum beschneidet, die Profile nicht mit einem sehr guten Kolimeter und professioneller Software erstellt werden, im Betriebssystem hinterlegt werden - und die Anzeigesoftware hiermit nicht umgehen kann, können wir über Blütenfarben der Natur nicht diskutieren - zumal jeder von uns etwas anderes sieht... :)
 
Mit der sich ausbreitenden LED-Beleuchtung kommen zunehmend mehr Leute in den Genuß dieser Problematik. :D


Weil ich einen leicht süffisanten Unterton zu vernehmen meine: Ich meine schon ein Überlaufen des Farbkanals und nicht die Limitierungen von sRGB*. Auch beim Umwandeln in Graustufen im Rohdatenkonverter ist im überbelichteten Bereich dann nichts mehr zu holen. Besonders mit LED-Scheinwerfern und anderen schmalbandigen Geschichten passiert das eben leicht. Wobei ich dazusagen muss, dass es mich bei der D7000 v.a. bei höheren Empfindlichkeiten betrifft, aber soo wenig sind 10 EV Dynamikumfang lt. DXO z.B. bei ISO 1600 ja auch wieder nicht. Da eine Bühnenszene mit viel Beleuchtungsanteil durch genannte Lichtquellen scheinbar passend belichtet (Summenhistogramm) und ein Drittel von einem Farbkanal ist komplett weg.


*Die friemele ich einfach nach meinem Farbeindruck der Situation zurecht, da Farbmanagement bei meinen Abnehmern schlicht kein Thema ist. Es soll nur nicht zu flächigem, buntem Matsch werden.
 
Solange der Farbraum des Monitors zu klein ist, die Software den Farbraum beschneidet, die Profile nicht mit einem sehr guten Kolimeter und professioneller Software erstellt werden, im Betriebssystem hinterlegt werden - und die Anzeigesoftware hiermit nicht umgehen kann, können wir über Blütenfarben der Natur nicht diskutieren - zumal jeder von uns etwas anderes sieht... :)
Sicher, das mag schon so sein. Sicher gibts da eine ganze Kette von Ursachen die zu dem führen was angemerkt wurde.


Aber es zeigt eine grundsätzliche Sache:


Auf der einen Seite ist die digitale Fototechnik schon unheimlich weit fortgeschritten, hat sich in den letzten 15 Jahren enorm weiterentwickelt.
Kann 15 Bilder in der Sekunde, hat 150 Fokuspunkte, nie dagewesene signal to noise Werte und ergonomische Gehäuse, die von ganz alleine in die Hand zu fallen scheinen.


Auf der anderen Seite ist sie aber noch nicht mal ihren Kinderschuhen entwachsen, ist grundsätzlich selbst im Jahr 2018 noch nicht dazu in der Lage eine Blume auf der Wiese richtig abzulichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem dürfte auch damit zusammenhängen dass ein Lichtspektrum in der Realität anders aufgebaut ist als Kameras dieses mit RGB-Photodioden nachzubilden versuchen:

Bei sichtbarem Licht gibt es die Eckpunkte intensives Violett (Wellenlänge <450 nm) bis zu tiefstem Rot (>750 nm), mit blau, grün, gelb und orange dazwischen.
Eine Digitalkamera "steigt" jedoch erst bei blau als Eckpunkt ein, und muss lila/violette Töne (kurzwelliger als blau!) anders, nämlich durch Hinzumischen von rot darstellen; Rot ist jedoch langwelliger, was eigentlich im Gegensatz zum realen Lichtspektrum steht. Farbabweichungen bei beispielsweise Blüten in solchen Farben sind daher häufig zu sehen, oder wie hier beim TO bei lila Lichtquellen (welche womöglich gar keinen Rotanteil aufweisen).
 
Auch wenn es etwas offtopic ist, so ergibt sich hier für mich zwangsläufig die Frage: Hat analoger Kleinbildfilm / Diafilm ähnliche Einschränkungen bei der Farbspeicherung und -wiedergabe?
 
Ob Blau oder Lila rauskommt, ist vor allem eine Frage des verwendeten Kameraprofils. Die anhängenden Aufnahmen wurde mit RT entwickelt, das alle gebräuchlichen Profile verwenden kann. Beim ersten Bild kam das eingebaute "kameraspezifische Profil" zum Einsatz, beim zweiten das "PanasonicG1-Generic.icm" von C1. Diie nächsten Bilder entstanden mit dem "Adobe Standard"-Profil - das dritte nur mit der Basistabelle, das vierte mit zusätzlicher LUT. Das letzte Bild verwendet ein mit dem ArgyllCMS und dem Silverfast-Target erzeugte eigenes Profil. Alle übrigen Einstellungen unverändert.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Das Problem dürfte auch damit zusammenhängen dass ein Lichtspektrum in der Realität anders aufgebaut ist als Kameras dieses mit RGB-Photodioden nachzubilden versuchen:

Bei sichtbarem Licht gibt es die Eckpunkte intensives Violett (Wellenlänge <450 nm) bis zu tiefstem Rot (>750 nm), mit blau, grün, gelb und orange dazwischen.
Eine Digitalkamera "steigt" jedoch erst bei blau als Eckpunkt ein, und muss lila/violette Töne (kurzwelliger als blau!) anders, nämlich durch Hinzumischen von rot darstellen; Rot ist jedoch langwelliger, was eigentlich im Gegensatz zum realen Lichtspektrum steht. Farbabweichungen bei beispielsweise Blüten in solchen Farben sind daher häufig zu sehen, oder wie hier beim TO bei lila Lichtquellen (welche womöglich gar keinen Rotanteil aufweisen).
Wenn Du Dir die Filterkurven von Bayer-Sensoren mal anschaust, wird Dir auffallen, daß Rot nicht nur bei Rot sondern auch im violetten Farbteil etwas durchlässig ist. Davon abgesehen erinnere ich mich an einen Artikel zur Reproduktion von Kobalt-Blau und der korrekten Aufnahme im Kontext von Farbfiltern, Bayer-Pattern usw. weil die Standard-Kamera-Technik dafür unzureichend war.
 
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