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Island im Juni 2018 - Ringstraße & Hochland

Ich finde, man merkt dem Foto an, dass es in der prallen Mittagssonne aufgenommen wurde und daher auch keine allzu schöne Lichtstimmung hat
Sehe ich jetzt nicht so...
Natürlich geht vom Licht her immer mehr aber ich finde es in dem Bild nicht so störend.
Die einzige harte Schattenkante hast du in der Schlucht, dafür wirkt der Fall durch das Licht ziemlich lebendig.
Außerdem ist der Hintergrund bei dem Fall auf den meisten Fotos ein ziemlicher Reinfall, in diesem Licht wirken die grünen Hügel schön modelliert.
Es wirkt hier ein klein wenig hart, ich würde bei solchen Bildern die Tonwertkorrektur nicht so weit ausreizen. Sowohl Schwarz- als auch Weißpunkt etwas weicher setzen und das Ganze wirkt noch natürlicher...

Lg, Gernot
 
Auf dem Weg zum zweiten Stopp des Golden Circle haben wir am Bruarfoss Halt gemacht. Der Weg dorthin war ziemlich schwierig zu finden, da er nicht ausgeschildert ist. Er befindet sich in einem eingezäunten Wohngebiet, in welchem sich die ziemlich noblen Wochenende-Häusschen der gut situierten Bürger Reykjaviks befinden. "Wohngebiet" bedeutet an dieser Stelle aber viele relativ allein stehende Häuser mit großen Gärten, jedes noch mal für sich eingezäunt und dazwischen immer freie Flächen oder Gebüsch, damit man dem Nachbarn auch nicht zu nahe kommt. An der Einfahrt in dieses Gebiet warnten mehrere Schilder mit "no trespassing". Nach einigem Überlegen haben wir uns trotzdem dazu entschieden, hineinzufahren. Aber damit ging die Suche erst richtig los.

Irgendwo in diesem weitläufigen Gebiet trafen wir an einer Parkmöglichkeit auf zwei US-Amerikaner, die ebenfalls den Wasserfall gesucht haben. Wir haben uns von dort gemeinsam auf den Weg gemacht, über Stock und Stein und durch viel Buschwerk. Nach ca. 15 Minuten und vielen Umwegen hatten wir unser Ziel dann gefunden. Aufgrund des mutmaßlichen Landfriedensbruchs waren wir die ganze Zeit doch relativ angespannt. Somit haben wir nicht länger als höchstens zehn Minuten am Wasserfall verbracht.

Auf dem Rückweg zum Auto haben wir den Weg, auf dem wir kamen, tatsächlich nicht mehr gefunden, da wir durch dichtes Buschwerk gekrochen sind. Unsere Smartphones mit Google Maps konnten unsere Position auch leider nur sehr ungenau bestimmen, sodass wir dann einfach nach Gefühl in eine Richtung marschiert sind. Nach ca. 30 Minuten kamen wir dann total nassgeschwitzt an unseren Autos an und sind auch so schnell wie möglich dort abgehauen :lol:

Ich finde, man merkt dem Foto an, dass es in der prallen Mittagssonne aufgenommen wurde und daher auch keine allzu schöne Lichtstimmung hat (wenn überhaupt).

#042
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]3959810[/ATTACH_ERROR]

Ihr seid echt durch das Wohngebiet dorthin?
Dann habt ihr was verpasst. Es gibt einen Parkplatz an der Straße, von dort auf kann man wunderschön am Fluß entlang laufen durch die Natur. Je nach Wetter relativ schwierig, aber eine schöne Wanderung.

Da habt ihr leider eine wunderschöne Wanderung verpasst und hättet keine Angst haben müssen. :D
 
Ihr seid echt durch das Wohngebiet dorthin?
Dann habt ihr was verpasst. Es gibt einen Parkplatz an der Straße, von dort auf kann man wunderschön am Fluß entlang laufen durch die Natur. Je nach Wetter relativ schwierig, aber eine schöne Wanderung.

Da habt ihr leider eine wunderschöne Wanderung verpasst und hättet keine Angst haben müssen. :D

Mist, Du hast Recht :grumble:

Das war in etwa unser Weg:
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]3959872[/ATTACH_ERROR]

Und jetzt sehe ich hier, dass es sogar einen offiziellen Parkplatz gibt. Wieso haben wir das nicht entdeckt?! :lol:
[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]3959873[/ATTACH_ERROR]

Wir waren aber längst nicht die Einzigen, die in das Wohngebiet gefahren sind. Dicht am Wasserfall innerhalb des Wohngebiets gibt es auch noch mal einen kleinen Parkplatz, und der war ziemlich voll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Grotte aus Bild #023 (Post Nr. 16) ist übrigens kürzlich erstmalig für die Öffentlichkeit (vorerst) gesperrt worden: http://icelandmag.is/article/hidden-geothermal-pool-closed-due-disrespectful-and-littering-tourists :eek:
 
Tag 6: Der Westen

Der dritte und letzte Stopp des Golden Circle ist der Gullfoss.

Um 17 Uhr steht die Sonne am Tag vor der Sommersonnenwende natürlich noch hoch am Himmel. Die Bedingungen waren nach meinem Empfinden noch schwieriger als am Bruarfoss. Der Little Stopper mit 6 ND hat nicht ausgereicht, sodass ich noch einmal zum Auto zurück musste, um den Big Stopper (10 ND) zu holen. Darüber hinaus waren fast noch mehr Menschenmassen vor Ort als am Geysir. Gerade am Golden Circle bekommt man schon ein gutes Gefühl dafür, warum viele Isländer über den stetig zunehmenden Besucheransturm stöhnen.

Die Ergebnisse sind nicht überragend, aber der Vollständigkeit halber wollte ich sie hier auch zeigen:

#044
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#045
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Zuletzt bearbeitet:
Die Ergebnisse sind nicht überragend, aber der Vollständigkeit halber wollte ich sie hier auch zeigen
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Guten Morgen!

Zufälligerweise bin ich immer gerade hier, wenn Du die nächsten Bilder raushaust... :)

Bild 44 ist das erste Bild in Deinem interessanten Reisethread, welches mir überhaupt nicht gefallt. Es wirkt "künstlich" und farblich unstimmig. Will sagen, die Farben harmonieren nicht miteinander. Vermutlich ist etwas zu viel mit den Farben im Vordergrund bei Gras und Wasser "gespielt" worden. Das dunkle Grün im Hintergrund ist wohl die Originalfarbe im hellen Tageslicht. Ich würde sagen, es spricht nichts gegen aufgehübschte Farben, aber dann konsequent im ganzen Bild.

Ich würde da nochmal rangehen. Aber vermutlich gibt es auch Zuschauer, denen es genau so gefällt.

Gruß
Matthias
 
ich finde es nach wie vor toll, dass du hier auch Fotos zeigst, die nicht unter optimalen Lichtbedingungen gemacht werden (konnten), dann sieht man endlich mal, was man als normaler Tourist so erwarten kann, wenn es einen auch mal dorthin verschlägt.... und auch schön, dass du die Menschen(massen) nicht rausgestempelt hast, vorallem bei #045 finde ich sogar noch ein nettes Detail ...

mit den Farben muss ich aber Matthias recht geben, weniger wäre hier wohl mehr... und beim letzten evtl. sogar hochkant beschneiden, so dass die braungrüne Wand am Gegenufer nicht mehr so mächtig ist...
 
Bild 44 ist das erste Bild in Deinem interessanten Reisethread, welches mir überhaupt nicht gefallt. Es wirkt "künstlich" und farblich unstimmig. Will sagen, die Farben harmonieren nicht miteinander. Vermutlich ist etwas zu viel mit den Farben im Vordergrund bei Gras und Wasser "gespielt" worden. Das dunkle Grün im Hintergrund ist wohl die Originalfarbe im hellen Tageslicht. Ich würde sagen, es spricht nichts gegen aufgehübschte Farben, aber dann konsequent im ganzen Bild.

mit den Farben muss ich aber Matthias recht geben, weniger wäre hier wohl mehr... und beim letzten evtl. sogar hochkant beschneiden, so dass die braungrüne Wand am Gegenufer nicht mehr so mächtig ist...

Wie schon mal geschrieben bin ich kein guter Nachbearbeiter. Alle Fotos sind in Lightroom mit den nahezu gleichen Einstellungen entwickelt, sodass Unterschiede im Look eher aus dem Ausgangsmaterial stammen müssten.

Bei den beiden Fotos hatte ich aber tatsächlich größere Schwierigkeiten insbesondere mit dem Weißabgleich. Wie man ja weiß sind auch die besten ND-Filter nicht immer farbneutral. Das trifft meiner Meinung nach auch auf den Big Stopper zu, was insbesondere bei grellem Sonnenlicht noch deutlicher zutage tritt. Dazu noch der hohe Dynamikumfang, da durch die Sonneneinstrahlung das Weiß im Wasser super hell ist und die Schatten entsprechend ziemlich dunkel. Der stark blaue Himmel beim zweiten Bild wird sicherlich auch durch den 2ND-Grauverlauf hervorgerufen.

Insgesamt hätte hier noch mehr von meiner Standard-Bearbeitung abweichen und die Farben eher entsättigen sollen, das stimmt wohl. Es sind aber nicht gezielt bestimmte Farben wie grün oder blau gepusht worden, der Look kommt meiner Auffassung nach eher aus der Kombination von starker Sonneneinstrahlung und damit verbundenem hohen Dynamikumfang sowie der Verwendung von ND- und GND-Filter.

Wobei ich sagen muss, dass ich mit #044 noch halbwegs leben kann hinsichtlich der Farben, erst #045 sieht tatsächlich ziemlich künstlich aus.

Vielleicht komme ich am Wochenende dazu, die Anmerkungen aus diesem Thread zu einigen Bildern mal in die Tat umzusetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das dunkle Grün im Hintergrund ist wohl die Originalfarbe im hellen Tageslicht.
Nö, das hintere Grün entspricht trockenem Gras, vorne hast du durch die ständige Gischt einfach wirklich ein viel satteres Grün...
Trotzdem geb ich dir Recht, dass die Farben nicht ganz perfekt abgestimmt sind.
Die Perspektiven finde ich aber beide gut, die Belichtugnszeit passend.

Der Bigstopper ist schon seit Jahren nicht mehr die Referenz in Sachen Farbneutralität. Die Haida und die Firecrest Filter sind da eine ganz andere Liga...

Lg, Gernot
 
Tag 6: Der Westen

Da ich nicht mit den letzten beiden Fotos ins Wochenende starten möchte, die zu Recht nicht so gut ankamen, hier noch mal zwei weitere :D

Nachdem wir den Golden Circle "abgearbeitet" hatten haben wir unsere Unterkunft für die Nacht bezogen. Diese lag am Ende einer langen Schotterstraße so ziemlich im Nirgendwo, war aber wirklich sehr schön. Das traumhaft warme Wetter hat sein Übriges zum ausgelassenen Gefühl an diesem Abend beigetragen. Nach dem Check-In wollten wir uns noch den Haifoss, der ganz in der Nähe war, anschauen sowie auch in einen Hot Pot steigen. Es war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon ca. 20 Uhr. Das Tageslicht war wie immer kein Problem, aber trotzdem mussten wir ja auch mal irgendwann schlafen. Es sollte sich herausstellen, dass wir in dieser für uns besonderen Nacht erst um 4:30 Uhr im Bett liegen sollten. Aber dazu am Montag mehr ...

Auf unserem Weg zum Haifoss lag der kleine aber feine Wasserfall Hjálparfoss:

#046
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Das Licht war aufgrund der mittlerweile tief stehenden Sonne angenehm warm, so wie man es haben möchte. Das nachfolgende Motiv hat eigentlich sehr viel hergegeben, aber auf dem Foto wirkt mir der Wasserfall leider etwas zu verloren. Ich habe die ursprünglichen 15 mm KB bereits etwas beschnitten, damit er ein bisschen mehr herauskommt. Trotzdem mag ich es immer noch ganz gerne :)

#047
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Ich wünsche ein schönes Wochenende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen!

Bei der Nr. 46 hätte vielleicht ein ND-Verlaufsfilter geholfen, den Kontrast zu bändigen. Vielleicht auch die üblichen DRI-Techniken. Der Wasserfall gibt halt aus diesem Blickwinkel und dieser Beleuchtung nicht so viel her.

Nr. 47 gefällt mir deutlich besser, obwohl der Wasserfall hier fast verschwindet.

Gruß
Matthias
 
Bei der Nr. 46 hätte vielleicht ein ND-Verlaufsfilter geholfen, den Kontrast zu bändigen.

Hallo Matthias,

bei diesem wie auch eigentlich allen anderen Fotos war ein Grad ND im Einsatz. So richtig abgesoffen sind ja auch keine Bildteile. Bezüglich des Blickwinkels, der eher uninteressant ist, würde ich Dir Recht geben.
 
Tag 6: Der Westen

Vom Hjálparfoss ging es nun weiter zu unserem eigentlichen Ziel, dem Haifoss. Hier bestehen die letzten 14 Kilometer der Strecke aus einer Schotterpiste, die aber keine F-Road ist. Daher war das befahren mit unserem 2WD zulässig. Allerdings war der Zustand dieser Straße so unterirdisch, dass wir nur im ersten oder zweiten Gang mit vielen Stopps dort fahren konnten. Daher haben uns diese 14 Kilometer eine Stunde gekostet, das gleiche dann natürlich auch noch einmal auf dem Rückweg. Andererseits hat man dadurch - vielleicht auch begünstigt durch die späte Uhrzeit - den Foss quasi für sich. Es waren nur zwei andere Autos dort, was für isländische Verhältnisse im Juni unserer Erfahrung nach ziemlich wenig ist.

Vielleicht könnte ich den Weißabgleich noch ein wenig wärmer einstellen.

#048
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#049
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#050
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Auf dem Rückweg haben wir dann noch mal bei der einzigen, irgendwie einem Vordergrund gleichkommenden Gelegenheit, angehalten.

Das warme Licht auf dem Hügel war wunderschön, kommt hier aber nicht so gut rüber.

#051
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Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt die Nr 51 richtig gut. Der rot erleuchtete Berg im Hintergrund, kommt durch mit der Ebene im Vordergrund richtig massiv rüber. Könnte auch schon fast aus dem Südwesten der USA sein.
 
Tag 6: Der Westen

Wie bereits vor einigen Posts geschildert sollte dies unser schönster und auch längster Tag während der Reise werden.

Nachdem wir den Haifoss samt Schotterpiste verlassen und wieder richtigen Asphalt unter den Rädern hatten haben wir uns trotz der Uhrzeit doch noch dafür entschieden, in einen der Hot Pots zu steigen. Es muss zu diesem Zeitpunkt bereits kurz nach Mitternacht gewesen sein.

Wir haben also einen sehr abgelegenen natürlichen Hot Pot mitten im Nirgendwo weit fernab der Ringstraße angesteuert und sind dort gegen ein Uhr angekommen. Wider Erwarten waren wir jedoch nicht die einzigen Besucher: Auf einem provisorischen Parkplatz standen tatsächlich noch vier andere Autos. Nach ein paar Minuten zu Fuß sind wir dann am Hot Pot angekommen. Wir konnten die Besucher entsprechend der Anzahl der Autos in vier Gruppen einteilen: Ein paar einheimische Jugendliche, ein Pärchen, drei Mädels aus Osteuropa sowie sechs Mädels aus den USA. Die Jugendlichen sind gerade gegangen und das Pärchen hat sich in einer abgelegenen Ecke verkrochen, sodass nur noch wir und ... neun nackte Mädels in dem Pool saßen. Damit hatten wir nicht unbedingt gerechnet, aber es gibt Schlimmeres :D

Am Himmel hatte sich mittlerweile ein atemberaubender Sonnenuntergang eingestellt, der sich für drei Stunden halten sollte. Schmale Wolkenbänder haben in orange und lila wie Feuer geglüht. Vor dieser Kulisse saßen wir am Rande der Zivilisation nachts um zwei Uhr im Dämmerlicht in einer natürlichen heißen Quelle. Das war vielleicht der eindrücklichste Moment unserer Reise und ich konnte zum ersten Mal wirklich nachvollziehen, was viele Menschen an diesem Land so fasziniert.

Zum Fotografieren wäre dieser Himmel natürlich ein Traum gewesen, und das über drei Stunden hinweg. Wir saßen nun allerdings in dem Hot Pot und dies ist eine Erinnerung, die ich nicht gegen Fotos tauschen möchte.

Nach ca. einer Stunde sind wir wieder aus dem Wasser. Die Umgebungstemperatur betrug fünf Grad Celsius, was unseren aufgeheizten Körpern aber ganz gut tat.

Am Vortag waren wir bereits beim Seljalandsfoss gewesen, allerdings mit unterirdischem Regenwetter. Daher haben wir uns spontan entschlossen, die über eine Stunde Fahrt auf uns zu nehmen und noch einmal dorthin zu fahren. Leider hatten sich bis zu unserer Ankunft die tollen orangen Wolken wieder verzogen.

Nachdem wir anschließend ebenfalls noch mal über eine Stunde zu unserer Unterkunft zurückgefahren sind lagen wir gegen 4:30 Uhr todmüde aber zufrieden im Bett.

#052
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#052
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Zuletzt bearbeitet:
Bild 51 ist das mMn interessanteste Bild bis jetzt.

Aus deinen Beschreibungen entnehme ich, dass du jede Menge interessanter Fotos nicht gemacht hast (zumindest zeigst du sie nicht) und ständig eigentlich nur zu den tausendfach fotografierten Postkartenmotiven gerannt bist um eine weitere Postkarte abzuliefern. Finde ich schade.
 
vom Haifoss-50 das letzte, der Zaun-51 und vom Seljalandsfoss-52a das erste sind meine Favoriten... ich finde auch das knallige Grün schön (wohl weil es die einzige knallige Farbe auf den Bildern ist).
Beim letzten Bild-52b würde ich unten noch was wegschneiden, damit der braune Weg nicht so viel Platz einnimmt, der zieht immer meine Blicke an :eek:
 
Tag 7 ging komplett für den Mietwagentausch von 2WD auf 4WD sowie die Anreise ins Hochland drauf.

Tag 8: Thorsmörk

Eingangs einmal kurz zurück zu unserer Anreise nach Thorsmörk: Diese fand am Abend des siebten Tages statt. Da wir lediglich einen Suzuki Vitara hatten sind wir den Warnungen gefolgt, den letzten Fluss vor dem Erreichen von Thorsmörk nicht selbst zu durchfahren. Hierfür wurde empfohlen, auf einen der Busanbieter zurückzugreifen. Diese fahren i. d. R. bereits in Reykjavik los und sind entsprechend drei bis vier Stunden unterwegs. Wir hatten uns dafür entschieden, wie eingangs geschildert selbst bis zum letzten Fluss, der Krossa, zu fahren und erst dort für die letzten paar hundert Meter in den Bus zu steigen.

Da zwischen unserer Buchung der Bustickets und dem Antrittsbeginn der Fahrplan geändert wurde sollte der Bus statt ca. 20 Uhr erst gegen 23:30 Uhr vor der Krossa eintreffen. Wir haben somit unseren Reisenplan etwas angepasst und uns während der gewonnenen Zeit noch ein bisschen Reykjavik angeschaut. Dort sind wir dann gegen 19:30 Uhr aufgebrochen Richtung Thorsmörk.

Es hat den ganzen Tag über geschüttet wie aus Eimern. Wir wussten, dass wir vor der Krossa noch eine unbestimmte Anzahl an kleineren Flüssen durchqueren mussten. Keiner von uns hatte Offroad-Erfahrung, geschweige denn Erfahrung im Furten von Flüssen. Wir hatten vor Beginn der Reise lediglich ein paar Artikel studiert, in denen hierzu Ratschläge gegeben wurden. Irgendwann haben wir also die befestigten Straßen verlassen und sind auf die Schotterpiste F249 gelangt. Es war durch die schwarzen Wolken und den Regen bereits relativ dunkel, als wir gegen 22:30 Uhr den ersten von insgesamt 15 Flüssen erreichten. Da ich der Mieter das Fahrzeugs war habe ich beschlossen, selbst die Flüsse zu furten. Dankenswerterweise waren diese in ihrem Schwierigkeitsgrad aufsteigend angeordnet, sodass wir die ersten relativ problemlos passieren konnten. Erst ab Fluss Nummer zehn wurde es für uns heikel. Der Vitara ist ein SUV, kein Geländewagen und durch den Regen waren die Wasserstände vergleichsweise hoch (was wir auf dem Rückweg festgestellt haben, da dort die Stände wieder niedriger waren). Insbesondere die letzten zwei Flüsse waren eine Herausforderung, da diese so breit waren, dass wir zwischendurch auf kleine Inselchen im Fluss fahren mussten und die Tiefe auf der anderen Seite kaum einschätzen konnten. Da uns auf einmal auch die Zeit im Nacken saß haben wir uns dann für "Augen zu und durch" entschieden. Beim Herausfahren aus dem letzten Fluss haben wir zwar einen Stein mit dem Unterboden mitgenommen, aber wir waren draußen. Insgesamt haben wir das Furten als relativ abenteuerlich empfunden, zumal zu der Uhrzeit niemand sonst weit und breit zu sehen war und der Himmel und der Regen eine bedrohliche Kulisse erzeugten. Da wir vor fast jedem Fluss ausgestiegen sind, um die beste Spur zu finden, waren wir von außen auch gut nass geworden.

In dem Moment, als wir den letzten Fluss durchquert hatten, holte uns auch bereits der Bus von hinten ein, mit dem wir dann durch die Krossa wollten. Also schnell das Auto auf dem provisorischen Parkplatz abgestellt, Sachen geschnappt und ab in den Bus. Gegen 0 Uhr sind wir dann bei den Hütten angekommen.

Das Busticket für Hin- und Rückfahrt ab Krossa kostet für eine Person übrigens 36,- EUR für knapp 15 Minuten Fahrzeit. Allerdings ist ein reißender Fluss ein gutes Kaufargument :lol: Dort wären wir mit unserem Vitara niemals durchgekommen und vielleicht nicht nur einfach liegen geblieben, sondern auch mitgerissen worden. Selbst der riesige umgebaute Bus hatte trotz seines Gewichtes schon ein wenig zu kämpfen.

Am darauffolgenden Tag war es zwar überwiegend trocken, aber eine tiefliegende Wolkendecke hing den ganzen Tag über am Himmel.

#053
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#054
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#055
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#056
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#057
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Insgesamt fand ich Thorsmörk leider nicht so beeindruckend, wie ich es mir erhofft hatte. Das kann aber vielleicht auch am Wetter liegen, das an diesem Tag einfach sehr betrüblich war. Das passt zwar irgendwie zur kargen Landschaft, aber man hatte das Gefühl, dass die Wolken so tief hingen, dass man fast darin versinkt.

Auch der blaue Himmel, der auf dem letzten Bild teilweise durch die Wolken schimmert, war immer nur in der Entfernung zu sehen und kam leider zu keiner Zeit zu uns durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
56 finde ich richtig Klasse.
Der Vordergrund mit dem spitzen Fels + die endlose Weite mit den Flüssen im Hintergrund und den düsteren Wolken (y)
 
Also mMn brauchst du dich über die Bilder aus Thorsmörk beschweren, ich finde das ziemlich cool...
53 56 und 57 sind sehr beeindruckende Bilder, die mich in meinem Wunsch nach Thorsmörk zu fahren aufs neue bestärken!
Wenn ihr mit einem Vitara bei Regenbedingungen ohne Probleme zur Krossa gekommen seit, dann hab ihr euch eh gut geschlagen!
Bei meinen ersten Furten hatte ich auch ordentlich die Hose voll, aber irgendwie macht das schon echt Spass :)

Lg, Gernot

PS: Das zweite Bild vom Seljalandsfoss finde ich spektakulär, nur den Weg würd ich auch abschneiden.
 
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