• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

(Diskussion) Fotowettbewerb Juni 2020, Thema: "Fahrrad"

In Antwort auf Albundy's:
"Ob man die Bilder beim Bewerten einfach nach gefällt und gefällt nicht unterteilen kann, ist zwar jedem selbst überlassen. Ob dies allerdings einem fairen Wettbewerb angemessen ist, bleibt für mich fraglich."

Zuweilen ist das keine Frage der Fairness, sondern eine der Interesse an einer präziseren Bildanalyse bzw. bei Manchen sogar Schlicht an der Fähigkeit dazu, weil sie Fotos noch nie anders betrachtet und beurteilt haben als nach Daumen hoch oder Daumen runter.

Ohne das Thema jetzt hier vertiefen zu wollen, muss ich dazu doch noch was los werden.

Nach Jahrzehnten als Naturwissenschafter (Mediziner) darf ich behaupten, differenzierte und wissenschaftlich fundierte Sachanalysen sind als Entscheidungsgrundlagen mein täglich Brot.
Zugleich fände ich ein Leben ohne Kunst (insbesondere Musik aber auch die bildenden Künste) öde und traurig. Kultur ist ein Wesensbestandteil des Menschen.

Unbestreitbar waren seit der Antike ("Goldener Schnitt") über die Gothik ("Heilige Zahlen" der Kathedralenbaumeister) bis in die Moderne ( "Sierpinski-Dreieck") und Gegenwart ("Mandelbrot-Fraktal", "Fibonacci-Sequenz") mathematische und somit theoretische Überlegungen Grundlage zahlreicher künstlerischer Bemühungen (übrigens auch in der Musik von Bach bis Anton von Webern).
Abgesehen von jenen Fällen, wo das evident statische Grundlage des Kunstwerkes darstellt (Architektur), liegt aber die Meisterschaft nicht im konstruktivistischen Aufbau eines z.B. Bildes oder Musikstückes, sondern in der unbewussten Internalisierung dieser Theorie durch den Schöpfer.

Das Finale des ersten Akts von Mozarts „Don Giovanni“, Strawinskis „Sacre du Printemps“ oder John Coltranes „Love Supreme“ kann man zwar „dekonstruieren“ indem man Tempi, enharmonische Sprünge, Phrasierung etc. aufdröselt, doch das wird dem Werk nicht gerecht.
Nichts öderes auf Erden als die Einführungsvorträge bei Vernissagen, wo Kritiker den Fremdwörterduden von hinten nach vorne aufsagen, um dem Werk Bedeutung zu geben.
Pardon, ich ****** auf das Gelabere.

Künstlerischer Ausdruck in jedweder Form muss menschlich berühren, das kann ein abstraktes Aquarell ebenso wie ein Solo von Miles Davis oder eine Fotodokumentation – oder eben nicht, dann helfen alle „heiligen Zahlen“ zusammen in der Konstruktion nicht.

Leonard Bernstein hat einmal gemeint, es bedarf nicht nur eines guten Musikers um gute Musik zu spielen, sondern ganz besonders auch um sie zu hören! Intuitiv kann man in Alban Bergs seriellen Orchesterwerken den Landler raushören, weshalb sie Amerikaner oder Japaner bis heute nicht richtig spielen können.

Für mich ist Fotografie ein Hobby (obwohl ich als Student vor langer Zeit bei Reuters nebenbei mit Fotoreportagen gutes Geld verdient habe). Ich habe mir nie eingebildet, herausragende Bilder abzuliefern, ich mach es aus Freude, und manchmal kommt was ganz Nettes dabei raus.
Aber sowenig wie ich Strawinskis Frühlingsopfer oder Coltranes Love Supreme zerlegen muss um sie genial zu finden, werde ich in einem Bild Adam Ansels den Goldenen Schnitt oder die Fibonacci-Sequenz suchen, damit es mir gefällt – geschweige denn in einem hier zur Schau gestellten, von denen ich immer wieder welche genial finde (dierk, Pippi, u.v.a.).

Das war der lange Sinn der kurzen Rede: entweder es gefällt oder es gefällt nicht – und manchmal bleibt mir vor Staunen der Mund offen, wie bei Jimi Hendrix‘ oder Eric Gales Improvisationen, oder bei Robert Mertens fotografischen Stadtportraits.

So was will ich nicht kaputtanalysieren.
 
Künstlerischer Ausdruck in jedweder Form muss menschlich berühren, ...
Genau so ist es. Und das sieht bei jedem anders aus.

Bezüglich Kritik möchte ich aber noch hinzufügen: Wer mit "negativer Kritik" nicht umgehen kann und sich (ständig) persönlich angegriffen fühlt, sollte an so einem Wettbewerb nicht teilnehmen! Vielleicht zeugt das ein Stück weit schon von fehlendem Selbstbewusstsein oder von fehlender Reife. Ebenso wenig ist ein Wettbewerb in dieser Form auch nicht zur Selbstdarstellung und zur Aufwertung des eigenen Egos geeignet.

Kritik darf meines Erachten aber auch hinterfragt werden. Aber bitte ebenso sachlich und nicht in dem Stil: "Wie kannst Du nur mein Bild soundso bewerten!"

Ich kann nur jedem dazu raten: Nutzt Kritik um selbst daran zu wachsen.
 
Es ist auch nicht so leicht, den Kritiker zu kritisieren. Denn das ist auch ein Mensch. Man kann leicht übers Ziel hinausschießen, besonders wenn es nicht darum geht, warum man ein Bild schlecht findet, sondern wie der andere es wagen kann, am Wettbewerb mit dem Bild überhaupt teilzunehmen. Ich habe mich dann für meine Antwort entschuldigt, die harscher ausfiel, als nötig.

Ich versuche immer, an Bildern Positives zu finden, schreibe aber auch, wenn ich etwas für fehlerhaft halte. Meist ist es das Problem der Nachschärfung, bei dem ich Bilder leiden sehe, besonders im Bokeh.

Bei den Fahrradbildern habe ich dann pausiert, dafür bei der Abstimmung teilgenommen.

Ich vergleiche Bilder nicht mit Romanen oder technischen Zeichnungen, sondern mit Gedichten. Und da fällt auf, wenn etwas nicht stimmt. Das ist meist Komposition, aber auch Farbe und Bokeh (durch Blenden- und Objektivwahl). Ich konzentriere mich vor Allem auf den Rest. Punkte bekommt man schließlich für das, was gut ist.

Was ich mir nicht traue: meine für mich gelungensten Bilder im Wettbewerb zu zeigen. Sie sind grießlich, unscharf, schief und verschwommen. Das wird kaum geschätzt, deshalb Kompromisse.

Bei meinen Favoriten habe ich recht deutlich geschrieben, warum ich sie für besonders halte.

Diesmal sehe ich relativ große Übereinstimmung mit anderen.

Ich nehme seit längerer Zeit das Bewertungstool und schreibe zu jedem Beitrag eine Einschätzung (mit Ausnahmen bei einigen Wettbewerben). Dabei
gebe ich eine Einteilung in drei Gruppen: Neutral, gut, sehr gut. Die ist vorläufig und niemand sieht sie direkt - außer ich.
Namen berücksichtige ich dabei nicht, die stehen auch nicht im Tool.

Dann sortiere ich nach Gruppen und sehe es nochmal durch.

Anschließend vergebe ich Punkte.

Dann sind das meist etwa 4 oder 5 zu viel. Es folgt das Schwierigste: Herausnehmen.
Es dauert insgesamt je nach Zahl der Bilder eine bis zwei Stunden, also nicht übermäßig lange.

Viele Grüße von Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mir nicht traue: meine für mich gelungensten Bilder im Wettbewerb zu zeigen. Sie sind grießlich, unscharf, schief und verschwommen. Das wird kaum geschätzt, deshalb Kompromisse.

d

Hallo Hutschi,
von mir großteils Zustimmung zu Deiner Erklärung.
Der hier hervorgehobene Punkt: genau das finde ich schade.

Davon habe ich mich seit längerem distanziert, akzeptiere damit
im Vorhinein eine bescheidene Punkteausbeute.
( besser als andere könnte ich eh´nicht, also in gewisser
"Selbstbetrug" ).
Natürlich hoffe ich viele Punke zu bekommen, einmal auf dem
Treppchen zu stehen.
Das ist allerdings nicht alles, ich sehe es eher 0lympisch.

Gruß!
 
Was ich mir nicht traue: meine für mich gelungensten Bilder im Wettbewerb zu zeigen. Sie sind grießlich, unscharf, schief und verschwommen. Das wird kaum geschätzt, deshalb Kompromisse.
Bitte beachten:
  • Es sollte nur mit Fotos teilgenommen werden, von denen man annimmt, dass sie hohe Punktzahlen erreichen können!
Das ist ein gewisses Dilemma. Ich fände es gut, wenn jeder sein Bild, welches er für am besten hält, einstellt.

Allerdings ist Bildqualität (optische Eigenschaften wie Rauschen, Schärfe ...) sicher ein Punkt der zu einem guten Foto dazu gehört. Ausnahmen bilden charakterbildende optische Fehler die zur Gestaltung beitragen. Ggf. auch Einschränkungen durch fehlende technische Möglichkeiten. Über den letzten Punkt kann man im Rahmen der Wettbewerbstauglichkeit durchaus auch anderer Meinung sein.
 
Warum erinnert mich diese Diskussion an des Kaisers Bart?

Ist es nicht eigentlich recht einfach?
  • Wer will, nimmt teil.
  • Der sollte sich dann fairerweise auch möglichst authentisch mit den anderen Beiträgen auseinandersetzen und sie auch bewerten.
  • Außer dass man dabei Feedback für sein eigenes Bild bekommt, geht es um nichts. Die Preise sind bestenfalls symbolisch.
  • Wem das nicht passt, der kann es jederzeit lassen, dies ist ein freies Land.
 
Ich würde die Punkte ja anstreben, aber sie werden nicht gegeben! ;)

Sauerei! Aber ganz wichtig ist der Wille, der zählt mehr als alle vergebenen Punkte zusammen. :D;)

  • Wer will, nimmt teil.
  • Der sollte sich dann fairerweise auch möglichst authentisch mit den anderen Beiträgen auseinandersetzen und sie auch bewerten.
  • Außer dass man dabei Feedback für sein eigenes Bild bekommt, geht es um nichts. Die Preise sind bestenfalls symbolisch.
  • Wem das nicht passt, der kann es jederzeit lassen, dies ist ein freies Land.

(y)
 
Ein paar Kommentare zu meinem Beitrag warfen die Frage auf, wie das Photo um 180° gedreht aussehen würde. Warum nicht einfach ausprobieren? ;) Ich habe das Photo allerdings senkrecht gespiegelt, so dass die Fahrtrichtung erhalten bleibt. Auf mich wirkt diese Variante ehrlich gesagt etwas verwirrend... :eek:

Fahrrad-180.jpg
 

Anhänge

Ich habe das Photo allerdings senkrecht gespiegelt, so dass die Fahrtrichtung erhalten bleibt. Auf mich wirkt diese Variante ehrlich gesagt etwas verwirrend... :eek:
Ist ja Sinn und Zweck eines solchen Ablenkungsmanövers. ;-)

Besser wird es mbMn nur, wenn du den oberen Teil so wegschneidest, dass die Kette gerade nicht mehr sichtbar ist und hauptsächlich der Schatten übrig bleibt. Dann muss man wohl links und rechts auch noch etwas anpassen.

Dazu passend ein ebenso knapp am Thema-vorbei-Foto, welches ich am selben Tag, wie das in den Wettbewerb eingestellte, gemacht habe:

DSCF1865.jpg
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten