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Ist da noch ein Starfotograf nötig?

2019

Themenersteller
Folgendes ist mir bei der letzten Karl Lagerfeld Doku aufgefallen, aber auch in anderen Berichten usw...


Folgende Szene:


Ein Model soll fotografiert werden. Es ist ein grosses Team, welches das Model zurecht macht, Ein Team welches die ganze Belichtung einstellt und dann noch einige Leute, welche die Kamera einstellen, die noch zudem an einem Kamerastativ befestigt ist. Die Kamera sitzt fest und ist Komplet eingestellt

Dann kommt der Karl aus der Ferne angerannt, schaut aufs Display.... Und drückt den Auslöser und geht wieder ..

Einige Wochen später kommt ein Prospekt (Vogue) heraus mit der Schlagzeile Karl hat Fotografiert


Aber wenn man sich das so als ein Kommerzieller Mensch anschaut dann fragt man sich.. was hat der Karl da gemacht, ausser nur den Auslöseknopf gedrückt? Theoretisch, hätten Sie auch die Putzfrau rufen können und sie hätte den Auslöseknopf gedrückt und das Bild wäre GENAU so gleich herausgekommen

Das ist mir nicht nur bei Karl aufgefallen, sondern auch bei anderen bekannten Fotografen :rolleyes:



Oder verstehe ich da was falsch?
 
Große Produzenten und Regisseure arbeiten mit Teams. Sie filmen und schminken nicht selber und stellen keine Scheinwerfer auf. Dennoch haben sie erfolgreich Filme gemacht. Sie haben das Drehbuch, den Stab und die Besetzung ausgewählt und für die Finanzierung gesorgt.

Und ihr Name sorgt für Publizität und den Erfolg.

So ist es eben.
 
Zeit ist Geld, denkt Karl L. wohl :)
 
Einige Wochen später kommt ein Prospekt (Vogue) heraus mit der Schlagzeile Karl hat Fotografiert
Theoretisch, hätten Sie auch die Putzfrau rufen können und sie hätte den Auslöseknopf gedrückt und das Bild wäre GENAU so gleich herausgekommen

Hätte die Putzfrau auf den Auslöser gedrückt, hätte es kein Medienspektakel gegeben. Heutzutage ist doch die show, die um ein Produkt gemacht wird, oftmals wichtiger, als das eigentliche Produkt selbst.
 
Na ja, er hat vorher dieses Team zusammengestellt und so ausgebildet, dass sie alles nach seinen Wünschen ausrichten.
Wenn man sich ein Fussballspiel ansieht fragt man sich auch, ob der Trainer eigentlich nötig ist. Bei einem klassischen Konzert macht der Dirigent doch nicht viel, oder? Ein büschen mit dem Stöckchen wippen kann ich auch?

LG Torsten
 
a) Weißt du nicht, wer die Idee für Outfit, Posen und Licht hatte
b) Kannst du ja mal versuchen die Modells aus dem Pirelli-Katalog vor die Kamera zu bekommen, alleine hier wirkt der Fotografen-Name schon Wunder
c) Je teurer bezahlt man ist, desto mehr Sinn macht es zu delegieren.
d) Die Mimik, genaue Pose etc. im Moment des Auslösens ist entscheidend und da hat er dann halt doch wieder großen Einfluss
e)Wenn sich Mitarbeiter ums Schminken, Licht, Kleidung etc. kümmern, dann hast du die Zeit bis zum eigentlichen Bild im Vergleich zum "Einzelkämpfer" deutlich reduziert, sprich die teure Location und das teure Modell muss weniger lange bezahlt werden - oder man schafft mehr Models in der vorhandenen Zeit

Der "Chef" delegiert was zu delegieren ist und kümmert sich um die Qualitätskontrolle und die Finalisierung - wirtschaftlich völlig sinnvoll und absolut kein Hype/Medienrummel etc.
 
Ich würde auch sagen, er hat sein Team vorher genau angewiesen wie das Licht zu setzen ist, etc. Dann hat er gewartet bis alles fertig ist, und hat auf dem Auslöser gedrückt.
 
Oder verstehe ich da was falsch?

Das Bild am Ende selber ist das Resultat von ganz viel Arbeit davor. Okay, beim Karl denke ich, dass der hat ganz viel machen lassen....aber widerum müssen die Leute dass dann auch so machen, wie es dem Karl gefällt sonst bricht der das Ganze ab.
Ich hab vor kurzem eine Repo über ihn gesehen als er quasi eine fast komplette Modenshow abgebrochen und die Location gewechselt hatte, weil ihm die ursprüngliche Location nicht gefallen hat.

Des Weiteren, was in einem Bild noch für Arbeit steckt ist die Entwicklung des Bildes bzw. des Moods von Anfang an.
Dafür bedarf es häufig vieler Sitzungen, Ideen, Skripte, Moodbord, Styling, Make Up, Location,Lichtsetting, Catering, Pre - Post Production, etc. etc. Dann haben wir noch ein oder mehrer Castings und man muss ein Team zusammenstellen.

Das Foto / die Fotos selber dann sind dann im Vergleich schnell geschossen.

Es gibt aber auch Jobs, da kommt die Werbegentur mit einer groben Vorstellung und überlässt die Umsetzung dann komplett dem Fotografen, so geschehen vor kurzem bei der aktuellen Imagekampagne eines großen Verkehrsbetriebes.
 
Danke für die vielen Antworten :)

Und ja, ich weis dass es nicht mehr lebt.. und trotzdem bewundere ich seine Arbeit
 
Ich kenne das Phänomen ein bisschen von der Filmregie. Da kann der Set-Besucher leicht mal den Eindruck kriegen, der Regisseur mache nichts Wichtiges. Auf typischen Hollywood-Sets ruft der Regisseur nicht mal mehr "Action!" (das ist dort Sache des Aufnahmeleiters). Der Regisseur hockt scheinbar nur rum und schaut zu.
In Wirklichkeit täuscht das meistens, weil die Hauptarbeit der Regie schon vor den Dreharbeiten stattfindet. Wenn alles gut geplant ist und jeder weiß, was er zu tun hat, muss der Regisseur am Set nicht mehr groß rumbrüllen.

Wie es im Fall von Karl Lagerfeld ist, weiß ich natürlich nicht. Kann sein, dass er seine Fotos im Vorfeld genau geplant und jedes Detail festgelegt hat. Kann sein, dass er alles an entsprechende Fachleute seines Vertrauens deligiert hat. Kann auch sein, dass tatsächlich alle Entscheidungen von Anderen getroffen wurde und der große Karl nur seinen Finger hergegeben hat, um das Produkt fürs Marketing zu veredeln. Man kann das einfach von außen nicht beurteilen.
 
Bei uns auf der Arbeit kann man auch ganz schnell mal vermuten, dass ich da überflüssig bin, weil der Azubi ja eh alles macht (Lehrjahre sind keine Herrenjahre!). Allerdings bin ich der Experte, der dem Azubi den ganzen ******* (also "nichts" machen) ja erstmal beibringen muss. Ist also wie beim Karl, bis auf das Gehalt, das hat mein Chef noch nicht so ganz verstanden...

Edit: Toll, das braune Wort erkennt man hier ganz leicht, weil es durch 7 Sterne ersetzt wird. Das ist ja eine geniale Funktion!
 
Eben. Der Fotograf (oder sagen wir mal, der Inhaber der Urheberrechte am späteren Bild) ist nicht unbedingt derjenige, der den Auslöser drückt. Wenn der Fotograf alles inszeniert hat, kann rein formal irgendjemand drücken, da die eigentliche kreative Tätigkeit, die die Schöpfungshöhe liefert, bereits abgeschlossen ist.

Wobei natürlich sein kann, dass im Sinne einer Selbstinszenierung nicht das Bild, sondern der Prozess inklusive Dokumentation wichtig ist, aber auch dort ist eher der Selbstinszenierer als der Ausführende der Mittelpunkt.
 
Der Fotograf (oder sagen wir mal, der Inhaber der Urheberrechte am späteren Bild) ist nicht unbedingt derjenige, der den Auslöser drückt.
Da gab es doch mal den Fall von den Fotos, wo ein Affe den Auslöser gedrückt hatte und der Kameraeigentümer dafür das Urheberrecht beansprucht hat.
Die Richter haben dann recht klug unterschieden (ich gebe das jetzt sinngemäß aus dem Gedächtnis wieder): Hätte der Kamereaeigentümer die Kamera eigens aufgebaut und dem Affen bewusst das Auslösen ermöglicht, wäre er Urheber der Bilder. Aber da in dem Fall alles nur Zufall war (der Affe hatte sich die Kamera einfach geschnappt), kann der Fotograf nur aufgrund des Kamera-Eigentums kein Urheberrecht geltend machen. (Der Affe kann es allerdings auch nicht, weil er kein Mensch ist. Somit ist das Foto jetzt Gemeingut.)
 
Da gab es doch mal den Fall von den Fotos, wo ein Affe den Auslöser gedrückt hatte und der Kameraeigentümer dafür das Urheberrecht beansprucht hat.
Die Richter haben dann recht klug unterschieden (ich gebe das jetzt sinngemäß aus dem Gedächtnis wieder): Hätte der Kamereaeigentümer die Kamera eigens aufgebaut und dem Affen bewusst das Auslösen ermöglicht, wäre er Urheber der Bilder. Aber da in dem Fall alles nur Zufall war (der Affe hatte sich die Kamera einfach geschnappt), kann der Fotograf nur aufgrund des Kamera-Eigentums kein Urheberrecht geltend machen. (Der Affe kann es allerdings auch nicht, weil er kein Mensch ist. Somit ist das Foto jetzt Gemeingut.)


Soweit ich weiß, liegen die Rechte des Bildes bei dem Fotograf David Slater.
Laut diesem Artikel darf der Fotograf sogar die Rechte am Bild einklagen:
Das Urteil gibt Fotograf Slater nun nicht nur das Recht, die Bilder zu verkaufen, sondern auch das Recht, Urheberrechtsverletzungen einzuklagen. Dies ist nicht ganz unerheblich, da sich die Bilder von Naruto im Internet rasend schnell verbreiteten. Vielleicht naht nun für den finanziell arg gebeutelten Fotografen Slater eine bessere Zukunft


Allerdings ist fragwürdig in wie weit er dies macht und dies auch möglich ist, da das Bild ja im Internet komplett durch die Decke ging.

Die ganze Angelegenheit zog sich halt bis April 2018 hin, aber zuletzt ist PETA mit dieser Aktion gegen die Wand gefahren....


Zum Thema des Threads:
@ beiti weiter oben hast Du es gut auf den Punkt gebracht :)
Es zeigt sich einfach, dass am Ende der Name zählt, aber dieses muss man sich auch erst erarbeiten.
 
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