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F/Z "Nachbelichtung" gegen Hotpixel bei RAW sinnlos?

Salpeder

Themenersteller
Huhu!

Ich hab vor ein paar Tagen unter anderem eine 10-minütige Aufnahme gemacht und bei der RAW-Entwicklung Hotpixel entdeckt, die ich nicht erwartet habe, weil ich dachte, dass die durch die "Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung" (Nikon) rausgerechnet werden. Bei den JPGs sind auch in der Tat keine Hotpixel zu sehen, nur bei den RAWs.
Ist das normal so? Wenn ja, hätte ich mir gut 20 Minuten Nachbelichtung sparen können und die in mehr Versuche investieren können. :confused:
 
Affinity.
Ich bilde mir zwar ein, dass Capture NX-D bessere Ergebnisse erzielt hat, hat aber dafür eben keinen Funktionsumfang. Das ist aber gut ein Jahr her und die letzte Affinity-Version hat meiner Meinung nach in der Development Persona deutliche Sprünge gemacht, so dass ich Nikon's Software eigentlich nicht mehr anfasse...
 
Huhu!

Ich hab vor ein paar Tagen unter anderem eine 10-minütige Aufnahme gemacht und bei der RAW-Entwicklung Hotpixel entdeckt, die ich nicht erwartet habe, weil ich dachte, dass die durch die "Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung" (Nikon) rausgerechnet werden. ...

Welche Kamera? Eine Z6 zufällig?
 
ich kenne es so von Canon das zwar ein darkframe gemacht wird aber eben nur die daten ins raw geschrieben werden,( und natürlich wird das eingebettete jpg so bearbeitet) ebenso wie für Vignette, Picture style ect.
wenn nun aber dieses raw mit einem anderen als dem hauseigenem Konverter geöffnet wird dann nutzen die daten nichts. Und das ist auch gut so.
für mich soll ein raw möglichst roh bleiben, nicht so wie bei anderen (stareater eingriff )
 
für mich soll ein raw möglichst roh bleiben, nicht so wie bei anderen
Das willst du ganz sicher nicht, echte Rohdaten sehen "schlimm" aus. Da laufen bei jedem Hersteller mehrere Filter drüber, bis du das als Datei bekommst, was man als RAW bezeichnet.

Das hatte bei Nikon eben auch früher den Star Eater Bug zur Folge, der aber schon längst Geschichte ist.

Alles andere, was du geschrieben hast, trifft übrigens ebenso nicht zu.
 
Sorry, ich hab die Info nicht für nötig gehalten, sonst hätte ich das gleich geschrieben. Die D500.

Und ich habe deshalb gefragt, weil ich bei eingeschalteter "Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung" bei der Z6 ebenfalls annähernd genau soviel Rauschen sehe, wie ohne. Bei d810/d850 wird das Rauschen tatsächlich reduziert.
 
weil ich bei eingeschalteter "Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung" bei der Z6 ebenfalls annähernd genau soviel Rauschen sehe, wie ohne. Bei d810/d850 wird das Rauschen tatsächlich reduziert.
Könnte es sein, dass einfach die Sensoren unterschiedlich viel Rauschen produzieren? Also dass der 24-MP-Sensor der Z6 weniger anfällig für Langzeitrauschen ist als die höher auflösenden Sensoren von D810/D850?

Ich habe gestern Abend einen Test mit meiner D600 (24MP) gemacht, und zwar mit 8 1/2 Minuten Belichtung. Da habe ich auch erst auf den zweiten Blick Unterschiede zwischen den Aufnahmen mit und ohne Langzeit-NR gesehen, aber es sind Unterschiede da.

Die Rohformate habe ich mit RawDrop konvertiert. Das ist so ziemlich der primitivste Rohkonverter, den es gibt (eigentlich nur eine Benutzeroberfläche für DCraw). Also hier werden ganz bestimmt keine eingebetteten Hersteller-Infos ausgewertet.

Da die Unterschiede bei dieser Kamera und 8 Minuten Belichtung so gering sind, habe ich beide Aufnahmen noch (identisch) farbkorrigiert und kontrastgespreizt. So sieht man die fehlerhaften Punkte etwas besser.

So sieht es ohne Langzeit-NR aus:
ausschnitt_ohne_langzeit-nr.jpg


Und so sieht es mit eingeschalteter Langzeit-NR aus:
ausschnitt_mit_langzeit-nr.jpg


Es ist also recht eindeutig, dass hier eine Korrektur bereits an den Rohdaten vorgenommen wurde.
Wer es nicht glaubt, kann hier die beiden Originaldateien runterladen und es mit einer Software seiner Wahl selber testen. (Das Bild ist unscharf und gelbstichig. War ja nur ein Test und nicht als Kunstwerk gedacht.)
 
Und ich habe deshalb gefragt, weil ich bei eingeschalteter "Rauschunterdrückung bei Langzeitbelichtung" bei der Z6 ebenfalls annähernd genau soviel Rauschen sehe, wie ohne. Bei d810/d850 wird das Rauschen tatsächlich reduziert.
Die Zs (und jede andere spiegellose) sind leider systembedingt schlechter für nächtliche (Astro-)Langzeitbelichtungen geeignet, weil der Sensor ja beinahe die ganze Zeit aktiviert ist und sich daher deutlich mehr erwärmt = stärkeres Rauschen und mehr Hotpixel.
 
Die Zs (und jede andere spiegellose) sind leider systembedingt schlechter für nächtliche (Astro-)Langzeitbelichtungen geeignet, weil der Sensor ja beinahe die ganze Zeit aktiviert ist und sich daher deutlich mehr erwärmt = stärkeres Rauschen und mehr Hotpixel.

Donnerwetter, ich beneide immer die Leute die anscheinend jede Kamera kennen.:ugly:
Ich habe jedenfalls andere Erfahrungen gemacht.

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15435101&postcount=49
 
Allein schon das du meinst der Sensor wäre bei LZB dauerhaft aktiviert und das wäre bei DSLM nun mal so zeigt doch schon das du anscheinend nicht viel Ahnung hast. Wenn ich des Nachts unterwegs bin und Bilder mache benutze ich das Display und zwar an beiden Systemen ;)
 
Der Sensor ist bei beiden Systemen (DSLR+DSLM) während der LZB dauerhaft aktiviert, das ist ohnehin klar. Bei der DSLM kommt aber eben noch dazu, dass man auch die restliche Zeit nur mit einem EVF/Display fotografieren kann und dann auch der Sensor aktiv ist.

Ich weiß ja nicht was du in der "restlichen " Zeit machst, aber ich fokussiere mit der Lupe und starte dann die nächtliche LZB, und zwar mit beiden Systemen und da wird nicht ein Sensor aktiver und wärmer als der andere.;)
 
Ich weiß ja nicht was du in der "restlichen " Zeit machst, aber ich fokussiere mit der Lupe und starte dann die nächtliche LZB, und zwar mit beiden Systemen und da wird nicht ein Sensor aktiver und wärmer als der andere.;)
Ja, wenn du die Kamera vorher nicht verwendest, wird der Unterschied klein sein. Man muss sich halt bewusst sein, dass das Rauschen prinzipbedingt größer als bei der DSLR ist, dann kann man schon damit umgehen.
 
Die Zs (und jede andere spiegellose) sind leider systembedingt schlechter für nächtliche (Astro-)Langzeitbelichtungen geeignet, weil der Sensor ja beinahe die ganze Zeit aktiviert ist und sich daher deutlich mehr erwärmt = stärkeres Rauschen und mehr Hotpixel.

Ja, wenn du die Kamera vorher nicht verwendest, wird der Unterschied klein sein. Man muss sich halt bewusst sein, dass das Rauschen prinzipbedingt größer als bei der DSLR ist, dann kann man schon damit umgehen.

Ich erinnere dich noch mal daran was du oben geschrieben hast, und nein prinzipbedingt ist nichts anders bei nächtlichen LZB.;)
Weder am Tag und schon gar nicht Nachts ist der Sucher oder das Display bei mir an wenn ich nichts mit der Kamera mache, und auch eine DSLR wird "warm" wenn der LV läuft.
 
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