Ja na klar, das 17-55/2.8 ist nach wie vor eine sehr gute Linse und genügt professionellen Ansprüchen. Dementsprechend ist der Preis. Sowas kauft man sich einmal und dann sooo schnell nicht wieder, weil man es locker 10...20Jahre oder mehr nutzen kann.
Die 18-55 sind Massenprodukte und dadurch haben sie auch ihren Charme. Weil man etwas rücksichtsloser damit umgehen kann, obwohl eigentlich das 17-55 für den rauen Profialltag gemacht ist.
Ich fahre einen jungen bayrischen Schlitten(=17-55/2.8), mit dem ich gut umgehe und habe noch einen alten Golf3(=18-55mm), bei dem ich auf gar nichts Rücksicht nehmen muss und beides mag ich.
Eigentlich wäre es bei Canon und Nikon mal an der Zeit das ProfiStandartZoom für den APS-C-Sensor zu überarbeiten. Beim Nikkor fehlt der Stabi und optisch ist es zwar gut, aber nicht sehr gut. Etwas mehr Schärfe und ein schönes Bokeh sollte man hineinkonstruieren.
Lichtstärke und Bokeh, das sind im Prinzip auch die einzigen Schwächen der 18-55mm Kitobjektive. Die Schärfe passt eigentlich.
Ich habe übrigens vorhin im Markt den Autofokus des AF-P 18-55mm getestet. Das ist wirklich verdammt schnell. Kein Vergleich mit den Kitobjektiven von vor wenigen Jahren. Man tippt den Auslöser an und das Sucherbild ist augenblicklich scharf, ohne dass man einem Motor für 1...2Sekunden zuhören muss.
Die Arretierung des Zoomrings mag ich nicht unbedingt und auch, dass man ansonsten gar keine Knöpfe mehr am Objektiv hat. So kann man beispielsweise mit einer D7200 den Stabi nicht deaktivieren. Ansonsten kann man bei einem Gegenwert von vielleicht 100€ nicht viel falsch machen. Außer wenn man versehentlich ein AF-S kauft
Das ist spürbar langsamer vom AF. Wie gut es optisch im Vergleich ist, keine Ahnung. Aber immerhin gab es da noch Knöpfe für den Stabi und AF-MF