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EF/EF-S/RF/RF-S Scharfe Bewegtbilder bei 200mm und f/2,8 realistisch?

jso

Themenersteller
Für meine Canon 6D M2 hatte ich mir das Tamron 70-200 f/2.8 (G2) gekauft. Ich habe damit meine Kinder mit Offenblende fotografiert. Wenn mein Kleiner locker auf mich zuläuft hat 6D+Tamron auf 200mm mit Offenblende nicht ein scharfes Bild hinbekommen. Ich habe mich geärgert (zumal das Objekt sowieso einen dezenten Fehlfokus hatte) und das Objektiv zurückgeschickt.

Jetzt geht mir das Thema nicht aus dem Kopf. Ist es überhaupt realistisch, dass ein Autofocus bei 200mm und f/2,8 einen Läufer, der sich auf die Kamera zubewegt, sauber fokussieren kann um scharfes Bild zu erzeugen? Oder müsste das funktionieren und mein Objektiv war nicht i.o.?

Mit meiner APS-C bei f/4,0 (bzw. 5,6) habe ich sogar erheblich schnellere Bewegungen scharf bekommen... Canon 80D mit 55-250 STM.

Hier nochmal das Problem: Eine Person bewegt sich auf die Kamera zu (sagen wir mit 10km/h). Entfernung ca. 10m. Eingestellte Brennweite 200mm, Blende f/2.8, 1/1000s (Autofocus auf AI SERVO). Canon 6D M2 + Tamron 70-200 (G2). Kann man hier scharfe Bilder erwarten oder ist die DOF so gering, dass ich zu hohe Erwartungen habe?

Wie sind Eure Erfahrungen? Vielleicht auch mit einer 5D oder einem 70-200mm f/2,8 von Canon oder Sigma?
 
bei den Parametern hast Du eine Schärfentiefe von 0,42m - unabhängig von der Geschwindigkeit. Bei 10km/h hat der sich Bewegende fast 3m/s.
Natürlich kann man das fotografieren, die Frage ist nur: mit Deinen Einstellungen (die Du bzgl. AF nicht nennst) und Deiner fotografischen Erfahrung? Unmöglich zu sagen.

Dutzende olympische Spiele legen nahe, dass es gehen könnte. Zwar von größerer Entfernung, dafür aber mit höherer Geschwindigkeit.
Das Wesentliche ist die höhere Entfernung. In dem Beispiel dürften fast immer 400 oder 300/2.8 zum Einsatz kommen. Bei 100m Abstand haben die fast 10m Schärfentiefe. Das ist ziemlich sicher unproblematisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange man statische Motive fotografiert, kommt man mit Tamron und Sigma ganz gut klar.
Schwieriger wird es bei bewegten Motiven: Da fährt man in der Regel mit Canon-Objektiven besser. Auch wenn es immer wieder einige gibt, die auch mit dem Dritthersteller-Objektiv Sportfotos hinkriegen. Aber grundsätzlich kann man sagen, dass die Trefferquote bei Action/Sport mit Originalobjektiven signifikant höher ist. Ist ärgerlich, weil vielfach suggeriert wird, dass Drittherstellerobjektive gleichwertig sind. Optisch mag das annähernd stimmen, beim Servo-AF ist das definitiv nicht der Fall.
 
In der Kombination 7D2 + EF f4/70-200 funktioniert es. Vergleiche 7D2/6D2 gibt es hier im Forum. Am Body sollte es nicht liegen. Bleibt die Frage, wie schnell das Tamron ist.
 
Sowohl Kamera als auch Objektiv sind schnell genug.

Wenn man ein Motiv als unscharf empfindet, liegt es meistens daran, dass die Kamera "irgendein" Feld scharf stellt und nicht jenes, das man nachher gerne scharf hätte. Mit der 6DII braucht ziemlich viel Übung, die gewünschten Felder rechtzeitig zu wählen und danach zu verfolgen, sodass der richtige Teil der laufenden Kinder (Gesichter?) auch wirklich scharf wird.

Und wenn die Schärfentiefe zu klein ist, hilft nur abzublenden. Auch wenn es den Freistellungsenthusiasten nicht gefällt, aber viele Bilder sind abgeblendet letztendlich schöner weil schärfer.
 
Ist überhaupt gar kein Problem, es bedarf nur etwas Übung und der richtigen Einstellungen.
Auch mit dem Tamron 85 1,8 an der 6DII schaffe ich es bei 1,8 einen rennenden Hund frontal zu erwischen.
Mit dem Sigma 70-200 2,8 an der 40D damals ging es auch.
Aber natürlich hat man dabei immer auch etwas Ausschuss.
 
Erst einmal vielen Dank für die Beiträge. Ich entnehme daraus, dass man erwarten kann, dass der Autofocus die Situation meistern kann.

...Deinen Einstellungen (die Du bzgl. AF nicht nennst)...
Steht oben: AI SERVO.

Danke auch für whiskyjoes Punkt, in dem er die Canon-Objektive im Autofocus als stärker einstuft. Das behalte ich im Hinterkopf.

...dass die Kamera "irgendein" Feld scharf stellt und nicht jenes, das man nachher gerne scharf hätte...
Ja, das ist ein guter Punkt, denn tatsächlich habe ich mit Autofocus-Feldern und nicht mit einem Punkt fotografiert. Man kann sich zum Glück die "roten" Felder im Nachhinein anzeigen lassen. Das sah für mich korrekt aus.

Nach meinen Tests und eurem Input schätze ich mein Tamron 70-200 f/2,8 so ein: Der Autofocus ist schnell genug. Allerdings bei bewegten Zielen nicht präzise, sondern immer ca. 1 m "hinterher". So als gäbe es eine zu große Latenz bei der Verarbeitung der Fokussierung. Ich schließe das aus den Bildreihen, die gleichmäßig unscharf waren.

Bei einer Bildreihe war nach dem zweiten Bild Schluss und ich hatte eine Fehlermeldung im Display, dass die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv gestört war. Ausschalten, wieder einschalten, dann ging es weiter. Reproduzieren konnte ich den Fehler nicht.

Schade, ich fand das Objektiv richtig cool. Aber gute Bilder müssen auch drin sein. Bei Gelegenheit bestelle ich mir ein zweites, ggf. hatte ich nur ein nicht optimales Exemplar erwischt.
 
Kann mich der Aussage von whiskyjoe nur anschliessen.
Seitdem kaufe ich nur noch Canon-Objektive.

Ich hatte alle schon ausprobiert: Sigma, Tamron, Tokina alle 70-200/2.8
hinken im entscheidenden Moment hinter dem Canon 70-200/2.8 L IS USM II
nach.
Über die Verarbeitung und Robustheit will ich gar nicht erst reden.
 
bei den Parametern hast Du eine Schärfentiefe von 0,42m - unabhängig von der Geschwindigkeit.

Wobei du dabei von einer Entfernung von genau 10m ausgehst. Wenn das Kind auf den Fotograf zu rennt wird die Schärfentiefe sehr schnell weniger.
Bei 5m Entfernung ist die Schärfentiefe schon nur noch 10cm.
Bei 3m nur 4cm.

Da wird es dann schon schwieriger mit einem scharf abgebildeten Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

vorab: ich kann da nicht so wirklich mitreden, weil ich nur ein 70-200 F4 IS L besitze und gelegentlich ein F2,8 IS L I von meinem Kumpel ausleihe. Trotzdem sind mir beide Objekte in der Praxis doch sehr vertraut.

Meiner Meinung nach ist das K.O.-Kriterium für scharfe Bilder der Autofokus. Es kommt sehr auf die Kamera und die AF-Verfolgungsmodi an, die unterstützt werden (Cases), die dann ggf. auch noch manuelle Settings erfordern.

Im Vergleich zum Canon 70-200 F2.8 IS L (altes I) habe ich mit dem F4 an einer 1D X bei bewegten Motiven ohne störenden Hintergrund (Bienen, Möven, Kinder auf Fahrrad im Bereich von 30-5 m Entfernung bspw.) eine bessere Trefferquote. Die liegt dann geschätzt bei >90% (F4) und nicht bei 80-85% (F2,8). Bei einer 1D MkII, was ja auch schon ein AF-Monster ist, kann man diesen Effekt noch besser nachvollziehen.

Ich vermute, dass dies mit den schärferen Randbereichen des F4 zusammenhängt, wenn man diese bei der AF-Verwendung mit einschließt und der AF hier besser tracken kann. Auch wenn die aktiven Messfelder für das aktuelle Motiv nicht genutzt werden, liegt der AI Servo nicht immer 100% richtig! Das gleiche Verhalten kenne ich auch von der 6D Mk I, hier ist aber als Besonderheit die geringe Zahl der AF-Punkte und nur ein einziger, mittiger Kreuzsensor zu berücksichtigen, daher würde ich dem keine all zu große Gewichtung schenken.

tl;dr: Bei lichtstarken Objektiven und bewegten Motiven spielt nicht nur die Schärfentiefe, sondern auch der Randbereich für die korrekte Erkennung der AF-Situation eine Rolle. Zonen-AF oder 8er-AF und Fokuspriorität vor Auslösepriorität dürften da gute Begleiter sein.

Viele Grüße
Björn
 
Der Threadstarter will Fotos von einem Kind machen, das mit 10 Km/h auf ihn zukommt. Das ist die Ausgangslage.
Das sollte weder für die 6dII noch für das Tamron absolut kein Problem sein.

Leider steht da nichts bezüglich der Af Einstellungen. Aber soviel kann man da gar nicht falsch machen.
 
10km/h (also gut 4h für einen Marathon) ist etwas für einen geübten Läufer.
Kinder sind meist nicht so schnell.

Ich hab da an einem alten Sigma 70-200 2.8 und auch am Tamron "G1" keine Probleme damit gehabt. Einzig dass ich den Fokus vom Motiv verloren hab, aber seit der 7DII passiert das quasi auch nicht mehr.

Also prinzipiell sind dieses Objektive genau dafür gemacht und wenn sie nicht defekt sind (oder kalibriert werden müssen, sowie alle Tele oder Lichtstarke Objektive!) können das alle.

Meines Erachtens muss man da nicht extra Geld in Canon investieren, aber das soll jeder mit sich ausmachen

P. S.
Habt ihr das Sigma Sport schon in der Hand gehabt?
Das ist ein geiles Teil! Mich würde es nicht wundern wenn es schärfer als das Canon wäre.
 
Meines Erachtens muss man da nicht extra Geld in Canon investieren, aber das soll jeder mit sich ausmachen.
Sehe ich auch so, mal vom 50er Zeiss Otus abgesehen, hat jeder Hersteller Diamanten und Scherben im Programm.

P. S.
Habt ihr das Sigma Sport schon in der Hand gehabt?
Das ist ein geiles Teil! Mich würde es nicht wundern wenn es schärfer als das Canon wäre.
Voll OT, aber das Teil treibt mich auch um. Das 150-600er habe ich schon bei Calumet testen dürfen und das 60-600er gerade dort bestellt. Ich versuche, Erfahrungswerte in folgendem Thread zu sammeln. ;)
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1961941
 
10km/h (also gut 4h für einen Marathon) ist etwas für einen geübten Läufer.
Kinder sind meist nicht so schnell.

Nur um mal ein wenig Realismus rein zu bringen. Wenn ein Kind von ca. 6 Jahren los rennt, dann ist es aber mal ganz locker schneller als 10 km/h. Unterschätzt die Geschwindigkeit von Kindern nicht, im Sprint erreichen sie auch 15, 16 km/h.

Zum Thema, ich empfehle dir zu üben, üben, üben. Schau dir mal Videos zum Thema Sportfotografie und Kameraeinstellungen an. Ich habe selber lange Sport (Eishockey etc.) mit Canon FF + Tamron 70-200 (erste Gen.) geschossen und das funktioniert wunderbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das mit der 6DII realistisch ist kann ich Dir nicht sagen da ich die Kamera nicht habe und auch nicht kenne.
Im Kopf habe ich - die 6D war eher für Studio & Co konzipiert und hat einen sehr lahmen AF. Ein Motiv was sich direkt auf die Kamera zubewegt stellt eine enorme Herausforderung an das AF System der Kamera.
Als eine der Voraussetzungen dass es überhaupt gelingen kann - der AF muss sitzen als Front/ Backfokus zuerst beseitigen lassen.
 
Ob das mit der 6DII realistisch ist kann ich Dir nicht sagen da ich die Kamera nicht habe und auch nicht kenne.
Im Kopf habe ich - die 6D war eher für Studio & Co konzipiert und hat einen sehr lahmen AF. Ein Motiv was sich direkt auf die Kamera zubewegt stellt eine enorme Herausforderung an das AF System der Kamera.
Ich fotografiere mit der 6D II Springreiten, auch im Galopp auf die Kamera zugeritten. Als Objektiv habe ich aber das neuere 70-200mm F/4 IS II.
Ausschuss hält sich in Grenzen und passiert ehr bei starken Auf ab-Bewegungen von Pferd und Reiter.
Ich denke das die Kamera auch mit Kindern klar kommt.:)
 
Hier nochmal das Problem: Eine Person bewegt sich auf die Kamera zu (sagen wir mit 10km/h). Entfernung ca. 10m. Eingestellte Brennweite 200mm, Blende f/2.8, 1/1000s (Autofocus auf AI SERVO). Canon 6D M2 + Tamron 70-200 (G2). Kann man hier scharfe Bilder erwarten oder ist die DOF so gering, dass ich zu hohe Erwartungen habe?

Wie sind Eure Erfahrungen? Vielleicht auch mit einer 5D oder einem 70-200mm f/2,8 von Canon oder Sigma?

Also zu dem Szenario kann ich dir nur raten einfach mal den Liveview der 6d ii zu nehmen. Wenn der das packt, dann sollte der Sucher der 6dii das locker mitmachen (y)

Ein Kollege von mir hat dein Tamron und eine 5d iv, er kann damit super Sport fotografieren (z b. Motorräder die auf ihn zufahren)

Bei Kindern kann es vielleicht auch mal am Kontrast liegen, je nach Lichtsituation bietet das Gesicht eines Kindes nicht genug Kontrast um sicher zu treffen (dann vielleicht auf ein T-Shirt mit großem Aufdruck zielen). Wichtig ist jedoch, dass das objektiv auch bei ruhigen Motiven treffsicher ist.

Edit: ich habe seit neuestem das 70-200 2.8 ii von Canon an meiner 6d ii und habe am ersten Tag mal zum testen ein auf mich zufahrendes Auto im ai-servo fotografiert. Alle Bilder sind scharf (durch den Sucher). Aber auch hier immer dran denken,... Ein Autokennzeichen bietet mehr Kontrast als ein Kindergesicht... Kinder gucken ja auch nicht ständig in die Kamera beim Toben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe seit neuestem das 70-200 2.8 ii von Canon an meiner 6d ii und habe am ersten Tag mal zum testen ein auf mich zufahrendes Auto im ai-servo fotografiert. Alle Bilder sind scharf (durch den Sucher).

Danke für den Vergleich. Ich habe die Situation gestellt und meinen Kleinen gebeten, auf mich zuzulaufen (mehrfach). Im Sucher sah er die ganze Zeit scharf aus, da hat das System nicht gezickt und auch nicht gepumpt. Leider waren die Bilder in Summe alle gleichmäßig fehlfokussiert. Für mich sah es so aus, als läge der Fokuspunkt hinter ihm. Nach Deinem Ergebnis lag es bei mir wohl am Objektiv. Ob es an meinem Exemplar liegt oder an die Serie schwach ist, muss sich zeigen. Ich tippe, dass mein Exemplar faul war, zumal es auch bei Stils einen leichten Fehlfokus hatte (der aber so gering war, dass ich ich ihn nicht korrigiert habe).

Ich habe das Objekt zwischenzeitlich zurückgeschickt. Sehr schade eigentlich, weil es super verarbeitet war und sich wirklich gut anfühlte. In allen anderen Situationen war die Abbildungsleistung, der Bildstabilisator und der Autofocus top.
 
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