Systementscheidung Was kommt nach D850 und 14-200mm in 2.8?

Hallo liebes Forum.
Vor ein paar Tagen wurde leider unser Mietwagen in Calama (Chile) aufgebrochen und mein ganzes Fotoequipment gestohlen. Am Sonntag sehe ich mich nun gezwungen einen Abstecher nach Deutschland zu machen um mich um meine Versicherung und um neues Equipment zu kümmern um dann meine Reise fortzusetzen.
Bislang hatte ich die D850 + 14-24 + 24-70 + 70-200 VRII und als Backup ne D800 + 18-35g + Tamron 28-300 dabei.
Nun liebäugle ich mit einer Spiegellosen.
Ich fotografiere zu 85% Landschaft. Davon 75% vom Stativ.
Die Nikon Z7 mit dem 14-30 und dem neuem 24-200 währe eigentlich perfekt ABER: der Liefertermin für das neue 24-200 ist Mitte April angegeben und so lange darf und wollte ich eigentlich nicht in Deutschland bleiben. Des weiteren schreckt mich der Preis für die XQD ab. Meine D850 habe ich nur mit SD betrieben.
Was ich mir noch angeschaut habe ist die Sony A7R III denn da würde es sogar ein 12-24 geben und auch ein 24-240.
Aber die Sony hat kein Schulterdisplay und das habe ich bei meiner D850 schön oft benutzt. Und native ISO 64 auch nicht. Mir fällt auch noch ein das es bei Sony kein verlustfreies Komprimiert RAW gibt was ich sonst auch benutzt habe.
An meiner D850 hatte ich das DK 17 dran. Gibt es für die Z7 oder A7R III etwas ähnliches?
Oder was würdet ihr empfehlen?
Oder sollte ich einfach wieder zur D850 greifen?
Wie verhält sich eigentlich das Sucherbild bei Spiegellosen bleibt das eigentlich immer gleich hell unabhängig von der Anfangsblende vom Objektiv?

Die D780 ist keine Option ?
Die hätte dann auch zwei SD Slots.

Never change a running system

...auch wenn ein erneuter Kauf einer D850 langweilig erscheint, so bist Du mit ihr vertraut, hast sehr viele Situationen erlebt/gemeistert.

Neben dem EVF hat mich an den Sonys die gelinde gesagt komplexe Menüstruktur abgeschreckt.
Ich habe gut 4 Jahre mit einer D4S gearbeitet und hätte sie wieder gekauft, wenn sie den 3D AF von D5/850 hätte.
So wurde es eine D850

Überlegenswert ist mMn das70-200 FL, das speziell bei kontrastreichen Aufnahmen deutlich vor dem VRII liegt, AF Speed auch ein Ticken schneller.

Gruß, Thomas

Hallo Daniel,

ich schließe mich da 1:1 meinem Vorposter an:

...auch wenn ein erneuter Kauf einer D850 langweilig erscheint, so bist Du mit ihr vertraut, hast sehr viele Situationen erlebt/gemeistert.

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Auf Reisen hat man besseres zu tun, als sich in eine neue Bedienung einzuarbeiten.
Wenn du mit deinem Setup zufrieden warst, würde ich da nix ändern.

Ich hoffe, die Festplatten mit den Fotos waren nicht im Leihwagen?

Bei der Kamera würde ich auch bei der D850 bleiben. Sie ist ein robustes Arbeitstier, das dich nicht im Stich lassen wird. Natürlich, für Landschaft unterwegs kann man überlegen, ob man nicht doch Gewicht einspart, bei einem Wechsel auf mirrorless. Die Z7 wäre die logische Wahl, und da das 14-30mm f4, 24-70mm f4 und ein adaptiertes Nikon G 70-200mm f4.

ABER wenn du nichts vermisst hast, ist die Gefahr, dass du nach dem Wechsel sehr wohl etwas vermissen wirst, sehr viel größer. Daher: Nikon D850.

Gewicht sparen kannst du nämlich bei den Objektiven. 2.8er holy trinity für Landschaft? Man, das nenne ich Schlepperei.

Äußerst interessant fände ich folgende Kombi: Sigma 12-24mm f4 und Tamron 35-150mm f2.8-f4. Damit wärst du sogar runter auf zwei Objektive, wenn du mit etwas weniger Tele leben kannst, aber dafür 2mm mehr Weitwinkel bekommst. Die Qualität dieser Hersteller ist enorm gestiegen und nun über jeden Zweifel erhaben. Beides natürlich wetterfest. Als Backup wäre auch eine spottbillige D750 geeignet, mit vllt. derselben Objektiv-Kombi wie deine D800.

rucksack.tourist schrieb:

...Des weiteren schreckt mich der Preis für die XQD ab. ...

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das meinst Du jetzt nicht ernst???

Ich würde heute keine DSLR mehr kaufen - die Vorteile der Z sind einfach zu gross. Nicht zuletzt empfinde ich gerade die XQD als einen Vorteil: schnell und robust. Bin froh dass ich diese empfindlichen Kärtchen also bin von denen einige bei mir schon das Zeitliche gesagt hatten.

Noch nie eine SD Karte kaputt gegangen, knipse mit SD Karten seit 2009. Nikon würde sich und vielen ein Gefallen tun, wenn sie eine Kamera mit SD und Xqd Slot anbieten würde.

t34ra schrieb:

...Nikon würde sich und vielen ein Gefallen tun, wenn sie eine Kamera mit SD und Xqd Slot anbieten würde.

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bloß nicht - bitte kein Karten WirWar... abgesehen davon dass ich zwei Slots für überflüssig halte, würde ich zwei unterschiedliche Karten in einer Cam für einen grossen Fehler halten. Ich habe jetzt alles SD entsorgt bin froh dass die weg sind.

Mir sind schon zwei SD-Karten abgeraucht. Eine im wahrsten Sinne des Wortes. In den Reader gesteckt, Karte wurde warm, das war es dann.

Wobei ja erst die Erfahrung zeigen wird, ob die Xqd-Dinger wirklich haltbarer sind. Wie immer bei jeder Statistik, auch der gefühlten, ist bildet die Datenbasis die Grundlage. Und die ist halt bei den neuen Teilen noch denkbar mager im Vergleich zu SD, von denen eine Karte in jedem zweiten Smartphone steckt.

Zur Wahl zwischen Spiegellos und Oldschool-DSLR kann ich beitragen: Mir ist beim Einsatz als Reisekamera die schmale Akku-Laufzeit negativ aufgestoßen. Ich spekuliere nicht aus dem Bauch raus als DSLR-Fanboy, der alles Neue ablehnt, sondern das sind konkrete Erfahrungen. Immer schwebt das blinkende Akkuzeichen als Damoklesschwert über einem. Ein zweiter Akku in der Tasche ist quasi Pflicht. Also auch, wenn man nur in Shorts und Kamera in der Hand loszieht, bei einem ausgedehnten Strandspaziergang früh am Morgen beispielsweise. Das war mit der DSLR unbeschwerter. Ist mir erst aufgefallen, als ich auf DSLM umgestiegen bin.

FragenueberFragen schrieb:

...Mir ist beim Einsatz als Reisekamera die schmale Akku-Laufzeit negativ aufgestoßen....

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...hatte ich anfangs auch. Zwischenzeitlich weiss ich aber dass ich locker über den Tag komme. Selbst bei Events reicht ein Akku vollkommen aus (allerdings nutze ich da zwei Z6). Aber ich habe es noch nie geschafft einen Akku ganz leer zu bekommen. Ist dann halt max ein Balken übrig und nicht wie bei der DSLR 50%... aber ich kann damit gut leben ;-)

Mit der d850 hattest du schon so ziemlich die best geeignetste DSLR für deine Art der Fotografie. blackroadphotography hat eigentlich schon alles gesagt, seine Vorschläge würde ich so unterscheiben. V.a. wenn du 2.8 nicht brauchst:

blackroadphotography schrieb:

Bei der Kamera würde ich auch bei der D850 bleiben. Sie ist ein robustes Arbeitstier, das dich nicht im Stich lassen wird. Natürlich, für Landschaft unterwegs kann man überlegen, ob man nicht doch Gewicht einspart, bei einem Wechsel auf mirrorless. Die Z7 wäre die logische Wahl, und da das 14-30mm f4, 24-70mm f4 und ein adaptiertes Nikon G 70-200mm f4.[...]

[...]2.8er holy trinity für Landschaft? [...] Schlepperei.

Äußerst interessant fände ich folgende Kombi: Sigma 12-24mm f4 und Tamron 35-150mm f2.8-f4. [...]

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Auf eine d7x0 würde ich nicht wechseln, da dich der eingebaute AA-Filter Auflösung kosten würde. Daher z7 oder d850.

Die Sony a7R IV könnte auch noch interessant sein, weil man mit den richtigen Objektiven auflösungstechnisch schon ähnlich Mittelformat ist. Bitte verprügelt mich nicht für diese Aussage.

Es gibt da den ein oder anderen Landschaftsfotografen, für die das Z-System das ein oder andere NoGo bietet: https://www.stefan-imig.de/nikon-z7-review/

Daher wäre meine Tendenz auch eher D850 wobei ich das Thema XQD nicht nachvollziehen kann, wenn man schon 10k€ versenkt, kommt es da echt noch auf die XQD an?

Hm, wenn der Fokus auf Landschaft liegt und genug Budget da ist, warum kein Fuji GFX oder Hasselblad?

Ist jetzt auch nicht größer oder schwerer, als deine Trümmer

Der TO hat sich jetzt zehn Tage nicht mehr gemeldet, und Reisen ist im Moment eh nicht mehr wirklich möglich und sinnvoll, ich denke, das Thema hat sich wohl erledigt...